Der Islam und...

[DieFrau]

Ich glaube auch nicht, dass die Islamisierung Europas oder Deutschlands im großen Stil zu erwarten ist. Denn freiwillig werden sich nicht plötzlich massenhaft Europäer auf den Islam stürzen, denn die Religion ist vergleichsweise unbequem mit ihren Essens-, Kleider-, Gebetsvorschriften etc. und auch das Frauenbild wird europäische Frauen kaum anziehen. Da die islamischen Frauen nur ihresgleichen heiraten dürften, ist auch über Paarbildungen mit Zugewanderten keine großartige Vermengung bzw. Verbreitung zu erwarten; die Landsleute bleiben zudem ohnehin schon wegen der Sprachbarriere und der andersartigen Kultur lieber unter sich. Ab und zu wird sich sicher mal ein Orientale ne Deutsche anlachen, aber das ist in dessen Familie nicht gerne gesehen. Bleiben eigentlich nur die eigenen Kinder der vorhandenen und zugewanderten Moslems als starke Verbreitungsebene. Und dabei wird es so laufen, wie bei den Türkischstämmigen bereits zu beobachten ist, sie verwestlichen. Mutti trägt noch Kopftuch, die Tochter bereits High-Heels.

Aha, neue Erkenntnisse.

Wie war das nochmal mit dem "Ende der Deutschen"?

Die Frage ist doch, ob der Zug nicht längst abgefahren ist.....

Ich denke daher, Deutschland in seiner bisherigen Form wird in absehbarer Zeit nicht mehr wiederzuerkennen sein. Und das auch ohne weitere Zuwanderung im größeren Stil.

[marple]

Das tu ich, aber die Pointe erschließt sich mir gerade nicht.

Es ging nicht darum, wie er es ausgedrückt hat, sondern darum, dass du ihn einfach immer abschmetterst, auch wenn ein Körnchen Wahrheit drin steckt.

Aber macht ihr, was misch ich mich denn ein.

[marple]

Ich frage mich, ob hier irgendwer überhaupt Moslems von nah dran kennt.

Ja. Mehrere. Ich denke da überhaupt nicht drüber nach. Ob es jetzt Kunden, mein ehemaliger Vermieter, mein drittbester Jugendfreund (Palästinenser - leider unbekannt verschollen seit 15 Jahren), meine neuen Nachbarn oder die Flüchtlinge aus dem Heim um die Ecke sind, die mir im Supermarkt über den Weg laufen.
Als Studentin war ich vorwiegend in Kreuzberg unterwegs und hatte keine Probleme. Zweimal im Monat bin ich in türkischen Supermärkten oder im Eurogide unterwegs. Und bin froh, dass ich da das Zeug finde, was ich für die Balkanküche brauche.

Mein Monteur ist türkischstämmig, aber hier geboren - er ist einfach mein Monteur. Alleinerziehender Vater, feiert Weihnachten und Ostern mit seinen Kindern und die Tochter tanzt ihm auf der Nase rum. Wir verarschen uns ab und an gegenseitig wegen des osmanischen Joches - jetzt bin ich sein Joch  . Und keiner regt sich über Erdogan und seine Gefolgsleute in D mehr auf, als er.

Ich glaube nicht, dass ich ein Ausnahme- oder Einzelfall bin. Nimmst du sie normal hin, tun sie das Gleiche.

[Yossarian]

Ich frage mich, ob hier irgendwer überhaupt Moslems von nah dran kennt.

Nein, nur von Bildern und aus dem Fernsehen. 

Es ging nicht darum, wie er es ausgedrückt hat

Ei doch; ich kann doch nicht raten, was er meint.

Kuck, ich drück mich deutlich aus, wenn ich ihm antworte. Ich hab sogar den Ironiesmiley benutzt, damit er es wirklich versteht. (Brauchst Du jetzt auch einen Ironiesmiley, oder geht´s so?  )

Wir können aber auch eine Sektion "Männerforum in einfacher Sprache" eröffnen. (Jetzt vielleicht den Ironiesmiley? Oder lieber eine heiße Ovomaltine?)

sondern darum, dass du ihn einfach immer abschmetterst, auch wenn ein Körnchen Wahrheit drin steckt.

Wo? Ich bitte Dich! Weil er mich dabei ertappt hat, als selbsternannter (!) Epikureer ohne offizielles, von ihm persönlich verliehenes  Epikureerdiplom zweimal im Jahr einen Hamburger zu essen, damit ich der salafistischen Moschee in Darmstadt den Arsch meines Autos mit dem Je-suis-Charlie - Aufkleber hinhalten kann? Ich das das Körnchen Wahrheit, das Du meinst? 

[Yossarian]

Ich hab da aber auch ein Pech. Meine neuen Nachbarn, die das Haus meines erschossenen Nachbarn (Moslem) gekauft haben, sind zwar auch Türken, aber beide evangelisch. Jetzt muß ich mir Moslems wieder aus der Entfernung ankucken... 

[DieFrau]

Nimmst du sie normal hin, tun sie das Gleiche.

Grundsätzlich ist das der Schlüssel.
Gilt auch generell für's Leben, nicht nur gegenüber Menschen.

[marple]

(Brauchst Du jetzt auch einen Ironiesmiley, oder geht´s so?  )

Wir können aber auch eine Sektion "Männerforum in einfacher Sprache" eröffnen. (Jetzt vielleicht den Ironiesmiley? Oder lieber eine heiße Ovomaltine?)

Wo? Ich bitte Dich!

Ich das das Körnchen Wahrheit, das Du meinst? 

Alles klar. Ich beschränke mich dann auf Punkten um Mitternacht.







Oh sorry, vergessen >>   

[Araxes]

Zudem sind durch die türkischen Gastarbeiter längst ein paar Millionen Moslems in Deutschland und vor der Flüchtlingswelle hat man in der öffentlichen Wahrnehmung kaum Probleme darin gesehen.

Die öffentliche Wahrnehmung entsprach der damals viel weniger dominanten Rolle der Religion bei den Einwanderern. Da waren die Türken selber auch nicht so verrückt danach.

[simplemachine]

Unter den jetzt zugewanderten Moslems sind sicher auch nicht allzu viele orthodoxe Hardliner. Bei den großen Religionen besteht die Mehrheit erfahrungsgemäß aus gemäßigten "Alltagsreligiösen".  Und die sind im Rahmen ihrer Überzeugung auch weitestgehend alltagstauglich, sonst wäre die Religion gar nicht erst so groß geworden.

[Yossarian]

Alles klar. Ich beschränke mich dann auf Punkten um Mitternacht.

Sei nicht albern.

[Yossarian]

Die öffentliche Wahrnehmung entsprach der damals viel weniger dominanten Rolle der Religion bei den Einwanderern. Da waren die Türken selber auch nicht so verrückt danach.

So ist es. Deshalb ist das hier:

Und dabei wird es so laufen, wie bei den Türkischstämmigen bereits zu beobachten ist, sie verwestlichen. Mutti trägt noch Kopftuch, die Tochter bereits High-Heels.

leider Unfug. Inzwischen ist es eher so, daß Mutti "verwestlicht" rumläuft und Töchterchen freiwillig und unaufgefordert mit Kopftuch oder schlimmerem.

[Gianluca]

Ich frage mich, ob hier irgendwer überhaupt Moslems von nah dran kennt.

Ein bisschen. Habe mich nur 9 Jahre bei ihnen aufgehalten und mich zu keiner Zeit unwohl gefühlt, Angst gehabt oder eine Phobie entwickelt. Klar gab es auch Hardliner, haben wir bei den Katholen doch auch. Muss mann mit umgehen können.
In unserem Büro arbeiten auch zwei Kollegen mit islamischem Glauben. Und ... nix.

[simplemachine]

leider Unfug. Inzwischen ist es eher so, daß Mutti "verwestlicht" rumläuft und Töchterchen freiwillig und unaufgefordert mit Kopftuch oder schlimmerem.

Die Beobachtungen dazu wurden wohl mal wieder bei der üblichen Stammadresse "Burger King gegenüber der Moschee in Darmstadt" getätigt  .

Richtig ist, dass sich die hier geborenen muslimischen jungen Frauen verstärkt der Tatsache bewusst sind, dass sie nichts wirklich müssen, wenn sie nicht wollen. Und genau das nennt man Religionsfreiheit: sich frei entscheiden und nach eigenem Wunsch danach eben. Einige entscheiden sich dann ganz bewusst für die Religion und auch für die Einhaltung der zugehörigen Kleidervorschriften. Diese sieht man mittlerweile verstärkt auch als Studentinnen an Universitäten. Das sind intelligente und selbstbewusste junge Frauen.
 
Die sind durchaus in der Lage, sich gut zu verteidigen, warum sie "freiwillig und unaufgefordert mit Kopftuch oder schlimmerem" am Leben teilnehmen. Nur wird wohl keine von ihnen jemals von sich aus das Gespräch mit einem offensichtlich äußerst intoleranten Old white Man suchen...             

[Yossarian]

Die Beobachtungen dazu wurden wohl mal wieder bei der üblichen Stammadresse "Burger King gegenüber der Moschee in Darmstadt" getätigt  .

Ganz genau. 

[simplemachine]

Wie wärs mal mit Inhalten zum Thema? Die Smileys nutzen sich offensichtlich so langsam ab.