Man könnte ja auch die Interessen lediglich der eigenen "Rasse", "Nation", "Familie" schützen wollen.
Das hatte die Menschheit schon; in umgekehrter Reihenfolge, wie Du Dich erinnern wirst.
Den eigenen Clan, Stamm, Gruppe, Horde, Großfamilie voranzustellen mag funktioniert haben, als die Population unserer Spezies nich so niedrig war, daß man sich notfalls aus dem Weg gehen konnte.
Die Annahme der ganzen "Spezies" als Innenverhältnis ist eine moralische Forderung.
Die Annahme lediglich der eigenen Familie, Rasse, Nation etc. aber auch.
In meinem Verständnis argumentierst Du moralisch.
Eher hacke ich mir eine Hand ab.
Ich argumentiere so, daß es der Spezies Mensch in ihrer Gesamtheit am besten geht, wenn sich ihre Mitglieder untereinander so wenig wie möglich schikanieren. Das ist nicht moralisch, das ist logisch.
In dem Moment, wo sich eine Gruppe / Rasse / Nation aus der Spezies Mensch über andere erhebt, geht es ihr selbst allenfalls vordergründig und vorübergehend "besser". "Herrenrasse" sein zu wollen halte ich für ziemlich anstrengend, selbst wenn das eine relative große homogene Gruppe wie z.B. "die Chinesen" versuchte.