Autor Thema: Doppelte Liebe  (Gelesen 36037 mal)

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marple

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Re:Doppelte Liebe
« Antwort #60 am: 24. Februar 2011, 12:52:30 »
Und mal ganz nebenbei - wenn wir hier von Sippen und nichtmonogamen Paarungen reden, ist das dann gleichbedeutend mit "Liebe"?

Der Thread heisst schliesslich doppelte Liebe und nicht doppelte Triebe.


edit: Teppichporsche, hier verlange ich die obligatorische Streitfrage : Was ist Liebe...

Conte Palmieri

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Re:Doppelte Liebe
« Antwort #61 am: 24. Februar 2011, 13:15:30 »
Wenn Du so argumentierst, kannst Du gleich Dein komplettes Studium in die Tonne kloppen.

Es ist immer wichtig herauszubekommen, wo man her kommt und wie sie etwas dahin entwickeln konnte, wie es jetzt ist.
Mein Studium ist in der Tonne  :kotz . Trotzdem hast Du natürlich Recht, aber Du verwechselst was: Es geht dabei nicht darum, Beziehungsprobleme zu lösen.

Zitat
Ein Problem dabei ist, daß die "Quellenlage" im Paläolithikum und Neolithikum eher diffus ist und viel Interpretationsspielraum läßt. Aus dem Studium der verbleibenden Naturvölkern wird man auch nicht allzuviel Honig saugen können, da sich die sich deren Gesellschaften in den letzten 15.000 Jahren auch irgendwie entwickelt haben. Es ist eine falsche Annahme zu glauben, daß auch die gesellschaftlichen Verhältnisse seit tausenden von Jahren keine Entwicklung erfahren hätten, "nur" weil sich bei denen wirtschaftlich / technologisch nichts getan hat.
Auch das ist richtig. Ich habe sogar den Eindruck, dass bei vielen Interpretationen der Wunsch der Vater des Gedankes ist. Der vermischen sich Machogehabe mit Hippieträumen.

Offline Teppichporsche

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Re:Doppelte Liebe
« Antwort #62 am: 24. Februar 2011, 16:11:05 »
Was ist Liebe?  :musik
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Groucho Marx

Offline Mattieu

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Re:Doppelte Liebe
« Antwort #63 am: 24. Februar 2011, 16:22:46 »
Was ist Liebe?  :musik

na, eine halbe Doppel-Liebe.
Scheiße ist, wenn der Furz was wiegt.

marple

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Re:Doppelte Liebe
« Antwort #64 am: 24. Februar 2011, 16:39:06 »
Was ist Liebe?  :musik

ES LEBT...  :-*

Okay, weil du es bist auch eine neue Erklärung:

Liebe ist die Abwesenheit von Hass.

Jetzt du.

marple

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Re:Doppelte Liebe
« Antwort #65 am: 24. Februar 2011, 19:47:08 »
Genauer: Liebe ist die Unfähigkeit zu hassen...

Für mich nicht.

Für die Liebe und den Hass musst du in der Lage sein, tiefe Emotionen zu empfinden. Ich kann einen Menschen lieben und den nächsten hassen. Ich kann nur nicht beides gleichzeitig auf Einen fokussieren.




Ähm. Das ist natürlich theoretisch. Praktisch hasse ich nicht. Jedenfalls nicht, dass es mir bewusst wäre.

Außer Spinnen. Und Flüge. Und Tunnel.

Und Milchreis.


Yossarian

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Re:Doppelte Liebe
« Antwort #66 am: 24. Februar 2011, 20:58:09 »
Mein Studium ist in der Tonne 

Unfug; es ist in Deinem Hirn, und das ist gut so.

Zitat
Es geht dabei nicht darum, Beziehungsprobleme zu lösen.

Was macht Dich so sicher? Hatte man die im Neolithikum nicht? Kannten die Menschen der Steinzeit Liebe? Sollten wir nicht endlich aufhören, diese Menschen zu unterschätzen, nur weil der Überlebenskampf ihnen wahrscheinlich nicht viel Zeit für andere Dinge gelassen hat? Vielleicht war ihnen so etwas wie die Schrift einfach nicht wichtig? Und jetzt hocken sie irgendwo und lachen uns aus, weil wir sie nicht verstehen?

Zitat
Ich habe sogar den Eindruck, dass bei vielen Interpretationen der Wunsch der Vater des Gedankes ist. Der vermischen sich Machogehabe mit Hippieträumen.

Da hast Du mit Sicherheit Recht.

Was ist Liebe?  :musik

Na also, geht doch.

Liebe ist die Abwesenheit von Hass.

Unfug. Die bloße Abwesenheit eines (starken) Gefühls ist Gleichgültigkeit. Die finde ich persönlich noch schlimmer.

Offline Mother Bates

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Re:Doppelte Liebe
« Antwort #67 am: 25. Februar 2011, 07:25:09 »
Zitat
Unfug. Die bloße Abwesenheit eines (starken) Gefühls ist Gleichgültigkeit. Die finde ich persönlich noch schlimmer.

Gut, dass Du das gesagt hast!

Bei beiden Gefühlen, Liebe und Hass, dürfte es keinen objektiven Maßstab geben. Für die einen ist Liebe die Abwesenheit von Hass und Hass das Gefühl, das sie Milchreis entgegen bringen.

Für andere ist Liebe die totale Hingabe und Hass der Wunsch, den oder das andere auszulöschen.

Dazwischen gibt es viele Facetten.

Ich glaube, dass jedes Gefühl, dass man jedem einzelnen seiner Mitmenschen entgegenbringt, einzigartig ist und sich  und sich vielleicht in grobe Kategorien einordnen, aber nicht genau definieren lässt. Deshalb finde ich auch den Threadtitel "Doppelte Liebe" irreführend. Troll KANN nicht beiden Frauen das selbe Gefühl entgegen bringen.

Yossarian

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Re:Doppelte Liebe
« Antwort #68 am: 25. Februar 2011, 08:53:11 »
Bei beiden Gefühlen, Liebe und Hass, dürfte es keinen objektiven Maßstab geben. Für die einen ist Liebe die Abwesenheit von Hass und Hass das Gefühl, das sie Milchreis entgegen bringen.

Für andere ist Liebe die totale Hingabe und Hass der Wunsch, den oder das andere auszulöschen.

Dazwischen gibt es viele Facetten.

Ich glaube auch nicht, daß jemand, der liebt notwendigerweise auch hassen können muß.

Zitat
Ich glaube, dass jedes Gefühl, dass man jedem einzelnen seiner Mitmenschen entgegenbringt, einzigartig ist und sich  und sich vielleicht in grobe Kategorien einordnen, aber nicht genau definieren lässt.

Das sowieso.

Zitat
Troll KANN nicht beiden Frauen das selbe Gefühl entgegen bringen.

Nein, da werden mit Sicherheit von jeder der beiden Frauen andere Saiten an ihm zum Klingen gebracht. Ansonsten hätte es ja keine zweite Frau "gebraucht", wenn das Gefühl identisch wäre.

marple

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Re:Doppelte Liebe
« Antwort #69 am: 25. Februar 2011, 11:13:25 »
Unfug. Die bloße Abwesenheit eines (starken) Gefühls ist Gleichgültigkeit. Die finde ich persönlich noch schlimmer.

 :.) :.) :.) :.) :.)  Manno, DICH wollte ich ja auch nicht aus der Reserve locken...

....als wär mir nicht klar, dass das Unsinn ist.  Pfff.

Yossarian

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Re:Doppelte Liebe
« Antwort #70 am: 25. Februar 2011, 11:17:24 »
Manno, DICH wollte ich ja auch nicht aus der Reserve locken...

....als wär mir nicht klar, dass das Unsinn ist.  Pfff.

Schulligung; kann ich doch nicht wissen.

marple

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Re:Doppelte Liebe
« Antwort #71 am: 25. Februar 2011, 11:22:48 »
Schulligung; kann ich doch nicht wissen.

Schon jut. Iss ja nicht so, als h#ätte ich das im Dayshift nicht schon angekündigt. 8)

Zum Hassen und Milchreis: Ich weiss, dass das kein Hass ist. Aber ich glaube, richtig glühenden Hass habe ich bis jetzt immer nur Sekunden lang gespürt und dann war es gut, dass ich damit allein war. Zu Dauerhass bin ich - bis jetzt - noch nicht in der Lage gewesen.

Beispiel Heiratsschwindler - ich mag MICH nicht für diese Zeit. Und für meine Blödheit. Aber Hass? Nö - nur Verachtung und Angewiedertsein.

Offline Teppichporsche

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Re:Doppelte Liebe
« Antwort #72 am: 25. Februar 2011, 11:25:29 »
Ohne solche Begriffe wie Liebe und Hass lebt es sich besser. Liebe ist nichts anderes als Hass. Sowas wie starke Gefühle, die im Zusammenhang mit Hoffnung entstehen.

Gleichgültigkeit?

Das kommt der Sache schon näher. Aber man assoziiert mit Gleichgültigkeit negative Eigenschaften.
Z.B. aus Gleichgültigkeit helfe ich nicht.

Ich halte Gleichgültigkeit für etwas entspannendes: ich bin nicht getrieben durch Gefühle. Getrieben im Sinne von Hoffnung, Aussichtslosigkeit, Rache, etc. Natürlich reagiere auch ich kurzfristig noch im alten Modus, aber das nur kurzfristig. Danach wird mir die Schwachsinnigkeit des Modus bewusst und ich entspanne mich. Das sieht dann z.B. so aus wie jemand der nicht zu seiner Meinung steht. Und es sieht nicht nur so aus, es ist auch so, weil ich einfach weiss dass Meinung schwachsinn ist.

Gleichgültigkeit heisst nicht, dass ich nicht reagiere. Offensichtlich reagiere ich. Manchmal sieht es so aus, als wäre ich ein "guter", "hilfsbereiter" Mensch manchmal sieht es nicht so aus. Das ändert sich ständig. Wie bei jedem anderen auch, der nicht so denkt wie ich. Damit ändert sich nach aussen nichts.

Und Gleichgültigkeit oder besser Gleichmut kommt der Liebe näher als was man im Allgemeinen als Liebe bezeichnet. Gleichmut akzeptiert alle so wie sie sind.

Liebe (so wie Menschen den Begriff benutzen) will Gegenleistung.


Liebe ist damit nichts erstrebenswertes. Es ist Abhängigkeit. Zwang. Getrieben sein. Edit: Was man in diesem Thread sehr deutlich sehen kann.
« Letzte Änderung: 25. Februar 2011, 11:29:11 von Teppichporsche »
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Groucho Marx

Offline Teppichporsche

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Re:Doppelte Liebe
« Antwort #73 am: 25. Februar 2011, 11:27:19 »
Aber natürlich ist jeder Versuch Liebe durch Gleichmut zu ersetzen erfolglos. Entweder geschieht es oder eben nicht.
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marple

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Re:Doppelte Liebe
« Antwort #74 am: 25. Februar 2011, 11:28:57 »

Liebe (so wie Menschen den Begriff benutzen) will Gegenleistung.[/b]


Wer, außer Menschen, benutzt den Begriff noch?

Liebe ist genau das Gegenteil von dem, was du glaubst. Liebe ist eben gerade NICHT abhängig von Gegenleistung. Alles, was Gegenleistung erfordertwartet, ist ein forciertes Konstrukt zur Gewinnmaximierung. Und damit nicht das, was (manche) "Menschen" unter Liebe verstehen.

« Letzte Änderung: 25. Februar 2011, 11:31:06 von marple »