ich bin da ganz bei yossi.
ich bin seit 89 trocken. vorher habe ich mich genauso verhalten wie die besagte dame.
partie liefen meist so: gastgeber stellt geschirr, gäste bringen futter und bölkstoff mit. üblich war dann z.b pro paar ein flasche wein. ich hab dann 3 mitgebracht, eine abgeben und 2 im rucksack gelassen....oder ein wein, ein schnaps.
auf "ansprache " hab ich genauso reagiert. nicht gestritten, aber denjenigen lächerlich gemacht. der/die ist nie wieder auf die unendlich dumme idee gekommen noch mal ein piep zu meinem saufen zu sagen. - guter indikator für sucht.
solange noch irgendetwas läuft, job, geld, wohnung, auto? .... passiert gar nichts. sie hat ja alles im griff (glaubt sie).
ohne persönlichen tiefpunkt gibt sie nicht auf. warum auch ? weil andere denken sie habe ein problem? pfff...
gilles frau kann ihr sagen: ich denke, bist alkoholabhängig. wenn du aufhören willst, werde ich dich unterstützen, so lange du säufst helfe ich dir nicht. hör auf zu saufen. - mehr nicht. nicht diskutieren.
@ die frau: kämst du auf die idee ,jamand hat angst vor dem frühling, weil er heuschnupfen hat - oder diabetis aus angst vor kuchen? sucht ist eine körperliche, seelische und geistige erkrankung. die disposition ist genetisch, genau wie bei allergien oder krebs. - der einzige "vorteil": der kranke kann die krankheit stoppen, nicht heilen, nur anhalten.
gilles frau kann zu al-anon gehen. dort sind freunde und angehörige von alkis. die helfen ihr mit ihrer lage klarzukommen.
wenn "normale" versuchen süchtige zu retten, springen sie in ein schwarzes loch, im wunsch es zu stopfen. das loch frißt sie auf.