Sehr geehrte Damen und Herren,
Ihr vorgenanntes Schreiben habe ich mit starkem Befremden zur Kenntnis genommen.
Sie berühmen sich in diesem Schreiben einer Forderung von 195,- € gegen mich wegen eines Eigenanteils, den mein Mandant, Herr S. Ihnen nach Ihrer Auffassung schuldet.
Ich vermag keinen Rechtsgrund zu erkennen, weshalb Sie diesen Betrag – so er Ihnen denn zustehen sollte – gegen mich geltend machen können.
Ich fordere Sie zur Vermeidung einer negativen Feststellungsklage auf, umgehend zu erklären, daß Sie sich der in Ihrem Schreiben vom 19.05.2015 an mich bezeichneten Forderung nicht mehr berühmen.
Sollte mir die entsprechende schriftliche Erklärung nicht spätestens am
29. Mai 2015
vorliegen, werde ich ohne weitere Korrespondenz sofort die angekündigte negative Feststellungsklage gegen Sie ausbringen.
Mit freundlichen Grüßen
Manchmal wird beim Gegner im Getriebe schon mal der Mandant mit dem Anwalt verwechselt. Wenn es sich um eine Forderung eines gesetzlichen Krankenkasse handelt, die sich ihre vollstreckbaren Titel per Bescheid mal eben selbst schafft und vollstreckt, kann man da als Anwalt nicht immer mitlachen.