Pisa-Desaster
Karin Broszat vom Realschullehrerverband sieht die Ursachen für den Pisa-Absturz ebenfalls in einer falschen Weichenstellung der bisherigen Schulpolitik. »Wer sich so weit von einer sinnvollen Differenzierung und dem Leistungsgedanken in der Bildung entfernt hat, sollte sich über die Folgen nicht wundern«, sagt die baden-württembergische Landesvorsitzende der Realschullehrer.
Seltsam nur, daß Deutschland dieses stark differenzierte Schulsystem hat und damit diese miesen Ergebnisse produziert. Die PISA-Gewinner haben es nicht. Die Nr.3 Estland hat im Prinzip das Schulsystem der DDR: gemeinsames Lernen bis zur 10. Klasse und dann 2 Jahre Abitur. Ebenso Finnland. Nur eine Schulform für alle bis zur neunten Klasse. Dann Abitur. Nix Differenzierung in tausend verschiedene Schulformen. Und ich wette, in den anderen führenden Ländern ist das auch nicht anders. Lernt man hierzulande davon? Nein.
Das wird hier nichts mehr. Kann man vergessen.
Man sollte das Pisa-Ranking mal mit der Anzahl der Schulformen in einem Land korrelieren.