Religion ist aber kein Arschgeweih, über das man so lange Witze reißt, bis es selbst den Trägerinnen peinlich ist.
Religionskrktiker (wie ich) sind privilegiert. Sie leben in Gesellschaften, in denen die Zugehörigkeit zu einer Religion nicht bestimmend für ihre Lebensführung und ihre Aussichten sind.
Letztendlich ist dieses nonchalante "Religion ist Scheisse" eine nicht selbst errungene Möglichkeit. Sie ist uns regressionsfrei erlaubt.
Einem Großteil der Menschheit steht dieses Recht nicht selbstverständlich zu.
Uns über sie erhaben zu fühlen, ist Blindheit.
Für die Zukunft müssen wir Religionen als solche verstehen, hinterfragen und Religiosität akzeptieren lernen.
Sonst kommen wir aus dem Teufelskreis "wir gegen die" nie heraus. Wir bieten keine Alternative für religiös denkende Menschen. Und damit meine ich nicht Moscheen in Berlin. Ja, die gibt es. Und ja, es gibt Religionsfreiheit in Deutschland.
Aber die klugen Köpfe stellen sich ins politische Abseits. Auch hier.
WIR sind der Elfenbeinturm.