Jetzt habe ich mir doch tatsächlich die letzten Kommentare "reingezogen ". Ich hatte NIE in meinem Leben geplant
ein sog. "Büro-Hengst" od. dgl. zu werden. Doch ich bin mittlerweile "pragmatisierter Beamter". Mich kotzt diese
schei.. Bürokratie immens an, doch - von Zeit zu Zeit - denke ich mir wiederum, dass ich wenigstens derzeit ein re-
lativ fixes Einkommen beziehe; dies reicht zwar für meine Bedürfnisse gerade (od. auch sehr, sehr knapp,...), doch
"glücklich" (was immer das auch bedeuten mag) macht es mich nicht.
Ich habe ein Studium abgebrochen, Aufstiegschancen habe ich so gut wie keine, es sei denn, dass ich das Studium
wieder fortsetzte....- und dass mit ziemlich genau 40,5 Jahren - "bull-shit" ! ... etc. ...
Es ist teilweise ein "Sammelsurium", das mir nicht passt - ich habe/hatte/hätte 'zig Pläne, was mir Spass machen
würde -doch aus diversen Gründen (partnerschaftl. Beziehung, finanz. Sicherstellung, Haustiere, zu wenig finanz-
Ressourcen, zu wenig Risikobereitschaft...) - dies alles (und noch mehr) hält mich davon ab, Dinge "durchzuziehen",
die mir "taugen"/Spass machen und auch lukrativ wären.
Sorry, jetzt habe ich mich wieder mal' "ausgeraunzt", aber ich denke mir sehr oft/mehr und mehr "you've got one
life - live it" - und dennoch "setze ich es nicht um" - obwohl ich noch mein halbes Leben vor mir habe ....
(oder auch nicht... - echt bull-shit !!!)
LG v. Druiden
ich hatte mal nen besten kumpel. der hat von seinen eltern, besonders durch den vater, eingeprügelt bekommen, jura zu studieren. reiches elternhaus. er top-manager in einem internationalem konzern, sie sprachkorrespondentin. japanisch-deutsch. er hat also jura studiert. und wurde total kirre. er wollte eigentlich koch werden. er hat sein 3. staatsexamen mit ausreichend bestanden und ging dann seinem zweiten hobby nach kochen nach: photographie. und das macht er noch jetzt. er ist in den letzten semestern nach freiburg - weg von seinen eltern - gegangen. dort seine finanzen selber in den griff bekommen (durch fotographie und ausstelllungen) und hat sich dort von seinen eltern unabhängig gemacht. finanziell.
was will ich damit sagen...: es gibt mehr als geld... natürlich sollte man so viel haben, dass man damit sein leben leben kann. aber geld darf nicht das lebensziel sein! wenn ich unglücklich in meiner profession bin, dann schau ich nach etwas anderem... das ist total schwer. weil man aus dem alltäglichem raus muss, finanzielle einsparungen machen muss... aber bevor ich 40 jahre nur lamentiere, wie scheiße meine arbeit, die mich mindestens 1/3 eines tages beschäftigt, ist, schau ich doch nach vorne!
man muss ja keine neue ausbildung oder ein neues studium beginnen. mann kann auch als it-spezialist in eine normale firma und dort als sachbearbeiter nebst it-koordinator arbeiten. oder -kenn ich auch- die online-pressearbeit machen. oder kindergärtner. oder gärtner. ich hab vor jahren dem externen edv-dienstleister über 2.500 euro pro monat abgenommen. dafür hab ich keine gehaltserhöhung erhalten, es hat mir aber spaß gemacht. würd ich heutzutage wieder machen. diese "mein drucker druckt nicht, sie müssen rauskommen"-geschichten gibt es immer noch... aber heutzutage würd ich mir das eingesparte geld schriftlich zur hälfte als boni für mich vertraglich machen...