Die Gutachterin war hier immerhin im Auftrag der Staatsanwaltschaft unterwegs. Nach meiner Erfahrung sind solche GutachterInnen häufig ein wenig voreingenommen und gegen den Beschuldigten eingestellt. Dafür gibt es zwei Gründe:
- unbewußte Sympathie mit dem "Opfer" und Vorverurteilung des "Täters"
- den Wunsch, auch künftig Aufträge von der Staatsanwaltschaft zu bekommen, verbunden mit der unbewußten Annahme, die Staatsanwaltschaft bevorzuge ein den Beschuldigten belastendes Gutachten
Diese Gutachterin hier gehört offenbar nicht zu der gefälligen Sorte Gutachter. Was man so liest, klingt jedenfalls nicht nach der Erfindung eines dahergelaufenen Spiegelschmierfinken, sondern tatsächlich nach einem Psychogutachten, läßt ggf. die Zukunft des Kachelmannes wieder freundlicher aussehen und müßte dann eigentlich demnächst zu einer Entlaassung aus der U-Haft führen. Man darf gspannt sein.