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Literatur und Musik / Re: Erfahrungen mit Buchveröffentlichungen – Verlag oder Selfpublishing?
« Letzter Beitrag von LeonCas am 03. November 2025, 12:52:48 »@LeonCas: Lanzarote einfach so, das hat was. Diese Art zu handeln, bevor man’s zerdenkt – das schaffen echt wenige. Ich kenn das, viele reden vom Aufbruch, aber hängen schon in Excel-Tabellen fest, bevor sie überhaupt loslaufen. Dass du sagst, „ich hab’s einfach gemacht“, spürt man in allem, was du schreibst. Diese Konsequenz, kein Wenn und Aber.
Ich krieg ne Krise, wenn Andere Stift und Papier nehmen um erstmal zu planen. Wenn es nach meinem damaligen Tauchverein ginge, würde ich heute noch im Hallenbad die Bahnen abreißen, statt was von der Welt zu sehen. Von den damals drei Vereinen und zwei Clubs kannte mich JEDER. Jeder, der sich mir in den Weg stellte, wurde gnadenlos überrollt. Ich wurde gebeten, die Jugendgruppe zu leiten und musste dafür einen Jugendleiterlehrgang besuchen. Da lernten wir Gemeinschaftsspiele, grob gesagt wie Fussball und Handball, um die Kids zu unterhalten. Der Dozent hatte die Schnauze voll von mir und liess mich bei einem Spiel alleine gegen den Rest des Kurses antreten - mein T-Shirt war danach von Blut verschmiert, aber ich habe gewonnen. Von den Leuten von damals kenne ich keinen mehr, aber die ziehen noch immer im Hallenbad ihre Bahnen...
Und natürlich fährt man mit so einer Einstellung nicht selten mit voll Karacho gegen eine Wand, aber aus so etwas lernt man, und alles, was uns nicht umbringt, macht uns härter. Mir ist es völlig egal, was andere Leute sagen oder denken.
Den Tipp mit dem halben Jahr Schublade find ich super. Ich kenn das, wie anders man den eigenen Text plötzlich liest, wenn etwas Zeit drüber liegt. Fast so, als hätt’s jemand anderer geschrieben.
Die Lorbeeren gebe ich an Stephen King weiter, der in seinem Schreibratgeber davon schrieb.
Was du über Linux sagst, versteh ich voll – diese Freiheit, wirklich überall hinzukommen, ist halt was anderes als die Klick-Oberflächen, die einem alles zutrauen wollen und dabei ständig Grenzen setzen. Nutzt du’s rein fürs Schreiben oder hast du auch dein System komplett drauf aufgebaut?
Ich hab Win 10, welches nur noch für (immer selteneres) Gaming genutzt wird, Win 11, welches auf einem Laptop mit MS Office verstaubt, den Mac, für produktives Arbeiten und Apps, wie Scrivener, Affinity oder Final Draft, die auf Mac VIEL besser laufen, und für den Rest Linux.
Mein zweites Buch, welches kurz vor Fertigstellung steht, schreibe ich mit Linux. Ich wollt mal sehen, ob das machbar ist. Für das Cover nutze ich allerdings wieder den Mac, denn es gibt zwar die App Gimp, aber die ist in meinen Augen mit Apps wie Affinity oder Photoshop nicht zu vergleichen.
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