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« Letzter Beitrag von lookcool am Gestern um 01:14:49 »
Was ihr beide schreibt, fühlt sich auf ganz verschiedene Arten richtig an. Und trotzdem spür ich beim Lesen diesen einen Punkt, der dazwischen liegt und kaum greifbar ist.
Ja, Schutz bedeutet heute mehr als einmal kräftig in den Boden zu stampfen. Kopf einschalten, Präsenz zeigen, notfalls den Kurs ändern, bevor’s knallt – vollkommen richtig. Und trotzdem … irgendwie fehlt mir oft der Mut zum Zeichen setzen. Nicht in den Straßenkampf ziehen, nicht der dicke Max, aber auch nicht einfach schweigend abducken und hoffen, dass sich alles von selbst erledigt.
Manchmal reicht schon ein Blick, eine Haltung, ein Schritt nach vorn – nicht, um den Helden zu spielen, sondern um klarzumachen: Bis hierhin und keinen Schritt weiter.
Dieses innere „Ich bin da, du kommst hier nicht einfach so durch“ fehlt mir oft bei den Jüngeren. Und ja, vielleicht haben wir genau das versäumt vorzuleben. Dieses stille, ruhige Stehenbleiben. Ohne Aggro, aber mit Rückgrat.