Autor Thema: Männliche Werte  (Gelesen 44439 mal)

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Mockingbird

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Re:Männliche Werte
« Antwort #135 am: 15. Dezember 2010, 20:18:09 »
Ich glaube, er hat nur das Ironie-Schild vergessen ...

Cornelia Pieper - was für eine blöde Kuh. Mehr fällt mir dazu nicht ein.

Yossarian

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Re:Männliche Werte
« Antwort #136 am: 15. Dezember 2010, 20:24:18 »
Piep?

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Re:Frau Pieper hat das Problem gelöst
« Antwort #137 am: 15. Dezember 2010, 21:15:07 »
Männer sind alles nur halb. Also: Kein Unterschied im Prinzip - nur in der Ausformung. Der Mann ist alles, was die Frau ist. Nur eben nur halb.

Komisch. Das ist genau das, was mein Vater mir immer über die Frauen erzählt hat. :kotz

Yossarian

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Re:Männliche Werte
« Antwort #138 am: 15. Dezember 2010, 21:48:06 »
"Was sind "die Ideale des Mannes"?
Laut dem Buch:

Und laut Deinem Gefühl?

Zitat
Charakterliche Merkmale sind wohl der Mut, Abenteuer- oder Entdeckerlust, Technikorientiertheit

Immer und überall und zu allen Zeiten? Oder nur hier, jetzt und heute in unserer Kultur?

Zitat
weniger Einfühlungsvermögen und Sensibilität

Wieder einer, der nach 30 Jahen feministischer Genderpropaganda selbst anfängt, an das Gewäsch zu glauben.

Was macht Dich denken, daß Männer - daß DU! - weniger Einfühlungsvermögen und Sensibilität haben?

Und btw., es ist zwar grundfalsch sich als Mann über Frauen zu definieren, aber eins kann ich Dir sagen: Als ich ein junges Kerlchen war, galt ich als sensibel. Das war bei den Mädels überhaupt nicht gefragt. Genausogut hätte ich Aussatz haben können. Die Frauen, die mangelnde Sensibilität bei Männern beklagen sind die, die sensible Männer für völlig abturnend halten und nix mit ihnen anfangen können. Trau keiner Frau, die Dir irgendeine Scheiße über Sensibilität und Männer erzählen will.

Zitat
schauen mehr Actionfilme statt Liebesfilme (nur wenn sie müssen)

Versuch dieses Klischee mal in Deinem Umfeld zu verifizieren.

Zitat
Risikobereitschaft, sich in Wettkämpfe messen, Dominanz und Führungsstärke, Respekt.

Deine Meinung, in Deinem Umfeld beobachtet oder irgendwo angelesen?

Zitat
Zu meinem Vater habe ich Kontakt, die Gespräche halten sich meist jedoch oberflächlich.

An wem von Euch beiden liegt das Deiner Meinung nach?

Zitat
Ich denke dass der Ausbau dieser Eigenschaften privat und beruflich förderlich ist.

Denkst Du das oder fühlst / willst Du das?

Zitat
Wenn das eigene Wissen und die Erfahrung nicht mehr ausreichen liest man Bücher.

Bücher sind Krücken.

Zitat
Ich habe dass Buch gelesen weil ich in einer Identitätskrise steckte und wissen wollte nach Grönemeyer "Wann ist ein Mann ein Mann". Nicht wie ein Mann sein sollte, sondern was ihm ausmacht.

Okay.

Zitat
Deine Frage: "Was ist Gordons wirkliches "Problem"? Wie er ein Mann sein soll oder wie er am besten bei Frauen als Mann ankommt?" hat mich sehr beschäftigt.

Es ist auch wichtig, sich über diesen Punkt klar zu werden. Frauen sind wichtig für einen jungen Mann, und mann fängt schnell an, hier Dinge zu vermischen.


Offline ganter

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Re:Männliche Werte
« Antwort #139 am: 16. Dezember 2010, 02:29:22 »
irgendwie waren wir nebenan doch mal weiter
http://maennerseiten.de/diskussion2/index.php?topic=648.0


Wenn ein Mann aufhört auf Geschwätz zu hören kann er Mann sein soviel er will, insbesondere auch weil er ganz alleine für sich bestimmt was ein Mann ist.
Der Spruch hier beinhaltet doch eigentlich alles, was mann zu diesem Thema verinnerlichen muss.

Wenn irgendein Penner oder irgendeine Tussi vorbeikommt und rumquakt, mann soll dies oder das oder jenes, dann geht das gans einfach: Du streckst die Hand in die Höhe und krümmst erst den kleinen, dann den Ring- anschließend den Zeigefinger und zuletzt den Daumen. Oder auch umgekehrt.
Und gut ist.
"Männer definieren sich sowieso nicht über die Drogeneinwurfmenge."
"Im Vergleich zur bricom dürfte jede Wand einer öffentlichen Bedürfnissanstalt ein Quell unendlicher Weisheit sein...."
Bodo

Offline ganter

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Re:Männliche Werte
« Antwort #140 am: 16. Dezember 2010, 03:01:41 »
...

Mit was KÖNNEN sich Männer und Frauen überhaupt geschlechtsspezifisch und immer unterscheiden? Was für charakterliche Möglichkeiten gibt es, die der andere nicht haben KANN? Daraus müsste sich doch dann eventuell ein Wert herausfiltern lassen, der ein Alleinstellungsmerkmal eines Geschlechtes beinhaltet.
...

Gehen wir mal wieder zurück zu den Höhlenmenschen (und da müssen wir uns alle nix vormachen, da kommen wir her).
Akzeptieren wir das Denkmodell, dass die männer in Gruppen loszogen, um das Mammut zu erlegen und dass die frauen in Gruppen herumzogen und Pilze und Beeren sammelten, das erlegte Mammut für die Horde über dem Feuer brieten und aus seinen Überresten Kleidung und Werkzeug herstellten, dann ist eins mal sicher: Bei jeder Jagd blieb mindestens ein mann liegen und seine Partnerin musste irgendwie mitversorgt werden.
Und da mag jede emanze heutzutage aufheulen wie sie will: frauen gucken danach, wie sie sozial akzeptiert werden. Jede frau in einer Gruppe sieht zu, dass sie rechts und links einigermaßen klarkommt und nicht als Außenseiterin abgestempelt wird.
Weil, sonst wird sie zum mobbing-opfer. Und der Ausstoß aus der Horde bedingt den Verlust der Sicherheit, den diese bietet.

In der männerdominierten Jagdgruppe ist es dagegen wichtig, dass der Alpha-mann sagt, wo es langgeht und der Rest der Gruppe nicht rumdiskutiert, sondern funktioniert, sprich, sich unterordnet. Sonst gibt es großes Palaver und das Mammut ist weg. Wenn der Alpha-mann allerdings Unfug spricht oder das Jagdglück ihn verlässt, ist er gans schnell selbst verlassen (so ergeht es zur Zeit der Wellenschwester).

Nach 2 Weltkriegen hat sich diese grundlegende Sozialisierung prinzipiell in Luft aufgelöst, so dass Emanzipation und freie Liebe Einzug hielten, was ja prinzipiell auch nicht schlecht ist, weil nunmehr auch frauen das Mammut erlegen, sprich, den Hauptteil der Erwerbslast tragen können und männer das Mammut braten, sprich, die familie ernährungstechnisch versorgen können.
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Bodo

Offline fidibus

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Re:Männliche Werte
« Antwort #141 am: 16. Dezember 2010, 07:08:53 »
Ich hoffe, du beziehst dich auf den Artikel, nicht auf meine absolut nicht wertende Frage.
Nein, latürnich nicht. No offense intended. (Na ja, vielleicht schon der Frau Piper gegenüber ... )
"Nach jedem Verbrechen muß jemand bestraft werden. Um so erfreulicher, wenn es der Täter ist."
 Lord Vetinari, Patrizier von Ankh-Morpork

Offline fidibus

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Re:Männliche Werte
« Antwort #142 am: 16. Dezember 2010, 07:25:36 »
Aber noch eine etwas ernsthaftere Antwort:

Mit was KÖNNEN sich Männer und Frauen überhaupt geschlechtsspezifisch und immer unterscheiden? Was für charakterliche Möglichkeiten gibt es, die der andere nicht haben KANN? Daraus müsste sich doch dann eventuell ein Wert herausfiltern lassen, der ein Alleinstellungsmerkmal eines Geschlechtes beinhaltet.

Aber - ehrlich - mir fällt nix ein.

Wir hatten so eine Diskussion ja schon mal im alten Forum. (Damals von beppo angestoßen, wenn ich mich recht entsinne).

Das komische ist: Wir haben ja alle mehr oder weniger vage etwas im Kopf oder im Gefühl, was männlich sei und was weiblich sei. Mehr so als eher unscharfe Archetypen.
Und jedesmal, wenn man im Reden versucht, dass schärfer in den Blick zu nehmen, verschwimmt es wieder. Dann passt es nicht (mehr) oder es fallen einem tausend Gegenbeispiele ein.
Und das ist wahrscheinlich auch das Problem mit den ganzen Büchern, um einmal auf den Ausgangspunkt des Fadens zurückzukommen. Man kann sich zwar schon im Kopf so etwas wie "prototypisch männliches Verhalten" und "prototypisch weibliches Verhalten" ausdenken und versuchen, dies sprachlich zu beschreiben. Aber die Realtiät, die fiese Sau, hält sich eben nicht an ausgedachte Konzepte, sondern das Leben macht einfach, was es will. Und dann weichen die Grenzen auf.

Ulkig nur, dass gerade unsere Vorzeige-Feministinnen, wenn sie Männlichkeit kritisieren, immer sehr archetypisch "männlich" wirken. Und zwar nur mit den Schattenseiten dieses Archetyps: Sehr hart, sehr kalt, ohne Einfühlung - und eben sehr rational und ohne Empatie.
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Yossarian

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Re:Männliche Werte
« Antwort #143 am: 16. Dezember 2010, 09:16:39 »
die Realtiät, die fiese Sau

Genau. Die Realität ist Schuld, und zwar an allem. Was könnte das Leben so schön seion ohne diese beschissene Realität!

Zitat
Ulkig nur, dass gerade unsere Vorzeige-Feministinnen, wenn sie Männlichkeit kritisieren, immer sehr archetypisch "männlich" wirken. Und zwar nur mit den Schattenseiten dieses Archetyps: Sehr hart, sehr kalt, ohne Einfühlung - und eben sehr rational und ohne Empatie.

Und das ist gut so.  8)

Offline Missovercover

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Re:Männliche Werte
« Antwort #144 am: 16. Dezember 2010, 10:12:54 »
Ulkig nur, dass gerade unsere Vorzeige-Feministinnen, wenn sie Männlichkeit kritisieren, immer sehr archetypisch "männlich" wirken. Und zwar nur mit den Schattenseiten dieses Archetyps: Sehr hart, sehr kalt, ohne Einfühlung - und eben sehr rational und ohne Empatie.
Wie sollten sie denn sonst mit den männlichen Archetypen in Konkurrenz treten?
Weich,warmherzig,einfühlsam,irrational und empathisch?
Wie weit kommt eine Frau,wenn sie sich nicht mit einem Mann auf eine "Stufe" stellt?
Männer die im Haushalt mit Kindern ihre Glückseeligkeit finden wollen,begeben sich doch auch auf eine archetypisch "weibliche" Seite.
Ist das denn so viel anders?

Yossarian

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Re:Männliche Werte
« Antwort #145 am: 16. Dezember 2010, 11:58:19 »
Wie sollten sie denn sonst mit den männlichen Archetypen in Konkurrenz treten?
Weich,warmherzig,einfühlsam,irrational und empathisch?
Wie weit kommt eine Frau,wenn sie sich nicht mit einem Mann auf eine "Stufe" stellt?
Männer die im Haushalt mit Kindern ihre Glückseeligkeit finden wollen,begeben sich doch auch auf eine archetypisch "weibliche" Seite.
Ist das denn so viel anders?

Genau hier liegt der Denkfehler: Wenn jeder sich über das andere Geschlecht definiert und nicht über sich selbst, dann kann nix Gescheites dabei rauskommen. Die Angehörigen des anderen Geschlechtes sind *einer* der Fixpunkte, die man braucht, um sich bei der Selbstfindung irgendwo zu verorten. Jeder dieser Fixpunkte ist aber allenfalls ein Hilfsmittel dabei. Man muß sie also als das erkennen, was sie sind: Eine Krücke, und nicht etwa eine Referenz!

Wenn jeder sich am anderen Geschlecht orientiert und dieses als Referenz für die eigenen Maßstäbe nimmt kommt genau der Mist raus, den man eigentlich vermeiden sollte: Die Frauen machen den Männern jeden Mist nach und die Männer den Frauen. So kommt keiner weiter.

marple

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Re:Männliche Werte
« Antwort #146 am: 16. Dezember 2010, 12:02:44 »
Das entspricht der Richung meiner Gedanken und meiner gestrigen Frage: Werden wir alle mit der Zeit zu einem dritten Geschlecht? Werden sich die Unterschiede immer mehr verwaschen?

Bin ich eine Frau? Biologisch logisch. Innen drin? Keine Ahnung. Aber ein Mann bin ich innerlich auch nicht. Was ist man selbst? Und - muss man das überhaupt wissen?

Mockingbird

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Re:Männliche Werte
« Antwort #147 am: 16. Dezember 2010, 12:09:25 »
Und - muss man das überhaupt wissen?

Diese Frage finde ich auch sehr interessant. Denn anscheinend ist das für viele - vielleicht eher jüngere - Menschen schon sehr wichtig.

marple

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Re:Männliche Werte
« Antwort #148 am: 16. Dezember 2010, 12:11:50 »
Ich glaube, die Unterscheidung verläuft nicht zwingend bei Mann/Frau, sondern bei Alpha-/Betatier. Fast alle bisher aufgeführten männlichen Werte entsprechen dem, was ein Alphatier ausmacht.

Yossarian

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Re:Männliche Werte
« Antwort #149 am: 16. Dezember 2010, 12:12:27 »
Das entspricht der Richung meiner Gedanken und meiner gestrigen Frage: Werden wir alle mit der Zeit zu einem dritten Geschlecht? Werden sich die Unterschiede immer mehr verwaschen?

Gedanken in dieser Richtung waren mal sehr populär, z.B. bei Ernest Bornemann. Ich glaube nicht, daß das heute wirklich jemand will. Ob man darauf hinarbeiten sollte, weiß ich auch nicht.

Es wird sich auch nie völlig angleichen können, denn Männer werden nie schwanger werden oder Stillen können. Gibt es was, was Frauen nicht können? Keine Ahnung; jedenfalls gibt es biologische Unterschiede, die - außer bei kinderlosen - notwendigerweise zu ungleichen Biografien führen.

Der größte Schritt wäre wohl, die eigene Sozialisation so fest in den Griff zu bekommen, daß man nicht mehr auf sie reinfällt; danach kann es nur noch besser werden.

Es nützen die schönsten Lippenbekenntnisse nicht, wenn man / frau es nicht schafft damit aufzuhören, die gängigen Archetypen kontemplär selbst zu bedienen.