Kino 3D Star Trek

[Kulle]

Ich hab es getan 
Ich war heute im Kino. Star Trek Into Darkness in 3D.

Bisher war ich nur in Animationsfilmen wie Ice Age mit 3D. Einige Leute um mich meinten 3D mit echten Schauspielern ist nicht so 3D-mäßig wie Animationsfilme. Da ich die älteren Star Trek Filme und Serien recht gerne gesehen habe und ich SF nicht abgeneigt bin sollte nun "Into Darkness" mein erster 3D-Film mit realen Schauspielern sein.
Über 3D gibt es extrem unterschiedliche Ansichten. Die einen haben kein Tiefen empfinden, andere Kopfschmerzen. Ich selber habe eine sehr gutes räumliches sehen (real wie auch im Kino,TV) Natürlich ist es verwirrend dass das Bild im Kino ca. 10 bis 20 Meter vor einem real auf der Leinwand ist aber per 3D sich das Bild 2- 5 Meter vor einem aufbaut. Davon kann man Kopfschmerzen bekommen.

Zurück zum Film. Die Story ist unter aller Kanone (war auch durch den Vorgänger nicht anders zu erwarten). Einen Augenblick hatte ich Hoffnung dass man Star Trek endgültig begräbt als Kirk stirbt, weil die Macher einsehen das die Luft mehr als raus ist.
Bleibt das 3D-Erlebniss. Und das war noch schlimmer wie die Story. Ob es an den Verwendeten Kameras lag weiß ich nicht. Man hatte den Eindruck als müssten immer drei Dinge im Bild sein: ein 2D-Vordergrund(meist verschwommen, Zuhörer, Glaswand in der sich was reflektiert), ein 3D-Raumellement (z.B. Gesicht des gerade sprechenden) und ein 2D Hintergrund. Gerade der 2D-Vordergrund ist bescheuert weil man ständig versucht zur Seite zu rücken um eine bessere Sicht zu bekommen.
Wenn das die aktuelle Hightech von 3D ist will ich das die nächsten 10 Jahre nicht sehen. 3D am TV ist schon eine Zumutung. Aber dieser Film ist ein NoGo.

[ganter]

THX für die Warnung. Eigentlich wollte ich da rein, aber nu überleg ich erst mal.

[phoenix]

Interessant.

[Mayerpeter]

Also zu allererst einmal, das 3D in Star Trek war eigentlich recht ok.
Zur Technik, vielleicht kannst du dir vorstellen, dass es viel einfacher ist 3D Effekte in einen Animationsfilm einzubauen, da eben nicht mit echten Schauspielern gearbeitet wird. Außerdem ist die Technik auch noch nicht zu 100% ausgereift ist und man vieles noch nicht perfekt damit darstellen kann. Oder es läuft wie bei Avatar und die ersten 10 Minuten bekommt man geniale 3D-Effekte, danach hat man aber anscheinend vergessen sie noch einzubringen...

Nun zu Star Trek selbst, ich kann das Urteil absolut nicht nachvollziehen, die Story ist allgemeingültig gut und wendungsreich, zwar nicht zu überraschend aber alles wird schnörkellos inszeniert. Kommt leider nicht ganz an den überragenden Vorgänger heran, bei dem ich das noch weniger verstehen kann... vorallem weil er der beste Star Trekfilm allerzeiten war (ja ich hab alle gesehen und zwar davor), der Erste der mich von Star Trek überzeugen konnte.
Und ich habe das Gefühl du hast nicht ganz verstanden, dass es sich um Prequels handelt, würde Kirk sterben, so würden die ursprünglichen Star Trek Filme keinen Sinn machen... Ein kompletter Reboot kommt vielleicht (hoffentlich) nach dem dritten Teil.

 

[Yossarian]

Man muß sich einfach darüber klar sein, was man da kuckt.

Für einen netten Abend im Kino mit tollen Bildern und einer irgendwie drumherum geknautschten Story als (hell-)roten Faden isses voll in Ordnung - mehr hatte ich auch nicht erwartet.

Wer Kultur will, dem sei die Verfilmung von "Much Ado About Nothing" mit Kenneth Branagh und Emma Thompson oder "Faust" mit Gründgens und der Flickenschildt empfohlen - beide billig auf DVD zu haben.

[Kulle]

Also zu allererst einmal, das 3D in Star Trek war eigentlich recht ok....

Hab ich ganz andere Ansichten dazu.

...Zur Technik, vielleicht kannst du dir vorstellen, dass es viel einfacher ist 3D Effekte in einen Animationsfilm einzubauen, da eben nicht mit echten Schauspielern gearbeitet wird. Außerdem ist die Technik auch noch nicht zu 100% ausgereift ist und man vieles noch nicht perfekt damit darstellen kann. Oder es läuft wie bei Avatar und die ersten 10 Minuten bekommt man geniale 3D-Effekte, danach hat man aber anscheinend vergessen sie noch einzubringen.......

Das ich die Technik  anzweifle kam scheinbar nicht so rüber.

..... vorallem weil er der beste Star Trekfilm allerzeiten war (ja ich hab alle gesehen und zwar davor), der Erste der mich von Star Trek überzeugen konnte. .....

Hupps, du bist definitiv eine andere Generation. Kirg original aus den 70 war zeitgemäß. Picard mit seinen philosophischen Sichtweiten war meine Welt.
 

...Und ich habe das Gefühl du hast nicht ganz verstanden, dass es sich um Prequels handelt, würde Kirk sterben, so würden die ursprünglichen Star Trek Filme keinen Sinn machen... Ein kompletter Reboot kommt vielleicht (hoffentlich) nach dem dritten Teil.

Ich musste erst mal gooooooogeln was "Prequels"  aktuell bedeutet. Da unterliegst du einem Irrtum. Star Trek 10 und 11  handeln in einer "alternativen Realität". Die gesamte Welt könnte darin untergehen ohne die bisherigen Filme in Frage zu stellen. Und ich hoffe das man diese alternative Realität platzen lässt. Der alte Spock lässt ja hoffen.

Es wurde dermaßen aus "Genesis" geplündert (Kahn, Szene Tod von Spock diesmal Kirk)..Das tut nur weh.  Haben die Macher keine wirklich neuen Ideen, Visionen das sie ein schlechtes Remake mit moderner Technik (Action) rausbringen?

....Wer Kultur will, ...

Hab ich nicht erwartet nur eine vernünftige "Vision".

[Gerrit]

Ich als alter Trekki, will dort trotzdem rein, komme was will. 

[Stachelhaut]

Startrek endet mit Deep Space 9 und "Nemesis". Was danach kam, ist Schrott.

[Gerrit]

Das ist was wares dran   

[Conte Palmieri]

Star Trek war nie mehr als ein blödes Remake von Raumpatrouille Orion.

[ManOfSteel]

Da ich kein StarTrek Fan der ersten Stunde bin, hat mich der neue (wie auch schon der Vorgänger) gut unterhalten. Leider gabs den nur in 3D zusehen und ich bin kein Freund von 3D. Zu teuer und meist in Verbindung mit unscharfen Bildern. Beim Hobbit waren die Effekte deutlich besser, weil sie auch nicht aufgezwungen wirkten. In Star Trek hatte ich das Gefühl, das in jeder Szene unbedingt dem Zuschauer was ins Gesicht fliegen muss.

[Mayerpeter]

Von 3D bin ich auch nicht überzeugt, vor allem nicht weil es noch unausgereift ist. Das 3D in Star Trek ist trotzdem unter jeglichen Aspekten der momentan erhältlichen Technik akzeptabel (objektiv beurteilt).

Ein alternatives Zeitlinien Prequel hin oder her, ich hoffe der Weg wird konsequent weitergeführt. Mir gehen die alten Fans egal bei was auf die Nerven, seien es Filme, Bücher, Serien, Spiele, immer das Gleiche.
Auch wenn es Objektiv betrachtet gut ist, evtl sogar besser, die alten fans würden das nie zugeben, eher geht die Welt unter.
Warum sollten sich die Macher nicht aus bereits bestehendem bedienen, gerade wenn es eine Mischung aus Vorgeschichte und alternativer Zeitlinie ist, bietet sich das doch an. Auserdem wird so Nähe zur ursprünglichen Serie geschaffen.

Star Trek war nie mehr als ein blödes Remake von Raumpatrouille Orion.

Star Trek ist ein Flash Gordon meets Raumpatrouille Orion Abklatsch, aber das ist doch völlig egal, vergessen eh die Meisten...

Ob ich eine andere Generation bin oder nicht, ist nicht relevant für einen guten Film, oder dessen Ansichten oder den philosophischen Gehalt. Einen guten Film zeichnet aus, das er Generationen überspannend die Leute in seinen Bann zieht.
Die alten Star Trek Filme stehen dabei im Schatten von Star Wars, und nein es ist kein Glaubenskrieg, man kann beide akzeptieren, nur die eine Seite gönnt der anderen den Erfolg nicht...

[ganter]

meiner einer war am Sonntag um 20:00 Uhr im Kino.
Gössel Nr. 1 studiert Germanistik und arbeitet an einem Projekt namens: Niedergang des Kinos.
Also Sonntag um 20:00 geht so gut wie keiner ins Kino. Dabei waren wir im Blockbuster: The Avengers 2.
Mehr Popkornkino geht gar nicht, aber wir saßen dort zu fünft. Ich finds gut, wenn ich fast allein im Kino bin, da kann ich mir den Platz aussuchen und kein Schrank mit hochtoupierter Frisur versperrt mir die Sicht.

Die 3d Technik hat sich weiter entwickelt, offenbart aber immer noch Schwächen. Während die Leute im Vordergrund durchaus scharf sind, verschmimmen im Hintergrund die Gesichter. Da weißt du dann nicht mehr, ob die Tante rechts die scharfe Dunkelhaarige oder die spröde Dunkelhaarige ist. Kommt im Zweifel nicht drauf an. Den Hulk erkennst du immer, egal, ob er sich grad vorne oder hinten prügelt.

Zum Film selbst: Der Plot überschaubar, allerdings mit ein paar Hinweisen auf die Zukunft des Avenger-Universums. Teil 3 grüßt schon mal.
Ansonsten viel KrachbummPäng, ein bisserle Melodram, garniert mit Gefühlen.
Nix, was mann nicht auch schon aus Avenger Nr. 1 kennen würde.
Was mir allerdings schon seit Jahrzehnten übel aufstößt, sind diese literarischen Elemente wie Kavallerie und Deus ex machina. Im Film erscheinen beide. Fury tritt mit seinem Quadrocopter auf und rettet fast alle.

Diese Elemente - die im Film latürnich unverzichtbar sind, weil mann ja Fortsetzungen drehen will- kotzen mich mittlerweile an. Das sind Märchen für Kinder. Wenn du in der Scheiße sitzt, kommt die Kavallerie und rettet dich. Oder du baust aus Legoteilen einen Panzer.
Jeder, der sich ein bisseken in Geschichte auskennt, weiß, dass weder die Kavallerie noch eine Supermaschine die männer, die in der Scheiße saßen, gerettet hat. Weder den Spartanern bei den Thermopylen, noch den Texanern in Alamo kam eine wie auch immer geartete Hilfe zu Teil.  Hoffnung ist ein trügerisches Märchen.

[Araxes]

Ich hasse diese Filme. Meist sind nur die ersten 30 Minuten unterhaltsam. Wenn die Action losgeht, wird es langweilig, nervig und austauschbar.

Ich habe trotzdem neulich einen coolen Film gesehen: Chappie. Bescheuerter Titel, aber wirklich guter Film. Der ist von Neill Blomkamp (District 9) und spielt auch wieder in den abgefuckten Milieus von Johannesburg. Vordergründig geht's um Gangster, Roboter, KI, Nerds usw.

Das übergreifende Thema ist aber ähnlich angelegt wie bei District 9, also die Frage, wie der Mensch fremdartigen "Lebewesen" gegenübertritt. Was dominiert? Empathie, Angst, Gier?

Großkalibrig geballert wird da auch, aber nicht den ganzen Film über.

Der deutsche Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=r19DSjJGa20 Ach, vergiß den.

Der englische Trailer paßt besser auf den Film: https://www.youtube.com/watch?v=JyBQzlHoqpQ

Ich habe den in Brasilien im Original gesehen. Das lohnt sich diesmal sehr, denn die Gangster und dann auch der Roboter sprechen dieses wirklich merkwürdige südafrikanische Englisch. Klingt einfach abgefahren. Auf Deutsch sprechen sie hochdeutsch.

Chappie lernt Gangster: https://www.youtube.com/watch?v=pG8mCC1ZQ1g

Das war bei "Blood Diamond" auch schon so. Da hatte Di Caprio im Original dieses Simbabwe-Englisch gesprochen. In der deutschen Version geht das dann verloren.