Es war aber kein Experiment. Es waren wirkliche Münzwürfe, und Herr A hat so getan, als wäre es ein Experiment. Genau das ist die ludische Verzerrung.
Es war natürlich immer noch ein Experiment, nur wurde eben die falsche Zufallsverteilung angemommen. Davon abgesehen müsste die Münze so verbogen sein, daß sofort ersichtlich ist, daß manipuliert wurde.
Die ludische Verzerrung bedeutet einfach nur, daß man die falsche Verteilung anwendet, weil die Modellierung nicht paßt. Es gibt auch für die manipulierte Münze eine korrekte Verteilungsfunktion.
Und für die Entwicklung von Leben auf einem Planeten kennen wir genau einen Fall, und alle anderen nicht. Also auch nicht die "Anpassungen", die nötig wären, um das gewünschte Ergebnis zu erhalten.
Ach doch, wir kennen ziemlich viele. Ein Planet in der Lebenszone eines Sterns, Wasser, Aminonsäuren, RNA... Ich weiß ehrlich nicht, warum man daran zweifeln soll. Unsere eigene Existenz ist der Beweis, daß es geht und dann wird es nicht nur einmal passieren. Irgendwo wird sich das wiederholen. Das Universum ist 10^22 Sterne im Universum. Und da ensoll nicht noch x-mal erdähnliche Planeten dabei sein? Das kann man nur bestreiten, wenn man keinen Gedanken an die unglaubliche Anzahl Galaxien und Sterne nicht in Betracht zieht.
Am wenigsten verstehe ich, warum man so daran festhalten muß, daß wir einzigartig sind. Was bringt einem das? Das ist der neue Geozentrismus. Wegen der Religion? Weil die Gotteserzählung sonst zumindest mal in Teilen neugeschrieben werden müßte? Oder weil man Gott nicht mit anderen Erden teilen will? Also ich fürchte, darüber kann das Universum nur lachen.