»Die volle Freiheit wird dann da sein, wenn es dem Menschen ganz egal sein wird, ob er lebt oder nicht.
Ja das glaube ich auch.
Das ist das Ziel für die Gesamtheit.«
Aber kann er das Ziel erreichen. Die Existenz ist im Grunde alles, was ein Mensch "hat". Er "ist" Existenz. Er kann "seine" (es ist nicht seine, denn er ist dann nicht mehr trennbar von anderen nicht mehr existierenden) Nichtexistenz nicht akzeptieren. Alles deutet darauf hin. Weiterlebenwollen in den Kindern. Weiter leben wollen in Kunstwerken. Weiter leben wollen in der Geschichte. Einen Namen haben wollen.
Jetzt ist der Mensch noch nicht der richtige Mensch.
Wie soll das gehen? Mensch ist Mensch. Es gibt keinen richtigen oder falschen Menschen. Das ist wie richtiger oder falscher Stein, Berg, Hund, ...
Ich verstehe schon, was er sagen will, aber das ist wieder die Hoffnungsfalle: die Zukunft könnte die Erlösung bringen. Nein, die Zukunft bringt Enttäuschung. Enttäuschung, weil immer noch gestorben werden muss, weil der Mensch immer noch nicht der richtige Mensch ist, weil Realität und Wunsch immer noch nicht übereinstimmen.
Dann wird man die Geschichte in zwei Teile teilen: vom Gorilla bis zur Vernichtung Gottes und von der Vernichtung Gottes bis ...« [/i]
Das hat man früher schon öfter mal geglaubt: Humanismus, Moderne mit ihrer erlösenden Technik, etc. Grundsätzlich ändert sich nichts am Menschen. Er glaubt und hofft. Das sind seine Fesseln, von denen er sich nicht befreien kann. Ich glaube jedenfalls, dass er sich nicht befreien kann.