Man müsste vielleicht mal kurz erläutern, was hier mit wahrer Liebe gemeint sein soll.
Ich kann das aber nicht. Ich mach einfach mal mit "normaler" Liebe weiter. Dazu gehört na klar ein Partner, der einem gewachsen ist; aber ebenso wichtig ist auch, dass man selbst "der Richtige" ist, und das ändert sich ja nun im Laufe des Lebens auch. Man ist nicht immer derselbe.
So kann es also sein, dass "die Richtige" einfach auf "den Falschen" trifft, der man zu diesem Zeitpunkt selber ist, und zwar nicht unbedingt der Falsche für sie, sondern für sich selbst, für die Größe, für die Verantwortung, für die Folgen, die eine Liebesverbindung für einen selbst zu diesem Zeitpunkt bedeuten würde. Zu einem anderen Zeitpunkt kann das schon anders aussehen, aber wer weiß, ob dann "die Richtige" noch so tickt wie damals und noch zu einem passt?
Nach dem gleichen Muster ist der Fall, dass "zwei Richtige" natürlich nicht auf Ewigkeit richtig blieben müssen. Haben durch Zufall beide den richtigen Zeitpunkt erwischt, sich zu treffen und zu binden, so wird diese Übereinstimmung wahrscheinlich nicht von Dauer sein. An dieser Stelle kommen dann so wichtige Nebensächlichkeiten wie Gewöhnung, Akzeptanz und Alltagstauglichkeit ins Spiel, die an die Stelle von großen Gefühlsüberschwängen treten können.
ersma.