3
« Letzter Beitrag von lookcool am Gestern um 22:07:04 »
@LeonCas: Lanzarote einfach so, das hat was. Diese Art zu handeln, bevor man’s zerdenkt – das schaffen echt wenige. Ich kenn das, viele reden vom Aufbruch, aber hängen schon in Excel-Tabellen fest, bevor sie überhaupt loslaufen. Dass du sagst, „ich hab’s einfach gemacht“, spürt man in allem, was du schreibst. Diese Konsequenz, kein Wenn und Aber.
Und ja, das mit Wikipedia klingt ernüchternd, aber irgendwie passt’s ins Bild – Machtspielchen statt Wissen. Da geht oft mehr Energie in interne Kämpfe als in Inhalte. Dass du da trotzdem reingegangen bist, zeigt schon, dass du nicht bloß meckerst, sondern mitgestalten wolltest.
Den Tipp mit dem halben Jahr Schublade find ich super. Ich kenn das, wie anders man den eigenen Text plötzlich liest, wenn etwas Zeit drüber liegt. Fast so, als hätt’s jemand anderer geschrieben.
Was du über Linux sagst, versteh ich voll – diese Freiheit, wirklich überall hinzukommen, ist halt was anderes als die Klick-Oberflächen, die einem alles zutrauen wollen und dabei ständig Grenzen setzen. Nutzt du’s rein fürs Schreiben oder hast du auch dein System komplett drauf aufgebaut?
@PacPac: Das mit dem Flow kenn ich, dieser Moment, wo alles einfach fließt und man gar nicht merkt, wie die Zeit vergeht – und dann plötzlich zack, ein Fenster, ein Klick, und alles ist weg. Ich glaub, das ist das Dilemma unserer Zeit: Die Tools sollen helfen, aber sie reißen dich ständig aus dem Moment. Vielleicht ist genau deshalb Papier immer noch das ehrlichste Medium. Schreibst du eigentlich später ab oder lässt du die Notizen liegen, bis du wieder reinkommst?