Autor Thema: Genderscheiße  (Gelesen 128635 mal)

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maxim

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Re: Maternalismus
« Antwort #390 am: 12. September 2019, 20:11:45 »
... das wären die 5% Überlebenden. Wirst Du dazugehören?
Who know's ?

Offline Yossarian

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Re: Genderscheiße
« Antwort #391 am: 12. September 2019, 20:19:55 »
Jetzt kommt dieser Philosoph daher und meint, dass der Maternalismus nicht zurückgedreht werden kann, dass nur seine femopsychisch-defizitären Auswüchse gehemmt werden sollen. Da dachte ich, stellen wir mal Tyler's Gegenmodell von Philosophie gegenüber.

Okay, jetzt hab ich´s verstanden.

Zitat
In dieser Welt seh ich mich nur noch als Mitglied des Ältestenrats mit beratender Funktion. Da ich mein Soll an Reproduktion erfüllt habe einscließlich männlichem Erben, steht mir diese Position auch zu.

Dito.

Ein Fall für das Jugendamt.

Die kümmern sich doch nie, wenn sie mal gebraucht würden.
"I came to a point where I needed solitude and just stop the machine of thinking and enjoying what they call living, I just wanted to lie in the grass and look at the clouds."

— Jack Kerouac

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Offline simplemachine

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Re: Maternalismus
« Antwort #392 am: 12. September 2019, 23:34:59 »
Mir widerstrebt es, das vulgärfeministische Narrativ nachzuäffen und von "die Männer" bzw. in diesem Fall "die Frauen" zu sprechen, wie es der Autor tut.

Wie soll man denn sonst über eine große Personengruppe sprechen, wenn nicht per Verallgemeinerung. Wichtig ist nur, dass allen klar ist, dass man keine Aussagen über die Bezugsgruppe mit Gültigkeit für wirklich jedes Mitglied treffen kann. Das ist aber selbst bei Hunderassen stillschweigend impliziert, wenn geschildert wird dass beispielhaft ein Golden Retriever ein toller Familienhund ist. Dass das nicht auf alle Exemplare vorbehaltslos zutrifft, ist doch auch jedem klar, schmälert aber den grundsätzlichen Erkenntniswert nicht.


Offline Yossarian

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Re: Maternalismus
« Antwort #393 am: 13. September 2019, 09:26:29 »
Wie soll man denn sonst über eine große Personengruppe sprechen, wenn nicht per Verallgemeinerung.

Das geht schon. Ein gelernter Philosoph sollte das hinbekommen.

Zitat
Wichtig ist nur, dass allen klar ist, dass man keine Aussagen über die Bezugsgruppe mit Gültigkeit für wirklich jedes Mitglied treffen kann.

Exakt das ist das Problem, und da kann man nicht vorsichtig genug sein, sonst tappt man in die selbe Falle wie das Weibsvolk, daß sich an alten weißen Männern als Wurzel allen Übels abarbeitet.

Glücklicherweise kenne ich Frauen, die nicht dieses Kommunikationsmuster benutzen.

Andererseits ist mir beim Lesen dieser Passage des Artikels schlagartig klar geworden, weshalb sich eine meine Familiensachen so entwickelt hat, wie sie es gerade tut. Da waren alle Beteiligten ohne erkennbaren Grund nach und nach "umgefallen", ohne daß sich irgendetwas am Sachverhalt verändert gehabt hätte. Witzigerweise kommunizierten und kommunizieren plötzlich auch die männlichen Beteiligten, namentlich Mitarbeiter von Jugendämtern, "weiblich".
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Offline simplemachine

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Re: Maternalismus
« Antwort #394 am: 15. September 2019, 23:04:19 »
Das geht schon. Ein gelernter Philosoph sollte das hinbekommen.

Nachdem die induktive Methode bereits auf Sokrates zurückgeht, kann man den Erhalt von allgemeinen Erkenntnissen aus der Beobachtung und dem Vergleich zunächst von Einzelfällen eigentlich nur als anerkannte Methode auch im philosophischen Bereich ansehen. Dies jedenfalls solange nur die Beobachtungsmenge groß genug ist, um einigermaßen repräsentativ zu sein. Wie kommen denn bestimmte Personengruppen auch sonst zu ihrem Ruf. Weil dieselben Erscheinungsbilder in der Lebenswirklichkeit immer und immer wieder beobachtet werden können. 

Witzigerweise kommunizierten und kommunizieren plötzlich auch die männlichen Beteiligten, namentlich Mitarbeiter von Jugendämtern, "weiblich".

Männer verhalten sich in Gegenwart von Frauen immer anders. Ehemänner häufig wie Pudel unter Beobachtung von Frauchen. Darum sind gradlinige und ehrliche Männerrunden auch geschlechtsexklusiv.

Offline Yossarian

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Re: Maternalismus
« Antwort #395 am: 16. September 2019, 09:43:11 »
Weil dieselben Erscheinungsbilder in der Lebenswirklichkeit immer und immer wieder beobachtet werden können.

Und weil wir sie in alter Gewohnheit auch so beobachten *wollen*. Was in die Routine nicht hineinpaßt, wird leicht weggefiltert.

Siehe auch hier.

Der Mensch ist ein träges Wesen, und wenn die Trägheit der Masse hinzukommt, wird er mental noch viel, viel träger...

Zitat
Männer verhalten sich in Gegenwart von Frauen immer anders.

Die meisten, leider.

Zitat
Ehemänner häufig wie Pudel unter Beobachtung von Frauchen.

Das trifft identisch auf Jugendamtsmitarbeiter zu. Übertroffen wird das nur noch von Mitarbeitern in den hessischen Schulbehörden.
« Letzte Änderung: 16. September 2019, 09:45:15 von Yossarian »
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Primus Flavius Fosssa

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Re: Maternalismus
« Antwort #396 am: 16. September 2019, 11:58:39 »
Männer verhalten sich in Gegenwart von Frauen immer anders. Ehemänner häufig wie Pudel unter Beobachtung von Frauchen. Darum sind gradlinige und ehrliche Männerrunden auch geschlechtsexklusiv.
Der Mangel an Geradlinigkeit ist eher von Interessen (Will ich heute noch Sex? Lohnt sich dafür das Geschrei?) und von Hierachien (Will ich meinen Job behalten? Verliere ich meine Autorität?) bestimmt als vom Geschlecht.
Die "geradlinige Männerrunde" ist mehr Topos als gesellschaftliche Wirklichkeit.

Offline Yossarian

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Re: Genderscheiße
« Antwort #397 am: 16. September 2019, 12:56:58 »
Der Mann war noch nie, was er mal gewesen ist.
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Offline simplemachine

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Re: Maternalismus
« Antwort #398 am: 17. September 2019, 00:20:16 »
Die "geradlinige Männerrunde" ist mehr Topos als gesellschaftliche Wirklichkeit.

Ja, heute vielleicht. Denn wer erlaubt sich männlicherseits heute noch nach Feierabend in die kleine Kneipe in unserer Strasse zu gehen. Oder zum Frühschoppen am Sonntag. Die deutschen Pudelmänner sind mittlerweile viel zu gut erzogen, um das für sich noch zu beanspruchen.

Offline ganter

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Re: Genderscheiße
« Antwort #399 am: 17. September 2019, 00:43:33 »
ich weiß immer noch nicht, auf welchem Planeten du wohnst.
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Bodo

Offline Korinthenkackerin

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Re: Maternalismus
« Antwort #400 am: 17. September 2019, 07:33:31 »
Ja, heute vielleicht. Denn wer erlaubt sich männlicherseits heute noch nach Feierabend in die kleine Kneipe in unserer Strasse zu gehen. Oder zum Frühschoppen am Sonntag.

Mein Mann lebt alleine und könnte täglich in irgendeine Kneipe gehen - wenn er denn wollte  :evil. Unter der Woche geht er zweimal die Woche zum Sport und ist ansonsten froh, wenn er daheim ist nach der Arbeit (meiner Kenntnis nach). Auch am sonntäglichen Frühschoppen hat er kein Interesse . Er geht lieber zum Flohmarkt oder geocachen. Selten geht er mit einer Freundin ins Kino. Gelegentlich geht er zu einem Spieleabend mit einem Freund. Was schließt du daraus, simple? Ist er vielleicht nicht normal? Muss ich mir Sorgen machen?  8) Und, machst du das denn selber? Gehst du denn in die Kneipe abends?

(Da fällt mir gerade ein, ICH war gestern abend in einer Kneipe  ;D ;D... )
Ein Freund ist jemand, der dich mag, obwohl er dich kennt!
(Elbert Hubbard)

Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
(Alexander Freiherr von Humboldt)

Offline Yossarian

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Re: Genderscheiße
« Antwort #401 am: 17. September 2019, 08:44:12 »
Wo kommen nur die ganzen Männer in den Kneipen her...?  :.)
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Primus Flavius Fosssa

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Re: Maternalismus
« Antwort #402 am: 17. September 2019, 10:03:05 »
Denn wer erlaubt sich männlicherseits heute noch nach Feierabend in die kleine Kneipe in unserer Strasse zu gehen. Oder zum Frühschoppen am Sonntag.
Du offenbar nicht, denn sonst wüsstest Du, dass die betreffenden Gaststätten zu den erwähnten Zeiten nicht leer sind.

Offline simplemachine

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Re: Genderscheiße
« Antwort #403 am: 18. September 2019, 19:54:16 »
Es geht um echte Kneipen im klassischen Sinne, also typische Männerrefugien. Nicht sonstige "Gaststätten" wo gemischtes Publikum sich aufhält. Die erstgenannten haben in den letzten Jahren verstärkt dicht gemacht.

Offline Yossarian

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Re: Genderscheiße
« Antwort #404 am: 19. September 2019, 08:29:39 »
Es geht um echte Kneipen im klassischen Sinne, also typische Männerrefugien.

Kenne ich einige.

Zitat
Die erstgenannten haben in den letzten Jahren verstärkt dicht gemacht.

Wohl wahr, aber es gibt sie noch.
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