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Beziehungen - ernstgenommen => gesellschaftliche Aspekte => Thema gestartet von: Gilles1983 am 22. Mai 2017, 16:18:14

Titel: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: Gilles1983 am 22. Mai 2017, 16:18:14
Ihr kennt eine Person schon sehr lange von Partys, ca. 10 Jahre - ihr seid nur nur Bekannte und keine Freunde...
Aber regelmäßig kriegt ihr viel von der Person mit.

Die Person... (eine Frau)

- trinkt immer Alkohol, selbst wenn sie Auto fährt
- lässt keine Gelegenheit aus um Alkohol zu trinken
- trifft sich nur mit Leuten die gerade Lust auf Alkohol haben. Sucht sich "Freunde" nur nach dem "Feier-Faktor" aus
- reagiert etwas genervt bzw. möchte nicht akzeptieren wenn man selbst gerade keinen Alkohol trinken möchte / nicht kann
- wirkt nie betrunken / verträgt viel
- sagt selbst ein Leben ohne Alkohol ist undenkbar. Schwangerschaft oder Krankheit die einen Verzicht erzwingen ist undenkbar.

Würdet ihr sagen die Person hat ein Alkoholproblem oder nicht? 
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: Yossarian am 22. Mai 2017, 16:38:13
Wenn die kein Alkoholproblem hat, dann weiß ich nicht, wer eines hat.

Spiegeltrinkerin?
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: Kjeld am 22. Mai 2017, 16:40:24
Vielleicht trinkt sie den Alkohol nur des angenehmen Geschmacks wegen.
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: Mattieu am 22. Mai 2017, 16:40:54
Das Problem mit ihrem Alkoholkonsum hat aber offensichtlich Gilles.
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: Hameel am 22. Mai 2017, 16:54:22
Eindeutig eine Alkoholabhängigkeit.
Klinik oder Untergang.
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: Johnbob am 22. Mai 2017, 18:10:02
Eindeutig eine Alkoholabhängigkeit.
Klinik oder Untergang.
Seh ich auch so.
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: Yossarian am 22. Mai 2017, 18:28:20
Das Problem mit ihrem Alkoholkonsum hat aber offensichtlich Gilles.

Noch.

Klinik oder Untergang.

Dazu fehlt es ihr wahrscheinlich an der Krankheitseinsicht.
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: Gilles1983 am 22. Mai 2017, 20:37:24
Das ist jetzt die Frage.

Was meint ihr, ab wann ist man abhängig?

Ich bin der Meinung, wenn man auf etwas nicht verzichten kann, ist man abhängig. Ob das nur ein Feierabendbier oder Flasche Schnaps ist egal.
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: Kulle am 22. Mai 2017, 20:46:27
Also ich bekennend abhängig. Auf das Bier und ein weiteres jeden Abend möchte ich nicht verzichten.

Was mach diese Frau eigentlich tagsüber? Trinkt sie auf Arbeit da auch?
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: Gilles1983 am 22. Mai 2017, 20:59:54
Ich denke mal zwischen können und möchten gibts einen Unterschied.

Sie ist Studentin und lebt aus dem Koffer. Ab und zu jobt sie in Hotels oder Bars.

Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: Hameel am 22. Mai 2017, 21:38:51
Hört sich an, wie kurz vor dem Absturz. Und da sind suchtkranke junge Frauen verletzlich.
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: nigel48 am 22. Mai 2017, 21:48:01
ob jemand trinker oder alkoholiker ist, kann er/sie nur selbst entscheiden.
manche trinken relativ wenig und sind alks, andere saufen wie die löcher und sind keine alks.  bukowski z.b. war trinker.
oder leonard cohen: "ein mann sollte tuen, was er am besten kann.  ich trinke."

rede mit ihr und zeig ihr den hier : http://www.online-aa.de/alkoholi/selbstte.html (http://www.online-aa.de/alkoholi/selbstte.html)
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: Mattieu am 23. Mai 2017, 09:08:07
danke nigel.
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: Hameel am 23. Mai 2017, 10:54:39
ob jemand trinker oder alkoholiker ist, kann er/sie nur selbst entscheiden.
Das hätten die wohl gerne  :.) :.)

Zitat
andere saufen wie die löcher und sind keine alks.
Wunschdenken.

Es muss heißen: Manche Leute kommen klar, obwohl sie Alkholiker sind.
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: Gilles1983 am 23. Mai 2017, 11:23:25
Ist jemand von euch Alkoholiker und trocken?

Wie merkt man selbst dass man ein Alkoholiker ist?

Solche Tests sind schön und gut. Wenn man zu sich selbst nicht ehrlich ist, bringt der Test nicht viel.

Die besagte Dame ist zumindest sehr uneinsichtig was das Thema Alkoholsucht angeht. Mit Streit ist immer zu rechnen.





 
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: Hameel am 23. Mai 2017, 11:28:09
Wie merkt man selbst dass man ein Alkoholiker ist?
Wenn man sich nicht wohl fühlt und weiß, mit Alkohl würde man sich besser fühlen.

Zitat
Solche Tests sind schön und gut. Wenn man zu sich selbst nicht ehrlich ist, bringt der Test nicht viel.
Stimmt.

Zitat
Die besagte Dame ist zumindest sehr uneinsichtig was das Thema Alkoholsucht angeht. Mit Streit ist immer zu rechnen.
Das ist auch kein gutes Zeichen.
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: Yossarian am 23. Mai 2017, 11:50:53
Die besagte Dame ist zumindest sehr uneinsichtig was das Thema Alkoholsucht angeht.

Ich frag mal andersrum: Was ist Dein Interesse an der Sache / Frau?
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: DieFrau am 23. Mai 2017, 12:10:09
Ich frag mal andersrum: Was ist Dein Interesse an der Sache / Frau?

Das lag mir schon bei seinem Anfangspost auf der Tastatur.

Irgendetwas stimnt oder passt nicht.


Ihr kennt eine Person schon sehr lange von Partys, ca. 10 Jahre - ihr seid nur nur Bekannte und keine Freunde...
Aber regelmäßig kriegt ihr viel von der Person mit.

Die Person... (eine Frau)
.
.

Würdet ihr sagen die Person hat ein Alkoholproblem oder nicht?

Wem nutzt denn was wir sagen?

Alkoholiker gibt es viele, wieso Diese Frau, ist sie dir wichtig?

Deine Fragen sind mal allgemein, mal Personbezogen... wohin willst du mit deinem Thread?

Zum Thema Sucht/ Alkohol gab hier im Forum einige Threads, lies mal durch.

Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: Gilles1983 am 23. Mai 2017, 12:30:28
Die Sache ist die...

Sie ist mit meiner Frau befreundet. Beide haben sich länger nicht mehr gesehen und meine Frau ist jetzt nicht mehr viel in Kneipen oder sonstigen Veranstaltungen unterwegs.

Trotzdem hat sich meine Frau mit ihren Freundinnen für einen lustigen Abend überreden lassen.

Muss so auch lustig gewesen sein, auch mit relativ wenig Alkohol. Irgendwo nur ein Bierchen und ein Drink. Zumindest von meiner Frau und ihren Freundinnen aus. Nur die eine Freundin hatte ein großes Problem damit. Es wurde nicht viel getrunken und die Leute haben nicht bis 6 Uhr früh durchgehalten wie früher. Sie muss sehr viel getrunken haben und man hat es ihr nicht angesehen. Am Vorabend gab es zuvor im nüchternen Zustand Gespräche wie es einem geht und wie das Familienleben so ist ect... Sie muss gesagt haben, Kind, Mann geht gar nicht, denn da könnte sie nicht mehr so viel weg gehen und müsste auch eine Zeit lang auf Alkohol verzichten. Das käme für sie nie in Frage. Sie wurde von 2 Freundinnen gefragt, ob sie dann ein Problem mit Alkohol hat. Die Stimmung ist gekippt und eskaliert. Streit, Kündigung der Freundschaft ect... man wolle ihr quasi was einreden.

Nach dem Abend gab es dann noch Proteste, die Leute sind zu langweilig geworden, wie soll sie so ihren 30. Geburtstag feiern, den sie im Ausland geplant hat. Das da natürlich nicht alle mitziehen ist wohl klar und die nächsten Streitigkeiten vorprogrammiert.

Meine Frau ist ziemlich geschockt und möchte ihr irgendwie helfen. Muss zudem wohl keine Ausnahmesituation gewesen sein. Andere bekannte berichten über ähnliche Situationen die sich in letzter Zeit häufen.
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: DieFrau am 23. Mai 2017, 12:42:18
So betrachtet hat die Freundin mehr als Alkoholproblem. Ihr Alkoholkonsum ist das kleinste Übel, denke ich. Ich werde mich bei solche Menschen gar nicht einmischen und auch die Weite suchen.

Manche wollen einfach nicht kappieren, dass Gelüste begrenzt sein können. Das ist schlimm für alle Beteiligten.
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: Yossarian am 23. Mai 2017, 12:47:43
Meine Frau ist ziemlich geschockt und möchte ihr irgendwie helfen.

Schwierig, wenn bei ihrer Freundin jegliche Krankheitseinsicht fehlt.

Mann kann die Betroffenen darauf hinweisen, aber nicht gegen ihre Willen zum Entzug schleppen. Wenn sie nicht gerade Chirurgin ist und mit drei Promille eine Herztransplantation macht, oder wenigstens Busfahrerin, wüßte ich auch nicht, welche Stelle man da mit einbeziehen könnte.

Ich fürchte, Deine Frau kann da nicht viel machen.
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: Gilles1983 am 23. Mai 2017, 12:52:36
Ich bin der Meinung, sie rennt von irgendwas davon und weiß mit sich selbst nichts anzufangen.

Sie hatte einen guten Job, den sie hingeschmissen hat. Niemand hat das so recht verstanden. Auch gar nicht ihre Arbeitskollegin mit der sie gleichzeitig sehr gut befreundet ist. Sie fing an zu studieren, fing an herumzureisen. Auslandsstudium, mehrere Umzüge. Teilweise hat sie mehrere Wochen in ihrem Auto geschlafen. Ihre Schwester ist das krasse Gegenteil. Ihre Eltern scheinen so auch einen ganz normalen Eindruck zu machen.

Tritt aber immer selbstbewusst auf. Vielleicht eine Mauer?
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: DieFrau am 23. Mai 2017, 13:02:56
Ich bin der Meinung, sie rennt von irgendwas davon und weiß mit sich selbst nichts anzufangen.

Tritt aber immer selbstbewusst auf. Vielleicht eine Mauer?

Sie hat bestimmt jemanden zum Reden und Herz ausschütten, der/die scheint ihr nicht zu helfen weiss. Vielleicht kann deine Frau etwas rausfinden.
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: Johnbob am 23. Mai 2017, 13:05:05
Solange die Dame nicht von selbst versteht dass sie Hilfe braucht, wird sich an ihr Verhalten und dem Konsum von Alkohol nichts ändern.
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: Gilles1983 am 23. Mai 2017, 13:06:37
Sie hat bestimmt jemanden zum Reden und Herz ausschütten, der/die scheint ihr nicht zu helfen weiss. Vielleicht kann deine Frau etwas rausfinden.

Scheint ihre Schwester zu sein. Zu ihr hat aber niemand Kontakt. Ein kleines Hindernis also. Der Tipp ist sehr gut. Danke
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: Yossarian am 23. Mai 2017, 13:51:32
Ich bin der Meinung, sie rennt von irgendwas davon und weiß mit sich selbst nichts anzufangen.

Sinnlose Spekulation, Du kannst ihr nicht helfen. Nimm Dir ne Tüte Chips und kuck zu. Wenn sie in der Gosse liegt, versuch´s noch mal.
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: DieFrau am 23. Mai 2017, 14:16:52
Ich bin der Meinung, sie rennt von irgendwas davon und weiß mit sich selbst nichts anzufangen.

Übrigens, das machen alle die keinen Arsch in der Hose haben, um ihre Probleme durchzustehen und stürzen sich in irgendeiner Sucht.
Kämpfen, sich totstellen und das Fliehen sind Urinstinkte, Weicheier drücken sich in viele Formen der letzten zwei aus.

Es ist jetzt von euch, dir und deiner Frau, abzuwegen ob es was bringt dieser Frau versuchen zu helfen!
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: Johnbob am 23. Mai 2017, 14:19:08
Es ist jetzt von euch, dir und deiner Frau, abzuwegen ob es was bringt dieser Frau versuchen zu helfen!
Wie hilft man einer Person der nicht geholfen werden will?
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: Johnbob am 23. Mai 2017, 14:20:27
Wenn sie in der Gosse liegt, versuch´s noch mal.
Erst dann wird der Person ein Licht aufgehen, vorher wird jede Hilfe vergebens sein.
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: Hameel am 23. Mai 2017, 14:24:12
So betrachtet hat die Freundin mehr als Alkoholproblem. Ihr Alkoholkonsum ist das kleinste Übel, denke ich.
Ich kann natürlich nicht hellsehen, aber sehr oft ist es andersrum.
Das Alkoholproblem ist die Wurzel allen Übels. Deswegen funktionieren soziale und intime Bindungen nicht mehr, deswegen klappt es im Job nicht mehr. Weil der Zugang zu Alkohol immer wichtiger ist als alles andere.
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: Hameel am 23. Mai 2017, 14:25:21
Meine Frau ist ziemlich geschockt und möchte ihr irgendwie helfen.
Das ist ehrenwert, aber in der Tat sehr schwierig.
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: Yossarian am 23. Mai 2017, 14:38:11
Wie hilft man einer Person der nicht geholfen werden will?

So lange sie nicht im Koma vor Euch liegt, gar nicht.

Erst dann wird der Person ein Licht aufgehen, vorher wird jede Hilfe vergebens sein.

So isses. Ihr macht Euch verrückt und reibt Euch auf, ohne, daß es irgendwas bringt. Und Ihr müßt aufpassen, daß ihr nicht noch zu Co-Alkoholikern werdet

Ich hoffe, Nigel hat noch eine Idee.
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: DieFrau am 23. Mai 2017, 14:47:00
Wie hilft man einer Person der nicht geholfen werden will?
So lange sie nicht im Koma vor Euch liegt, gar nicht.


Erst dann wird der Person ein Licht aufgehen, vorher wird jede Hilfe vergebens sein.
So isses. Ihr macht Euch verrückt und reibt Euch auf, ohne, daß es irgendwas bringt. Und Ihr müßt aufpassen, daß ihr nicht noch zu Co-Alkoholikern werdet

Ich hoffe, Nigel hat noch eine Idee.

Yossi, das war Johnbob nicht Gilles  ;D

Die Problemfrau gehört Gilles nicht Johnbob... .man oh man, wie viel Halbe waren im Spiel ? :evil
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: DieFrau am 23. Mai 2017, 14:52:13
Wie hilft man einer Person der nicht geholfen werden will?

Wie die Freundin dabei ist und was ihr Stammproblem ist, wissen wir nicht. Dafür fehlen uns viele Details über ihre Familie, Mann, Kind,......
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: nigel48 am 23. Mai 2017, 16:07:17
ich bin da ganz bei yossi.

ich bin seit 89 trocken. vorher habe ich mich genauso verhalten wie die besagte dame.
partie liefen meist so: gastgeber stellt geschirr, gäste bringen futter und bölkstoff mit. üblich war dann z.b pro paar ein flasche wein. ich hab dann 3 mitgebracht, eine abgeben und 2 im rucksack gelassen....oder ein wein, ein schnaps.

auf "ansprache " hab ich genauso reagiert. nicht gestritten, aber denjenigen lächerlich gemacht. der/die ist nie wieder auf die unendlich dumme idee gekommen noch mal ein piep zu meinem saufen zu sagen. - guter indikator für sucht.

solange noch irgendetwas läuft, job, geld, wohnung, auto? .... passiert gar nichts. sie hat ja alles im griff (glaubt sie).

ohne persönlichen tiefpunkt gibt sie nicht auf. warum auch ? weil andere denken sie habe ein problem? pfff...

gilles frau kann ihr sagen: ich denke, bist alkoholabhängig. wenn du aufhören willst, werde ich dich unterstützen, so lange du säufst helfe ich dir nicht. hör auf zu saufen.  - mehr nicht. nicht diskutieren.

@ die frau: kämst du auf die idee ,jamand hat angst vor dem frühling, weil er heuschnupfen hat - oder diabetis aus angst vor kuchen? sucht ist eine körperliche, seelische und geistige erkrankung. die disposition ist genetisch, genau wie bei allergien oder krebs. - der einzige "vorteil": der kranke kann die krankheit stoppen, nicht heilen, nur anhalten.

gilles frau kann zu al-anon gehen. dort sind freunde und angehörige von alkis. die helfen ihr mit ihrer lage klarzukommen.

wenn "normale" versuchen süchtige zu retten, springen sie in ein schwarzes loch, im wunsch es zu stopfen. das loch frißt sie auf.



Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: Gilles1983 am 23. Mai 2017, 16:33:38
ich bin da ganz bei yossi.

ich bin seit 89 trocken. vorher habe ich mich genauso verhalten wie die besagte dame.
partie liefen meist so: gastgeber stellt geschirr, gäste bringen futter und bölkstoff mit. üblich war dann z.b pro paar ein flasche wein. ich hab dann 3 mitgebracht, eine abgeben und 2 im rucksack gelassen....oder ein wein, ein schnaps.

auf "ansprache " hab ich genauso reagiert. nicht gestritten, aber denjenigen lächerlich gemacht. der/die ist nie wieder auf die unendlich dumme idee gekommen noch mal ein piep zu meinem saufen zu sagen. - guter indikator für sucht.

solange noch irgendetwas läuft, job, geld, wohnung, auto? .... passiert gar nichts. sie hat ja alles im griff (glaubt sie).

ohne persönlichen tiefpunkt gibt sie nicht auf. warum auch ? weil andere denken sie habe ein problem? pfff...

gilles frau kann ihr sagen: ich denke, bist alkoholabhängig. wenn du aufhören willst, werde ich dich unterstützen, so lange du säufst helfe ich dir nicht. hör auf zu saufen.  - mehr nicht. nicht diskutieren.

@ die frau: kämst du auf die idee ,jamand hat angst vor dem frühling, weil er heuschnupfen hat - oder diabetis aus angst vor kuchen? sucht ist eine körperliche, seelische und geistige erkrankung. die disposition ist genetisch, genau wie bei allergien oder krebs. - der einzige "vorteil": der kranke kann die krankheit stoppen, nicht heilen, nur anhalten.

gilles frau kann zu al-anon gehen. dort sind freunde und angehörige von alkis. die helfen ihr mit ihrer lage klarzukommen.

wenn "normale" versuchen süchtige zu retten, springen sie in ein schwarzes Loch, im wunsch es zu stopfen. das loch frißt sie auf.

Also kurzum, darauf hinweisen und Hilfe anbieten.  Wenn dies abgewiesen wird sein lassen, sonst macht man sich selbst kaputt...

Das von einer Person zu hören, die selbst in so einer Lage war, ist viel wert. So ein "schwarzes Loch" ist mit Sicherheit auch ein schleichender Prozess, den man selbst nicht mitbekommt.

Mein Vater lässt sich auch heute nicht helfen. Keine Einsicht, selbst wenn er weiß, dass ihn sein Sohn aus seinem Suizidversuch rausgeholt hat und der Anblick für mich schwer zu ertragen war.

Darüber gesprochen, Schönrederei seinerseits und keine Einsicht. Als Folge Kontaktabbruch meinerseits. Nochmal helfe ich im nicht. Er säuft weiter...
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: nigel48 am 23. Mai 2017, 16:45:20
gilles, das kling nach seelischem pingpong zwischen schuld und trotz. geh zu al-anon. kostet nix und nützt dir mehr als jede therapie.

nein, hilfe NUR fürs trocken bleiben anbieten. kein geld leihen, nirgends hinfahren- ausser zu klinik. solange sie säuft, nicht helfen. mit nichts. ausser notarzt wenns sein muß.
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: Yossarian am 23. Mai 2017, 16:47:37
.man oh man, wie viel Halbe waren im Spiel ? :evil

Bier auf der Arbeit ist doch vulgär. Aber auf mein tägliches Sektfrühstück laß ich nix kommen, das laß ich mir auch von keinem verbieten. So ne Magnumflasche geht da jeden Tag drauf.  ;)
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: nigel48 am 23. Mai 2017, 16:51:41
achtet mal ein woche lang darauf, wie oft in tv oder in filmen getrunken wird- und bei welcher gelegenheit....

ohne sprit und nikotin und zucker wär hier im land die hölle los...
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: Yossarian am 23. Mai 2017, 16:53:52
Superwichtig:

hilfe NUR fürs trocken bleiben anbieten. kein geld leihen, nirgends hinfahren- ausser zu klinik. solange sie säuft, nicht helfen. mit nichts. ausser notarzt wenns sein muß.

Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: Yossarian am 23. Mai 2017, 16:54:52
ohne sprit und nikotin und zucker wär hier im land die hölle los...

Du hast Koffein vergessen.
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: nigel48 am 23. Mai 2017, 16:57:23
wir trockenen alks brauchen drei arme: einen für kaffee, einen für kippe, einen für kuchenteller....
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: Druide am 23. Mai 2017, 17:19:21

Kämpfen, sich totstellen] und das Fliehen sind Urinstinkte, Weicheier drücken sich in viele Formen der letzten zwei aus


@DieFrau: Diesen Teil möchte ich so nicht stehen lassen - schon mal' etwas von Trauma und Triggern/Retraumatisierung gehört/gelesen ?

LG v. Druiden
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: simplemachine am 23. Mai 2017, 23:43:28
Beide haben sich länger nicht mehr gesehen und meine Frau ist jetzt nicht mehr viel in Kneipen oder sonstigen Veranstaltungen unterwegs. Trotzdem hat sich meine Frau mit ihren Freundinnen für einen lustigen Abend überreden lassen. Muss so auch lustig gewesen sein, auch mit relativ wenig Alkohol. Irgendwo nur ein Bierchen und ein Drink. Zumindest von meiner Frau und ihren Freundinnen aus.

Die "Lustigkeit" war offenbar sehr einseitig, weil die anderen Teinehmerinnen, die sich erst "überreden" lassen mussten, nochmal Spass zu haben, bis auf die in Rede stehende Person mangels Mitrinkens nicht in Alkoholstimmung kamen und genau den Spass nach früherer Feierart nicht mehr entwickeln konnten. Die einzige, die nochmal nach alter Art feiern wollte, wurde hingegen in die Problemecke gedrängt und angezickt.

Wir haben hier also eine -noch junge- knapp 30-jährige Frau vor sich, die mit ihren langweilig und öde gewordenen Altersgenossinnen das eigentlich Problem hat. Ein lustiger Partyabend hat doch die ganzen 20er durch auch nur gut alkoholisch geölt funktioniert, man wäre nie auf die Idee gekommen, völlig nüchtern Party zu machen. Nun trifft die innerlich und von den Interessen her noch jung Gebliebene nach einiger Zeit wieder auf die gleichaltrigen Freundinnen, die aber nun öde Nestglucken geworden sind, außer "ein Bierchen und ein Drink" den ganzen Abend nichts mehr trinken, darum nicht auf Laune kommen und die ganze Zeit nur noch von ihren Ehemännern und Kindern und spießbürgerlichen Lebenszielen reden.

Diese junge Frau hat vllt. ein coming-off-age Problem, aber das erscheint mir in dem Lebensabschnitt mehr als normal. Die (ehemaligen) Freundinnen und deren Ehemänner und deren spaßbefreiten Lebensstil hingegen wird sie sich letztlich nicht dauerhaft schön trinken können. In dem Alter wollen manche halt noch Spass haben und leben, während anderen es bereits ausreicht, den in den nächsten 20 Jahren erst noch abzuzahlenden Rasen zu mähen und so geworden zu sein, wie sie in der Jugend nie werden wollten.     

Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: DieFrau am 24. Mai 2017, 00:59:31
@DieFrau: Diesen Teil möchte ich so nicht stehen lassen - schon mal' etwas von Trauma und Triggern/Retraumatisierung gehört/gelesen ?

Bis ich dein Post gelesen habe nicht, aber googeln hilft. Was hat da mit Suchtprobleme zu tun?
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: DieFrau am 24. Mai 2017, 02:19:37

@ die frau: kämst du auf die idee ,jamand hat angst vor dem frühling, weil er heuschnupfen hat - oder diabetis aus angst vor kuchen? sucht ist eine körperliche, seelische und geistige erkrankung. die disposition ist genetisch, genau wie bei allergien oder krebs. - der einzige "vorteil": der kranke kann die krankheit stoppen, nicht heilen, nur anhalten.

Willst etwa die Angst als Auslöser für Alkoholismus machen? für eine eine Erklärung bin ich dankbar.

Das die Sucht genetisch bedingt ist habe ich darüber gelesen, bin aber nicht davon überzeugt.

Über Allergien, die sind das Zeichen eines schwachen, eher verwirrten Abwehrsystems. Behauptet wurde, dass in der Entwicklungsländer wo der Körper einiges an Krankheitserreger ausgesetzt ist bzw. mehrmals im Jahr krank wird sind so gut wie keine Allergien vorhanden. Im Gegenteil zu den Ländern wo die Versorgung weitaus vorhanden ist, werden die Leute weniger krank, dafür aber für Allergien anfälliger sind. Das Immunsystem wird quasi nicht aktiviert und verfremdet sich.

Nach dem ich das gelesen habe wurde mir klar, wieso ich die letzten 10 Jahren Allergien entwickelt habe. Ich war selten krank, früher habe ich im Jahr mindestens zwei richtige Entzündungen, vor allem die Atemwege, Mandeln,..... Warum ich die letzten Jahren nie krank war? ja, weil ich Stress gehabt habe und keine Zeit zum richtig krank werden habe, ich musste funktionieren.

Dennoch macht mir Heuschnupfen keine Angst vor dem Frühling und ich freue mich auf die blühende Bäume und die Hitze im August obwohl ich paar Tage mit schrecklichen Kopfschmerzen kämpfen muss.

Ich glaube an die Wille des Menschen an sich etwas zu ändern oder zu belassen.
Mein Vater war Alkoholiker und starker Raucher, ich war bis seinem Tod sein liebling und habe ihm rechtzeitig Grenze gesetzt, daher blieb ich von seine Ausfälle verschont. Ich konnte ihm aber nicht helfen, weil es nichts gebracht hätte. Meine Mutter und Geschwister ließen es mit sich machen. Der Alkoholkonsum war am Anfang zum Genuss, je mehr Probleme umso öfter konsumiert wird und irgendwann wurde zu einem Vorwand um Sachen zu erreichen oder zu sagen, die er im nüchternen Zustand ohne weiteres nicht hätte sagen oder tun können. Am nächsten Tag "weiss er nicht davon" , oftmals entschuldigte er sich für sein Verhalten am Abend davor. Meine Mutter hat vergeblich versucht, hat nicht gehalten.

Übrigens, ich vermisse ihn sehr  :'(         
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: Druide am 24. Mai 2017, 06:05:50
Bis ich dein Post gelesen habe nicht, aber googeln hilft. Was hat da mit Suchtprobleme zu tun?

Ich habe mich lediglich auf diesen einen Satz von dir bezogen, nicht auf Suchtprobleme.

LG v. Druiden
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: Yossarian am 24. Mai 2017, 08:02:14
Willst etwa die Angst als Auslöser für Alkoholismus machen?

Das gibt es. Ich kenne einen Menschen, der seine Panikattacken und Angstzustände buchstäblich im Alkohol ertränkt hat. Der lief zum Schluß mit einem Dauerpegel von über zwei Promille rum.

Zitat
Das die Sucht genetisch bedingt ist habe ich darüber gelesen, bin aber nicht davon überzeugt.

Ich auch nicht; die Ausrede ist mir einfach zu bequem. Außerdem erklärt das höchstens, wie man reingerutscht ist, aber nicht, warum man nicht wieder raus will / kann.

Der obengenannte Bekannte ist inzwischen trocken.

Zitat
Behauptet wurde, dass in der Entwicklungsländer wo der Körper einiges an Krankheitserreger ausgesetzt ist bzw. mehrmals im Jahr krank wird sind so gut wie keine Allergien vorhanden. Im Gegenteil zu den Ländern wo die Versorgung weitaus vorhanden ist, werden die Leute weniger krank, dafür aber für Allergien anfälliger sind. Das Immunsystem wird quasi nicht aktiviert und verfremdet sich.

Das leuchtet mir ein.
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: Gilles1983 am 24. Mai 2017, 09:16:08
Allergien hängen noch von vielen anderen Faktoren ab.
- zu sauberes Umfeld
- Ernährung
- Umwelteinflüsse (Ungleichgewicht)


Wer also z.B. mit Feinstaub einer Art ausgesetzt ist, sei es durch eine jahrelange Tätigkeit mit viel Feinstaub einer Sorte,  alles in seinem Umfeld steril hält oder sich einseitig ernährt (überwiegend Fleischkonsom), ist eher gefährdet. Nein, ich bin kein Veganer  ;D

Das Sucht vererblich ist halte ich persönlich auch für eine Ausrede.
Die Sucht selbst wird es nicht sein, aber eher ein Wille.

Die Psychologin meines Vaters fragte mich, ob ich auch schon mal Suizidgedanken hatte. Sowas sei meist erblich.

er hat schließlich einen Versuch hinter sich. Sein Vater und sein Bruder haben sich bereits vor vielen Jahren aufgehängt.
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: Gilles1983 am 24. Mai 2017, 09:44:17
Die einzige, die nochmal nach alter Art feiern wollte, wurde hingegen in die Problemecke gedrängt und angezickt.
 
Diese junge Frau hat vllt. ein coming-off-age Problem, aber das erscheint mir in dem Lebensabschnitt mehr als normal. Die (ehemaligen) Freundinnen und deren Ehemänner und deren spaßbefreiten Lebensstil hingegen wird sie sich letztlich nicht dauerhaft schön trinken können. In dem Alter wollen manche halt noch Spass haben und leben, während anderen es bereits ausreicht, den in den nächsten 20 Jahren erst noch abzuzahlenden Rasen zu mähen und so geworden zu sein, wie sie in der Jugend nie werden wollten.   

Wir haben alle eher das Gefühl, dass der Konsum deutlich mehr geworden ist. Statt Wasser gegen Durst trink sie Cola, aber dann doch lieber Sekt. Sekt bevorzugt sie lieber. Insgesamt lebt sie eher sparsam und gibt das Geld lieber für Drinks aus.
Sie ist sehr sehr viel unterwegs wenn sie nicht gerade einen festen Termin z.B. wegen einem Job hat. Entweder ist sie mal am Wochenende da oder ganz wo anders. Ich erinnere mich, als sie meine Frau und ihre Mädels überreden wollte. Zeitplan für mich unmachbar, aber bei ihr kommt sowas oft vor...
- Donnerstag zum Feiern nach Mallorca, Bleibe egal - irgendwo findet sich schon was. Donnerstag ist Feiertag und Freitag sollen sich ihre Mädels einen Brückentag nehmen.
- Samstag Nachmittag zurück in die Heimat weil sie Karten für ein Konzert hat, das ca. 3 Stunden per Auto weg ist.
- Nach dem Konzert sofort wieder zurück, weil eine Freundin Geburtstag hat und wahrscheinlich bis Sonntag früh gefeiert wird
- Sonntag Nachmittag 2 Stunden per Auto zur Schwester, denn Nichte hat Geburtstag

Irgendwo angekommen, bleibt keine Zeit zum Ausruhen. Gegessen wird unterwegs was, da reicht was, was den Magen füllt. Gleich in die Stadt, Strand ect. denn sie braucht einen Drink. Geduscht/Gewaschen wird paar Tage nicht, denn dafür bleibt keine Zeit.

Das klingt jetzt wirklich unfassbar, aber das ist wirklich so. Ihre Mädels distanzieren sich, denn ihre "Feierigkeiten" sind so extrem anstrengend.
Neulich waren wir überrascht, als sie sagte, sie war mit paar neuen Freunden in Hamburg. Sie sind extra um 4 Uhr aufgestanden um sich den Fischmarkt anzuschauen. Wir dachte, wow, sie wird normal und schaut sich jetzt auch mal Sachen an. Wir wussten nicht, dass der Fischmarkt früh eine Partymeile ist, so wie ist uns stolz berichtet hat. Dachte bisher, der Fischmarkt wäre ein großer "Markt", keine Ahnung - ich war noch nie dort.

Ihre ruhigen Stunden hat sie wirklich, wenn sie mal nebenbei tagsüber arbeitet. 
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: Yossarian am 24. Mai 2017, 09:47:51
Wer also z.B. mit Feinstaub einer Art ausgesetzt ist, sei es durch eine jahrelange Tätigkeit mit viel Feinstaub einer Sorte

Die berühmte Mehlstauballergie der Bäcker z.B.
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: Hameel am 24. Mai 2017, 09:57:06
Die Frage, was die Leute letztendlich auf den Weg in die Sucht gebracht hat, ist vorerst nicht so interessant, denn der Weg wieder heraus ist nicht davon abhängig.
Die tiefenpsychologische Ursachenforschung kann außerdem noch kommen, aber kein seriöser Psychoanalytiker arbeitet mit einem Alkoholiker, bervor der trocken ist.
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: Yossarian am 24. Mai 2017, 10:00:53
Die Frage, was die Leute letztendlich auf den Weg in die Sucht gebracht hat, ist vorerst nicht so interessant, denn der Weg wieder heraus ist nicht davon abhängig.

Genau so ist es.
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: Mattieu am 24. Mai 2017, 10:31:34
Simple. ich tendiere auch eher zu Deiner Sichtweise.
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: DieFrau am 24. Mai 2017, 10:54:43
Ich habe mich lediglich auf diesen einen Satz von dir bezogen, nicht auf Suchtprobleme.

Da stehe ich wieder auf dem  Schlauch und wiss nicht was du mir damit vermitteln willst  ???
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: DieFrau am 24. Mai 2017, 11:00:59
Das gibt es. Ich kenne einen Menschen, der seine Panikattacken und Angstzustände buchstäblich im Alkohol ertränkt hat. Der lief zum Schluß mit einem Dauerpegel von über zwei Promille rum.

Also die Flucht!

Ach und übrigens, mein Vater war ein Angsthase.  Er hatte Angst vor ziemlich alles, die Liste ist lang und fängt bei Spritzen und Ärzte an.


Zitat
Ich auch nicht; die Ausrede ist mir einfach zu bequem. Außerdem erklärt das höchstens, wie man reingerutscht ist, aber nicht, warum man nicht wieder raus will / kann.

So ist es. Man kann nicht, weil man nicht will. Und warum man nicht will, weil eben es so bequem wie es ist.....wozu die Arbeit und die Mühe.
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: Hameel am 24. Mai 2017, 11:11:10
Also die Flucht!

So ist es. Man kann nicht, weil man nicht will. Und warum man nicht will, weil eben es so bequem wie es ist.....wozu die Arbeit und die Mühe.
Wobei wir schon hinzufügen könnten, dass einige Leute mit wirklichen Problemen nicht rechtzeitig Hilfe bekommen und dann alleine in die Sucht rutschen. Könnte zum Beispiel bei einer Angststörung so sein, denn gegen Angst "hilft" Alkohol tatsächlich.
Aber, wie gesagt, um die Sucht wieder loszuwerden, helfen solche Befunde nichts.
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: Araxes am 24. Mai 2017, 11:20:09
Behauptet wurde, dass in der Entwicklungsländer wo der Körper einiges an Krankheitserreger ausgesetzt ist bzw. mehrmals im Jahr krank wird sind so gut wie keine Allergien vorhanden. Im Gegenteil zu den Ländern wo die Versorgung weitaus vorhanden ist, werden die Leute weniger krank, dafür aber für Allergien anfälliger sind. Das Immunsystem wird quasi nicht aktiviert und verfremdet sich.

Den Unterschied gab es schon zwischen DDR und BRD: In der DDR gab es nur halb so viel Allergien wie im Westen (http://www.badische-zeitung.de/bildung-wissen-1/in-der-ddr-gab-es-nur-halb-so-viel-allergien-wie-im-westen--112103272.html)

In der DDR gab's kein Sagrotan, man hat sich im Kindergarten an anderen Kindern angesteckt und vielleicht auch mehr in Buddelkästen gespielt. Und es gab keine Geschmacksvertärker, kaum künstliche Aromen oder Fertigessen. Und die Eltern hatten andere Probleme als bei ihren Kindern nach Allergien zu suchen.
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: Druide am 24. Mai 2017, 11:28:45
@DieFrau: Noch ein Versuch  ;) - es geht um Deine Formulierung/Ansage:

"Kämpfen, sich totstellen und fliehen sind Urinstinkte" - ja, da stimme ich dir zu. Dass Personen, welche sich totstellen bzw. fliehen, "Weicheier" sind, dem stimme ich nicht zu; denn oft haben die Betroffenen keine andere Möglichkeit (um zu überleben).

LG v. Druiden
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: DieFrau am 24. Mai 2017, 11:31:18
Aber, wie gesagt, um die Sucht wieder loszuwerden, helfen solche Befunde nichts.

Er/Sie muss die Wille haben und diese je nach grad der Abhängigkeit auch kundtun. Das ist wichtig um überhaupt raus zu kommen.
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: Mattieu am 24. Mai 2017, 11:33:06
Dass Personen, welche sich totstellen bzw. fliehen, "Weicheier" sind, dem stimme ich nicht zu; denn oft haben die Betroffenen keine andere Möglichkeit (um zu überleben).

Nicht, dass ich das in Frage stellen möchte, aber selbst, wenn - Was wäre an Weicheiern so schlimm?

Oder genauer, was ist schlimm daran, wenn Die Frau solche Menschen für Weicheier hält?
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: DieFrau am 24. Mai 2017, 11:43:04
@DieFrau: Noch ein Versuch  ;) - es geht um Deine Formulierung/Ansage:

"Kämpfen, sich totstellen und fliehen sind Urinstinkte" - ja, da stimme ich dir zu. Dass Personen, welche sich totstellen bzw. fliehen, "Weicheier" sind, dem stimme ich nicht zu; denn oft haben die Betroffenen keine andere Möglichkeit (um zu überleben).

LG v. Druiden

Ja, aber nur für eine begrenzte Zeit. Aber deswegen zum Alkohol oder sonst welchen Konsum zu zu greifen, desen schädigende Wirkung nachweislich bekannt ist, finde ich feige. Gemeint hier ist der dauernd exzessive Konsum, Nicht ein Bier oder Glas Wein nach einem strengen Ereignis.
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: DieFrau am 24. Mai 2017, 11:51:06
Oder genauer, was ist schlimm daran, wenn Die Frau solche Menschen für Weicheier hält?

Danke Mattieu!
Das wollte ich eigentlich nach den Beiträgen vom Nigel und Druiden klarstellen. Das ist meine persönliche Meinung, die auf keinen Fall von Betroffenen hier persönlich genommen werden soll.
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: Gilles1983 am 24. Mai 2017, 11:54:56
Den Unterschied gab es schon zwischen DDR und BRD: In der DDR gab es nur halb so viel Allergien wie im Westen (http://www.badische-zeitung.de/bildung-wissen-1/in-der-ddr-gab-es-nur-halb-so-viel-allergien-wie-im-westen--112103272.html)

In der DDR gab's kein Sagrotan, man hat sich im Kindergarten an anderen Kindern angesteckt und vielleicht auch mehr in Buddelkästen gespielt. Und es gab keine Geschmacksvertärker, kaum künstliche Aromen oder Fertigessen. Und die Eltern hatten andere Probleme als bei ihren Kindern nach Allergien zu suchen.

Dafür gab es in der DDR Asbest  ;D

Spaß beiseite...

Ich verstehe schon was du meinst. Wenn ich zurückblicke, was wir in unserer Kindheit alles gemacht haben. Wir waren nur draussen.
Und heute sind die Spielplätze leer. Man darf nur noch hoffen, dass an den elektronischen Geräten sämtliche Verbundfugen und Spalten größer werden, damit sich der Dreck dort besser hält.
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: Druide am 24. Mai 2017, 12:00:14
Nehmen wir z. B. an, es gibt eine Naturkatastrophe oder Krieg und Kinder müssen hilflos mit ansehen, wie die Eltern vor ihren Augen auf grausame Art niedergemetzelt werden oder der Erdboden sie verschluckt. Sie - die Kinder - können "dies" im Moment des Geschehens nicht "verarbeiten" - sie sind machtlos überfordert. Deshalb sind sie - in meinen Augen - noch lange keine Weicheier.

LG v. Druiden


Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: Hameel am 24. Mai 2017, 12:11:49
Ich kannte mal einen, der hat nach einer hoffnungslosen Krebsdiagnose aus Todesangst angefangen zu saufen. Ein Weichei?
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: DieFrau am 24. Mai 2017, 12:12:56
Das ist was ganz anderes Druide. Hier geht es um Menschen im Erwachsenen Alter oder vielleicht Jugendliche mit einem Zugang zum Alkohol.

Das Beispiel im Zusammenhang mit der Theorie? der Retraumatisierung könnte dieses Trauma später reaktiviert werden, das "Kind" im Erwachsenenalter die Angst spürt und zum Konsum greift? ...ist das was du meinst?
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: Yossarian am 24. Mai 2017, 12:13:17
Nehmen wir z. B. an, es gibt eine Naturkatastrophe oder Krieg und Kinder müssen hilflos mit ansehen, wie die Eltern vor ihren Augen auf grausame Art niedergemetzelt werden oder der Erdboden sie verschluckt. Sie - die Kinder - können "dies" im Moment des Geschehens nicht "verarbeiten" - sie sind machtlos überfordert. Deshalb sind sie - in meinen Augen - noch lange keine Weicheier.

Natürlich nicht. Aber was hat das jetzt mit Suchterkrankungen zu tun?
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: Yossarian am 24. Mai 2017, 12:13:39
Ich kannte mal einen, der hat nach einer hoffnungslosen Krebsdiagnose aus Todesangst angefangen zu saufen. Ein Weichei?

Sicher nicht.
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: DieFrau am 24. Mai 2017, 12:13:48
Ich kannte mal einen, der hat nach einer hoffnungslosen Krebsdiagnose aus Todesangst angefangen zu saufen. Ein Weichei?

Für mich, ja.
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: Druide am 24. Mai 2017, 12:30:08
Und noch ein Versuch  :.): Es geht/ging mir lediglich um diesen Satz/diese Formulierung von DieFrau, welche(n) ich "in diesem Thread" gelesen habe; war/ist - vielleicht/anscheinend - missverständlich, da ich ihn aus dem "Ursprungsthema (Alkoholsucht ja oder nein) herausgepickt" habe.

LG v. Druiden



Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: DieFrau am 24. Mai 2017, 13:00:32
Und noch ein Versuch  :.): Es geht/ging mir lediglich um diesen Satz/diese Formulierung von DieFrau, welche(n) ich "in diesem Thread" gelesen habe; war/ist - vielleicht/anscheinend - missverständlich, da ich ihn aus dem "Ursprungsthema (Alkoholsucht ja oder nein) herausgepickt" habe.

LG v. Druiden

Ich denke, jetzt habe ich verstanden.
Angst zu haben ist menschlich, wie wir damit umgehen ist entscheidend.
Ich habe selbst lebenslang Prüfungsangst und weiss bis heute nicht, wann und was der Auslöser war. Ehrlich gesagt interessiert mich auch nicht mehr, weil ich sie zu einem gewissen Maß unter Kontrolle habe.

Die letzten Jahren bin ich ein ziemliche Weichei was Beziehung angeht, allerdings weiss ich hier wann und was der Auslöser war. Zurzeit, wenn ich ein Funken Verliebtheit verspüre, verkrieche ich mich in meinem "Schneckenhaus" und sehe mir zu wie mein Puls 24 Stunden in die Höhe geht, der Kopf ist kurz davor in Flammen aufzugehen, Zittern und Unruhe bestimmen  den Tag und schlaflose Nächte machen mir zu schaffen. Ich gebe mir eine Woche Zeit und lasse es zu, danach ist alles wieder "gut".

Mit eine Ausnahme, der Tango, habe aber weder wegen die eine noch die andere den Drang in irgendeine Sucht zu rutschen. Angeblich macht der Tango suchtig, meine Dosis ist mit der Zeit auf einem gesunden Maß  runtergegangen.
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: Yossarian am 24. Mai 2017, 13:01:39
Für mich, ja.

Solltest Du - was der Himmel verhüten möge - jemals in seine Situation kommen, reden wir da noch mal drüber.
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: Yossarian am 24. Mai 2017, 13:04:02
Nicht, dass ich das in Frage stellen möchte, aber selbst, wenn - Was wäre an Weicheiern so schlimm?

Nichts.

Zitat
Oder genauer, was ist schlimm daran, wenn Die Frau solche Menschen für Weicheier hält?

Nichts.

Mit dem Mundwerk sind wir alle große Helden.
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: Yossarian am 24. Mai 2017, 13:04:36
Angst zu haben ist menschlich, wie wir damit umgehen ist entscheidend.

Genau das ist der Punkt.
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: Hameel am 24. Mai 2017, 13:38:23
Angeblich macht der Tango suchtig, meine Dosis ist mit der Zeit auf einem gesunden Maß  runtergegangen.
Das ist nicht das gleiche.
Es gibt halt für manche Leute Beschäftigungen, denen sie ungeheuer gerne nachgehen - bei Dir der Tango, bei Yossie das Motorrad und bei mir der Langbogen.
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: DieFrau am 24. Mai 2017, 13:59:39
Solltest Du - was der Himmel verhüten möge - jemals in seine Situation kommen, reden wir da noch mal drüber.

Wenn ich mal todkrank bin, dann werde ich versuchen, soviel vom Leben zu bekommen wie ich es haben kann/darf. Sachen machen, die ich schon immer machen wollte aber nie dazu kam oder es nie kommen konnte. Aber nicht die verbliebene Lebenszeit im Sumpf und Kummer verfallen, da muss man auch an die liebende um sich denken. Die "todsichere" Verlust ist schon hart genug, sie sind dagegen bereits machtlos, muss ich denen dann eine draufgeben und ihre Machtlosigkeit bestätigen? So ein Verhalten ist einfach egoistisch und rücksichtslos.

Das ist keine große Klappe Yossi. So werde ich es machen.
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: Gilles1983 am 24. Mai 2017, 14:16:21
Wenn ich mal todkrank bin, dann werde ich versuchen, soviel vom Leben zu bekommen wie ich es haben kann/darf. Sachen machen, die ich schon immer machen wollte aber nie dazu kam oder es nie kommen konnte. Aber nicht die verbliebene Lebenszeit im Sumpf und Kummer verfallen, da muss man auch an die liebende um sich denken. Die "todsichere" Verlust ist schon hart genug, sie sind dagegen bereits machtlos, muss ich denen dann eine draufgeben und ihre Machtlosigkeit bestätigen? So ein Verhalten ist einfach rücksichtslos.

Das ist keine große Klappe Yossi. So werde ich es machen.

Da kann man sich darüber unterhalten, wenn man soweit ist. (ich wünsche das keinem)

Die Psyche macht ihr eigenes Ding. Psyche kann man nicht steuern, sie steuert uns.

Dein Verhalten bei bestimmten Situationen kannst du nie voraussagen.

Z.B. Süchtige Menschen, Menschen mit Burnout, oder als Gegenteil glückliche Menschen. Meinst du von den kranken Leuten hat mal jemals einer gesagt, wenn ich so weitermache werde ich krank? sicher nicht. Nur wenige erkennen die Gefahr und ziehen die Notbremse.

Ich halte mich deshalb grundsätzlich aus alles Entscheidungen anderer raus. Sterbehilfe, Abtreibungen, einem bestialischen Mörder gegenüberstehen (verhalte ich mich cool oder springe ich ihm ins Gesicht).
Ausnahmesituationen sind nunmal anders, da kann niemand mitreden. (Nochmal, Ausnahmesituationen wünsche ich keinem)
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: Hameel am 24. Mai 2017, 14:17:26
Wenn ich mal todkrank bin, dann werde ich versuchen, soviel vom Leben zu bekommen wie ich es haben kann/darf. Sachen machen, die ich schon immer machen wollte aber nie dazu kam oder es nie kommen konnte. Aber nicht die verbliebene Lebenszeit im Sumpf und Kummer verfallen, da muss man auch an die liebende um sich denken. Die "todsichere" Verlust ist schon hart genug, sie sind dagegen bereits machtlos, muss ich denen dann eine draufgeben und ihre Machtlosigkeit bestätigen? So ein Verhalten ist einfach egoistisch und rücksichtslos.

Das ist keine große Klappe Yossi. So werde ich es machen.
Bist schon ein toller Hecht.
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: DieFrau am 24. Mai 2017, 14:28:56
Meinst du von den kranken Leuten hat mal jemals einer gesagt, wenn ich so weitermache werde ich krank? sicher nicht. Nur wenige erkennen die Gefahr und ziehen die Notbremse.

Ich kenne einige, ihre Sucht weiter betreiben, obwohl sie Folgen kennen und zugeben. Eine Zigarette aus dem Schachtel rauszücken und anzünden fehlt denen leichter als es zu lassen. Ist auch so. 

Ach, ich habe so viel erlebt und überlebt. Eine lustige Krankheit bringt mich vielleicht um, macht mich aber nicht kaputt.
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: Mattieu am 24. Mai 2017, 14:31:40
Ich halte mich deshalb grundsätzlich aus alles Entscheidungen anderer raus. Sterbehilfe, Abtreibungen, einem bestialischen Mörder gegenüberstehen (verhalte ich mich cool oder springe ich ihm ins Gesicht).

Maß des Alkoholkonsums...
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: Gilles1983 am 24. Mai 2017, 14:46:17
Maß des Alkoholkonsums...

Siescher dat?
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: Gilles1983 am 24. Mai 2017, 14:50:09
Ich kenne einige, ihre Sucht weiter betreiben, obwohl sie Folgen kennen und zugeben. Eine Zigarette aus dem Schachtel rauszücken und anzünden fehlt denen leichter als es zu lassen. Ist auch so. 

Die haben dann aber auch abgeschlossen und gehen den bequemeren Weg...
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: DieFrau am 24. Mai 2017, 14:59:51
Die haben dann aber auch abgeschlossen und gehen den bequemeren Weg...

Mit der Betonung auf "bequem"
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: Hameel am 24. Mai 2017, 16:21:23
Wohlfühlen tun die sich nicht dabei ...
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: Araxes am 24. Mai 2017, 16:33:05
Die Psyche macht ihr eigenes Ding. Psyche kann man nicht steuern, sie steuert uns.

Psyche kann man steuern und man kann sich auch selber kennen.

Zitat
Z.B. Süchtige Menschen, Menschen mit Burnout, oder als Gegenteil glückliche Menschen. Meinst du von den kranken Leuten hat mal jemals einer gesagt, wenn ich so weitermache werde ich krank? sicher nicht. Nur wenige erkennen die Gefahr und ziehen die Notbremse.

Glücklichsein ist eine Entscheidung und Burnout gibt's eigentlich gar nicht. Je weniger die Leute zu tun haben, desto mehr haben Burnout. Das ist so eine Quatsch-Diagnose with ADHS oder Darmgrippe.
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: Hameel am 24. Mai 2017, 16:42:18
Psyche kann man steuern und man kann sich auch selber kennen.
Das ist eine Frage der Definition. Gibt es einen Unterschied zwischen "ich" und "meine Psyche", oder nicht?

Zitat
Glücklichsein ist eine Entscheidung
Sag' das dem Mann mit der Todesangst.

Zitat
und Burnout gibt's eigentlich gar nicht. Je weniger die Leute zu tun haben, desto mehr haben Burnout. Das ist so eine Quatsch-Diagnose with ADHS oder Darmgrippe.
... und Querschnittslähmung! Alles Sozialbetrüger und Scheinasylanten!
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: Yossarian am 24. Mai 2017, 17:29:20
Psyche kann man steuern

Nur bedingt.

Zitat
und man kann sich auch selber kennen.

Mach den Leuten keine Angst!

Zitat
Glücklichsein ist eine Entscheidung

Und die Erde ist eine Scheibe.

Zitat
und Burnout gibt's eigentlich gar nicht.

Hört, hört.

Zitat
Je weniger die Leute zu tun haben, desto mehr haben Burnout.

Weil die Leute früher vor Erschöpfung tot umgefallen sind, bevor sie Burnout bekommen konnten?

Zitat
Das ist so eine Quatsch-Diagnose with ADHS oder Darmgrippe.

Gib Bescheid, wenn Du mal wieder die Scheißerei hast; wir erinnern Dich dann dran.
[/quote]
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: Mattieu am 24. Mai 2017, 17:32:44
Je weniger die Leute zu tun haben, desto mehr haben Burnout.

Boreout  8)
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: maxim am 24. Mai 2017, 17:44:32
Psyche kann man steuern und man kann sich auch selber kennen.
Schon mal Rodeo geritten?

Zitat
Glücklichsein ist eine Entscheidung und Burnout gibt's eigentlich gar nicht. Je weniger die Leute zu tun haben, desto mehr haben Burnout. Das ist so eine Quatsch-Diagnose with ADHS oder Darmgrippe.
Jo. Die Unglücklichen sind selbst schuld. Ich würd eher sagen, die Glücklichen haben Glück gehabt.
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: Araxes am 24. Mai 2017, 18:55:52
Sag' das dem Mann mit der Todesangst.

Todesangst und Unglücklichsein sind ja nun zwei verschiedene Dinge.

Zitat
... und Querschnittslähmung! Alles Sozialbetrüger und Scheinasylanten!

Nun übertreib mal nicht.
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: Araxes am 24. Mai 2017, 19:06:00
Weil die Leute früher vor Erschöpfung tot umgefallen sind, bevor sie Burnout bekommen konnten?

Ist überhaupt schon mal jemand mit Burnout tot umgefallen Früher gab's Stress, Depression oder Erschöpfung. Heute muß es wohl Burnout sein, wenn's keins der anderen ist.
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: Araxes am 24. Mai 2017, 19:10:14
Schon mal Rodeo geritten?

Warum sollte ich?

Zitat
Jo. Die Unglücklichen sind selbst schuld. Ich würd eher sagen, die Glücklichen haben Glück gehabt.

Manchmal schon. Das erschließt sich schon daraus, daß Glücklichsein wenig mit äußeren Umständen zu tun hat. Die Deutschen sind z.B. kein sehr glückliches Volk, dabei geht es ihnen besser als den meisten anderen. Es hängt viel davon ab, die Situation realistisch einzuschätzen. Wer gesund ist, hat schon genug Grund glücklich zu sein. Alles andere ist dann schon fast "nice to have". Das muß man aber selber erkennen.
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: maxim am 24. Mai 2017, 19:37:20
Warum sollte ich?
Eine Anspielung auf Freud ?

Zitat
Manchmal schon.
Ah, eine Einschränkung.

Zitat
Das erschließt sich schon daraus, daß Glücklichsein wenig mit äußeren Umständen zu tun hat.
Wenn jemand 'ne Therapie brauch, weil ihm die Fahrradkette abgesprungen ist, stimme ich zu.
Du klammerst natürlich alle "ernsten" Umstände aus.
Z.B. Tod eines Kindes in der Familie (kommt tatsächlich vor), oder weniger ernst: Familie bricht auseinander,
Vater muss mit 45 in 'ne Hundehütte ziehen, aber im Job weiterhin "gut drauf" sein, Krebserkrankung ohne Familienrückhalt ist schwer zu verdauen.

Zitat
Die Deutschen sind z.B. kein sehr glückliches Volk, dabei geht es ihnen besser als den meisten anderen.
Das sind auch nur statistische Nuancen.

Zitat
Es hängt viel davon ab, die Situation realistisch einzuschätzen. Wer gesund ist, hat schon genug Grund glücklich zu sein. Alles andere ist dann schon fast "nice to have". Das muß man aber selber erkennen.
Gesund sein ist halt auch nicht sooo selbstverständlich vor allem ab 50, denn da kommen schon die ersten OPs.


Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: Araxes am 24. Mai 2017, 21:31:29
Eine Anspielung auf Freud ?

beim Rodeo?

Zitat
Du klammerst natürlich alle "ernsten" Umstände aus.

Ich habe gar nichts ausgeklammert. Es ist aber dennoch so, daß Glück gar nicht so viel mit den konkreten Umständen zu tun hat, sondern damit, wie man die beurteilt, sich darin mit anderen vergleicht usw.

Zitat
Gesund sein ist halt auch nicht sooo selbstverständlich vor allem ab 50, denn da kommen schon die ersten OPs.

Eben deswegen ja. Wer gesund ist und es lange bleibt, hat allen Grund glücklich zu sien. Alles andere läßt sich richten.
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: nigel48 am 24. Mai 2017, 22:41:51
war schon richtig : glücklich sein ist entscheidungs.
das ist esoterik im eigentlichen sinn. betrachtung des inneren.

krankheit und alter ist exoterik. - wie ich darüber denke und damit umgehe, entscheidet ob ich unglücklich oder gelassen bin.
"wie geht es dir?" meint doch eigentlich : wie gehst du mit deiner befindlichkeit denkend und fühlend um?

[wenn ich mir den spaß gönne und die frage genau beantworte (" mein rücken schmerzt, ich hab schnupfen, ist aber nicht schlimm, stört nur im alltagsgeschäft" ) reagiert der frager fassungslos. ]

wenn ich mal versehentlich zu schnell aggiere, saust der blutdruck hoch, herz rast und luft wird knapp. ich kann dann in panik verfallen und den kreisel beschleunigen oder ich sage mir, ok, war zu viel. setzen, entspannen, atmen .
entscheidend ist nicht der körperliche zustand, sondern wie ich darüber denke und damit umgehe.
die psyche - im sinne von wechselspiel kopf/empfindung - lernt mit der krankheit.

ständig hört man : n.n. leidet an xxx . biste krank, haste gefälligst zu leiden.
haste nen schaden am körper arm / bein ab, blind, taub, gelähmt bist behindert.

was ich damit meine zeige ein beispiel:
neue kollegin in der schule, mathe und kunst. saß im rolli, übergewichtig, spastische hände, poliobeine (zu klein und zu dünn) und augen wie marty feldman. - so einen fröhlichen, witzigen, kreativen und entspannten menschen, wie die frau hatte und habe ich sonst nicht kennengelernt. sie war permanent lebendig und glücklich.
die kinder haben sie geliebt. die lieben, braven mädchen und die asozialen rabauken... alles klebte an ihr wie wespen am honig...
bloß die pingeligen, kleinkarrierten, ja-aber-kollegen, vor allem die -innen, konnten das nicht aushalten. sie wurde weg gemobbt.

wer sich für groll, selbstmitleid und ängstlichkeit entscheidet.... - das ist MATRIX : nimmst du die rote oder die blaue pille.
FÜHRST du dein leben oder steht auf deinem grabstein : hätte gern gelebt.
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: DieFrau am 25. Mai 2017, 00:53:39
Wohlfühlen tun die sich nicht dabei ...

Natürlich, sonst gibt es Nichts zum jammern  :.)
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: DieFrau am 25. Mai 2017, 00:55:12
Danke Raxi.
Danke Nigel.
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: maxim am 25. Mai 2017, 01:17:30
Schon mal Rodeo geritten?

Das ist eine Anspielung auf dieses Zitat:

"Es gleicht so im Verhältnis zum Es dem Reiter, der die überlegene Kraft des Pferdes zügeln soll … Wie dem Reiter, will er sich nicht vom Pferd trennen, oft nichts anderes übrig bleibt, als es dahin zu führen, wohin es gehen will, so pflegt auch das Ich den Willen des Es in Handlung umzusetzen, als ob es der eigene wäre."


Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: ganter am 25. Mai 2017, 02:32:06
Hier unterhalten sich Blinde über ein farbiges Bild.
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: Hameel am 25. Mai 2017, 09:28:36
Hier unterhalten sich Blinde über ein farbiges Bild.
Meinst Du da die Nicht-Alkoholiker oder die nicht-unglücklichen?
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: Ruddy777 am 19. Juni 2017, 16:02:49
Ich hasse die Alkoholsucht bei Frauen, ehrlich. Vielleicht liegt daran, dass ich selber kein "alkolover" bin. :-X
Leider scheint es heutzutage bei vielen Jugendlichen normal zu sein, viel zu trinken. Ich schreibe, als ob ich schon alt bin  ;D, aber na ja, das ist meine persönliche Meinung dazu.
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: Johnbob am 19. Juni 2017, 16:19:40
Ich hasse die Alkoholsucht bei Frauen, ehrlich.
Warum nur bei Frauen? Sind Männer angenehmer?
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: Ruddy777 am 19. Juni 2017, 16:27:20
Männer sind halt nicht angenehmer  :D, aber wenn meine Freunde trinken, ist mir doch nicht so wichtig im Vergleich mit der Situation, wenn meine Freundin was trinkt. Frauenalkoholismus sieht schrecklicher aus, meiner Meinung nach.
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: Mattieu am 19. Juni 2017, 16:28:30
Verwechselst Du da Rausch mit Krankheit?
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: Johnbob am 19. Juni 2017, 16:36:56
Männer sind halt nicht angenehmer  :D, aber wenn meine Freunde trinken, ist mir doch nicht so wichtig im Vergleich mit der Situation, wenn meine Freundin was trinkt. Frauenalkoholismus sieht schrecklicher aus, meiner Meinung nach.
Ich denke da geht's eher um die Tatsache, dass hier Unterschiede zwischen Freunde und Freundin gemacht werden.
Ist deine Freundin im Suff, betrifft es dich als Freund direkt und die Attraktivität ihr gegenüber leidet darunter, ist einer deiner Freunde betrunken, findest du es lustiger weil es dir gleichgültiger ist.

Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: Mattieu am 19. Juni 2017, 16:55:22
Ist deine Freundin im Suff  ... die Attraktivität ihr gegenüber leidet darunter

Das ist genau andersrum. Schöngesoffen!
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: Johnbob am 19. Juni 2017, 18:59:18
Das ist genau andersrum. Schöngesoffen!
Wenn er trinken würde, dann könnte er sie schönsaufen, wenn sie aber säuft... dann ist es schon richtig so wie ich es schrieb.
Schönsaufen kann nur derjenige der/die auch säuft.
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: nigel48 am 20. Juni 2017, 00:50:37
a. der anteil von hart trinkenden frauen ist geringerals der der männer. frau mit gläschen seckt ist so harmlos wie mann mit 2 bier...
b. frauen kontrollieren mehr, vor allem sich selbst. selbst das nilpferd mit leopardenleggins versucht ordentlich auszusehen.
  - bei ca jedem 2. supermarkt besuch seh ich da kerle in ...ne kleidung wär das falsche wort...zeug rumrennen, die in mir das bedürfniss wecken, sie des ladens zu verweisen. richtig ekelige kerle, die man nicht weiter als 3 meter an lebensmittel heranlassen sollte.. dafür gibt es keine weiblichen gegenstücke in läden.- nicht hier.
wenn dann mal eine ungekämmt mit verlaufener schminke und unvollständig bekleidet ...dann ist sie besoffen, aber richtig oder voll mit harten drogen.
bzw, wenn aufgebrezelte weibsen dann mal hackezu sind und entsprechend derangiert, ist der unterschied größer als bei entspechenden kerlen.

hach, lästern ist zu schön..
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: Mattieu am 20. Juni 2017, 09:27:23
Schönsaufen kann nur derjenige der/die auch säuft.

Selbstverständlich. Wenn Du das auch so meinst, dann drück Dich halt gescheit aus.

Wenn er trinken würde, dann könnte er sie schönsaufen, wenn sie aber säuft... dann ist es schon richtig so wie ich es schrieb.

Du schriebst: "die Attraktivität ihr gegenüber leidet", dass ist etwas anderes als "ihre Attraktivität leidet". Die Attraktivität ihr gegenüber dürfte dann die jemandes anderen sein. Soweit Deine Aussage.
Die Erfahrung zeigt, dass eine solche mit zunehmenden Alkoholspiegel aus der Perspektive des Trinkenden aber eher steigt. Das ist schönsaufen, und das weißt Du sicher.
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: Johnbob am 20. Juni 2017, 10:40:19
Oh, ja stimmt. Da sind wohl meine Gedanken umhergeschweift als ich noch am tippen war.  ???
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: Gilles1983 am 26. Juni 2017, 10:58:57
Irgendwo habe ich mal was zum Thema "Schönsaufen" gelesen. Weiß aber nicht mehr genau, wo es war - ist schon lange her.

Dort stand was von, dass sich der Körper im Rauschzustand "vergiftet" fühlt und möchte sich vor seinem Ableben fortpflanzen.
Vielleicht kann sich jemand dran erinnern...

Aus meiner Erfahrung haben betrunkene Frauen auch eher im Rauschzustand Lust auf Sex als nüchtern.
Ich war aber eher abgeneigt. Besonders wenn ich nüchtern war fand ich deren Annäherungsversuche hemmungslos und auch nervig.
Die Stimmungsschwankungen waren auch recht nervig. Zuerst lustig und bei Ablehnungen plötzlich depressiv. Warum mag mich keiner ect....
Ich rede hier von Frauen nach einer langen Partynacht und nicht von Frauen nach einem Glas Wein beim Essen.
Sex mit einer betrunkenen Frau habe ich immer abgelehnt, egal ob ich nüchtern war oder betrunken.
Wenn ich dazu betrunken war, war ich auch etwas hemmungsloser ihr direkt zu sagen, dass sie sich keine Mühe machen muss. Egal ob sie im Anschluss geheult hat oder nicht.

Kann man denn wirklich vom "Willen" einer Frau sprechen wenn sie im Rauschzustand ist?  Der Schuss kann auch böse nach hinten gehen...
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: simplemachine am 27. Juni 2017, 00:18:30
Sex mit einer betrunkenen Frau habe ich immer abgelehnt, egal ob ich nüchtern war oder betrunken.

So kann man natürlich auch allen Spass im Leben verpassen.

Kann man denn wirklich vom "Willen" einer Frau sprechen wenn sie im Rauschzustand ist? 

Männer oder Frauen - egal. Alkoholisiert verhalten wir und einfach, was das betrifft,  natürlicher. Für Frauen ist es eigentlich ganz gut, wenn sie das Korsett der bürgerlichen Moral, das "Verkopfte" einfach mal sein lassen und einfach nur das sind, was sich von Natur aus sind.
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: nigel48 am 27. Juni 2017, 18:49:36
Zitat
Für Frauen ist es eigentlich ganz gut, wenn sie das Korsett der bürgerlichen Moral, das "Verkopfte" einfach mal sein lassen und einfach nur das sind, was sich von Natur aus sind.


kein mensch ist von natur aus besoffen.
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: simplemachine am 28. Juni 2017, 00:38:21
kein mensch ist von natur aus besoffen.

Normal. Es ist aber möglich, den modernen Menschen, etwa durch Zuführung von Alkohol, temporär bzw. situativ wieder einfacher und natürlicher agieren zu lassen. Er ist zwar nicht von Natur aus besoffen, aber besoffen vllt. eher wieder wie von Natur aus.

Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: Korinthenkackerin am 28. Juni 2017, 07:49:36
Ich möchte darauf hinweisen, dass es einen Unterschied zwischen gelegentlicher Volltrunkenheit und Alkoholsucht gibt.

Mag sein, dass simplemachine es spaßig findet, eine gelegentlich alkoholisierte, enthemmten Frau zu vögeln.

Berufsbedingt kenne ich Alkoholiker/innen, die würde keine/r auch nur mit der Kneifzange anfassen wollen. Alkoholsucht hat mit Spaß recht wenig zu tun.
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: Yossarian am 28. Juni 2017, 10:38:10
Er ist zwar nicht von Natur aus besoffen, aber besoffen vllt. eher wieder wie von Natur aus.

Man kann darüber streiten, ob "enthemmt" das selbe ist wie "von Natur aus", und ob Ersteres wirklich wünschenswert ist. Auch im gegenständlich-hydraulischen Bereich der zwischengeschlechtlichen Interaktion ist es für meinen Geschmack nicht ganz verkehrt, wenn die Tünche der Zivilisation nicht völlig abgewischt wurde.
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: Mattieu am 28. Juni 2017, 10:58:56
ist es für meinen Geschmack nicht ganz verkehrt, wenn die Tünche der Zivilisation nicht völlig abgewischt wurde.

Was wohl auch mit dem Grad der eigenen verblieben Tünche zusammenhängt. Ansonsten Zustimmung.
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: Yossarian am 28. Juni 2017, 11:09:14
Was wohl auch mit dem Grad der eigenen verblieben Tünche zusammenhängt.

Natürlich.
Titel: Re: Alkoholsucht ja oder nein
Beitrag von: simplemachine am 28. Juni 2017, 22:54:20
Man kann darüber streiten, ob "enthemmt" das selbe ist wie "von Natur aus", und ob Ersteres wirklich wünschenswert ist. Auch im gegenständlich-hydraulischen Bereich der zwischengeschlechtlichen Interaktion ist es für meinen Geschmack nicht ganz verkehrt, wenn die Tünche der Zivilisation nicht völlig abgewischt wurde.

Das klingt für mich, als ob jemand Angst vor der ursprünglichen - reinen - Natur der Dinge hat.

Solange wir die Socken dabei anbehalten ist es....  "Zivilisation"?