Wichtig ist nur, dass man ebenso bereitwillig auch für sich die Konsequenzen tragen kann, wenn die Sache schief geht – und erfahrungsgemäß geht sie schief.
Und dumm daran ist, dass andere wohl ebenso schwer die Konsequenzen zu tragen haben.
Und genau das ist der Punkt, wo ich Ehrlichkeit für mich fordern würde. Ich will nicht nebenher laufen oder eine andere nebenher haben. Wenn ich nichts davon weiss, werde ich belogen.
Ist ja schön, dass der Fremdschläfer sich dann auch noch auf die Schulter klopfen kann, dass er mir Schmerz erspart hat. WENN es dann aber doch rauskommt, wäre der Verrat der wesentlich Schlimmere, tiefgreifendere, verheerendere. Weil gar nichts mehr stimmt.
Bekomme ich aber gleich gesagt, dass da Gefühle für jemand anderen entstehen, kann ich mein Leben selbst regeln. Entscheiden, ob ich das dulde oder nicht. Ich kann kämpfen. Ich kann eingreifen.
Ich bin NUR DANN ein aktiver Beteiligter. Einer, der noch Möglichkeiten hat.
Über mich und mein Wissen bestimmen dann nicht die beiden anderen.
Wenn ich die Wahl hätte, würde ich den Schmerz, den die Wahrheit auslöst, dem eingebildeten Frieden vorziehen.
Meintest du damit mich?
Nein. Ich meinte Larsens Angriff auf Unikum, dessen Meinung ich teile.