Die Jahre allein sind es nicht. Ich war 15 Jahre mit Gatten zusammen, 10 davon verheiratet. 8 einhalb mit Heiratsschwindler - zusammenlebend.
Waren diese Beziehungen gut? Hat einer von uns sie weggeschmissen? Eher nicht.
Ich glaube, bei mir sammelten sich nur darum so viele Jahre in den 2 Partnerschaften, weil ich so lange Kompromisse schloss und mich anpasste, bis ich mich selber nicht mehr leiden konnte. Selbstaufgabe, um Ehe/ Beziehung zu "retten". Wohl sehend und wissend, dass eigentlich nichts stimmt.
Ich bin nicht neidisch auf andere Langzeitgechichten, weil ich mir sehr gut vorstellen kann, dass es in ihnen vielleicht ähnlich "praktisch" zugeht.
Und ich bezweifle stark, dass bei meinem Lebenswandel noch ausreichend Jahre übrig bleiben, um eine 3. (diesmal vielleicht gute) Langzeitbeziehung hinzubasteln.
Insofern ist es mir schnuppe, wie lange es geht - Hauptsache, es ist schön und gut für Beide.
Völlig ot:
Und hier fängt mein Kopfscheiss an - ich finde ihn von Tag zu Tag besser, aus meinem zweidimensionalen Instinktbild schält sich ein dreidimensionaler Mensch mit extrem liebenswerten Unzulänglichkeiten heraus (endlich ein Mann, der NOCH unsportlicher ist, als ich) - und prompt verstehe ich immer weniger, wieso er ausgerechnet mich genommen hat. Naja. Das sage ich natürlich nicht. Umso ärger hat es mich gestern getroffen, das ER das fast genau so ausgedrückt hat, nur umgekehrt natürlich.
Sind Menschen nicht völlig untalentiert und viel zu blöd für Liebe? Kaum ist sie da, glaubt man nicht gut genug dafür zu sein, als müsste man sie erst verdienen...blödblödblöd.
ot off