Hallo,
kann mir jemand sagen, wie ich meine Liebe für meine Frau ihr verständlicher machen kann, da sie glaubt, ich würde sie nur ausnutzen, gar nicht lieben und nur an mich denken?
Durch meine Art provoziere ich sie und rufe bei ihr Aggressionen hervor, die dann in Wut und Gewalt gegen Sachen und gegen mich führen; sagt sie.
Ich sehe es aber so, daß ich ruhig bleibe, versuche, nicht sowas zu sagen wie, „Du spinnst ja wohl“ oder „ Das habe ich nicht getan/gedacht“, auch wenn sie immer wieder mal sagt, daß ich dies oder das getan habe und ich weiß, daß es nicht so war.
Ja, sie glaubt mir nichts mehr. (Weil soviel vorgefallen ist):
Wenn ich was bestreite (und ich habe es wirklich nicht getan!), dann lüge ich,
und wenn ich was gestehe,dann (zwei Möglichkeiten):
- Ich habe es nicht getan, sondern nur „gestanden“, weil sie es immer und immer wieder mir sagt, ich muß es getan haben bzw. sie hat Beweise dafür, daß ich es getan habe:
„warum hast Du mich die ganze Zeit angelogen, in Unwissenheit gelassen?“ Siehst Du, es war doch gar nicht schwer, die Wahrheit zu sagen.“, dann habe ich auch gelogen.
- Ich habe es getan und (versuche) darüber zu reden:
dann erzähle ich nichts neues, oder dann müßte ich es anders erzählen, wenn es mir leid täte oder ich ein Problem hätte. Ich käme nicht ehrlich rüber.
Die meisten Streitpunkte sind die, wo sie meint ich habe was getan und ich weiß, daß ich es nicht getan habe, so was wie, „Du hast die Frau da gerade angeguckt und Dein Blick sagt mir, daß Du mit ihr Sex haben willst.“
Die Gespräche führen meist zu nichts konstruktivem und gehen bald in Streit über.
Im Streit wirft sie mir alles Mögliche (und Unmögliche) vor, natürlich alles was (für sie) die Wahrheit ist, aber in einer Art und manchmal sehr laut, was für mich eine Form von Gewalt ist, so daß ich dann schnell „zu“ mache und gar nichts mehr sage – wenn ich überhaupt zu Worte komme. Und wenn ich dies sage, dann meint sie, daß sie nur auf mich reagiert, ich ihre Reaktionen provoziere.
Ich mag langsam/bedacht reden und habe sicherlich mehr Redepausen, wie normal, aber ich kann oft weder einen Satz zu Ende bringen, noch darf ich etwas anmerken zu etwas von ihr gesagtem, da es dann mittlerweile um was anderes geht – und ausserdem soll ich nicht „immer von mir ablenken, nicht sie habe das Problem, sondern ich“.
Wenn ich dann merke, daß wir festgefahren sind, ich das Gespräch beenden möchte, weil ich nur noch die aggressive Stimmung sehe, und gehe, dann sagt sie schon mal: „denkst Du nur an Dich, oder siehst Du auch mal, wie es mir geht?“ oder „Du bist ein elendiger Feigling, Schlappschw…, Du kannst ja nur wegrennen!“
Wenn sie mich körperlich angreift, tut es ihr hinterher leid (im Streit bedauert sie es dann schon mal, daß sie nicht fester zugeschlagen hat, sie hat auch schon mal gesagt, daß es besser wäre, daß ich tod sei) und es gibt Augenblicke, wo ich ihr Traummann bin und schon immer war, denn sie liebt mich so unendlich, und sie kann mich verwöhnen und soviel geben.
Und ich meine, daß ich auch ihr soviel gebe, daß ich meine Freizeit nur mit ihr verbringe, ich bin ganz oft glücklich mit ihr zusammen sein zu können.
Wenn sie was möchte, versuche ich es zu erfüllen, wenn ihr etwas zu schwer fällt, springe ich ein. Ich versuche für sie dazu sein, wenn es ihr schlecht geht.
All das scheint sie völlig auszuschließen und nur noch alles Schlechte zu sehen, bzw alles Schlecht zu sehen.
Dabei würde ich liebend gerne mein Leben mit ihr verbringen, wenn sie nicht soviel Aggresivität hätte und mich nicht als totalen Narzissten ansehen würde.
Aber ich merke, wie ich ihr gegenüber ängstlicher geworden bin und sie manchmal nicht ernst nehmen kann; dann nämlich, wenn sie „weiß“, was ich gedacht und getan habe (und das ist für sie immer gegen sie gerichtet).
Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit
turnschuh
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