Ich weiss nicht, wie weit Du zurueck gehst, mit dieser Aussage, mein Mathe-L-Kurs hat mich schnurstracks durch Studium gebracht. Kann also nicht so schlecht gewesen sein.
Mag sein. Ich kene eben das Klischee vom Abi mit Handarbeit und Religion. Meine eigene Erfahrung war dann 1992 mit einem Abi nach westberliner Bedingungen, daß es lachhaft einfach war. Die Physik-Klausur hatte ich eine Stunde vor der Zeit fertig. Dabei war mein Unterricht am Abendgymnsasium noch nicht mal besonders intensiv. Meine Geschwister an Vor-Wende-EOS mußten ganz anders arbeiten. Mathe/Bio/Chemi/Physik waren Pflicht für alle und jedes Fach war Leistungskurs.
Sport wurde an meiner Schule gross geschrieben, speziell Mannschaftssport. Da sehe ich (fuer mich) kein Defizit.
Mannschaftssport gab es bei uns zum Halbjahresende zur Auflockerung. Das ging eher als Spielstunde durch. Bis dahin hatte man jedes Jahr:
Leichtathletik (100m, 3000m, Staffellauf, Weitsprung, Dreisprung, Kugelstoßen, Weitwurf mit Gummiball und mit Handgranante (F-1-Attrappe))
Geräteturnen (Barren, Reck)
Hochsprung
Bocksprungen übers Pferd
Kleinkram (Stangenklettern, Seilklettern, Liegstütze, Armdrücken, Klimmzüge)
Bodenturnen (Handstand, Kopfstand und der ganze Mist)
Handball (die Übungen mit dem Ball)
Judo
Schwimmen
Alle Disziplinen mit Benotung nach Tabelle. Und das wiederholte sich jedes Jahr. Wer nicht schwimmern konnte, fiel in Sport durch und damit auch insgesamt. Ich fand das meiste davon eine ziemliche Quälerei. Ich hätte gerne einfach nur Völkerball gespielt.