Ich glaube, man kann wirklich nur hoffen, daß bei den Töchtern möglichst frühzeitig (Selbst-) Erkenntnis einsetzt und ansonsten nur hilflos zusehen und beten, daß sie von so einem Typen nicht schwanger werden.
Die zweitälteste Tochter meiner Freundin war um die zwei Jahre rum mit einem Jordanier zusammen und hat sich kürzlich von ihm getrennt. Bei meiner Freundin flogen heimlich die Sektkorken. Davor mußte sie den Knaben still leidend ertragen, wobei ich den eigentlich ganz moderat fand; aber ich hatte ihn auch nicht sehr oft gesehen. Er arbeitet seit anderthalb Jahren in München und ist für den Job direkt aus Jordanien gekommen. Hier klappt wohl nicht alles so, wie er sich das gedacht / gewünscht hat (ist u.a. ohne Führerschein auf dem Mopped erwischt worden und war ganz überrascht, daß die hiesigen Behörden da nicht mitlachen und es nicht als Bagatelle abtun). Dabei faßt er sich aber nicht selbst mal an die Nase, sondern reagierte in klassischer Weise damit, daß er sich einen Bart wachsen ließ, dem Alkohol abschwor und plötzlich religiös wurde. Das war dann zum Glück der Punkt, wo die Tochter meiner Freundin nicht mehr mitgelacht hat.
Wenn ich mir anschaue, was meine renitente Stieftochter zwischendrin immer mal so mitgebracht hat (und was für Typen sie so kennengelernt hatte, die sie uns besser erst gar nicht vorgeführt hatte), kann einem da schon schlecht werden.
Meiner bescheidenen Erfahrung nach ist es das beste, keinen Hehl daraus zu machen, wenn man so einen Typen nicht ausstehen kann. Dabei sollte man aber nie auf die Schiene geraten, der Tochter irgendwas zu erzähen, was der Typ für ein Arsch ist, und daß er nicht gut für das Mädel sei, sondern immer nur dabei bleiben, was einen selbst an ihm stört.
Und wenn der Knabe sich bei einem zuhause zu sehr breit macht oder sich sonst unangemessen benimmt, dann sollte man ihn durchaus darauf ansprechen - zu zweit unter Männern, ohne das Töchterlein in der Nähe.