Autor Thema: Weird Scenes Inside a Law Firm  (Gelesen 475419 mal)

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Yossarian

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Re: Weird Scenes Inside a Law Firm
« Antwort #1125 am: 01. Juni 2015, 17:32:51 »
So was ähnliches. Quasi der moderne Nachfahre des Garum.

Yossarian

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Re: Weird Scenes Inside a Law Firm
« Antwort #1126 am: 07. Juni 2015, 19:48:01 »
Der Mandant betreibt "Befreiungstherapie".

Die Therapie muß gut sein. Mein Kollege hat jetzt das Mandat niedergelegt und ihn rausgeschmissen. Er fühlt sich jetzt viel befreiter.  8)

Yossarian

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Offline Stachelhaut

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Re: Weird Scenes Inside a Law Firm
« Antwort #1128 am: 11. Juni 2015, 10:16:17 »
Schreibt mir gestern ein "Kunde":

"...

Auf welche Rechtsgrundlage man einen Anspruch konkret stützen würde, habe ich mir noch nicht überlegt, das dürfte aber kein allzu großes Problem sein.

..."
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Yossarian

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Re: Weird Scenes Inside a Law Firm
« Antwort #1129 am: 11. Juni 2015, 10:17:49 »
das dürfte aber kein allzu großes Problem sein.

Der Mann hat Recht. Schließlich hast Du das ja studiert.  :evil

Offline Stachelhaut

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Re: Weird Scenes Inside a Law Firm
« Antwort #1130 am: 11. Juni 2015, 10:24:21 »
Richtig. Er allerdings auch. Nur eben eine Generation später. Scheiß Generation Y.
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Yossarian

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Re: Weird Scenes Inside a Law Firm
« Antwort #1131 am: 11. Juni 2015, 10:44:19 »
Scheiß Generation Y.

Vollidioten gab es früher auch schon. Ich habe vor über 25 Jahren mal einen Jurastudenten fortgeschrittenen Semesters vertreten, der sich aus Langeweile um einen Pillepallebetrag gestritten hatte. Als das Ding dann endlich mit einem Teilobsiegen für ihn geendet hat (zum Glück unterhalb der Berufungssumme, sonst hätte der weitermachen wollen) und ich ihm meine Rechnung schickte, maulte er rum, weil ich doch verpflichtet gewesen wäre, ihn als armen Studenten auf die Möglichkeit der Prozeßkostenhilfe hinzuweisen. Erstens kann man von einem Jurastudnik kurz vor dem ersten Staatsexamen erwarten, daß er sich da selbst meldet, zweitens kam der "aus gutem Haus" und hatte von zuhause finanziellen Rückhalt ohne Ende.

Der Typ war damals mit einer guten Freundin liiert gewesen, sonst hätte ich ihn schon viel früher rausgeschmissen.

Yossarian

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Humorbefreites Amtsgericht Berlin-Tiergarten
« Antwort #1132 am: 11. Juni 2015, 14:21:54 »
Von meiner Anwaltsmailingliste geklaut:

Termin in einer Verkehrs- / Strafsache.

Alkoholfahrt mit 2,4 Promille, Führerschein natürlich sofort weg.

 

Verteidiger ist schon im Saal, Mdt. verspätet sich. Der gut gelaunte Kollege
teilt mit „Mein Mandant kommt später, er sucht noch einen Parkplatz.“ Und
grinst.

Das hohe Gericht macht böse Gesichter – gerüchteweise wird zum Lachen in den
Keller gegangen.

 

Ich fand’s komisch.

Yossarian

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Re: Weird Scenes Inside a Law Firm
« Antwort #1133 am: 12. Juni 2015, 11:49:20 »
Scheiß Generation Y.

Wir verlieren hier immer öfters Mandate von Durchgeknallten, die nicht verstehen, daß man Unmögliches nicht möglich machen kann. Unterm Strich kann man darüber nur froh sein, aber es wirft schon ein gewisses Licht auf den geistigen Zustand vieler Menschen.

Die Cousine meines Sohnes, 30 Jahre alt, arbeitsunwillig und wegen knapp 30.000 € Schulden aus Verbraucherkrediten in der Privatinsolvenz (alles andere hätte ja bedeutet, die Arschbacken zusammenzukneifen und Arbeiten zu gehen), hat mal wieder ein Problem mit irgendeinem Sozialleistungsträger. Da gab es eine Überzahlung von 500 Ocken, und die hat die Behörde jetzt von ihr zurückgefordert. Ruchbar wurde das, nachdem besagte Cousine die Schwester meines Sohnes fragte, ob sie denn einen Anwalt für Sozialrecht kenne. Die Gegenfrage meiner Stieftochter, weshalb sie damit nicht zu mir ginge, beantwortete sie mit der Bemerkung: "Du weißt doch, was der sagt." Hm; wahrscheinlich hätte ich ihr gesagt, daß sie ihren fetten Arsch bewegen und arbeiten gehen soll, oder - wenn nichts zu machen gewesen wäre -, daß sie um Ratenzahlung bitten soll. Ich bin nicht böse drum, daß ich damit nicht behelligt werde. Verblüffend ist aber, daß das Häschen natürlich nicht mit der Realität konfrontiert werden will, sondern einen Deppen sucht, der ihr nach dem Mund redet und ihr ihre rosa Brille nicht absetzt. Daß der ihr dafür Geld abnehmen wird, soweit denkt die natürlich nicht.

Gerade vorhin kommt hier ein Anruf eines Staatsanwaltes für meinen Kollegen an. Der vertritt (bzw. vertrat) eine Hellseherin. Die Qualifikation der Hellseherin war jedoch eher medioker, denn sie hat es nicht sehen kommen, daß das Jobcenter ihr mit ihrer im Internet beworbenen Hellseherei auf die Schliche kommt, mehrere tausend Ocken überzahltes AlG2 zurückfordert und ihr eine Strafanzeige wegen Betruges reindrückt.

Mein Kollege kämpft wie blöde, pulverisiert den wesentlichen Teil der Forderung des Jobcenters und macht mit der StA einen Deal, daß das Mädel sich einen Strafbefehl mit einer Bewährungsstrafe einfängt, da sie eine Geldstrafe sowieso nicht bezahlen könnte (ist wohl nicht so wirklich einträglich die Hellseherei...).

Hard work alles das, zwei Leitz-Ordner mit Unterlagen, und Kohle hat mein Kollege bisher noch wenig bis gar keine gesehen, für die Strafverteidigung schon gleich gar nicht.

Jetzt ruft der Staatsanwalt an und sagt, er hätte ein Fax der Hellseherin bekommen; diese hätte meinen Kollegen alle Mandate entzogen. Er weiß jetzt nicht, ob er wie abgesprochen Strafbefehl beantragen oder Anklage erheben soll.

Wenn mein Kollege gleich vom Gericht heimkommt und das erfährt, wird er Kotzen.  :P

Was paßt also dem Madamchen nicht? Hat die in ihrer kranken Birne wirklich geglaubt, sie kommt ohne blaue Augen und für lau aus der Nummer raus? Ist die Menschheit nur noch komplett am verblöden?

Sollte ich vielleicht Imker werden?
 




Offline phoenix

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Re: Weird Scenes Inside a Law Firm
« Antwort #1134 am: 13. Juni 2015, 19:27:41 »
Sollte ich vielleicht Imker werden?

 Nein, denn Unmögliches möglich zu machen gibt es auch in anderen Jobs.
(Jedenfalls ist das in der IT auch so.  :.)  )

Bei genauerem Überlegen, ... was braucht man so als Imker ausser den Bienenstöcken? ...  :-\
"Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher." (Albert Einstein)

Yossarian

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Re: Weird Scenes Inside a Law Firm
« Antwort #1135 am: 15. Juni 2015, 07:49:04 »
Aber manchmal wird man auch zwischen Nilpferd und Gitter zerquetscht.

Es genügt schon, spazieren zu gehen.

Conte Palmieri

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Re: Weird Scenes Inside a Law Firm
« Antwort #1136 am: 15. Juni 2015, 09:33:51 »
Seit wann ist ein Zirkus eine "Law Firm"?
Umgekehrt wär's einleuchtender ...

Yossarian

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Re: Weird Scenes Inside a Law Firm
« Antwort #1137 am: 15. Juni 2015, 10:58:07 »
Seit wann ist ein Zirkus eine "Law Firm"?

Seit wann gibt´s Nilpferde in Anwaltskanzleien?

Yossarian

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Re: Weird Scenes Inside a Law Firm
« Antwort #1138 am: 15. Juni 2015, 11:28:59 »
How to Happa-Happa

Sind wie jetzt wirklich so weit, daß die Jungmanager nicht mehr mit Messer und Gabel Essen können?  :o

Offline Gianluca

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Re: Weird Scenes Inside a Law Firm
« Antwort #1139 am: 15. Juni 2015, 13:29:23 »
Leider gibt es fuer dieses Buch noch keine Kundenbewertungen. Das waere interessant.
Aber im Zeitalter der Globalisierung sollte der Jungspund nicht nur Messer und Gabel beherrschen, sondern auch das Essen mit Staebchen, nur mit Loeffel oder mit den Fingern.
Was kann man(n) fuer 3,99 Euro verlangen?
Auf LinkedIn berühmt zu sein ist genau so relevant wie Millionär bei Monopoly zu sein!