Interessante lange Diskussion und wie ich merke, gehen die Meinungen auch stark auseinander...
Ich erinnere mich noch an das Gespräch der Pfarrerin, die uns besuchte und mit uns über die Taufe unseres Sohnes sprechen wollte.
Zu ihrer Person muss ich sagen, sie ist jung, sehr locker drauf und supernett. Eigentlich auch eine Person, mit der man sich über Probleme unterhalten möchte. Sehr sympathisch (nicht falsch verstehen, wir sind ja im Männerforum
)
Auf jeden Fall war meine Frau und der Pate anwesend. Sie fragte uns jeden, warum wir ihn eigentlich taufen lassen. Ich sagte ihr offen und ehrlich, dass ich nicht religiös bin aber es für richtig halte, damit er nicht später ausgegrenzt wird. Ob er wirklich religiös erzogen wird, ist eine andere Sache.
Da kamen schon die ersten giftigen Blicke meiner Frau und dem Paten...
Die Pfarrerin hatte trotzdem Verständnis und fragte mich, warum ich selbst ungläubin bin. Das Gespräch verlief interessant, einsichtig von ihrer Seite und sie meinte nur, wenn sie an sich, ihre Freunde, Familie glauben, dann haben sie doch einen Glauben. Das reicht völlig aus und ich sei trotzdem jeder Zeit willkommen. Klar, sie hat dann noch gesagt, Gott liebt mich auch wenn ich nicht zu ihm bete. In der katholischen Kirche käme ich für meine Aussagen in die Hölle.
Dann fragte sie meine Frau, sie meinte nur - weil sie selbst und die ganze Familie evangelisch ist und es deshalb wichtig ist.
Der Pate meinte drauf - dass er weiß welcher Gruppe er angehört. (Innerlich war ich sauer) Ein Mensch soll doch nicht in einer Gruppe eingestuft werden... Wir leben doch nicht im Mittelalter...
Mein Sohn ist evangelisch, damit kann ich leben... Ich werde ihn nicht beinflussen, muss mich aber schon auf Gespräche vorbeireiten, wenn er eines Tagen fragt, warum ich nicht in der Kirche bin.