Autor Thema: Das Homeoffice  (Gelesen 31676 mal)

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Offline DieFrau

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Das Homeoffice
« am: 29. Januar 2021, 12:25:25 »
Ich wollte es unter" warum heute ein guter Tag ist" stellen, aber irgendwie hat der Homeofice seine Tücken für alle Beteiligten und Vorteile können langsam in Nachteilen umschwingen.

Nachdem meiner harmoniebedüftigen direkten Chef die Telearbeit für den letzten drei Tagen zwischen Weihnachten und Silvester nicht genehmigen wollte, habe ich mir vorgenommen, dieses Jahr mit dem Anliegen zwei Ebenen höher zu gehen und den Antrag auf Homeofice grundsätzlich zu stellen.
Die Vorschrift vor Weihnachten wonach soviele Mitarbeiter wie es nur möglich ist einen Telearbeit zu genehmigen wollte er nicht verstehen. Nun habe ich erfahren, dass er es erst in der letzten Leiterbesprechung kapiert hat....ungern!

Wir haben endlich einen neuen jungen Amtsleiter und das zeigt sich.
Ich habe gestern den Antrag online gestellt, fünf Min. später kam die Genehmigung der Amtsleitung und heute die Genehmigung durch Amt für Informations- und Kommunikationstechnik  ;D

Er kam vorbei und wollte mir von die "neuen" Möglichkeiten ala Homeofice erzählen. Ich ließ ihm erst erzählen, dann habe ich ihm von den bereits genehmigten Antrag erzählt  ;D ;D ;D

Ein Schlag ins Gesicht....wie, was und "was hast du geschrieben?Sollte das nicht über mich/von mir genehmigt werden?"

Ich: scheinbar nicht, das geht direkt über die Amtsleitung und das war schon laut der Vorschrift vom Dez. klar.

Er: was hast du für Tätigkeiten angegeben? Kannst du mir das schicken?

Schicken?....ich habe ihm den genehmigten Antrag gezeigt und gut ist.
Also, glücklich war er nicht. Ich habe ihm beruhigt, dass ich bis zum 8.2. noch 5 Tage der Woche da bin, bis die Einrichtung des CAD Lizenz erfolgt ist. Da fing er an schwarz zu malen, wie schwer es mit der Zeichnersoftwar ist.
Na dann werde ich wohl für die 40% der Zeichnertätigkeiten zwei Tage der Woche hier kommen müssen, wenn es mit dem Online Lizenz nicht klappen sollte. Ansonsten wird für Post und Nutzung andere Hardware ein Tag ausreichen.

(Nebenbei gemerkt, die Zeichnerstelle, die wir dringend brauchen hat er an einem aus seinem Dorf vergeben, der die einzige Qualifikation mitgebracht hat, gesundheitliche/geistige Behinderung zu haben.

Nicht falsch verstehen!...aber hier muss 40-60% der Arbeitszeit zwei Ingenieure für Zeichnerleistung in Anspruch genommen, weil die Zeichnerstelle von nicht dafür qualifizierten besetzt ist. Trotz gemeldete Schwierigkeiten mit dem "Bub" wird er weiter vom Chef verhätschelt und sein Arbeitsvertrag verlängert.)


Fürs erste habe ich einen Pandemie Arbeitsplatz beantragt, der bis zum offiziellen Ende der Pandemie befristet ist. In der Zeit werde schauen, ob sowas langfristig für mich passt, Kann mir vorstellen 2-3 Tage der Woche von zuhause zu arbeiten.
Bisherigen Vorteile: 
- Die Fahrten werden gespart, Sprit, Parkplatz, Brotzeit/Verpflegung und Zeit.
- Effektivität, entspannt und Störungsfrei habe ich im Vergleich mehr erledigt.
- private Angelegenheiten, die eine Anwesenheit erfordern können auch ohne Zeitverlust erledigt werden(Zähler ablesen, Pakete/Post, Handwerker) das sind zwar Kleinigkeiten aber bisher musste ich teilweise einen Urlaubstag/Arbeitstag opfern, weil ich eine Stunde zuhause sein muss. 

Nachteile:
- die Abgrenzung Privat/Dienst könnte manchmal nicht klappen.
 Projektbedingt blieb es bisher für Mich überschaubar.
- begrenzter Kontakt zur Außenwelt zur Arbeitskollegen.

Ich glaube, von einem Mittelweg können alle Beteiligten profitieren.
« Letzte Änderung: 29. Januar 2021, 14:15:42 von DieFrau »
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Offline Araxes

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Re: Das Homeoffice
« Antwort #1 am: 29. Januar 2021, 23:36:38 »
Ich finde HomeOffice super. Es ist aber eine Mentalitätsfrage. Die einen arbeiten dann noch mehr als vorher und die anderen noch weniger. Man sollte sich täglich mal ein einer Videokonferenz sehen und Arbeitsergebnisse sollten kommuniziert und gegenseitig vorgestellt werden. ich habe ja keine Ahnung, wie Behörden außerhalb der IT-Welt arbeiten, aber ich habe den Eindruck, mit Kanban-Boards oder Ticket-Systemen haben die es nicht so.

Wichtig ist auch ein guter Arbeitsplatz, also nicht am Laptop auf dem Mini-Bildschirm, sondern zwei Monitore, Tastatur und Maus. Da verstehe ich dann auch nicht, wenn z.B. Lehrer klagen, daß ihnen das nicht gestellt wird. Ein Laptop kostet 800 Euro und ein guter Monitor 200 Euro. Dazu ein USB-C-Dock für 100 Euro. Eine Tastatur 20 Euro. Dann ist man bei 1500 Euro für eine Ausstattung, die mehrere Jahre hält. Das kann man sich von 5300 EUR Einstiegsgehalt wohl mal leisten und außerdem von der Steuer absetzen.

Also Behörde sollte man sich dann auch Gedanken machen, wie man möglichst ganz ohne Ausdrucken, Kopieren und Abheften arbeitet.

Offline ganter

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Re: Das Homeoffice
« Antwort #2 am: 30. Januar 2021, 01:28:16 »
Interessant
Hier gönnt der öffentliche Arbeitgeber der hochbezahlten Staatsdienerin einen 15 Zoll Laptop von Lenovo. Das grenzt schon an Körperverletzung.
"Männer definieren sich sowieso nicht über die Drogeneinwurfmenge."
"Im Vergleich zur bricom dürfte jede Wand einer öffentlichen Bedürfnissanstalt ein Quell unendlicher Weisheit sein...."
Bodo

Offline DieFrau

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Re: Das Homeoffice
« Antwort #3 am: 30. Januar 2021, 08:38:12 »
Hier gönnt der öffentliche Arbeitgeber der hochbezahlten Staatsdienerin einen 15 Zoll Laptop von Lenovo. Das grenzt schon an Körperverletzung.

Es gibt welche, die nicht mehr als das brauchen und damit zufrieden sind.

Ich habe im Büro zwei große Bildschirme und komme gerade noch zurecht damit. Beim ersten Lockdown habe mit meinem privaten Laptop und einem großen Bildschirm gearbeitet. Die Zeichenarbeit habe ich an zwei Tagen im Büro erledigt. Es war umständlich, denn meistens läuft es parallel.
Deswegen habe ich diesmal einen zweiten Rechner, der bei mir im Büro rumliegt angemeldet.

Ein der Kinderzimmern wurde sowieso in Arbeitszimmer umgewandelt, in dem der Rechner einziehen kann.

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Offline DieFrau

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Re: Das Homeoffice
« Antwort #4 am: 30. Januar 2021, 08:54:43 »
ich habe ja keine Ahnung, wie Behörden außerhalb der IT-Welt arbeiten, aber ich habe den Eindruck, mit Kanban-Boards oder Ticket-Systemen haben die es nicht so.

Das Ticket-System wurde seit einem Jahr in der Personalverwaltung eingeführt. Tolle Sache.
Die Bauverwaltung steht ganz hinten. Wir kämpfen seit mehr als 20 Jahren um die Digitalisierung des Projektmanagements und es hakt immer noch an den Anwendern. Sie lehnen es ab, weil viele keinen Bock haben, die Daten zu pflegen.
Ein Generationswechsel könnte helfen.


Zitat
Also Behörde sollte man sich dann auch Gedanken machen, wie man möglichst ganz ohne Ausdrucken, Kopieren und Abheften arbeitet.

Davon sind wir auch weitentfernt. Vor allem die Baubranche, ein kompletter Verzicht auf Papier ist nicht möglich.
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Offline Araxes

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Re: Das Homeoffice
« Antwort #5 am: 30. Januar 2021, 13:50:05 »
Interessant
Hier gönnt der öffentliche Arbeitgeber der hochbezahlten Staatsdienerin einen 15 Zoll Laptop von Lenovo. Das grenzt schon an Körperverletzung.

Dann kauft man sicher eben selber einen Monitor oder besser zwei, statt sich rumzuquälen. Das ist doch nicht teuer. Ich verstehe die Leute nicht. Den Lenovo kann man ziemlich sicher per Dock mit einem Handgriff mit Maus, Tastatur, Monitoren und Strom verbinden.
« Letzte Änderung: 30. Januar 2021, 13:59:34 von Araxes »

Offline Araxes

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Re: Das Homeoffice
« Antwort #6 am: 30. Januar 2021, 13:51:39 »
Es gibt welche, die nicht mehr als das brauchen und damit zufrieden sind.

Viele Leute arbeiten unglaublich umständlich und merken das nicht mal. Alleine schon dieses Mauszeigergeschubse mit dem Trackpad. Ich kriege immer die Krise, wenn ich das sehe.

Offline Araxes

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Re: Das Homeoffice
« Antwort #7 am: 30. Januar 2021, 13:57:33 »
Davon sind wir auch weitentfernt. Vor allem die Baubranche, ein kompletter Verzicht auf Papier ist nicht möglich.

Ihr habt da vermutlich riesengroße Plots oder Ausdrucke. Das ist vermutlich auf Papier praktischer, aber alles, was Anträge, Dokumentation oder Korrespondenz angeht, sollte elektronisch sein. Das ist auch viel leichter zu verwalten. Man kann das versionieren, durchsuchen, gleichzeitig dran arbeiten. Mit Office365 können mehrere Leute das gleiche Dokument öffnen und dran tippen.

Wir machen intensiv Messaging (z.B. Rocketchat). Das ist noch unmittelbarer als eMail. Mit Jitsi kann man Konferenzen machen und sich gegenseitig Dinge auf dem Bildschirm zeigen.

Offline DieFrau

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Re: Das Homeoffice
« Antwort #8 am: 30. Januar 2021, 14:43:38 »
Dann kauft man sicher eben selber einen Monitor oder besser zwei, statt sich rumzuquälen. Das ist doch nicht teuer. Ich verstehe die Leute nicht. Den Lenovo kann man ziemlich sicher per Dock mit einem Handgriff mit Maus, Tastatur, Monitoren und Strom verbinden.

Mein privater große Monitor wanderte vor einem Monat zu zum Schreibtisch des Sohnes. Ich werde schauen , ob ich mit einem Arbeiten kann, ansonsten werde ich mir einen zweiten großen besorgen.
Ich habe trotz Pad immer eine Maus, die Pad macht mich agrassiv. Aber das scheint auch gewöhnungssache. Tochter zeichnet mit dem Pad.
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Offline DieFrau

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Re: Das Homeoffice
« Antwort #9 am: 30. Januar 2021, 14:56:35 »
Ihr habt da vermutlich riesengroße Plots oder Ausdrucke. Das ist vermutlich auf Papier praktischer, aber alles, was Anträge, Dokumentation oder Korrespondenz angeht, sollte elektronisch sein. Das ist auch viel leichter zu verwalten.

Kompletter Verzicht ist unmöglich. Auf Tektur händisch auf dem Plan ist eine sichere Dokumentation, da kann keiner was anderes behaupten.


Zitat
Man kann das versionieren, durchsuchen, gleichzeitig dran arbeiten.Mit Office365 können mehrere Leute das gleiche Dokument öffnen und dran tippen.
Wir machen intensiv Messaging (z.B. Rocketchat). Das ist noch unmittelbarer als eMail. Mit Jitsi kann man Konferenzen machen und sich gegenseitig Dinge auf dem Bildschirm zeigen.



Ähnliches wurde uns vor einem Jahr vorgestellt, ganz nettes Instrument, setzt aber voraus, dass alle Projektbeteiligten mit dem Software ausgestattet sind. Und die Chefs davon zu überzeugen und dafür die Mittel bereitzustellen ist nicht ohne.

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Offline phoenix

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Re: Das Homeoffice
« Antwort #10 am: 30. Januar 2021, 20:07:02 »
Wie freiwillig die Leute wichtige Dokumente auf Office365 auslagern. Immer diese Cloud Seuche. :.)
"Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher." (Albert Einstein)

Offline Araxes

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Re: Das Homeoffice
« Antwort #11 am: 30. Januar 2021, 20:22:35 »
Ich war auch mal skeptisch, aber es ist unheimlich praktisch. Wir haben alle unsere Firmendokumente da. Jeder Gesellschafter kann an alles ran. Es wird alles synchronisiert. Man kann gleichzeitig an Dokumenten arbeiten. Und es geht alles komplett ohne Büro. Es würde gar nicht anders gehen. Wie sollen denn 4 Leute an verschiedenen Orten sonst zusammenarbeiten? Sollen wir uns eMails mit Anhängen schicken? Das ist doch sogar noch unsicherer.

Für unsere Angestellte und die Freelancer gibt es separate Bereiche mit weniger Rechten. Die Buchhaltung bekommt die Rechnungen ebenfalls über einen freigegebenen Ordner.

Man hat automatisch ein Backup mit Versionen. Ich sichere außerdem alles wöchentlich auf meinem NAS, falls MS mal Mist baut.

Und wir sind da noch nicht mal super sophisticated. Man könnte sogar noch Vorgänge automatisieren oder automatisch Aufgaben erstellen.

Offline Gianluca

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Re: Das Homeoffice
« Antwort #12 am: 30. Januar 2021, 21:49:52 »
Ich bin etwas zwiegespalten, was Homeoffice betrifft. Unser Unternehmen bietet natürlich externen Zugriff auf den Zentralserver, von daher ist Hausarbeit möglich.
Probleme bei Planungen, so meine Erfahrungen mit meinen Jungingenieuren, lassen sich jedoch einfacher im persönlichen Gespräch lösen. Gemeinsam auf einen A0-Plan schauen, mit dem Edding kritische Punkte markieren und dabei die Gesamtheit/die Auswirkungen der Änderungen zu erfassen ist auf einem lesbaren Bildschirmausschnitt nicht möglich.
Wie auch schon dieFrau anmerkte, sind Eintragungen (auf z.B W+M-Plänen) zwar auch in PDF-Ausschnitten möglich (und schützbar), aber die Bearbeitung ist, je nach Größe des Bauwerkes, nicht so prickelnd. Es wird mehr vergessen oder nicht beachtet, weil der 21"-25"-Bildschirm nur Ausschnitte lesbar zeigt. Und dann hat dich der ausführende Betrieb am Haken "Hast Du nicht angemerkt, also war alles tutti".
Es ist vielleicht meinem Alter geschuldet, aber ich habe doch lieber einen Gesamtplan vor mir.
Angebote, Protokolle, Rechnungen, Kapazitätsplanungen und Fragen können natürlich und relativ entspannt von daheim bearbeitet und beantwortet werden.
Ich wechsele zwischen Büro und daheim.
Ein Vorstellungsgespräch (Dienstag) führe ich nur face-to-face. Da spielen zu viele Faktoren mit, die ich per Videokonferenz nicht erfassen kann.
Momentan sind bei uns/mir 4 von 11 Kollegen im Homeoffice. Die Neulinge (2) schlagen am Montag natürlich erst einmal im Büro auf. Die von daheim starten zu lassen, ginge gar nicht. Das Büro wurde entsprechend um und eingerichtet.
Ich hatte mal einen Sixpack - steht mir nicht!

Offline phoenix

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Re: Das Homeoffice
« Antwort #13 am: 30. Januar 2021, 22:55:29 »
Ich war auch mal skeptisch, aber es ist unheimlich praktisch. Wir haben alle unsere Firmendokumente da. Jeder Gesellschafter kann an alles ran. Es wird alles synchronisiert. Man kann gleichzeitig an Dokumenten arbeiten. Und es geht alles komplett ohne Büro. Es würde gar nicht anders gehen. Wie sollen denn 4 Leute an verschiedenen Orten sonst zusammenarbeiten? Sollen wir uns eMails mit Anhängen schicken? Das ist doch sogar noch unsicherer.

Nee, genauso  wie Gianluca es beschreibt:  VPN zum eigenen Server, der in einem Rechenzentrum steht, auf das man physikalische Zugriff hat und wo der Zugriff kontrollierbar ist

Ich bin etwas zwiegespalten, was Homeoffice betrifft. Unser Unternehmen bietet natürlich externen Zugriff auf den Zentralserver, von daher ist Hausarbeit möglich.

Ja, das kostet Geld, ja das kostet IT Personal. Aber man hat die Kontrolle.
Man hat einen Backup Plan. Viel Spaß, wenn die Cloud Infrastruktur mal ausfällt.
Mit (eigenen) Rechenzentren gehts dann ohne Unterbrechung weiter.

Der Trend zur Cloud ist erschreckend. Immerhin gut zu hören, das  es da nun immer mehr Firmen zu geben scheint, die die Rolle rückwärts machen.

Es ist doch besser, wenn die eigene IT antwortet: " XYZ ist schon ins Rechenzentrum unterwegs und behebt den Fehler/tauscht das defekte Teil aus, " , anstatt  "Da können wir nichts machen Chef, wir müssen auf Firma XYZ warten, dass die Ihre Cloud wieder ans Laufen bekommen".


Die Cloud würde ich nur zum Rechnen/Numbercrunchen verwenden, nicht personenbezogene/oder anyonme Daten hin, Rechnen,Ergebnisse kommen zurück.
« Letzte Änderung: 30. Januar 2021, 23:05:14 von phoenix »
"Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher." (Albert Einstein)

Offline Araxes

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Re: Das Homeoffice
« Antwort #14 am: 31. Januar 2021, 00:23:54 »
Nee, genauso  wie Gianluca es beschreibt:  VPN zum eigenen Server, der in einem Rechenzentrum steht, auf das man physikalische Zugriff hat und wo der Zugriff kontrollierbar ist

Du mußt das trotzem in der Cloud sichern. So ein Server kann mal Beine bekommen oder die Bude abbrennen. Oder man hat einen dedicated Server bei einem Hosting-Anbieter. Dann hat auch wieder irgendwer bei denen Zugriff darauf.

Zitat
Man hat einen Backup Plan. Viel Spaß, wenn die Cloud Infrastruktur mal ausfällt.

Man hat einen viel besseren Backup-Plan. Ich kann mir auch einen Server  zu Hause hinstellen, aber wohin mache ich das Backup? Keinesfalls auf eine Hardware am gleichen Ort wegen Diebstahl oder Feuer. Mit einem decicated Server bei einem Hoster ist es das gleiche wie mit der Cloud. Ich muß dem Anbieter vertrauen.

Zitat
Der Trend zur Cloud ist erschreckend. Immerhin gut zu hören, das  es da nun immer mehr Firmen zu geben scheint, die die Rolle rückwärts machen.

Was ist daran erschreckend?

Zitat
Es ist doch besser, wenn die eigene IT antwortet: " XYZ ist schon ins Rechenzentrum unterwegs und behebt den Fehler/tauscht das defekte Teil aus, " , anstatt  "Da können wir nichts machen Chef, wir müssen auf Firma XYZ warten, dass die Ihre Cloud wieder ans Laufen bekommen".

Ich weiß jetzt nicht, was daran besser ist. Bei den heutigen Cloud-Lösungen macht ein defektes Teil gar nichts. Das ist alles virtualisiert. Das übernimmt sofort ein anderer Knoten.

Zitat
Die Cloud würde ich nur zum Rechnen/Numbercrunchen verwenden, nicht personenbezogene/oder anyonme Daten hin, Rechnen,Ergebnisse kommen zurück.

Und die Lösung wäre welche? Ein Server in Büro? Wir haben gar keine, und wenn, kann auch da eingebrochen werden, genauso wie zu Hause.

Wie gesagt: ich hatte mal die gleiche Skepsis, aber die Vorteile sind größer als die Nachteile.