Also, Ihr Wespen, beruhigt Euch mal wieder, bitte.
Interessant, Eure Reaktionen. Hört sich schon recht panisch an.
Keine Angst, ich versuche niemanden zu bekehren, aber die Bibel ist auch dann ein tolles Buch, wenn man nicht an das Göttliche (auch in sich selbst) glaubt. Kann jeder selber entscheiden: Gott oder Geld? Himmlisches oder Irdisches? Geist oder Materie? Ewigkeit oder Kurzlebigkeit?
Bevor die Wissenschaft (z.B. Psychologie, Soziologie, etc.) aus den Puschen kam, hat die Bibel schon Erkenntnisse über den Menschen, seine Entwicklung und Verhaltensmuster preisgegeben. Forscht mal nach "Pastoral-Psychologie".
Zurück zum Thema. Kain (der sesshafte Landwirt) hat Abel (den wandernden Hirten) erschlagen.
Ich gehe historisch davon aus, dass aus dem umherziehenden Jäger ein Hirte wurde. Vielleicht hatte er mehr Tiere gefangen, als er essen konnte oder nahm sich eines kleinen Geschöpfs an, das er grad zum Waisen gemacht hatte. Egal, so erfolgte die Domestizierung der Wild-Tiere. Aufziehen und Hüten ist weniger anstrengend und gefährlich als Jagen, oder? Gibt noch genug Stämme auf dem Planeten, die es so betreiben. Ohne Ackerbau.
Dann tauchte der Landwirt auf. Die Tätigkeit war mühselig. Sch...- oder schweiß-mühselig. Hatte Gott Adam ja "versprochen", beim Rausschmiss aus dem Paradies.
Nun durfte der Mensch selbst Gottes Arbeit verrichten: Den Boden bereiten, Säen, Wässern, Hegen und Pflegen. Jo, da merkte er, dass es nicht so easy ist, Gott zu sein bzw. Natur zu spielen.
Kain war stinkig. Er rackerte sich mühselig - von morgens bis abends - auf seinem Feld ab, während sein Bruder Abel sich mit seinen Tieren lustig in der Natur (Paradies) rumtrieb - wie die jagenden Vorfahren, aber mit weniger Gefahren. Vielleicht sind Abels Tiere auch über seinen Acker gelaufen oder haben die zarten Keimlinge aufgefressen. Abel hat dann auf die Vorwürfe etwas erwidert, vielleicht in der Art "reg Dich mal nicht so auf" oder "mach Dich nicht so wichtig" (hört man, hier, im Forum auch schon mal) oder "Deine Plackerei bringt doch eh nix".
Jo, Kain rastete aus.
Neid, Missgunst, Aggressivität, Frust, Unbeherrschtheit und Bruder-Mord stehen am Anfang der Sesshaftigkeit. Jo, und wenn man schon mal damit angefangen hat, dann kann man das auch weiter betreiben, oder?
Der Acker-Boden ist getränkt mit Blut. Die Pflanzen saugen es auf. Die Nahrung ist davon "vergiftet". Das Gift macht sich breit - auch im Geist.
Aber ... wir tragen alle gleichzeitig noch Abels Blut / Geist in uns. Die Sehnsucht nach dem Umherziehen ist nicht von uns genommen. Siehe kleine Kinder und ihre Neugier und Beweglichkeit.
Aber ... dann kommt die Sozialisation der Sesshaften ... und TÖTET sie. Mit Ende der Pubertät (dem letzten Aufbäumen Abels) ist die Konditionierung / Gehirnwäsche abgeschlossen.
So denkt der Spirituelle ... Magier ... Zauberer ... Göttliche ... Hexer ... Schamane ... etc.
Wie denkt Ihr ... Wespen?
Mach doch mal einen konstruktiven Vorschlag, durch was Du die Sesshaftigkeit ersetzen willst, oder wie es sonst Deiner Meinung nach weitergehen soll.
So, wie oben, geht es weiter, Yossarian. In diese Richtung. Noch nicht "ausgekocht" genug, aber ... "gut Ding will Weil haben", oder?