Autor Thema: Das Homeoffice  (Gelesen 19487 mal)

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Offline Araxes

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Re: Das Homeoffice
« Antwort #45 am: 01. Februar 2021, 16:32:21 »
WIE BITTE?
Die Arbeitsgeräte privat bezahlen? Geht's noch?


Klar geht das. Man benutzt zumindest die Monitore, die Tastatur und das Dock dann ja auch privat. Ich verstehe Leute nicht, die sich lieber 40h die Woche mit schlechter Ausstattung rumquälen, statt ein paar Hundert Euro auszugeben. Steuerlich absetzbar. Das ist so eine Einstellung, daß man wirklich aber auch alles vorgesetzt bekommen will.

Zitat
Und der Cloudkram ... o wei, bei uns heißt dann VPN und ist eine Qual

Wenn es schlecht umgesetzt ist oder man sich blöd anstellt. Normalerweise merkt man da gar keinen Unterschied.

Offline Araxes

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Re: Das Homeoffice
« Antwort #46 am: 01. Februar 2021, 16:41:07 »
Bei einem Rechenzentrum hast Du nur eine abgesicherte "Stellfläche",  alles andere, inkl der Infrastruktur musst Du selbst verlegem, einstellen, mitbringen. Server, Racks, die gesamte Infrastruktur. Sprich, den echten physikalischen Zugriff hast nur Du.

ja, danke, ich hoffe, du hast mittlerweile verstanden, warum das für uns keine Option ist. Und wie installierst du darauf Office365?

Zitat
In der Cloud bekommst Du "nur" die fertigen Rechner.

Man bekommt auch SOAA (Software as a Service), also einfach nur eine bestimmte Anwendung.

Zitat
Die Daten und Server liegen also bei einem Fremdanbieter, viel  Spaß damit dann.

Haben wir. Funktioniert wirklich gut.

Zitat
Ist eine Kostenfrage, ein Rechenzentrum rechnet sich wenn man dafür genug Geld hat.

Es rechnet sich, wenn es finanziell mehr bringt als es kostet.

Zitat
Da würde ich eher schauen wie teuer so ein kleiner Raum bei einem Rechzentrumsprovider ist. Gut, einer muss sich drum kümmern, muss er bei der Amazon Geschichte aber auch.
Wer möchte das denn freiwillig?

Das ist nicht das gleiche "kümmern". AWS hat man mit viel weniger Aufwand im Griff als einen Server in einem Rechenzentrum. Wer will denn sich im sowas kümmern? Ich glaube auch nicht, daß es so einfach ist, einen Server zu mieten, zu dem man physisch Zugang hat. So ein Rechenzentrum wäre sonst ein Taubenschlag. Wäre das dann sicher? Das gibt's für größere Kunden, aber nicht für jemand, der vielleicht einen Server braucht. Dafür gibt's virtuelle oder dedicated Server zu mieten. Die sieht man aber selber nie und an die kommt man auch nicht physisch ran. Die sind aus Kundensicht auch nicht viel anders als eine Cloud. Sie sind sozusagen einen Cloud, die man selbst administriert.
« Letzte Änderung: 01. Februar 2021, 16:48:25 von Araxes »

Offline Araxes

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Re: Das Homeoffice
« Antwort #47 am: 01. Februar 2021, 16:44:05 »
"Nicht gut" ist beschönigt ... Ich hätte bei diesem Ansinnen gekündigt.

Blödsinn. Hättest du erstens nicht und zweitens muß man schon verbohrt sein, um dann tagein tagaus vor seinem 14-Zoll-Laptop-Sreen zu sitzen, statt sich mal einen anständigen Monitor zu kaufen, besser zwei. Hat man eigentlich sowieso. Man kann auch die Rechnung beim AG einreichen, aber die meisten Leute, die so "arbeiten" merken gar nicht, wie langsam sie damit sind. Die sind von der Sorte, die Dialoge nicht mit der Enter-Taste schließt, sondern nach dem Tippen zur Maus greift und dann auf den OK-Button klickt.

Ich fürchte eher, daß die, selbst wenn man ihnen die Hardware stellt, die trotzdem nicht von ihrer ineffizienten Arbeitsweise wegkommen und nicht mal eine Maus anschließen und Dateien weiterhin Kopieren mit "anklicken, Kontextmenü, kopieren, Ziel suchen, Kontextmenü, einfügen" und nicht mal auf die Idee kommen, daß das irgendwie umständlich ist.
« Letzte Änderung: 01. Februar 2021, 16:53:22 von Araxes »

Offline Araxes

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Re: Das Homeoffice
« Antwort #48 am: 01. Februar 2021, 16:44:54 »
Die jungen Leute scheinen das mit dem bring-your-own-device jedenfalls nicht so wirklich eng zu sehen, bedauerlicherweise.

Die jungen Leute wollen einfach mit der gewohnten Hardware arbeiten, also mit ihrem 2500 Euro teuren Mac. Sowas haben wir unserer jungen Angestellten freiwillig gekauft und jetzt noch eine externe Tastatur für 120 Euro. Für einen neuen Monitor hat sie sich noch nicht entschieden.
« Letzte Änderung: 01. Februar 2021, 16:58:30 von Araxes »

Offline Araxes

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Re: Das Homeoffice
« Antwort #49 am: 01. Februar 2021, 16:46:23 »
Kündigung kann sich meine Tochter nicht leisten. Sie arbeitet bei einem großen Versicherer, wenn sie Homeoffice machen will, muss sie sämtliche Geräte dafür vorhalten. Sie bekommt nur die Programme.

Immerhin muß man nicht ins Büro. Das ist doch auch ein Vorteil. Man spart eine Menge Reisezeit. Wenn man die mit Überstunden füllt, rechnet sich auch ein Monitor nach zwei Wochen.
« Letzte Änderung: 01. Februar 2021, 16:50:24 von Araxes »

Offline Gianluca

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Re: Das Homeoffice
« Antwort #50 am: 01. Februar 2021, 17:05:12 »
Plus Homeofficepauschale von 600 € (bei 120 Tagen) und der Monitor kann bei EK-Steuererklärung auch noch eingepflegt werden. Rechnet sich natürlich nur, wenn die Werbungskosten 1k€ übersteigen.
Herr Scholz beteiligt sich schön an meiner Wohnung im Norden und alles Notwendige, was ich für Wohnung und Job anschaffe, wird in die Erklärung gepackt. Damit fallen die 5 €/Tag natürlich weg. Bei über 650 € für Miete und Nebenkosten pro Monat ist das aber egal.
Auf LinkedIn berühmt zu sein ist genau so relevant wie Millionär bei Monopoly zu sein!

Offline phoenix

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Re: Das Homeoffice
« Antwort #51 am: 01. Februar 2021, 17:05:16 »
ja, danke, ich hoffe, du hast mittlerweile verstanden, warum das für uns keine Option ist.

Sicher verstehe ich das "Warum".

Und wie installierst du darauf Office365?
Gar nicht. Geht meines Wissens nach auch nicht.
"Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher." (Albert Einstein)

Primus Flavius Fosssa

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Re: Das Homeoffice
« Antwort #52 am: 02. Februar 2021, 09:49:43 »
Immerhin muß man nicht ins Büro. Das ist doch auch ein Vorteil. Man spart eine Menge Reisezeit. Wenn man die mit Überstunden füllt, rechnet sich auch ein Monitor nach zwei Wochen.
Der Arbeitgeber hat die Arbeitsmittel zu stellen, Firmament, Gesäß und Nähgarn!
Wo soll dass denn hinführen? Das ist eine Lohnkürzung und gegebenen Falles ein Anlass, vor's Arbeitsgericht zu ziehen! Auf was für einem Planeten lebst du eigentlich?

Primus Flavius Fosssa

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Re: Das Homeoffice
« Antwort #53 am: 02. Februar 2021, 09:53:40 »
Ich fürchte eher, daß die, selbst wenn man ihnen die Hardware stellt, die trotzdem nicht von ihrer ineffizienten Arbeitsweise wegkommen und nicht mal eine Maus anschließen und Dateien weiterhin Kopieren mit "anklicken, Kontextmenü, kopieren, Ziel suchen, Kontextmenü, einfügen" und nicht mal auf die Idee kommen, daß das irgendwie umständlich ist.
Ich hatte gestern eine Diskussion mit einer jungen Kollegin, die lieber ein Meeting mit der QM und den Programmieren einberufen wollte, statt meiner Lösung für ein winziges Problem zu folgen (15 Sekunden Arbeit mit dem Kugelschreiber).
So sind sie die jungen Leute.

Offline Yossarian

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Re: Das Homeoffice
« Antwort #54 am: 02. Februar 2021, 10:05:04 »
So sind sie die jungen Leute.

Hauptsache wichtig.  8)
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— Jack Kerouac

Alte Männer sind gefährlich. Sie haben keine Angst vor der Zukunft.

Offline DieFrau

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Re: Das Homeoffice
« Antwort #55 am: 02. Februar 2021, 10:25:53 »
Der Arbeitgeber hat die Arbeitsmittel zu stellen

Grundsätzlich richtig. Darauf zu beharren, Minderleistung abzuliefern und die eigene Gesundheit zu schädigen in Der Notsituation ist Kontraproduktiv.
Ich denke, wir stecken im Moment eine Notlage und finde es gar nicht verkehrt, wenn das ein oder andere aus dem privaten Bestand zur Erledigung der Aufgaben zum Einsatz kommt.
Der private PKW bringt uns auch zur Arbeitsstelle.

Ich kann mir vorstellen, dass nach der Pandemie viele Unternehmen sich mit dem Thema Homeoffice ernsthaft beschäftigen und werden langfristige umsetzbare Konzepte entwickeln.
Der intuitive Geist ist ein heiliges Geschenk und der rationale Geist ein treuer Diener.
Wir haben eine Gesellschaft erschaffen, die den Diener ehrt und das Geschenk vergessen hat!...Einstein

Primus Flavius Fosssa

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Re: Das Homeoffice
« Antwort #56 am: 02. Februar 2021, 11:07:36 »
Der private PKW bringt uns auch zur Arbeitsstelle.
Die Zuständigkeit von Arbeitsweg und Arbeitsmitteln ist gesetzlich einigermaßen klar geregelt.

Zitat
Ich kann mir vorstellen, dass nach der Pandemie viele Unternehmen sich mit dem Thema Homeoffice ernsthaft beschäftigen und werden langfristige umsetzbare Konzepte entwickeln.
Legale Konzepte, die keinen Abbau von Arbeitnehmerrechten und keine Lohnkürzungen bedeuten!

Offline DieFrau

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Re: Das Homeoffice
« Antwort #57 am: 02. Februar 2021, 11:27:54 »
Die Zuständigkeit von Arbeitsweg und Arbeitsmitteln ist gesetzlich einigermaßen klar geregelt.

Steuerlich auch!
Es geht nichts verloren, nur hin und her verschoben.


Zitat
Legale Konzepte, die keinen Abbau von Arbeitnehmerrechten und keine Lohnkürzungen bedeuten!

Schon jetzt mit Unterstellungen das Scheitern zu prophezeien ist hinderlich und tut keinem gutes.
Der intuitive Geist ist ein heiliges Geschenk und der rationale Geist ein treuer Diener.
Wir haben eine Gesellschaft erschaffen, die den Diener ehrt und das Geschenk vergessen hat!...Einstein

Primus Flavius Fosssa

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Re: Das Homeoffice
« Antwort #58 am: 02. Februar 2021, 12:16:02 »
Schon jetzt mit Unterstellungen das Scheitern zu prophezeien ist hinderlich und tut keinem gutes.
Leute, die Vorschlagen, die Mitarbeiter sollten selber Laptops kaufen, schlagen Lohnkürzungen vor. Da muss sofort der Widerstand einsetzen.

Offline Araxes

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Re: Das Homeoffice
« Antwort #59 am: 02. Februar 2021, 12:35:28 »
Der Arbeitgeber hat die Arbeitsmittel zu stellen, Firmament, Gesäß und Nähgarn!
Wo soll dass denn hinführen? Das ist eine Lohnkürzung und gegebenen Falles ein Anlass, vor's Arbeitsgericht zu ziehen! Auf was für einem Planeten lebst du eigentlich?

Man kann sich echt auch echauffieren. Das ist ein Ding auf Gegenseitigkeit. Man muß nicht ins Büro und dafür nutze ich dann eben auch meine private Ausstattung. Der Rechner sollte gestellt werden, schon wegen der Sicherheit, aber Monitore, Tastatur, Dock, Schreibtisch, Stuhl, Schreibtischlampe usw nicht unbedingt. Das habe ich sowieso alles da.

Du klingst da sehr pedantisch. Pass auf, daß du nicht einer von denen wirst, die den Ruf haben, immer nur sofort das Problem zu sehen und sich querzustellen, wenn nicht alles nach den Buchstaben des Tarifvertrags oder der Betriebsvereinbarung abläuft. Flexibilität geht auf Gegenseitigkeit. Wenn mir als AG einer ständig so kommt und rumnörgelt, weil man ihm nicht noch das Mauspad stellt, dann lasse ich mir von dem auch bei jeder Erkältung, für die er einen Tag fehlt, eine Krankschreibung geben.
« Letzte Änderung: 02. Februar 2021, 19:30:32 von Araxes »