Autor Thema: Political LowLights  (Gelesen 412949 mal)

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Hameel

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Re: Political LowLights
« Antwort #1110 am: 09. September 2016, 10:25:15 »
Ich habe kein Elend.
Und das "Du" ist gestrichen!

Offline Araxes

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Re: Political LowLights
« Antwort #1111 am: 09. September 2016, 10:42:51 »
Ich habe kein Elend.
Und das "Du" ist gestrichen!

Natürlich hast
duElend. Schließlich hungern noch Kinder auf der Welt.Und solange das so ist, geht es
dirschlecht.

Daß es in Wahrheit um deine Probleme geht, sieht man schon daran, daß du solche Diskussionen persönlich nimmst.
« Letzte Änderung: 09. September 2016, 10:47:02 von Araxes »

Hameel

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Re: Political LowLights
« Antwort #1112 am: 09. September 2016, 10:48:01 »
Die Kinder haben Elend.
Andere Leute haben Milliarden und zahlen kein Steuern.
Und sie finden, jemand, der das nicht gut gut findet sei krank.
Sie haben Elend.

Offline Araxes

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Re: Political LowLights
« Antwort #1113 am: 09. September 2016, 11:03:33 »
Die Kinder haben Elend.
Andere Leute haben Milliarden und zahlen kein Steuern.
Und sie finden, jemand, der das nicht gut gut findet sei krank.
Sie haben Elend.

Jemand, der bei jeder Diskussion an diesem Punkt landet, ist krank.

Und jemand, der das Elend der Welt anklagt, aber seine Eigentumswohnung behält, ist ein Heuchler. Umso mehr, wenn er daraus noch einen Wettbewerb macht. Je mehr man das Elend beklagt, ein umso besserer Mensch ist man. Typisches Gutmenschengetue. Viel reden, viel moralische Überlegenheit, aber de facto selber keinen Deut besser. Durch die Heuchelei eher noch schlechter.

Setze deine Ansprüche, die du an andere hast, erst mal selber um. Verkauf deine Wohnung und spende das Geld. Dann hast du meine Hochachtung. Alles andere ist nur wohlfeiles Gerede.
« Letzte Änderung: 09. September 2016, 11:06:34 von Araxes »

Hameel

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Re: Political LowLights
« Antwort #1114 am: 09. September 2016, 11:37:59 »
(Der Kerl gehört doch in die Psychiatrie).

Offline Araxes

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Re: Political LowLights
« Antwort #1115 am: 09. September 2016, 12:34:49 »
Mach nicht wieder den Geisterfahrer.

Wenn du mit moralischer Überlegenheit hausieren gehst, mußt du dich schon messen lassen. Und wenn dabei nichts rauskommt, außer Gesinnungshurerei, ist das nun mal Heuchelei.

Dich und mich unterscheidet überhaupt nichts, außer daß du dich für moralisch überlegen hältst, weil du revolutionär daherredest. Ich spare mir das eben, weil ich weiß, daß ich qua Geburt in einem mitteleuropäischen Land auf der Sonnenseite bin und sich daran auch nichts ändert, wenn ich ständig irgendwen für irgendwas anklage.

Von Lippenbekenntnissen wird kein hungerndes Kind satt. Also hat es auch keinen Sinn, sich darauf was einzubilden.
« Letzte Änderung: 09. September 2016, 12:39:03 von Araxes »

Offline Kjeld

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Re: Political LowLights
« Antwort #1116 am: 09. September 2016, 14:55:30 »
Du und der Conte müßt hart arbeiten, um Euren bescheidenen Wohlstand bezahlen zu können. Das ist immer noch deutlich sonniger als das Los eines Müllsammlers in Accra, aber aus meiner Sicht besteht für Euch beide keine moralische Verpflichtung, Euch arm zu machen und Eure bescheidenen finanziellen Mittel der Verbesserung des Loses anderer aufzuwenden.

Das sieht aber anders aus für Menschen, die in Luxus leben, der in keinem Verhältnis zu den von ihnen erbrachten Leistungen steht.

Im übrigen sollte jeder nach seinen Möglichkeiten für mehr (Verteilungs-)Gerechtigkeit eintreten, der Conte tut das, und Du hast nicht das Recht, ihn dafür zu kritisieren oder noch mehr von ihm einzufordern - schon gar nicht, solange Du die bestehenden Verhältnisses beschönigst und rechtfertigst.

Offline nigel48

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Re: Political LowLights
« Antwort #1117 am: 09. September 2016, 20:15:27 »
danke, kjeld.

hört euch das mal komplett an: https://www.youtube.com/watch?v=QXsMhT7DdqM
Physikalisches Kolloquium der Studierenden vom 4. Juli 2016 - Vortrag mit Prof. Dr. Harald Lesch

es geht um die weltveränderung durch physikalische erkenntnisse.
Man fährt an den See, um zu schwimmen - nicht wegen der Mücken, oder? - Lemmy Kilminster

Offline Araxes

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Re: Political LowLights
« Antwort #1118 am: 09. September 2016, 23:09:51 »
Du und der Conte müßt hart arbeiten, um Euren bescheidenen Wohlstand bezahlen zu können. Das ist immer noch deutlich sonniger als das Los eines Müllsammlers in Accra, aber aus meiner Sicht besteht für Euch beide keine moralische Verpflichtung, Euch arm zu machen und Eure bescheidenen finanziellen Mittel der Verbesserung des Loses anderer aufzuwenden.

Die moralische Verpflichtung entsteht, wenn man ständig anderen Vorhaltungen macht. Da muß dann schon mehr als nur Gerede kommen.

Zitat
Das sieht aber anders aus für Menschen, die in Luxus leben, der in keinem Verhältnis zu den von ihnen erbrachten Leistungen steht.

Das ist nur eine bequeme Variante von mit dem Finger auf andere zeigen. Die anderen, ja die sind reich und sollen was machen. Man selber ist ja keiner von denen.

Zitat
Im übrigen sollte jeder nach seinen Möglichkeiten für mehr (Verteilungs-)Gerechtigkeit eintreten, der Conte tut das, und Du hast nicht das Recht, ihn dafür zu kritisieren oder noch mehr von ihm einzufordern

Ach, was tut er denn? Spendet er ab und zu mal ein paar alte Schuhe? Seine Möglichkeiten sind sicher deutlich größer, wenn er sich mal mit einem Müllsammler aus Accra vergleicht. Aber die von dem Millionär nebenan sind ja noch viel größer, also soll der erst mal. Wie gesagt: muß man nicht, aber dann soll man nicht den Moralapostel raushängen lassen.

Zitat
- schon gar nicht, solange Du die bestehenden Verhältnisses beschönigst und rechtfertigst.

Und da sind sie wieder die Vorhaltungen. Nach so einem Spruch, darfst du mir erst mal beweisen, daß du bis auf Lippenbekenntnisse irgendwie einen Deut besser bist. Bis dahin sortiere ich dich auch bei den Heuchlern ein. Glaubst du wirklich, daß man irgendwie besser ist, wenn mal wohlfeil die Verhältnisse anklagt? Erfordert das irgendeine Mühe oder Entbehrung? Bequemer kann man sich doch gar nicht über andere stellen. Und bei attac schlau daherreden gehört für mich auch dazu. Das ist doch auch eine Versammung von Wohlstandskids, die früher oder später gucken, wie sie ihre Schäfchen ins Trockene kriegen. Ein Gutmenschen-Debattierclub, der ziemlich dünne Bretter bohrt.

Im übrigen rechtfertige ich nichts, wenn ich Platitüden als solche bezeichne. Dünne Bretter bleiben dünne Bretter.
« Letzte Änderung: 09. September 2016, 23:18:05 von Araxes »

Offline marple

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Re: Political LowLights
« Antwort #1119 am: 10. September 2016, 01:52:55 »
Und da sind sie wieder die Vorhaltungen. Nach so einem Spruch, darfst du mir erst mal beweisen, daß du bis auf Lippenbekenntnisse irgendwie einen Deut besser bist. Bis dahin sortiere ich dich auch bei den Heuchlern ein.

Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Vorhaltungen werfen.

Offline ganter

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Re: Political LowLights
« Antwort #1120 am: 10. September 2016, 02:31:53 »
Die Sozialen in Schland haben ein Problem. Das begann mit Schröder, dem Genossen der Bosse und daran hat sich bis heute nix geändert. Das ist ein Grundproblem inSchland.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/protestwaehler-wir-brauchen-eine-alternative-fuer-deutschland-kolumne-a-1111386.html
ein Beispiel von vielen
http://www.stern.de/wirtschaft/geld/hartz-iv-urteil---jetzt-wird-armut-ansteckend-7048254.html
"Männer definieren sich sowieso nicht über die Drogeneinwurfmenge."
"Im Vergleich zur bricom dürfte jede Wand einer öffentlichen Bedürfnissanstalt ein Quell unendlicher Weisheit sein...."
Bodo

Offline Yossarian

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"I came to a point where I needed solitude and just stop the machine of thinking and enjoying what they call living, I just wanted to lie in the grass and look at the clouds."

— Jack Kerouac

Alte Männer sind gefährlich. Sie haben keine Angst vor der Zukunft.

maxim

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Re: Political LowLights
« Antwort #1122 am: 10. September 2016, 17:48:05 »
Ganz richtig,  wenn der Staat bei Sozialleistung knauserig ist.

Offline Araxes

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Re: Political LowLights
« Antwort #1123 am: 10. September 2016, 19:26:42 »
Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Vorhaltungen werfen.

Meine Rede. Wer ständig damit auftrumpft, was für ein besserer Mensch er ist, nur weil er (auf  platte Weise) die Verhältnisse kritisiert, der sitzt nicht nur im Glashaus. Der baut daran. Das ist so ziemlich die billigste Art, sich über andere zu erheben. Die, die wirklich was tun und entbehren, sieht man gar nicht. Ich habe einfach genug von revoluzzenden Quatschtüten.
« Letzte Änderung: 10. September 2016, 19:47:19 von Araxes »

Offline Araxes

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Re: Political LowLights
« Antwort #1124 am: 10. September 2016, 19:29:24 »
Schön auf den Punkt gebracht.

Aber nur die halbe Wahrheit, nämlich kein Hartz4-Problem, sondern ein ganz allgemeines. Man wird für seine Angehörigen rangezogen, bevor es vom Staat was gibt. Der Artikel konstruiert da einen plakativen Fall. Er hätte genausogut vom Chefarzt reden können, der im Jahr 200.000 € macht und seinen Hartz-Sohn bei sich wohnen läßt. Soll man das dann nicht auf das Gehalt des Vaters anrechnen? Worüber man sich aufregen kann, ist der niedrige Selbstbehalt.

Wer nicht Hartz 4 bekommt, muß auch Angehörige unterstützen und das kann ziemlich viel sein. Unterschied ist nur: der zahlt Steuern und finanziert damit außerdem noch das Hartz4 des anderen. Wenn man seinen pflegebedürftigen Eltern das Heim bezahlen muß, dann ist es auch richtig, wenn gemeinsam wohnende Vater und Sohn als Bedarfsgemeinschaft gelten. Sie sind ja auch eine.

Man könnte natürlich auch ein Modell entwickeln, bei dem Hartz4 erst angerechnet wird, wenn es die Höhe der Einkommensteuer übersteigt. Angehörige bekommen dann mindestens so viel Hartz4 wie man selber zum Sozialsystem mit Steuern beiträgt.
« Letzte Änderung: 10. September 2016, 19:49:25 von Araxes »