Autor Thema: Political LowLights  (Gelesen 355213 mal)

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Offline Yossarian

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Re: Political LowLights
« Antwort #1680 am: 03. August 2020, 11:06:44 »
Das ist auch wieder falsch. Es gewinnt, wer den Kunden überzeugt und dabei noch Geld verdient.

Bei einem Herzinfarkt überzeugt mich der Rettungswagen, der zuerst da ist. Ob der von der Feuerwehr kommt, dem DRK, den Johannitern, dem Malteser Hilfsdienst oder sonstwem, ist mir dann völlig wurscht.
"I came to a point where I needed solitude and just stop the machine of thinking and enjoying what they call living, I just wanted to lie in the grass and look at the clouds."

— Jack Kerouac

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Online Araxes

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Re: Political LowLights
« Antwort #1681 am: 03. August 2020, 15:42:53 »
Der Staat ist der schlechteste Wirtschafter.
Er muss aber die Rahmenbedingungen setzen, innerhalb derer sich die Wirtschaftenden austoben dürfen.

Das ist übrigens klassischer Neoliberalismus, bevor der Begriff nur noch abwertend verwendet wurde.

Online Araxes

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Re: Political LowLights
« Antwort #1682 am: 03. August 2020, 15:49:32 »
Was passiert, wenn ihr diese Grundsätze auf das Gesundheitswesen ausdehnt, könnt ihr euch denken.

Ich sehe die Gefahr nicht. Hierzulande hat praktisch jeder eine Krankenversicherung und damit kann der Rest dem Krankenhaus egal sein. Es ist auch nicht so, daß ein nicht mehr profitorientiertes Krankenhaus oder Pflegeheim dann automatisch unbegrenzte Ressourcen hat. Im Gegenteil. Die Alternative zum privatwirtschaftlichen Betrieb ist ja nicht das Füllhorn. Und wenn Ressourcen knapp sind, braucht man Anreize, um damit sparsam umzugehen. Ich bin mir nicht sicher, ob eine planwirtschaftliche Budgetierung besser funktioniert.

maxim

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Re: Political LowLights
« Antwort #1683 am: 03. August 2020, 16:53:07 »
Das ist übrigens klassischer Neoliberalismus, bevor der Begriff nur noch abwertend verwendet wurde.
Entweder klassischer Liberalismus oder Neoliberalismus. Beides zusammen geht nicht. Wenn du anfängst zu theoretisieren ist es zum fremdschämen. 

maxim

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Re: Political LowLights
« Antwort #1684 am: 03. August 2020, 16:56:06 »
Ich sehe die Gefahr nicht.
Dass du die Gefahr nicht siehst, heisst nicht, dass sie nicht existiert. Ärzte sind sehr kreativ darin, nutzlose OPS als lebensnotwendig darzustellen und manche sind ausgezeichnete Verkäufer.

maxim

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Re: Political LowLights
« Antwort #1685 am: 03. August 2020, 17:00:08 »
Recht hat er. Und keiner weiß, warum ausgerechnet die Deutsche Forschungsgemeinschaft das wieder gelöscht hat.
Weil die Wissenschaft hier im Arsch ist.

Offline Yossarian

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Re: Political LowLights
« Antwort #1686 am: 03. August 2020, 18:04:12 »
Die DFG ist zum Glück nicht "die" Wissenschaft.
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maxim

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Re: Political LowLights
« Antwort #1687 am: 03. August 2020, 18:43:42 »
Die DFG ist zum Glück nicht "die" Wissenschaft.
Nicht im Sinne eines mathematischen Gleichheitszeichens aber als Geldverteiler auch nicht völlig ungleich.

Online Araxes

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Re: Political LowLights
« Antwort #1688 am: 03. August 2020, 23:49:58 »
Entweder klassischer Liberalismus oder Neoliberalismus. Beides zusammen geht nicht. Wenn du anfängst zu theoretisieren ist es zum fremdschämen.

"Neoliberalismus" ist ein Begriff, der bald 100 Jahre als ist und inzwischen seine Bedeutung verändert hat. Da steht es mir völlig frei, der Ursprungsbedeutung "klassisch" voranzusetzen.

Du hast mit dem Posting mal wieder deinen missgünstigen Wadenbeißer-Charakter gezeigt. Bitte kreuze nicht meinen Weg.

Offline ganter

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Re: Political LowLights
« Antwort #1689 am: 04. August 2020, 00:34:05 »
Das ist übrigens klassischer Neoliberalismus, bevor der Begriff nur noch abwertend verwendet wurde.
Zitat:
"Der Neoliberalismus, wie er ursprünglich im Colloque Walter Lippmann vorgeschlagen worden war, sollte einen neuen Liberalismus konzipieren, jedoch nicht im Sinne eines Marktradikalismus, sondern vielmehr als antikommunistischer und antikapitalistischer Dritter Weg.[8] Vornehmlich in seiner ordoliberalen Ausprägung gilt der deutsche Neoliberalismus der 1930er und 1940er Jahre als eine wesentliche theoretische Grundlage der Sozialen Marktwirtschaft, die allerdings mit größerem Pragmatismus insbesondere hinsichtlich der Konjunktur- und Sozialpolitik eigene Akzente setzte."
https://de.wikipedia.org/wiki/Neoliberalismus
Solange Neoliberalismus in diesem Sinn verstanden wird und um durch den Staat garantierte Daseinsfürsorge ergänzt wird, hab ich damit kein prob.
"Männer definieren sich sowieso nicht über die Drogeneinwurfmenge."
"Im Vergleich zur bricom dürfte jede Wand einer öffentlichen Bedürfnissanstalt ein Quell unendlicher Weisheit sein...."
Bodo

Online Araxes

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Re: Political LowLights
« Antwort #1690 am: 04. August 2020, 00:45:21 »
Ja, aber der Begriff ist jetzt verbrannt und die wenigsten, die ihn verwenden, kennen die ursprüngliche Bedeutung.

Offline ganter

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Re: Political LowLights
« Antwort #1691 am: 04. August 2020, 01:06:16 »
leider
"Männer definieren sich sowieso nicht über die Drogeneinwurfmenge."
"Im Vergleich zur bricom dürfte jede Wand einer öffentlichen Bedürfnissanstalt ein Quell unendlicher Weisheit sein...."
Bodo

maxim

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Re: Political LowLights
« Antwort #1692 am: 04. August 2020, 08:39:45 »
"Neoliberalismus" ist ein Begriff, der bald 100 Jahre als ist und inzwischen seine Bedeutung verändert hat. Da steht es mir völlig frei, der Ursprungsbedeutung "klassisch" voranzusetzen.
Und der klassische Liberalismus ist ein paar hundert Jahre alt (vergleichbar mit Barock/Neobarock) Ausserdem gibt es keine neue Bedeutung des Begriffs neoliberal. Der heutige populäre Verwendung von 'neoliberal' ist nur eine hohle Floskel.

Zitat
Du hast mit dem Posting mal wieder deinen missgünstigen Wadenbeißer-Charakter gezeigt. Bitte kreuze nicht meinen Weg.
Dann benutze einen anderen.
Willst austeilen aber nicht einstecken.


Primus Flavius Fosssa

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Re: Political LowLights
« Antwort #1693 am: 04. August 2020, 09:25:40 »
Ja, aber der Begriff ist jetzt verbrannt und die wenigsten, die ihn verwenden, kennen die ursprüngliche Bedeutung.
Begriffe sind historisch kontingent.
"Liberal" bedeutet für Trump ungefähr so viel wie für Merz "Antifa".

maxim

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Re: Political LowLights
« Antwort #1694 am: 04. August 2020, 18:08:02 »
Die DFG ist zum Glück nicht "die" Wissenschaft.
Erbärmlich.
Jetzt wollen sie es wieder gutmachen und machen es nur schlimmer. Auch zur Zensur können sie nicht stehen.