Autor Thema: Freunde und Kumpels  (Gelesen 12342 mal)

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Offline Iphigenie

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Re: freunde2
« Antwort #15 am: 29. Juni 2014, 23:52:07 »
so ist es.
Für eine freundschaft braucht es sehr viel Vertrauen, das über Jahre wächst.

Aha. Jetzt bin ich baff. Hab ich doch glatt was dazugelernt.
Für mich wäre jetzt Kumpel und Freundschaft auch dasselbe gewesen, denn meinem einzigen Kumpel vertaue ich voll und ganz (immerhin schon seit 20 Jahren).

Offline ganter

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Re: freunde2
« Antwort #16 am: 29. Juni 2014, 23:57:41 »
in jungen Jahren hatte ich etliche Freunde und noch mehr Kumpels. Verlief sich über die Zeit und durch meinen Wegzug. Mittlerweile habe ich wieder etliche Kontakte, ein paar Kumpels und max einen Freund. Dauert halt.
"Männer definieren sich sowieso nicht über die Drogeneinwurfmenge."
"Im Vergleich zur bricom dürfte jede Wand einer öffentlichen Bedürfnissanstalt ein Quell unendlicher Weisheit sein...."
Bodo

Offline Schoel

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Re: freunde2
« Antwort #17 am: 30. Juni 2014, 10:59:47 »
Fragt mal im Ruhrpott nach, da ist es genau andersrum. Dort ist ein Freund jemand, mit dem du mal einen Saufen gehst, aber ein Kumpel (wegen dem Bergbau) steht immer hinter dir, auf den kannst du dich verlassen etc.
Wörter in Deutschland haben oft unterschiedliche Bedeutungen, je nachdem, wo man wohnt.  ;)

Man schaue sich nur mal an, dass Brötchen, Semmel, Rundstück, ... allesamt den gleichen Gegenstand beschreiben.

Yossarian

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Re: freunde2
« Antwort #18 am: 30. Juni 2014, 11:16:07 »
Danke!!

Hier isses manchmal ein wenig verkopft.  :.)

Offline Mattieu

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Re: freunde2
« Antwort #19 am: 30. Juni 2014, 11:26:13 »
Fragt mal im Ruhrpott nach, da ist es genau andersrum. Dort ist ein Freund jemand, mit dem du mal einen Saufen gehst, aber ein Kumpel (wegen dem Bergbau) steht immer hinter dir, auf den kannst du dich verlassen etc.

Zwangsweise. Kumpel waren unter Tage aufeinander angewiesen. Die haben sich aber nicht gegenseitig ausgesucht. Sympathie und Freundschaft unter Kumpels kam natürlich vor, wie unter Arbeitskollegen in anderen Genres auch. Nichts besonders eigentlich.

Im Ruhrpott säuft man unter Freunden wie auch unter Kumpels. Jede Gelegenheit wird genutzt.
Scheiße ist, wenn der Furz was wiegt.

Offline Schoel

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Re: freunde2
« Antwort #20 am: 30. Juni 2014, 11:47:24 »
Zwangsweise. Kumpel waren unter Tage aufeinander angewiesen. Die haben sich aber nicht gegenseitig ausgesucht. Sympathie und Freundschaft unter Kumpels kam natürlich vor, wie unter Arbeitskollegen in anderen Genres auch. Nichts besonders eigentlich.

Im Ruhrpott säuft man unter Freunden wie auch unter Kumpels. Jede Gelegenheit wird genutzt.

Ich wollte damit nur ausdrücken, dass die Begriffe Freund und Kumpel nicht zwingend für jeden die gleiche Bedeutung haben. Da muss man schon genau erklären, wie man das definiert. Einer meiner Nachbarn kommt aus dem Bergbau und der gibt auf seine "Freunde" nicht sonderlich viel. Aber für seine "Kumpels", für die steht er ein, denen hilft er etc.

Offline simplemachine

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Re: freunde2
« Antwort #21 am: 30. Juni 2014, 20:46:04 »
in jungen Jahren hatte ich etliche Freunde und noch mehr Kumpels. Verlief sich über die Zeit und durch meinen Wegzug.

Einer meiner Kumpels zieht in 2 Monaten 400 km weiter weg, da er beruflich komplett was neues macht. Einer meiner Freunde ist ebenfalls 400 km weiter gezogen, da er eine neue Liebe gefunden hat.

Diese mehrfache Umzieherei ist nunmal soziales Gift. Damit isoliert man sich am effektivsten. Familienangehörige, Nachbarn, Kollegen, (Jugend-) Freunde und Kumpels - alles weg wenn man erstmal ein paar hundert Kilometer weggezogen ist. Bleibt nur die Mann-Frau-Beziehung, die vllt. mitzieht. Und wenn die zuende ist, suchen einsame Männer auf einmal wieder Freunde. Um Kumpels. Dabei ist das alles vorher klar. Aber in der Metropole XY gibts ja 500 Euro mehr, wovon schon 300 für die höheren Lebenshaltungskosten wieder draufgehn.

Offline Korinthenkackerin

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Re: freunde2
« Antwort #22 am: 30. Juni 2014, 20:58:11 »
Diese mehrfache Umzieherei ist nunmal soziales Gift. Damit isoliert man sich am effektivsten. Familienangehörige, Nachbarn, Kollegen, (Jugend-) Freunde und Kumpels - alles weg wenn man erstmal ein paar hundert Kilometer weggezogen ist. Bleibt nur die Mann-Frau-Beziehung, die vllt. mitzieht. Und wenn die zuende ist, suchen einsame Männer auf einmal wieder Freunde. Um Kumpels. Dabei ist das alles vorher klar. Aber in der Metropole XY gibts ja 500 Euro mehr, wovon schon 300 für die höheren Lebenshaltungskosten wieder draufgehn.

@simple
Eigentlich wollte der Olli sich hier vorstellen und fragen, ob ein paar Männer aus dem Süden anwesend sind, mit denen er vielleicht mal ein Bier trinken kann, wenn es sich ergibt. So habe ich das jetzt verstanden. Er wollte sich nicht über die Definition Freund oder Kumpel austauschen, noch ist er dafür verantwortlich, dass seine engsten Freunde weggezogen sind. 

@Olli
Herzlich willkommen hier im Forum! Lass dich nicht gleich wieder vergraulen hier  8). Soweit ich weiß, kommen von den aktiven männlichen Usern nur wenige aus Süddeutschland, spontan fällt mir jetzt nur der Neu-User "pad" ein (http://maennerboard.de/index.php?topic=3422.msg77900#msg77900).
Ein Freund ist jemand, der dich mag, obwohl er dich kennt!
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Offline simplemachine

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Freunde und Kumpels
« Antwort #23 am: 30. Juni 2014, 20:59:44 »
Ich sehe hauptsächlich 3 Kummunikationsebenen: persönlich, verbal und per Text. Als die Handys neu aufkamen, wurde viel Handy gequatscht und dadurch nebenbei die neue Gattung "Handyschulden" erfunden. Jetzt wird hauptsächlich getextet, was wieder zum Rückgang der verbalen Ebene geführt hat. Das Problem beim dem ganzen
Getexte ist aus meiner Sicht, dass die eigentlich höherwertigen bzw. persönlicheren Kommunikationsformen, wie Reden oder sich real zu treffen, extrem abgenommen haben. Wozu noch anrufen oder treffen, wenn man alle Neuigkeiten schon im sozialen Netzwerk erfahren hat. Geburtstagsglückwünsche per Pinnwand oder Messenger - kein Problem. Die frühere Denkwelt von "das muss ich persönlich machen" ist zusammengebrochen. Darum ziehen die Leute ja auch so leichtfertig ständig um, man kann ja von überall "in Kontakt" bleiben, keine große Sache. Dass allerdings das Leben trotz allem immernoch physisch vor Ort stattfindet, ist dabei offenbar bei einigen in Vergessenheit geraten. 

Offline simplemachine

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Re: freunde2
« Antwort #24 am: 30. Juni 2014, 21:27:37 »
@simple
Eigentlich wollte der Olli sich hier vorstellen und fragen, ob ein paar Männer aus dem Süden anwesend sind, mit denen er vielleicht mal ein Bier trinken kann, wenn es sich ergibt. So habe ich das jetzt verstanden. Er wollte sich nicht über die Definition Freund oder Kumpel austauschen, noch ist er dafür verantwortlich, dass seine engsten Freunde weggezogen sind.

Das ist ja auch alles in Ordnung. Ich habe nur diese Bild von "Weibchen ist weg, jetzt suche ich auf einmal nach soundsoviel Beziehungsjahren erstmals wieder Männerfreundschaften und bin beim nächsten Weibchen natürlich gleich wieder weg" vor Augen. Muss ja hier nicht so sein, aber diese einen ab einem gewissen Alter ereilenden Anfragen "Hey, lass uns nach jahrelanger Funkstille mal wieder was machen, ich bin seit einiger Zeit wieder Single" nerven irgendwie. Das ganze muss natürlich überhaupt nichts mit dem Fragesteller zu tun haben, vllt. ist er selbst Opfer dieser Entwicklungen und kann entsprechendes berichten.   
« Letzte Änderung: 30. Juni 2014, 22:24:28 von simplemachine »

Offline grashopper

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Re: Freunde und Kumpels
« Antwort #25 am: 30. Juni 2014, 21:28:22 »
Heidernei :.)
Die Leute ziehen um, weil sie ggf.nur jwd. einen Studienplatz bekommen haben, weil sie ansonsten vor Ort keine Arbeit finden oder weil sie sich nicht vorstellen können, den aktuellen Job noch jahrzehntelang machen zu können. Oder sei es wegen einem Mann bzw. einer Frau, weswegen man umzieht. Na und? Das ist doch völlig normal :.)
Heißt ja nicht, dass die Kontakte total abbrechen. Und kann auch Kontakte oder Freundschaften bzw.  Kumpeleien ermöglichen.
Man muss es nur selbst auch wollen!


"draußen nur Kännchen" - Bodo

Offline simplemachine

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Re: Freunde und Kumpels
« Antwort #26 am: 30. Juni 2014, 21:30:59 »
Aha, und wie gehen Freundschaften in 500 km Entfernung?

Offline Nikibo

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Re: Freunde und Kumpels
« Antwort #27 am: 30. Juni 2014, 21:38:31 »
Die gehen gut! Wenn man will!
Tiere sind die besseren Menschen.

Offline simplemachine

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Re: Freunde und Kumpels
« Antwort #28 am: 30. Juni 2014, 21:41:06 »
Tja, dann viel Spass, 2x im Jahr ist ja ein großer Teil des realen Lebens. Aber halt - es gibt ja Fernkommunikation und soziale Netzwerke. Eigentlich braucht man sich ja gar nicht mehr unbedingt persönlich ....

Offline Nikibo

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Re: Freunde und Kumpels
« Antwort #29 am: 30. Juni 2014, 21:45:26 »
Fragt sich, was Du unter guter Freundschaft verstehst, Simpel.
Wenn Freundschaft für Dich nur eine ist, die man täglich oder wöchentlich live pflegen muss, dann ist das halt so. Ich brauche das nicht, ich will das auch gar nicht. Weder online noch live muss ich täglich irgend jemanden mein Leben verbal vor die Füße kippen, noch will ich ein anderes Leben vor die Füße gekippt bekommen. Sich dauernd zu treffen, hat für mich keinerlei Bedeutung hinsichtlich des Wertes der Freundschaft. Da zählen ganz andere Dinge.
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