Ok, kurze Antworten auf verschiedene Punkte oben:
@Korinthe: genau. An der Krankheit ist hier nicht zu zweifeln, habe ich schriftlich von mehreren Therapeuten.
Sie nimmt seit der Reha ein Medikament (Seroquel).
@Yossarian, Kjeld: das mit dem Arbeit an sie abgeben ist deswegen nicht so einfach. Und sie hat
körperliche Probleme, die Eure Partnerinnen offenbar nicht hatten.
@DieFrau: zuletzt wurde nur noch nachts gestillt, im 14. Monat abgestillt. Daraus was zu folgern, ist
naiv - jedes Kind ist anders. Schlaflernbücher haben wir gelesen und Tipps probiert, die haben aber
bei unserem Kind völlig in die Irre geführt. Da steht sowas wie "abends langsam ruhigeres Programm
machen". Bei uns völlig falsch. Was bei uns funktioniert hat ist: bespaßen bis zum genau richtigen
Punkt und dann schnell ins Bett. Bei ruhigem Programm hat er sich erholt und dann 2h länger
durchgehalten. Bzgl. Schlafbedürfnis liegt er laut Tabellen in den niedrigsten 5%.
Jedenfalls sind wir von 5 Jahren Stillen weit entfernt.
Zu Deiner Verständnisfrage bzgl. Therapieerfolgen: das war Ironie.
@Yossarian: meine Frau hat keine Therapie abgebrochen sondern immer so lange weitergemacht, wie
die Kasse gezahlt hat. Das war kein Therapeutenhopping. Und die Therapien waren unbequem. Oft war
sie am Tag der Therapie und einen danach (manchmal auch einen davor) ziemlich fertig.
@verschiedene: die Idee, sie habe lange gestillt, um nicht wieder arbeiten zu müssen, ist (entschuldigt) Quatsch.
@Nikibo: dass sie auf Sachen, die ihr Spass machen, aus Lethargie verzichtet: vielleicht ganz selten.
Um glaubwürdiger zu sein - nein. Es fällt ihr schwer, Unangenehmes zu machen und umgekehrt auch,
sich bei Angenehmem einzuschränken. Darauf verzichtet sie nicht nur, um glaubwürdiger zu sein.
Deutlich ist das bei Nahrungsmitteln, die sie nicht verträgt. Die würde sie liebend gerne essen, kann
aber nicht.