Veganer Fisch. Das ist ganz genau das, was uns noch fehlt.
Bei uns gab es gestern wieder Tintenfisch und Calamares.
Zum ersten mal habe ich mich getraut, rohen Tintenfisch zu garen. Versuchsobjekt war ein einzelner Pulpoarm, der verloren in der Fischtheke lag und mich traurig ankuckte. Klappte aber prima.
Den Pulpo in kaltem Wasser ansetzen mit ordentlich Salz, Lorbeerblatt, Piment- und Pfefferkörnern. Einmal kurz, aber richtig aufkochen lassen, dann sofort vom Feuer nehmen und eine gute halbe Stunde lang simmern lassen.
Kam gut. Dazu Kalamaresriegel (rechteckige Stücke aus großen Kalamartuben geschnitten) und Kalamarbesen (Tentakel mit Ansatz).
Einer Eingebung folgend habe ich den Kochsud des Tintenfisches aufgehoben und daraus die Sauce gebastelt.
Die Kalamarbesen waren ebenfalls roh und blieben, obwohl ich sie zerteilt hatte, "bißfest". Also das nächste mal mit / wie den Pulpo garen.
Weitere Akteure: Eine Aubergine, gewürfelt, eine Zwiebel, klein gewürfelt, drei Knoblauchzehen, gehackt. Außerdem Olivenöl und Ghee (Geschenk von Freunden, alternativ Butterschmalz nehmen) und zwei oder drei in Chiliöl eingelegte Sardellenfilets.
Zwiebel in der Pfanne in der Öl/Ghee Mischung glasig werden lassen, nicht anbräunen. Die Kalamarbesen dazu, weil roh und längste Garzeit (war ein Fehler, siehe oben), dann Aubergine und gewürfelte Kalamarklötze dazu, schließlich den in Stücke geschnittenen Pulpoarm.
Mit dem Sud des Pulpoarmes angießen, einreduzieren lassen und nachgießen, bis einem die Sauce konzentriert genug ist. Dazwischen irgendwann die Sardellenfilets zugeben.
Würzen mit Fischsauce (thailändisch oder vietnamesisch) und ein wenig Sherry, Saiz und zum Schluß frisch gemahlenem Pfeffer sowie einem kleinen Schuß Ketchup.
War lecker! Bilder folgen.