genau. Wissen will. Büffel am Spieß?
Togal
Sonntag das Abendessen geplant. Putenschnitzel gebacken mit Reis und Nudeln und einer Pilz-Champi-Soße.
Das Chaos nahm seinen Lauf.
Erst die Schampis im Topf mit Zucker und Salz angeschwitzt, bis sie ordentlich Flüssigkeit abgegeben haben, dann 2 kleingeschnittene Zwiebeln dazu, im geeigneten Moment einen Schuss Pflanzenöl hinein und weiter vor sich hinbrutzeln lassen. Als Beilagen waren Reis und Nudeln geplant. Kurz umgedreht und die Putenschnitzel auf einem Backblech geölt, gesalzen und gepfeffert. Zurückgedreht und festgestellt, dass die Zwiebel-Schampi-Mische sehr schön am Topfboden angesetzt hatte. Neuen Topf genommen, die nichtverbrannten Reste umgefüllt und mit 400 ml Sahne abgelöscht. Kurz probiert, ging grad noch so. Um der Bitterkeit entgegenzuwirken mit Zucker gegengesteuert. Das Ergebnis war sehr flüssig, also mit hoher Hitze einreduziert. Dann den Topf mit den verbrannten Resten mit Wasser und Pril gefüllt und mit hoher Hitze versorgt, um den Boden wieder frei zu kriegen. Dann einen großen Topf mit heißem Wasser befüllt und zum Kochen gebracht, um die Nudeln zu kochen. Wasser kocht, ordentlich Salz dazu und 500 g Spirellis versenkt. Genau in diesem Moment sprudelt das Prilwasser aus dem gebrannten Topf. Topf vom Herd und die Sauerei beseitigt. Dann festgestellt, dass die Spirellis unglaublich viel Wasser ziehen und deshalb unbedingt nachgekippt werden muss. Also 1,5 l Wasser im Wasserkocher zum Kochen gebracht und nachgefüllt. Damit das Ganze auch wieder ordentlich kocht, den Herd wieder hochgedreht. Die Putenschnitzel im Backofen begutachtet, wieder hochgeguckt und dem Nudelwasser beim Überkochen zugeschaut. Mein Gefluche sorgte dafür, dass der Rest der Familie in den Garten flüchtete.
Nachdem ich auch diese Sauerei beseitigt hatte, schmeckte ich die Soße final ab. Süße Sahne und Zucker sorgten für einen gewissen Dessertgeschmack, also mit Salz, Pfeffer und Worchestersoße dagegenangearbeitet.
Letztendlich war alles genießbar, aber es fehlten die Röstaromen des Fleisches. Fazit: Kann mann machen, muss mann nicht.