Mir ist vorhin eingefallen, dass ich, als ich noch angestellt war, um die Ecke einen kleinen arabischen Lieblingsimbiss hatte. Der gehörte einer verschleierten Muslima.
Eines Tages sprach sie mich an und meinte - du bist doch die… aus meinem Studiengang. Ich hab nicht schlecht gestaunt. Ich kannte sie noch gepierct mit grünblonden Haaren und bunten Schlabberhosen.
Wir haben uns dann etwas mehr befreundet und ich lernte auch ihren Mann kennen. Superhübscher arabischer Mann und absolut "ungläubig". Sie war es, die konvertieren und ihre neuen Regeln einhalten wollte. Sie war der Meinung, sonst hätte die Aufgabe ihres christlichen Glaubens ja keinen Sinn gemacht. In ihrer Ehe war jedenfalls sie die Islamistin.
Ich weiss nicht, was aus ihr geworden ist, irgendwann war es mir zu viel, dass sie mich für ihren neuen Glauben rekrutieren wollte. Und die Sprüche dazu, was ich zu tun und zu lassen hätte. Ihr Typ war dann öfter mal angenervt von ihren Bemühungen mir gegenüber und hat mich in meinem Unwillen "verteidigt". Das war für sie dann nicht mehr akzeptabel und wir haben uns nicht wieder gesehen.
Ich hab das damals damit verglichen, dass die militantesten Nichtraucher die sind, die mal Raucher waren.