Autor Thema: Selektive Empfindlichkeit gegen Prostitutions"laerm"  (Gelesen 27117 mal)

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Offline Mattieu

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Re: Selektive Empfindlichkeit gegen Prostitutions"laerm"
« Antwort #90 am: 11. Juni 2019, 12:29:13 »
In D könnte mans als haushaltsnahe Dienstleistung direkt von der Steuer abziehen, wenn die Dame Hausbesuche macht. Aber darauf achten, nur auf Rechnung zu überweisen. Keine Bargeschäfte. Und Materialkosten müssen abgezogen werden.   
Scheiße ist, wenn der Furz was wiegt.

Offline Yossarian

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Re: Selektive Empfindlichkeit gegen Prostitutions"laerm"
« Antwort #91 am: 11. Juni 2019, 14:04:39 »
Wenn es ein Ehepaar zu laut treibt, ist das dann Reproduktionslärm?
"I came to a point where I needed solitude and just stop the machine of thinking and enjoying what they call living, I just wanted to lie in the grass and look at the clouds."

— Jack Kerouac

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Offline Mattieu

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Re: Selektive Empfindlichkeit gegen Prostitutions"laerm"
« Antwort #92 am: 11. Juni 2019, 15:13:31 »
Wenn es ein Ehepaar zu laut treibt, ist das dann Reproduktionslärm?

Meist einfach nur Angeberei.
Scheiße ist, wenn der Furz was wiegt.

Offline DieFrau

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Re: Selektive Empfindlichkeit gegen Prostitutions"laerm"
« Antwort #93 am: 11. Juni 2019, 15:33:08 »
 ;D ;D ;D
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Wir haben eine Gesellschaft erschaffen, die den Diener ehrt und das Geschenk vergessen hat!...Einstein

Offline simplemachine

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Re: Selektive Empfindlichkeit gegen Prostitutions"laerm"
« Antwort #94 am: 12. Juni 2019, 21:26:32 »
Die mediale Hetze gegen die Prostitution und Prostituierte ist nicht nur ein schweizerisches, aber auch deutsches Problem. Sondern sie grassiert global in fast allen Buchtheokratien....

Religiös intendierte Stimmungsmache sehe ich zu dem Thema hierzulande eigentlich nicht. Es ist vielmehr eine Art des radikalen Feminismus, worin Frauen andere (erwachsene) Frauen darin bevormunden wollen, wie sie zu leben und zu arbeiten haben. Meist sind es missgünstige ältere Weiber jenseits der fruchtbaren Jahre, die hier agieren. Die Kontrahenten sind jedenfalls Frauen, und zwar diejenigen, die es anbieten und diejenigen, die es weghaben wollen, weil sie die durch einforderbare Ehe oder zumindest strikte Beziehungsmonogamie begünstigte weibliche Herrschaft über die männlichen Triebe gefährdet sehen, wenn die sich auch woanders eindecken können.

opa

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Re: Selektive Empfindlichkeit gegen Prostitutions"laerm"
« Antwort #95 am: 13. Juni 2019, 00:04:35 »
Religiös intendierte Stimmungsmache sehe ich zu dem Thema hierzulande eigentlich nicht. Es ist vielmehr eine Art des radikalen Feminismus, worin Frauen andere (erwachsene) Frauen darin bevormunden wollen, wie sie zu leben und zu arbeiten haben. Meist sind es missgünstige ältere Weiber jenseits der fruchtbaren Jahre, die hier agieren. Die Kontrahenten sind jedenfalls Frauen, und zwar diejenigen, die es anbieten und diejenigen, die es weghaben wollen, weil sie die durch einforderbare Ehe oder zumindest strikte Beziehungsmonogamie begünstigte weibliche Herrschaft über die männlichen Triebe gefährdet sehen, wenn die sich auch woanders eindecken können.

Dann warst Du wohl noch nie in einem wirklich saeckularen Staat, der sich nicht von bigottfemokratischer Mission hirnwaschen oder gar sozial subvertieren laesst. Die Budisten schreiben zwar ihren Moenchen auch das Zoelibat vor, verzichten jedoch darauf, religioese Morlinseure den Laien aufzuzwingen oder gar mit religioeser Moralinseure in staatlichem "Recht" aufzwingen zu lassen. Dort haben geschlechtsneidische alte Jungfern - ohne missionarische Propaganda und soziale Subversion aus dem "christlichen" Ausland - schlicht und einfach nix zu melden, geschweige denn freiwillig sexwillige junge Frauen durch den Staat in Zwangsarbeitsheuser stecken zu lassen, statt deren Gewerbefreiheit zu respektieren....

Offline simplemachine

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Re: Selektive Empfindlichkeit gegen Prostitutions"laerm"
« Antwort #96 am: 14. Juni 2019, 01:22:04 »
Dann warst Du wohl noch nie in einem wirklich saeckularen Staat

Prostitution gibt es in allen Ländern der Welt, ohne Rücksicht auf deren religiöse Ausrichtung. Der Einfluss der Staatsreligion auf die Prostitution erscheint daher eher vernachlässigbar. In arabisch-islamisch geprägten Ländern sind die kulturellen und religiösen Vorschriften in Bezug auf Sexualität am strengsten, aber Prostitution ist stark verbreitet. Im christlich geprägten Europa, was eher einen Rückgang an Mitgliedern der Staatskirchen verzeichnet, werden neuerdings die bisher liberalen Regelungen in Bezug auf Prostitution hingegen wieder eher verschärft. Ein Zusammenhang von Religion und Prostitution lässt sich daher nur schwer herstellen.

Auch die staatliche Gesetzgebung hat offenbar darüber hinaus wenig Einfluss. In Thailand, Indonesien und auf den Philippinen ist beispielhaft Prostitution offiziell verboten. Thailand ist zudem primär buddistisch geprägt, Indonesien muslimisch und die Philippinen christlich. Gleichwohl gedeiht Prostitution dort unterschiedslos überall prächtig. Wie überhaupt in allen Ländern mit oder ohne Prostitutionsverbot.

Wie man der Presse entnehmen kann, sind die Preise für Sexualdienstleistungen überall auch kontinuierlich gesunken, seit massenhaft Erwachsenenfilmchen über das Internet mühelos kostenfrei erhältlich sind. Sich in D oder der Schweiz für einen leistbaren Betrag mal bei Bedarf mit einer entsprechenden Dienstleistung einzudecken, sollte daher eigentlich kein Problem darstellen. Und naja, wenn eine Dienstleisterin dann vllt. schlecht fellationiert, dann ist das eben so. Im Restaurant weiß man ja auch nicht, wie es schmeckt, bevor man es mal ausprobiert hat, man muss ja dort nicht Stammkunde werden. Insgesamt scheint mir das jedenfalls ein Meckern auf hohem Niveau zu sein.

« Letzte Änderung: 14. Juni 2019, 01:26:50 von simplemachine »

Offline ganter

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Re: Selektive Empfindlichkeit gegen Prostitutions"laerm"
« Antwort #97 am: 14. Juni 2019, 02:23:51 »
guck an, eine fundierte Antwort.
"Männer definieren sich sowieso nicht über die Drogeneinwurfmenge."
"Im Vergleich zur bricom dürfte jede Wand einer öffentlichen Bedürfnissanstalt ein Quell unendlicher Weisheit sein...."
Bodo

opa

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Re: Selektive Empfindlichkeit gegen Prostitutions"laerm"
« Antwort #98 am: 14. Juni 2019, 08:57:49 »
@simpelmachine

Der Sex aus Spass an der Freud statt nur Produktion von Kanonenfutter und Klima-GAU wird von den Buchtheokratien seit deren Gruendung von den Kanzeln und heute von den Systemmassenmedien unterdrueckt. Die Bigotten setzen schon lange auf die Frauenprivilegierung und Maennerdiskriminierung, um den Gleubigenschwund zu minimieren. Die Ketzer folgen ihrem Beispiel, derweil die Papisten die Femokratie noch im Zaum zu halten versuchen. Eine Paepstin wirds vor weiteren 2000 Jahren kaum geben.

Indoniesien ist koraanistisch, die Filipinen sind papistisch beherrscht, wobei sich im Sueden die Papisten und Kroanisten um die theokratische Vorherrschaft die Koepfe einschlagen. In Thailand gibts ein Prostitutions"verbot" erst, seit bigotte und ketzerische Zwangsmissionarinnen, die nicht nur aus Kirchen-, sondern gar auch aus Staatssteuern ihrer Theokratien finanziert werden, die Militaerregierungen dazu politisch noetigen. Der "Erfolg" ist eher saumaessig als nur maessig. Deshalb wird mit Greuelpropaganda und Terrorismus nachgeholfen bis hin zu Attentaten mit chemischen Waffen gegen Stundenhotels, die merkwuerdigerweise selektiv nicht mit gleichem Eifer verfolgt werden wie koranistischer Terror. Dazu wird die Gewerbefreiheit der jungen Frauen und gar auch Muetter wie in Biblistan gehabt mit Zwangsarbeitsheusern unterdrueckt.

In Biblistan machen gar die Frauenorganisationen selber darauf aufmerksam, dass es auf dem Billigsektor keinen Sex gaebe. Das Geld solle auch bei einem Totalbetrug ja nicht zurueckgefordert werden. Dem ist nur mit einem scharf durchgesetzten Verbot der aktiven Zuhaelterei und des Leistungsbetruges sowie der sonst allgemein ueblichen Bezahlung erst nach befriedigender Dienstleistung beizukommen. Andererseits muss der Sexanbieterin der allgemein uebliche Schutz ihrer berechtigten Forderungen gewaehrt werden, statt sie wegen "Sittenwidrigkeit" um ihr Recht zu prellen....


« Letzte Änderung: 14. Juni 2019, 09:06:08 von opa »

Offline captain_future

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Re: Selektive Empfindlichkeit gegen Prostitutions"laerm"
« Antwort #99 am: 15. Juni 2019, 20:30:04 »
Meist einfach nur Angeberei.
Ich hatte einige Jahre in der Nachbarschaft ein Paar, das sehr laute Beischlafgeräusche von sich gab. Wer genau das war, ist unbekannt. Ich weiß aber, dass auch noch Nachbarn, die wenige hundert Meter Luftlinie entfernt gewohnt haben, in den Genuss dieser akustischen Beschallung gekommen sind. Ich gehe davon aus, dass das laute Paar es absichtlich bei geöffneten Fenstern extra lautstark getrieben hat. Angeberei halte ich da auch für ein wahrscheinliches Motiv.

Mich hat's nicht gestört, aber ich habe mitbekommen, wie kleine Kinder im Innenhof ihre Eltern irritiert gefragt haben, wem da was weh tut. Dass man auf solche Art von Lärm durchaus empfindlich reagieren kann, kann ich schon irgendwie nachvollziehen.

opa

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Re: Selektive Empfindlichkeit gegen Prostitutions"laerm"
« Antwort #100 am: 16. Juni 2019, 11:21:38 »
Laerm, den man nicht zu eigenem Gewinn oder Vergnuegen produziert oder geniesst, ist fuer die unfreiwilligen Opfer im "wir schaffen das" Verdichtungsstress je laenger je mehr nicht nur stoerend, sondern auch Wohlbefinden, Gesundheit und Leben vernichtend. Bei Politik, Verwaltung und Juxtiz haben einmal mehr in der Regel nur die Lauten Gehoer, derweil die still Leidenden nur zahlreicher werden. In Deutschland hat eine Verwaltungsbehoerde eine Kita ueber einer Wohnung eines Nachtschichters bewilligt. Ein Fehler, der von der Juxtiz nur sehr zoegerlich wieder korrigiert wurde. In der Schweiz betrieb ein selber wohlweislich an einem ruhigeren Ort wohnender Schreiner seienen Betrieb viele Jahre lang in einer Wohnzone mit nur stillem Gewerbe. Die Laermquelle wurde nicht etwa von Amtes wegen geschlossen, sondern der Laermer nach weiterer jahrelanger Duldung eingeladen, ein Gesuch um Weiterbetrieb einzureichen. Auf das dann der wegen Aussichtslosigkeit verzichtete.

Was den nicht gewinnsuechtigen Beischlaflaerm betrifft, hat ein deutsches Gericht kuerzlich ein Urteil gefaellt. Der wird rund um die Uhr geduldet. Allerdings nur mit einer Hoechstdauer von einer halben Stunde. Aehnliche Urteile ergingen zum Duschen zwischen 22 und 7 Uhr. Nicht gewinnsuechtiger Kinderlaerm ist rund um die Uhr ohne Zeitbegrenzung zugelassen.

Laerm von "serioeser" Gewinnsucht wird von Politik, Verwaltung und Juxtiz privilegiert, und dem Buerger immer mehr Laermopfer zugemutet. Genau umgekehrt ist es bei Prostitutionslaerm. Der wird selektiv zu einer von der Staatsgewalt unverzueglich abzustellenden und zu verfolgenden Straftat "veredelt". Zu entspannendem Beischlaflaerm kommt es wegen des Terrors des wucherischen und gewaltkriminellen Umfeldes kaum je. Im gleichen Haus kann es zu Belaestigungen kommen, die jedoch von Brieftraegern, Milchmaennern und Missionaren folgenlos geduldet werden. Bei einem Nachbarhaus liegen ein paar Kippen auf dem Gehsteig statt im Rinnstein. Bei dem auf der anderen Seite stimmt fuer eine alte Jungfer ohne konkrete Belaestigung die "Stimmung" nicht mehr....

"Gleichheit" ala Buchtheokratie....

Offline simplemachine

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Re: Selektive Empfindlichkeit gegen Prostitutions"laerm"
« Antwort #101 am: 16. Juni 2019, 16:50:34 »
"Gleichheit" ala Buchtheokratie....

Der Vergleich mit Milchmännern, Postboten etc. hinkt aber auch gewaltig, denn wie oft am Tag kommen die schon ins Haus. In der schweitzer Reportage ist hingegen von Kundenfrequenz am Vormittag im 15-Minuten-Takt die Rede. Dann ist der Gewerbebetrieb auch noch im obersten Stockwerk, so dass alle durchs ganze Haus wandern und das dann teilweise noch bis 5 Uhr nachts. Wer will schon in einem Haus wohnen, wo ununterbrochen Fremde hoch und runterlatschen, da kommt es auf den Grund ihres Besuchs erstmal gar nicht unbedingt an.

Es scheint sich aber schon erledigt zu haben, die Golden Pussy´s sind lt. Hompage mittlerweile in die Rebgasse umgezogen und bieten dort ihre Künste für 150 CHF die Stunde an. 

Offline captain_future

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Re: Selektive Empfindlichkeit gegen Prostitutions"laerm"
« Antwort #102 am: 28. Juni 2019, 13:17:16 »
Vielleicht war's auch ne Art Maßnahme zur Steigerung der Bekanntheit? Die Dame dürfte inzwischen vermutlich trotz Umzug mehr Menschen ein Begriff sein, als zuvor.

Offline Yossarian

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Re: Selektive Empfindlichkeit gegen Prostitutions"laerm"
« Antwort #103 am: 01. August 2019, 08:51:34 »
Auch wenn der Threadverursacher rausgeflogen ist und es wahrscheinlich keinen mehr interessiert:

Ich bin gerade über ein Urteil des Landgerichts Berlin aus 2004 gestolpert, in dem dieses ausführt, die bloße Existenz eines Bordells im selben Haus berechtige zu einer Mietminderung von 10 %.

"Bordell im Haus:
Aus Sicht des Gerichts habe allein der Umstand, dass ein Bordell im Haus vorhanden war und damit die Möglichkeit bestand den Kunden zu begegnen, eine Minderung um 10 % gerechtfertigt."

LG Berlin, 64 S 334/03

Bleibt die Frage, ob ich mein Gemüse auch 10 % billiger bekomme, wenn ich nachweise, daß neben mir ein Puffgänger am selben Marktstand einkauft...
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