Autor Thema: von psychisch kranker Frau trennen?  (Gelesen 18987 mal)

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Offline Yossarian

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Re: von psychisch kranker Frau trennen?
« Antwort #30 am: 24. April 2016, 22:23:11 »
Wie waren Eure Erfahrungen damit, hat das funktioniert?

Schwer zu sagen bzw. schwer vergleichbar.

Das Verhalten meiner Exfrau war / ist in vielen Dingen ähnlich wie Deine, sie hat aber keine physischen Einschränkungen, Krankheiten oder Behinderungen. Ohne die Krankheitsbilder Deiner Frau zu kennen, kann hier keiner eine Ferndiagnose geben, ob sie sich tatsächlich bemüht, oder Dich und ihre gesamte Umwelt nur besonders raffiniert an der Nase herumführt. Ob man den letzteren Fall tatsächlich als bösartig bezeichnen könnte, ist noch ein ganz anderes Problem.

Ich habe irgendwann einfach einen radikalen Schlußstrich gezogen und sie rausgeworfen, um meinen Sohn und mich zu schützen.
"I came to a point where I needed solitude and just stop the machine of thinking and enjoying what they call living, I just wanted to lie in the grass and look at the clouds."

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Offline marple

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Re: von psychisch kranker Frau trennen?
« Antwort #31 am: 24. April 2016, 22:49:04 »
Wenn ich mal in einer lethargischen Phase bin,lasse ich auch Dinge, die mir Spaß machen liegen. Daraus lässt sich keineswegs ableiten, dass sie objektiv nicht kann. Lethargie betrifft alle Bereiche, nicht nur die langweiligen.

Ich kann dann stundenlang dasitzen und planen, was ich heute gern alles Schönes machen würde. Und wenn ich kurz vorm aufrappeln bin, schau ich auf die Uhr und der Tag ist rum. Ereignislos.

Solche Phasen hab ich meist, wenn ich alle Arbeit geschafft habe und aus Versehen Freizeit entstanden ist.
Arbeitstiere wissen mit plötzlicher ungeplanter Freizeit nichts anzufangen, Arbeitsmuffel mit zu Erledigendem. Das hat aber nichts mit nicht können zu tun. Nur mit Unerlerntem.

Offline DieFrau

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Re: von psychisch kranker Frau trennen?
« Antwort #32 am: 24. April 2016, 23:32:14 »
Da sie lange gestillt hat....

Darf ich mal fragen, wie lange sie gestillt hat?

Zitat
Thema Kur, Urlaub: Urlaub mit Sohn ohne sie habe ich eben angesprochen. War schlimm. Sie sei
jetzt in der Therapie auf einem guten Weg, brauche uns gerade jetzt als Stütze. "Vielleicht nächstes
Jahr.". Ich habe gesagt, dass ich nicht immer nur warten kann und nicht immer gleich Monate oder
Jahre. Sie sagte, das dauere eben so lange und sie habe nicht gewußt, wie sehr mich das belaste, usw.
Hier war dann kein weiteres Gespräch mit ihr möglich,

Das war schon klar :.)

Zitat
setzen wir später fort.

und es wird immer so weiter gehen.

Zitat
Das klingt alles glaubhaft


weil du es glauben willst bzw. das Gegenteil nicht wahrhaben willst.

Zitat
(und ich habe es z.T. auch direkt von der Therapeutin gehört), allerdings gab es in allen Therapien
bisher einen Fortschritt nach dem anderen, nur ist es trotzdem immer schlechter geworden und nicht
besser.

Das passt irgendwie nicht zusammen. Was verstehst du unter "Fortschritt"?

Zitat
die aktuellen Probleme waren beim Kennenlernen nicht erkennbar. Erkennbar (hat sie auch
nicht verheimlicht) waren Nahrungsmittelunverträglichkeiten, die sich seit dem etwas gebessert haben.
Die psychischen Themen haben sich in den letzten 3 Jahren für mich überraschend plötzlich verschlechtert.

Lies mal die drei Zeilen paar mal, mal schauen ob dir was auffällt.

Zitat
Die meisten Beispiele, die Du bringst, passen auf uns nicht so ganz: Wäsche (machen wir beide, ich
etwas mehr), Essen (ich Mittags in der Kantine, sie kocht fürs Kind), Putzen (die Babysitterin macht ab
und zu das Gröbste).
Aber es gibt schon eine lange Reihe von Sachen, die ich alleine oder überwiegend
mache und die "normalerweise" der nicht arbeitende Elternteil übernehmen würde. Z.B. alles was mit
Einkaufen, Geld, Steuer, Technik, usw. zu tun hat und alle Termine, die in der Schule stattfinden.
Und vor allem "generelles Ordnung halten". Sehen, dass was rumliegt und es aufräumen. Einen Topf
spülen, bevor er eingetrocknet ist und das Spülen dann fünfmal so lange dauert. Bei Kram, der seit 5
Wochen unbenutzt auf dem Wohnzimmertisch steht mal fragen, ob der weg kann. Usw. usw.


Also sie kocht Mittags für das Kind. Alles andere machen Du und die Babysitterin, mit "Wir" sind hoffentlich Du und die Babysitterin gemeint oder?

Zitat
Ein befreundetes Paar lebt Deinen Vorschlag, dass jeder sein Ding macht.

So war es nicht gemeint, denke ich.

Ich habe irgendwann einfach einen radikalen Schlußstrich gezogen und sie rausgeworfen, um meinen Sohn und mich zu schützen.

So weit ist er noch nicht.
« Letzte Änderung: 25. April 2016, 08:06:26 von DieFrau »
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Offline Nikibo

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Re: von psychisch kranker Frau trennen?
« Antwort #33 am: 25. April 2016, 05:25:35 »
Sie sei jetzt in der Therapie auf einem guten Weg, brauche uns gerade jetzt als Stütze. "Vielleicht nächstes
Jahr.".
Da stellen sich mir alle Nackenhaare auf. Und wenn der Weg nicht gut wird, ward ihr nicht genug Stütze oder wie?
Als Mutter müsste sie wissen, wie belastend auch die Situation für das Kind ist und das er da einfach auch mal raus muss, ganz abgesehen von Dir. 
(Frage an Korinthe: Sind derart seelisch Kranke nicht mehr in der Lage die Belastung, die sie für die Familie darstellen, zu erfassen?)




Sie muss sich auch bei Sachen einschränken,
die sie gerne machen würde ..

Wobei genau das auch den angenehmen Nebeneffekt hat, dass sie glaubwürdiger wirkt. Und Du einmal mehr in die Abhängigkeitsfalle tappst.

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Offline Kjeld

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Re: von psychisch kranker Frau trennen?
« Antwort #34 am: 25. April 2016, 05:36:29 »
@Resili

Du steckst tiefer drin als Du denkst. Besorg Dir selber mal persönliche Unterstützung, jemand, der objektiv von außen draufblickt.

Und laß ihre dreckigen Töpfe stehen und kauf nix mehr für sie ein. Kritisiere sie nicht, wenn sie was nicht macht, ignorier es einfach. Gib ihr keinen Ansatzpunkt für Kritik an Dir, und keinen Anlaß zu Streit.
Sonst macht sie Dich zum Schuldigen - und die Freundin wird dabei mithelfen.

Wichtig ist, daß sie sich selbst um ihre Sachen kümmern muß.
« Letzte Änderung: 25. April 2016, 05:43:48 von Kjeld »

Offline Yossarian

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Re: von psychisch kranker Frau trennen?
« Antwort #35 am: 25. April 2016, 08:18:03 »
Darf ich mal fragen, wie lange sie gestillt hat?

Und was das mit ihren eigentlichen Problemen zu tun haben soll?

Das lange Stillen war jedenfalls eine prima Ausrede, ihr berufliches Leben nicht wieder in die Hand nehmen zu müssen.

Thema Kur, Urlaub: Urlaub mit Sohn ohne sie habe ich eben angesprochen. War schlimm. Sie sei
jetzt in der Therapie auf einem guten Weg, brauche uns gerade jetzt als Stütze. "Vielleicht nächstes
Jahr."

Das ist - Pardon - eine Frechheit von ihr.

Zitat
Sie sagte, das dauere eben so lange und sie habe nicht gewußt, wie sehr mich das belaste, usw.

Das kann sogar sein; sie ist ja völlig auf sich bezogen. Ein Grund mehr, sich nicht von solchen Sprüchen beeinflussen zu lassen.

Zitat
Das klingt alles glaubhaft
(und ich habe es z.T. auch direkt von der Therapeutin gehört), allerdings gab es in allen Therapien
bisher einen Fortschritt nach dem anderen, nur ist es trotzdem immer schlechter geworden und nicht
besser.

Na klar: Sobald eine Therapie anfängt, weh zu tun und sie keine Ausflüchte mehr gegenüber ihren Therapeuten hat, sich aus ihrer Komfortzone herauszubewegen, wird der Therapeut oder die Therapie gewechselt. Mann, sei doch nicht so naiv!

Zitat
Musste wegen der körperlichen Probleme unterbrechen

Welche körperlichen Probleme?

Zitat
er bis er ca. 5 war wirklich sehr schlecht geschlafen
hat, hatten wir eine *sehr* harte Zeit. Die ersten 14 Monate hat oft wochenlang nie (weder nachts
noch tags) länger als 3h geschlafen und dann geschrien.

Willkommen im Club. Da mußten andere junge Eltern auch durch.

Zitat
Zum "aber nimm ihr nix ab, was sie auch selber machen könnte.": das finde ich auch, allein schon,
damit sie nicht zu passiv wird. Aber ob sie etwas auch selber machen könnte, ist schwer zu
entscheiden/tagesformabhängig.

Try and error, jeden Tag aufs neue.

Zitat
Ein befreundetes Paar lebt Deinen Vorschlag, dass jeder sein Ding macht. Das wirkt auf mich immer
albern

Nicht albernr als  das, was Ihr beiden gerade durchzieht.

Ich habe in der letzten Phase auch nur noch meine Wäsche und die meines Sohnes gewaschen.

Zitat
und ist doppelter Aufwand

Nein, halber Aufwand.
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Re: von psychisch kranker Frau trennen?
« Antwort #36 am: 25. April 2016, 08:18:54 »
@Resili

Du steckst tiefer drin als Du denkst. Besorg Dir selber mal persönliche Unterstützung, jemand, der objektiv von außen draufblickt.

Amen!
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Offline Korinthenkackerin

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Re: von psychisch kranker Frau trennen?
« Antwort #37 am: 25. April 2016, 08:51:22 »
(Frage an Korinthe: Sind derart seelisch Kranke nicht mehr in der Lage die Belastung, die sie für die Familie darstellen, zu erfassen?)

Nein, sind sie oft wirklich nicht. Ich staune oft über die Kraft und Leidensfähigkeit der Angehörigen. Keine Ahnung, ob ich das könnte. Diese ganzen Tipps mit "einfach sein Ding durchziehen" werden nicht funktionieren, fürchte ich. Ihr unterschätzt die Erkrankung und wart offenbar (zum Glück) noch nie betroffen oder noch nie nah dran. Ich habe zwei gute Freundinnen mit teils schweren depressiven Störungen und auch wenn ich vieles nicht immer nachvollvollziehen kann - ich zweifle nie an der Krankheit selber. Das ist eine eigene Welt und die Betroffenen finden da tatsächlich kaum wieder heraus. Einfach mal davon auszugehen, dass sie simuliert oder das Ganze ja sooo schlimm nicht ist, ist zu leicht und zeigt die Ahnunglosigkeit Nichtbetroffener.

@Resili
Nimmt deine Frau Medikamente? Und wenn ja, welche?
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Offline Nikibo

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Re: von psychisch kranker Frau trennen?
« Antwort #38 am: 25. April 2016, 09:05:42 »
Danke, Korinthe. Bitter. Für mich bliebe da nur die Trennung. Heilung bzw. ein ganz normales Leben wird vermutlich dann ja nie möglich sein.
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Offline Yossarian

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Re: von psychisch kranker Frau trennen?
« Antwort #39 am: 25. April 2016, 09:27:40 »
Nein, sind sie oft wirklich nicht.

Das wird gerne übersehen. Deshalb wäre ich mit der Unterstellung von Böswilligkeit oder Bösartigkeit in solchen Fällen sehr zurückhaltend.

Zitat
Ich staune oft über die Kraft und Leidensfähigkeit der Angehörigen.


Gerade da liegt aber meiner Meinung nach der Hund begraben. Wenn die Verantwortung oder das Gefühl, verantwortlich zu sein, zur fatalen Falle wird. Angehörige müssen sich (auch) um sich selbst kümmern und die Notbremse ziehen können, um nicht selbst vor die Hunde zu gehen. Und irgendwann muß sich ein Angehöriger auch der Frage stellen, ob vielleicht seine eigene Leidensfähigkeit noch ausreichend wäre, die Situation aber in unerträglichem Maße auf die Kosten, Gesundheit und Entwicklung eine Kindes geht. Da muß dann das Kind absoluten Vorrang haben. Man ist nicht "schlecht" oder "böse", wenn man den Kranken "im Stich läßt". Wenn der Kranke dann noch hochintelligent ist (1er Abitur), manipuliert er seine Umgebung nur umso raffinierter. Auch das natürlich ohne bösen Willen, aber das ändert an der Tatsache als solcher nichts.

Der Threaderöffner sollte sich selbst psychologische Hilfe holen.
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Offline DieFrau

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Re: von psychisch kranker Frau trennen?
« Antwort #40 am: 25. April 2016, 12:31:31 »
Und was das mit ihren eigentlichen Problemen zu tun haben soll?

1. Wie du eben gesagt hast, eine tolle Ausrede sich vom Berufsleben zurück zu ziehen und gleich in die Opferrolle zu schlüpfen, von wegen deswegen die Eigene Karriere auf die Strecke geblieben, damit der Partner sich weiter in die Schuld sinkt.

2. Die Schlafstörung des Kindes.

Ich kenne eine aus dem Bekanntenkreis. Das arme Kind hat mit 5 immer noch die Brust genommen und das mehrmals am Tag. Sie nur am Nörgeln und jammern wie sie nicht arbeiten gehen kann und wie der Mann an allem schuld ist.
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Offline Yossarian

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Re: von psychisch kranker Frau trennen?
« Antwort #41 am: 25. April 2016, 12:41:08 »
Ohne Kinderarzt zu sein, halte ich als zugegebener Laie es nicht für gesund (und ich vermeide bewußt den Terminus "normal"), ein Kind 5 Jahre lang zu stillen.
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Re: von psychisch kranker Frau trennen?
« Antwort #42 am: 25. April 2016, 13:24:21 »
Ich habe nur gefragt. Resili kann die Antwort für sich behalten. Ein Anreiz einiges zu hinterfragen.

Mein Kinderarzt hat damals gesagt, bis 6 Monaten ist das Kind mit allem was er braucht voll versorgt und kann abgestellt werden. Außerdem fehlt die Trennung vom Mutter dem Kind in dem Alter viel einfacher als später.
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Re: von psychisch kranker Frau trennen?
« Antwort #43 am: 25. April 2016, 16:47:42 »
Ok, kurze Antworten auf verschiedene Punkte oben:

@Korinthe: genau. An der Krankheit ist hier nicht zu zweifeln, habe ich schriftlich von mehreren Therapeuten.
Sie nimmt seit der Reha ein Medikament (Seroquel).

@Yossarian, Kjeld: das mit dem Arbeit an sie abgeben ist deswegen nicht so einfach. Und sie hat
körperliche Probleme, die Eure Partnerinnen offenbar nicht hatten.

@DieFrau: zuletzt wurde nur noch nachts gestillt, im 14. Monat abgestillt. Daraus was zu folgern, ist
naiv - jedes Kind ist anders. Schlaflernbücher haben wir gelesen und Tipps probiert, die haben aber
bei unserem Kind völlig in die Irre geführt. Da steht sowas wie "abends langsam ruhigeres Programm
machen". Bei uns völlig falsch. Was bei uns funktioniert hat ist: bespaßen bis zum genau richtigen
Punkt und dann schnell ins Bett. Bei ruhigem Programm hat er sich erholt und dann 2h länger
durchgehalten. Bzgl. Schlafbedürfnis liegt er laut Tabellen in den niedrigsten 5%.
Jedenfalls sind wir von 5 Jahren Stillen weit entfernt.

Zu Deiner Verständnisfrage bzgl. Therapieerfolgen: das war Ironie.

@Yossarian: meine Frau hat keine Therapie abgebrochen sondern immer so lange weitergemacht, wie
die Kasse gezahlt hat. Das war kein Therapeutenhopping. Und die Therapien waren unbequem. Oft war
sie am Tag der Therapie und einen danach (manchmal auch einen davor) ziemlich fertig.

@verschiedene: die Idee, sie habe lange gestillt, um nicht wieder arbeiten zu müssen, ist (entschuldigt) Quatsch.

@Nikibo: dass sie auf Sachen, die ihr Spass machen, aus Lethargie verzichtet: vielleicht ganz selten.
Um glaubwürdiger zu sein - nein. Es fällt ihr schwer, Unangenehmes zu machen und umgekehrt auch,
sich bei Angenehmem einzuschränken. Darauf verzichtet sie nicht nur, um glaubwürdiger zu sein.
Deutlich ist das bei Nahrungsmitteln, die sie nicht verträgt. Die würde sie liebend gerne essen, kann
aber nicht.



Offline Yossarian

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Re: von psychisch kranker Frau trennen?
« Antwort #44 am: 25. April 2016, 16:58:47 »
Da sie lange gestillt hat und er bis er ca. 5 war wirklich sehr schlecht geschlafen hat,

Okay, da kam wohl das Mißverständnis mit den 5 Jahren Stillen her.

das mit dem Arbeit an sie abgeben ist deswegen nicht so einfach.

Daß es einfach ist, hat auch niemand behauptet.

Zitat
meine Frau hat keine Therapie abgebrochen sondern immer so lange weitergemacht, wie
die Kasse gezahlt hat.

Beim selben Therapeuten, oder bei anderen?

Es hilft jedenfalls alles nix: Wenn Du nicht mal Dich und insbesondere Dein Kind wichtiger nimmst als ihre Probleme, wirst Du Dir und Deinem Kind Schaden zufügen.
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