Das Männerforum

Alltagsfragen => Beruf => Thema gestartet von: DieFrau am 29. Januar 2021, 12:25:25

Titel: Das Homeoffice
Beitrag von: DieFrau am 29. Januar 2021, 12:25:25
Ich wollte es unter" warum heute ein guter Tag ist" stellen, aber irgendwie hat der Homeofice seine Tücken für alle Beteiligten und Vorteile können langsam in Nachteilen umschwingen.

Nachdem meiner harmoniebedüftigen direkten Chef die Telearbeit für den letzten drei Tagen zwischen Weihnachten und Silvester nicht genehmigen wollte, habe ich mir vorgenommen, dieses Jahr mit dem Anliegen zwei Ebenen höher zu gehen und den Antrag auf Homeofice grundsätzlich zu stellen.
Die Vorschrift vor Weihnachten wonach soviele Mitarbeiter wie es nur möglich ist einen Telearbeit zu genehmigen wollte er nicht verstehen. Nun habe ich erfahren, dass er es erst in der letzten Leiterbesprechung kapiert hat....ungern!

Wir haben endlich einen neuen jungen Amtsleiter und das zeigt sich.
Ich habe gestern den Antrag online gestellt, fünf Min. später kam die Genehmigung der Amtsleitung und heute die Genehmigung durch Amt für Informations- und Kommunikationstechnik  ;D

Er kam vorbei und wollte mir von die "neuen" Möglichkeiten ala Homeofice erzählen. Ich ließ ihm erst erzählen, dann habe ich ihm von den bereits genehmigten Antrag erzählt  ;D ;D ;D

Ein Schlag ins Gesicht....wie, was und "was hast du geschrieben?Sollte das nicht über mich/von mir genehmigt werden?"

Ich: scheinbar nicht, das geht direkt über die Amtsleitung und das war schon laut der Vorschrift vom Dez. klar.

Er: was hast du für Tätigkeiten angegeben? Kannst du mir das schicken?

Schicken?....ich habe ihm den genehmigten Antrag gezeigt und gut ist.
Also, glücklich war er nicht. Ich habe ihm beruhigt, dass ich bis zum 8.2. noch 5 Tage der Woche da bin, bis die Einrichtung des CAD Lizenz erfolgt ist. Da fing er an schwarz zu malen, wie schwer es mit der Zeichnersoftwar ist.
Na dann werde ich wohl für die 40% der Zeichnertätigkeiten zwei Tage der Woche hier kommen müssen, wenn es mit dem Online Lizenz nicht klappen sollte. Ansonsten wird für Post und Nutzung andere Hardware ein Tag ausreichen.

(Nebenbei gemerkt, die Zeichnerstelle, die wir dringend brauchen hat er an einem aus seinem Dorf vergeben, der die einzige Qualifikation mitgebracht hat, gesundheitliche/geistige Behinderung zu haben.

Nicht falsch verstehen!...aber hier muss 40-60% der Arbeitszeit zwei Ingenieure für Zeichnerleistung in Anspruch genommen, weil die Zeichnerstelle von nicht dafür qualifizierten besetzt ist. Trotz gemeldete Schwierigkeiten mit dem "Bub" wird er weiter vom Chef verhätschelt und sein Arbeitsvertrag verlängert.)


Fürs erste habe ich einen Pandemie Arbeitsplatz beantragt, der bis zum offiziellen Ende der Pandemie befristet ist. In der Zeit werde schauen, ob sowas langfristig für mich passt, Kann mir vorstellen 2-3 Tage der Woche von zuhause zu arbeiten.
Bisherigen Vorteile: 
- Die Fahrten werden gespart, Sprit, Parkplatz, Brotzeit/Verpflegung und Zeit.
- Effektivität, entspannt und Störungsfrei habe ich im Vergleich mehr erledigt.
- private Angelegenheiten, die eine Anwesenheit erfordern können auch ohne Zeitverlust erledigt werden(Zähler ablesen, Pakete/Post, Handwerker) das sind zwar Kleinigkeiten aber bisher musste ich teilweise einen Urlaubstag/Arbeitstag opfern, weil ich eine Stunde zuhause sein muss. 

Nachteile:
- die Abgrenzung Privat/Dienst könnte manchmal nicht klappen.
 Projektbedingt blieb es bisher für Mich überschaubar.
- begrenzter Kontakt zur Außenwelt zur Arbeitskollegen.

Ich glaube, von einem Mittelweg können alle Beteiligten profitieren.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Araxes am 29. Januar 2021, 23:36:38
Ich finde HomeOffice super. Es ist aber eine Mentalitätsfrage. Die einen arbeiten dann noch mehr als vorher und die anderen noch weniger. Man sollte sich täglich mal ein einer Videokonferenz sehen und Arbeitsergebnisse sollten kommuniziert und gegenseitig vorgestellt werden. ich habe ja keine Ahnung, wie Behörden außerhalb der IT-Welt arbeiten, aber ich habe den Eindruck, mit Kanban-Boards oder Ticket-Systemen haben die es nicht so.

Wichtig ist auch ein guter Arbeitsplatz, also nicht am Laptop auf dem Mini-Bildschirm, sondern zwei Monitore, Tastatur und Maus. Da verstehe ich dann auch nicht, wenn z.B. Lehrer klagen, daß ihnen das nicht gestellt wird. Ein Laptop kostet 800 Euro und ein guter Monitor 200 Euro. Dazu ein USB-C-Dock für 100 Euro. Eine Tastatur 20 Euro. Dann ist man bei 1500 Euro für eine Ausstattung, die mehrere Jahre hält. Das kann man sich von 5300 EUR Einstiegsgehalt wohl mal leisten und außerdem von der Steuer absetzen.

Also Behörde sollte man sich dann auch Gedanken machen, wie man möglichst ganz ohne Ausdrucken, Kopieren und Abheften arbeitet.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: ganter am 30. Januar 2021, 01:28:16
Interessant
Hier gönnt der öffentliche Arbeitgeber der hochbezahlten Staatsdienerin einen 15 Zoll Laptop von Lenovo. Das grenzt schon an Körperverletzung.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: DieFrau am 30. Januar 2021, 08:38:12
Hier gönnt der öffentliche Arbeitgeber der hochbezahlten Staatsdienerin einen 15 Zoll Laptop von Lenovo. Das grenzt schon an Körperverletzung.

Es gibt welche, die nicht mehr als das brauchen und damit zufrieden sind.

Ich habe im Büro zwei große Bildschirme und komme gerade noch zurecht damit. Beim ersten Lockdown habe mit meinem privaten Laptop und einem großen Bildschirm gearbeitet. Die Zeichenarbeit habe ich an zwei Tagen im Büro erledigt. Es war umständlich, denn meistens läuft es parallel.
Deswegen habe ich diesmal einen zweiten Rechner, der bei mir im Büro rumliegt angemeldet.

Ein der Kinderzimmern wurde sowieso in Arbeitszimmer umgewandelt, in dem der Rechner einziehen kann.

Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: DieFrau am 30. Januar 2021, 08:54:43
ich habe ja keine Ahnung, wie Behörden außerhalb der IT-Welt arbeiten, aber ich habe den Eindruck, mit Kanban-Boards oder Ticket-Systemen haben die es nicht so.

Das Ticket-System wurde seit einem Jahr in der Personalverwaltung eingeführt. Tolle Sache.
Die Bauverwaltung steht ganz hinten. Wir kämpfen seit mehr als 20 Jahren um die Digitalisierung des Projektmanagements und es hakt immer noch an den Anwendern. Sie lehnen es ab, weil viele keinen Bock haben, die Daten zu pflegen.
Ein Generationswechsel könnte helfen.


Zitat
Also Behörde sollte man sich dann auch Gedanken machen, wie man möglichst ganz ohne Ausdrucken, Kopieren und Abheften arbeitet.

Davon sind wir auch weitentfernt. Vor allem die Baubranche, ein kompletter Verzicht auf Papier ist nicht möglich.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Araxes am 30. Januar 2021, 13:50:05
Interessant
Hier gönnt der öffentliche Arbeitgeber der hochbezahlten Staatsdienerin einen 15 Zoll Laptop von Lenovo. Das grenzt schon an Körperverletzung.

Dann kauft man sicher eben selber einen Monitor oder besser zwei, statt sich rumzuquälen. Das ist doch nicht teuer. Ich verstehe die Leute nicht. Den Lenovo kann man ziemlich sicher per Dock mit einem Handgriff mit Maus, Tastatur, Monitoren und Strom verbinden.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Araxes am 30. Januar 2021, 13:51:39
Es gibt welche, die nicht mehr als das brauchen und damit zufrieden sind.

Viele Leute arbeiten unglaublich umständlich und merken das nicht mal. Alleine schon dieses Mauszeigergeschubse mit dem Trackpad. Ich kriege immer die Krise, wenn ich das sehe.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Araxes am 30. Januar 2021, 13:57:33
Davon sind wir auch weitentfernt. Vor allem die Baubranche, ein kompletter Verzicht auf Papier ist nicht möglich.

Ihr habt da vermutlich riesengroße Plots oder Ausdrucke. Das ist vermutlich auf Papier praktischer, aber alles, was Anträge, Dokumentation oder Korrespondenz angeht, sollte elektronisch sein. Das ist auch viel leichter zu verwalten. Man kann das versionieren, durchsuchen, gleichzeitig dran arbeiten. Mit Office365 können mehrere Leute das gleiche Dokument öffnen und dran tippen.

Wir machen intensiv Messaging (z.B. Rocketchat). Das ist noch unmittelbarer als eMail. Mit Jitsi kann man Konferenzen machen und sich gegenseitig Dinge auf dem Bildschirm zeigen.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: DieFrau am 30. Januar 2021, 14:43:38
Dann kauft man sicher eben selber einen Monitor oder besser zwei, statt sich rumzuquälen. Das ist doch nicht teuer. Ich verstehe die Leute nicht. Den Lenovo kann man ziemlich sicher per Dock mit einem Handgriff mit Maus, Tastatur, Monitoren und Strom verbinden.

Mein privater große Monitor wanderte vor einem Monat zu zum Schreibtisch des Sohnes. Ich werde schauen , ob ich mit einem Arbeiten kann, ansonsten werde ich mir einen zweiten großen besorgen.
Ich habe trotz Pad immer eine Maus, die Pad macht mich agrassiv. Aber das scheint auch gewöhnungssache. Tochter zeichnet mit dem Pad.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: DieFrau am 30. Januar 2021, 14:56:35
Ihr habt da vermutlich riesengroße Plots oder Ausdrucke. Das ist vermutlich auf Papier praktischer, aber alles, was Anträge, Dokumentation oder Korrespondenz angeht, sollte elektronisch sein. Das ist auch viel leichter zu verwalten.

Kompletter Verzicht ist unmöglich. Auf Tektur händisch auf dem Plan ist eine sichere Dokumentation, da kann keiner was anderes behaupten.


Zitat
Man kann das versionieren, durchsuchen, gleichzeitig dran arbeiten.Mit Office365 können mehrere Leute das gleiche Dokument öffnen und dran tippen.
Wir machen intensiv Messaging (z.B. Rocketchat). Das ist noch unmittelbarer als eMail. Mit Jitsi kann man Konferenzen machen und sich gegenseitig Dinge auf dem Bildschirm zeigen.



Ähnliches wurde uns vor einem Jahr vorgestellt, ganz nettes Instrument, setzt aber voraus, dass alle Projektbeteiligten mit dem Software ausgestattet sind. Und die Chefs davon zu überzeugen und dafür die Mittel bereitzustellen ist nicht ohne.

Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: phoenix am 30. Januar 2021, 20:07:02
Wie freiwillig die Leute wichtige Dokumente auf Office365 auslagern. Immer diese Cloud Seuche. :.)
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Araxes am 30. Januar 2021, 20:22:35
Ich war auch mal skeptisch, aber es ist unheimlich praktisch. Wir haben alle unsere Firmendokumente da. Jeder Gesellschafter kann an alles ran. Es wird alles synchronisiert. Man kann gleichzeitig an Dokumenten arbeiten. Und es geht alles komplett ohne Büro. Es würde gar nicht anders gehen. Wie sollen denn 4 Leute an verschiedenen Orten sonst zusammenarbeiten? Sollen wir uns eMails mit Anhängen schicken? Das ist doch sogar noch unsicherer.

Für unsere Angestellte und die Freelancer gibt es separate Bereiche mit weniger Rechten. Die Buchhaltung bekommt die Rechnungen ebenfalls über einen freigegebenen Ordner.

Man hat automatisch ein Backup mit Versionen. Ich sichere außerdem alles wöchentlich auf meinem NAS, falls MS mal Mist baut.

Und wir sind da noch nicht mal super sophisticated. Man könnte sogar noch Vorgänge automatisieren oder automatisch Aufgaben erstellen.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Gianluca am 30. Januar 2021, 21:49:52
Ich bin etwas zwiegespalten, was Homeoffice betrifft. Unser Unternehmen bietet natürlich externen Zugriff auf den Zentralserver, von daher ist Hausarbeit möglich.
Probleme bei Planungen, so meine Erfahrungen mit meinen Jungingenieuren, lassen sich jedoch einfacher im persönlichen Gespräch lösen. Gemeinsam auf einen A0-Plan schauen, mit dem Edding kritische Punkte markieren und dabei die Gesamtheit/die Auswirkungen der Änderungen zu erfassen ist auf einem lesbaren Bildschirmausschnitt nicht möglich.
Wie auch schon dieFrau anmerkte, sind Eintragungen (auf z.B W+M-Plänen) zwar auch in PDF-Ausschnitten möglich (und schützbar), aber die Bearbeitung ist, je nach Größe des Bauwerkes, nicht so prickelnd. Es wird mehr vergessen oder nicht beachtet, weil der 21"-25"-Bildschirm nur Ausschnitte lesbar zeigt. Und dann hat dich der ausführende Betrieb am Haken "Hast Du nicht angemerkt, also war alles tutti".
Es ist vielleicht meinem Alter geschuldet, aber ich habe doch lieber einen Gesamtplan vor mir.
Angebote, Protokolle, Rechnungen, Kapazitätsplanungen und Fragen können natürlich und relativ entspannt von daheim bearbeitet und beantwortet werden.
Ich wechsele zwischen Büro und daheim.
Ein Vorstellungsgespräch (Dienstag) führe ich nur face-to-face. Da spielen zu viele Faktoren mit, die ich per Videokonferenz nicht erfassen kann.
Momentan sind bei uns/mir 4 von 11 Kollegen im Homeoffice. Die Neulinge (2) schlagen am Montag natürlich erst einmal im Büro auf. Die von daheim starten zu lassen, ginge gar nicht. Das Büro wurde entsprechend um und eingerichtet.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: phoenix am 30. Januar 2021, 22:55:29
Ich war auch mal skeptisch, aber es ist unheimlich praktisch. Wir haben alle unsere Firmendokumente da. Jeder Gesellschafter kann an alles ran. Es wird alles synchronisiert. Man kann gleichzeitig an Dokumenten arbeiten. Und es geht alles komplett ohne Büro. Es würde gar nicht anders gehen. Wie sollen denn 4 Leute an verschiedenen Orten sonst zusammenarbeiten? Sollen wir uns eMails mit Anhängen schicken? Das ist doch sogar noch unsicherer.

Nee, genauso  wie Gianluca es beschreibt:  VPN zum eigenen Server, der in einem Rechenzentrum steht, auf das man physikalische Zugriff hat und wo der Zugriff kontrollierbar ist

Ich bin etwas zwiegespalten, was Homeoffice betrifft. Unser Unternehmen bietet natürlich externen Zugriff auf den Zentralserver, von daher ist Hausarbeit möglich.

Ja, das kostet Geld, ja das kostet IT Personal. Aber man hat die Kontrolle.
Man hat einen Backup Plan. Viel Spaß, wenn die Cloud Infrastruktur mal ausfällt.
Mit (eigenen) Rechenzentren gehts dann ohne Unterbrechung weiter.

Der Trend zur Cloud ist erschreckend. Immerhin gut zu hören, das  es da nun immer mehr Firmen zu geben scheint, die die Rolle rückwärts machen.

Es ist doch besser, wenn die eigene IT antwortet: " XYZ ist schon ins Rechenzentrum unterwegs und behebt den Fehler/tauscht das defekte Teil aus, " , anstatt  "Da können wir nichts machen Chef, wir müssen auf Firma XYZ warten, dass die Ihre Cloud wieder ans Laufen bekommen".


Die Cloud würde ich nur zum Rechnen/Numbercrunchen verwenden, nicht personenbezogene/oder anyonme Daten hin, Rechnen,Ergebnisse kommen zurück.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Araxes am 31. Januar 2021, 00:23:54
Nee, genauso  wie Gianluca es beschreibt:  VPN zum eigenen Server, der in einem Rechenzentrum steht, auf das man physikalische Zugriff hat und wo der Zugriff kontrollierbar ist

Du mußt das trotzem in der Cloud sichern. So ein Server kann mal Beine bekommen oder die Bude abbrennen. Oder man hat einen dedicated Server bei einem Hosting-Anbieter. Dann hat auch wieder irgendwer bei denen Zugriff darauf.

Zitat
Man hat einen Backup Plan. Viel Spaß, wenn die Cloud Infrastruktur mal ausfällt.

Man hat einen viel besseren Backup-Plan. Ich kann mir auch einen Server  zu Hause hinstellen, aber wohin mache ich das Backup? Keinesfalls auf eine Hardware am gleichen Ort wegen Diebstahl oder Feuer. Mit einem decicated Server bei einem Hoster ist es das gleiche wie mit der Cloud. Ich muß dem Anbieter vertrauen.

Zitat
Der Trend zur Cloud ist erschreckend. Immerhin gut zu hören, das  es da nun immer mehr Firmen zu geben scheint, die die Rolle rückwärts machen.

Was ist daran erschreckend?

Zitat
Es ist doch besser, wenn die eigene IT antwortet: " XYZ ist schon ins Rechenzentrum unterwegs und behebt den Fehler/tauscht das defekte Teil aus, " , anstatt  "Da können wir nichts machen Chef, wir müssen auf Firma XYZ warten, dass die Ihre Cloud wieder ans Laufen bekommen".

Ich weiß jetzt nicht, was daran besser ist. Bei den heutigen Cloud-Lösungen macht ein defektes Teil gar nichts. Das ist alles virtualisiert. Das übernimmt sofort ein anderer Knoten.

Zitat
Die Cloud würde ich nur zum Rechnen/Numbercrunchen verwenden, nicht personenbezogene/oder anyonme Daten hin, Rechnen,Ergebnisse kommen zurück.

Und die Lösung wäre welche? Ein Server in Büro? Wir haben gar keine, und wenn, kann auch da eingebrochen werden, genauso wie zu Hause.

Wie gesagt: ich hatte mal die gleiche Skepsis, aber die Vorteile sind größer als die Nachteile.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Nikibo am 31. Januar 2021, 10:46:40
Kann jemand das fehlende f im Threadtitel ergänzen?

Araxes, gleichzeitiges Bearbeiten von Dokumenten .. ich kann mir das gar nicht vorstellen. Birgt das nicht auch Gefahren?
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Falke am 31. Januar 2021, 11:21:05
Kann jemand das fehlende f im Threadtitel ergänzen?

Glücklich?   ;D
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Nikibo am 31. Januar 2021, 11:36:41
Jaaaaaaa, danke ❤️
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Araxes am 31. Januar 2021, 11:50:33
Araxes, gleichzeitiges Bearbeiten von Dokumenten .. ich kann mir das gar nicht vorstellen. Birgt das nicht auch Gefahren?

Welche? Mittlerweile geht das so gut. Man sieht sogar, wo das Gegenüber gerade den Cursor hat und kann beim Tippen zugucken.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Nikibo am 31. Januar 2021, 13:20:04
Das ist schwer, schriftlich zu erklären. Ich denke da an Planänderungen, Berechnungen oder Ähnliches, wo eine Änderung eine vorherige bedingt und die Reihenfolge, wie gleichzeitiges Bearbeiten abgespeichert wird.

Das man direkt sehen kann, was andere in dem Moment machen, ist vielleicht da die Lösung. Ich habe sowas nie gesehen, daher die Frage.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Araxes am 31. Januar 2021, 13:34:14
Wenn man eine Änderungshistorie braucht, kann man die Stände doch in einem Dokumentenmanagent einfrieren. Da kann man dann auch abzeichnen. An dem aktuellen Arbeitsstand kann doch ändern, wer will. Der ist dann eben nur ein Entwurf. Irgendwer wird autorisiert, den zu fixieren und dann geht der als letzter Stand in das DMS. Möglichst als nicht mehr änderbares PDF.

Man muß seine Arbeitsweisen anpassen und das ist in Behörden vielleicht de größte Hemmschuh. Da wird eher versucht, die IT so zu gestalten, daß sie sich an die Arbeitsweisen anpasst - oder anders formuliert - sich nichts daran ändern muß. Da wird dann verlangt, daß man in elektronischen Dokumenten immer noch in verschiedenen Kugelschreiberfarben abzeichnet. Das ist aber nicht der richtige Weg, weil man damit die Möglichkeiten schon wieder beschränkt.

Ich erinnere mich an die Stelle beim Justizministerium, die Beschwerden im Rahmen des NetzDG (Gesetz zur Verbesserung der Rechtsdurchsetzung in sozialen Netzwerken) entgegennimmt. Die drucken alles aus und heften es ab. Unglaublich.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: phoenix am 31. Januar 2021, 16:42:11
Du mußt das trotzem in der Cloud sichern. So ein Server kann mal Beine bekommen oder die Bude abbrennen. Oder man hat einen dedicated Server bei einem Hosting-Anbieter. Dann hat auch wieder irgendwer bei denen Zugriff darauf.

Zweites Rechenzentrum wohin alles repliziert wird? Fertig.Ich rede von einem seperaten physikalischen Raum eines Anbieters, inkl. Zugangskontrolle.
Da darf nur rein, wer auf einer Liste steht inkl. Protokoll. Da geht auch der Anbeiter nur rein, mit Erlaubnis oder wenn die Bude brennt.

 
Was ist daran erschreckend?

Firmendaten haben physikalisch in der Firma zu bleiben, nicht irgendwo auf einem Server einer anderen Firma im Internet.

Wer arbeitet denn bitte noch ganz ohne Virtualisierung?
Da müssen dann schon mehrere Server gleichzeitig simultan ausfallen, ausserdem gibt es Backups von den VMs an 2 Standorten.

Wie gesagt: ich hatte mal die gleiche Skepsis, aber die Vorteile sind größer als die Nachteile.

Sehe ich anders.
Keine physikalische Hoheit über die Server.

Und irgendwann kosten einen die Userlizenzen für die Cloud soviel (man will ja soviele Features haben) am Ende soviel, dass Du 3 Rechenzentrum damit aufbauen könntest.

Bei kleinen Firmen sehe ich zwar das Problem, dass sich das kleine Buden nicht leisten können, da ist so ein Host Anbieter natürlich praktisch.
Davon abgesehen kann man Serverräume auch entsprechend absichern.

Wenn der Chef natürlich nur ein BWLer ist, dem Kosten für IT Personal und das drumherum zu teuer und zu aufwendig ist, dann ist die Cloud natürlich bequem einfach und "billig" und alternativlos.

Trotzdem,  Homeoffice auf dem firmeneigenen Rechenzentrum fühlt sich für mich sehr vertrauernswürdiger und sicherer an.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Kulle am 31. Januar 2021, 18:00:13
...
Nachteile:
- die Abgrenzung Privat/Dienst könnte manchmal nicht klappen. .....
Das ist bei mir so ein Problem.

......Ich rede von einem seperaten physikalischen Raum eines Anbieters, inkl. Zugangskontrolle.....
Du sprichst da von eher großen Firmen die sich das antun können.

Wir haben selber bei Strato oder was weiß ich ein Hosting-Tarif wo mein Chef erst onecloud und nun nextcloud installiert hat. Wir hatten trotz Backup mit oncloud Datenverlust. Keine Ahnung wieso das passieren konnte. Ich hab da keine Sicht drauf.

Und Homeoffice mit großen Bildschirmen ist ja schön und gut. Der Platz dafür muss auch erst mal vorhanden sein. Nicht jeder hat 100 m² Haus/Wohnung wo genug Platz für eine Arbeitsecke ist. Mein Homeoffice besteht aus Firmennotebook mit externer Maus das auf den Couchstich steht. Dazu WLAN-Verbindung zu meinen eigenen Drucker. Drucker deshalb, weil ich Auftragsberichte drucken muss wenn ich zum Kunden fahre.

Homeoffice ist vielfältig!
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: DieFrau am 31. Januar 2021, 19:31:35
Das ist bei mir so ein Problem.

Zitat
Mein Homeoffice besteht aus Firmennotebook mit externer Maus das auf den Couchstich steht.

Du hast es selber erkannt. "Räumliche" und zeitliche Trennung ist wichtig.



Zitat
Homeoffice ist vielfältig!

Ich kann mir vorstellen, dass du irgendeine Ecke in deiner Wohnung so gestalten und umbauen kannst, dass sie für paar Stunden als feste Arbeitsplatz funktionieren kann.


Hier wird ein freies Zimmer als Gästezimmer für die pendeln Tochter dienen.
Das Zimmer vom Sohn ist zu Nähzimmer/Arbeitszimmer geworden. Ich bin am Planen, wie ich das am besten lösen kann.

Im Frühjahr habe ich eine Ecke im Wohnzimmer gehabt neben der Terasse. Beim schönen Wetter habe ich draußen gearbeitet, mit Laptop war ich flexibler.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Araxes am 01. Februar 2021, 01:31:26
Zweites Rechenzentrum wohin alles repliziert wird? Fertig.Ich rede von einem seperaten physikalischen Raum eines Anbieters, inkl. Zugangskontrolle.

Wo ist der Unterschied zur Cloud?

Zitat
Da darf nur rein, wer auf einer Liste steht inkl. Protokoll. Da geht auch der Anbeiter nur rein, mit Erlaubnis oder wenn die Bude brennt.

Ich habe von meinem Web-Hoster noch nie ein Protokoll bekommen und habe keine Ahnung, wer da mit FTP auf die Server geht.

Zitat
Firmendaten haben physikalisch in der Firma zu bleiben, nicht irgendwo auf einem Server einer anderen Firma im Internet.

Wie geht das dann mit dem Rechenzentrum, das du vorschlägst, und sollen wir für eine Handvoll Leute nun ein Rechenzentrum aufbauen? Und was ist, wenn in die Firma eingebrochen wird und die Server weg sind? Keine gute Idee, wenn die Daten dann nicht noch woanders liegen.

Zitat
Da müssen dann schon mehrere Server gleichzeitig simultan ausfallen, ausserdem gibt es Backups von den VMs an 2 Standorten.

Oder abbrennen oder geklaut werden.

Zitat
Und irgendwann kosten einen die Userlizenzen für die Cloud soviel (man will ja soviele Features haben) am Ende soviel, dass Du 3 Rechenzentrum damit aufbauen könntest.

Ganz im Gegenteil. Die Cloud ist im Längen billiger. In meiner alten Firma hatten wir als Berliner Standort mit ca. 20 Leuten unsere gesamte IT zu Amazon umgezogen: Build Server, Git, Atlassian Tools. Das hatte irgendwas um 200 Euro im Monat gekostet. Für das Geld kannst du einen Admin 3 Stunden lang beschäften. Wenn's mehr wird, ist der teurer. Und alles ist im Home Office genaus schnell erreichbar. Kein Bottleneck bei der DSL-Anbindung. Und wir waren nicht mehr von den Admins in Braunschweig abhängig. Die waren noch gar nicht mal die typischen In-House-Admins, bei denen man bitten und betterln muß, eh die was machen, aber es war trotzdem besser. Da war schon das Spiegeln der Backups von Berlin nach Braunschweig ein Problem. Und Datensicherung nur im Berliner Büro war ein Risiko. Bei Amazon ist man zumindest vor Datenverlust sicher und im Zweifel sichern die auch ihre Server besser gegen Hacker ab als man das selber tun würde. Da gab's ja auch schon Geschichten von Cisco-Routern mit Standard-Passwort für Fernwartung.

Ich sehe ja, wie schwierig das bei meinem Kunden ist. Die virtualisieren tatsächlich nichts. Alles wird direkt auf der Hardware installiert. Teilweise viel zu viel für einen Rechner. Dev Ops ist ein Fremdwort. Nichts darf man selber installieren. Es gibt auch kein Docker. Man muß Anträge ausfüllen, wenn man eine neue Version seiner Software aufspielen will. Die Tools (Gtlab, Artifactory, Jenkins usw.) wurden irgendwann mal installiert und bekommen nie wieder Updates. Sogar die Arbeitsrechner laufen noch mit einem zwei Jahre alten Win10. Der Acrobat Viewer ist 8 Jahre alt. Ich hatte mal einen Antrag auf einen aktuellen Acrobat Reader gestellt, weil es mich genervet hat, daß ich keine Reiter für mehrere Dokumente habe. Antwort: gibt's nicht. Die Version, die drauf ist, ist Standardarbeitsplatz. Da hat man irgendwann keine Lust mehr drauf.

Wenn man kann, nimmt man das dann in die eigene Hand. In meiner alten Firma hieß das dann, alles mit Docker verpacken und bei Amazon hosten. Mit den internen Diensten hatten wir dann nicht mehr viel zu tun.

Zitat
Davon abgesehen kann man Serverräume auch entsprechend absichern.

Einbruchsicher? Klimaanlage, Löschanlage? Wir müssten uns erst mal ein Büro mieten. Haben wir nicht, brauchen wir nicht. Wir sitzen entweder beim Kunden oder zu Hause.

Zitat
Wenn der Chef natürlich nur ein BWLer ist, dem Kosten für IT Personal und das drumherum zu teuer und zu aufwendig ist, dann ist die Cloud natürlich bequem einfach und "billig" und alternativlos.

Billiger und besser. Ich habe keine Ahnung, ob man Office365 überhaupt selber hosten kann. Dürfte nicht einfach sein.

Zitat
Trotzdem,  Homeoffice auf dem firmeneigenen Rechenzentrum fühlt sich für mich sehr vertrauernswürdiger und sicherer an.

Du läßt dich zu sehr von Gefühlen leiten.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Araxes am 01. Februar 2021, 01:54:45
Und Homeoffice mit großen Bildschirmen ist ja schön und gut. Der Platz dafür muss auch erst mal vorhanden sein.

Daß man keinen Schreibtisch hat, ist nun aber auch nicht so ganz normal. Meiner ist auch nicht groß. Es passen aber zwei Monitore rauf.

Zitat
Nicht jeder hat 100 m² Haus/Wohnung wo genug Platz für eine Arbeitsecke ist.

Meine letzte Wohnung hatte 60qm und da standen zwei Schreibtische drin.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Primus Flavius Fosssa am 01. Februar 2021, 08:33:23
Wichtig ist auch ein guter Arbeitsplatz, also nicht am Laptop auf dem Mini-Bildschirm, sondern zwei Monitore, Tastatur und Maus. Da verstehe ich dann auch nicht, wenn z.B. Lehrer klagen, daß ihnen das nicht gestellt wird. Ein Laptop kostet 800 Euro und ein guter Monitor 200 Euro. Dazu ein USB-C-Dock für 100 Euro. Eine Tastatur 20 Euro. Dann ist man bei 1500 Euro für eine Ausstattung, die mehrere Jahre hält. Das kann man sich von 5300 EUR Einstiegsgehalt wohl mal leisten und außerdem von der Steuer absetzen.
WIE BITTE?
Die Arbeitsgeräte privat bezahlen? Geht's noch?

Und der Cloudkram ... o wei, bei uns heißt dann VPN und ist eine Qual ... das Softphone auch. Nein, dass ist kein öffentlicher Dienst, das gehört zum Unternehmerverband.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: phoenix am 01. Februar 2021, 08:38:40
Wo ist der Unterschied zur Cloud?

Bei einem Rechenzentrum hast Du nur eine abgesicherte "Stellfläche",  alles andere, inkl der Infrastruktur musst Du selbst verlegem, einstellen, mitbringen. Server, Racks, die gesamte Infrastruktur. Sprich, den echten physikalischen Zugriff hast nur Du.

In der Cloud bekommst Du "nur" die fertigen Rechner.

Ich habe von meinem Web-Hoster noch nie ein Protokoll bekommen und habe keine Ahnung, wer da mit FTP auf die Server geht.

Ich rede von einem Rechenzentrum, siehe oben, nicht von einem Webhoster, der Dir quasi nur den Zugang zu einem für dich reserverten "Server" bereitstellt.

Wie geht das dann mit dem Rechenzentrum, das du vorschlägst, und sollen wir für eine Handvoll Leute nun ein Rechenzentrum aufbauen? Und was ist, wenn in die Firma eingebrochen wird und die Server weg sind? Keine gute Idee, wenn die Daten dann nicht noch woanders liegen.

Bei einem vernünftigen Anbieter werden die Server nicht einfach geklaut, es kommt ja physikalisch keiner dran.
Ob Du Deine Server nun in der Firma oder dort abstellst kommt fast auf das gleiche heraus.
 
Ganz im Gegenteil. Die Cloud ist im Längen billiger. In meiner alten Firma hatten wir als Berliner Standort mit ca. 20 Leuten unsere gesamte IT zu Amazon umgezogen: Build Server, Git, Atlassian Tools. Das hatte irgendwas um 200 Euro im Monat gekostet. Für das Geld kannst du einen Admin 3 Stunden lang beschäften. Wenn's mehr wird, ist der teurer. Und alles ist im Home Office genaus schnell erreichbar. Kein Bottleneck bei der DSL-Anbindung. Und wir waren nicht mehr von den Admins in Braunschweig abhängig. Die waren noch gar nicht mal die typischen In-House-Admins, bei denen man bitten und betterln muß, eh die was machen, aber es war trotzdem besser. Da war schon das Spiegeln der Backups von Berlin nach Braunschweig ein Problem. Und Datensicherung nur im Berliner Büro war ein Risiko. Bei Amazon ist man zumindest vor Datenverlust sicher und im Zweifel sichern die auch ihre Server besser gegen Hacker ab als man das selber tun würde. Da gab's ja auch schon Geschichten von Cisco-Routern mit Standard-Passwort für Fernwartung.

Die Daten und Server liegen also bei einem Fremdanbieter, viel  Spaß damit dann.
Ist eine Kostenfrage, ein Rechenzentrum rechnet sich wenn man dafür genug Geld hat.

Ich sehe ja, wie schwierig das bei meinem Kunden ist. Die virtualisieren tatsächlich nichts. (...)  Da hat man irgendwann keine Lust mehr drauf.

Ja, dieser Spaß kann mir jetzt im neuen Job auch passieren ,bzw darunter leide ich auch.
Da muss man halt durch.

Einbruchsicher? Klimaanlage, Löschanlage? Wir müssten uns erst mal ein Büro mieten. Haben wir nicht, brauchen wir nicht. Wir sitzen entweder beim Kunden oder zu Hause.

Da würde ich eher schauen wie teuer so ein kleiner Raum bei einem Rechzentrumsprovider ist. Gut, einer muss sich drum kümmern, muss er bei der Amazon Geschichte aber auch.

Billiger und besser. Ich habe keine Ahnung, ob man Office365 überhaupt selber hosten kann. Dürfte nicht einfach sein.
Wer möchte das denn freiwillig?

Du läßt dich zu sehr von Gefühlen leiten.

Bei diesem Thema jedenfalls nicht.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: phoenix am 01. Februar 2021, 08:42:43
WIE BITTE?
Die Arbeitsgeräte privat bezahlen? Geht's noch?

Und der Cloudkram ... o wei, bei uns heißt dann VPN und ist eine Qual ... das Softphone auch. Nein, dass ist kein öffentlicher Dienst, das gehört zum Unternehmerverband.

Man muss schon einige Versuche machen, bis es sauber läuft.

Hatte damals auch 2 Versuche gekostet bis der richtige Partner gefunden war, und das so reibungslos lief, dass man wirklich geschmeidig arbeiten konnte.

Ich weiß aber, was Du meinst, das ist wirklich der reinste Horror dann.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Yossarian am 01. Februar 2021, 08:44:57
WIE BITTE?
Die Arbeitsgeräte privat bezahlen? Geht's noch?

Finde ich bei IT-Kram auch nicht gut, ist aber in manchen Berufen durchaus üblich.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Primus Flavius Fosssa am 01. Februar 2021, 09:09:13
Finde ich bei IT-Kram auch nicht gut, ist aber in manchen Berufen durchaus üblich.
"Nicht gut" ist beschönigt ... Ich hätte bei diesem Ansinnen gekündigt.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Yossarian am 01. Februar 2021, 09:28:19
"Nicht gut" ist beschönigt ... Ich hätte bei diesem Ansinnen gekündigt.

Es ist eine Frage des Berufs, den man ausübt.

Die jungen Leute scheinen das mit dem bring-your-own-device jedenfalls nicht so wirklich eng zu sehen, bedauerlicherweise.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Primus Flavius Fosssa am 01. Februar 2021, 10:11:49
Es ist eine Frage des Berufs, den man ausübt.
Dass es bei Selbständigen anders ist, ist klar.

Zitat
Die jungen Leute scheinen das mit dem bring-your-own-device jedenfalls nicht so wirklich eng zu sehen, bedauerlicherweise.
Aber verständlich, wenn man mit Schrott arbeiten muss. Ich habe die Hotlinenummer auf einen meiner privaten Anschlüsse legen lassen, weil ich nicht immer hören will, "Herr Conte, ich kann Sie nicht hören!". Scheiß Digitalisierung...
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Yossarian am 01. Februar 2021, 10:28:03
Dass es bei Selbständigen anders ist, ist klar.

Die meinte ich nicht. Aber Köche, Schlachter, manche technische Berufe wie, z.B. Flugzeugmechaniker.

Zitat
Aber verständlich, wenn man mit Schrott arbeiten muss.

Nur bedingt. Wenn der Arbeitgeber Schrott hinstellt, muß er damit leben, daß auch der ebste und willigste Arbeitnehmer Schrott abliefert. Abes so scheinen die Jungen nicht mehr zu denken.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Primus Flavius Fosssa am 01. Februar 2021, 10:37:55
Nur bedingt. Wenn der Arbeitgeber Schrott hinstellt, muß er damit leben, daß auch der ebste und willigste Arbeitnehmer Schrott abliefert. Abes so scheinen die Jungen nicht mehr zu denken.
Der Arbeitgeber denkt auch nicht so.
"Ja dann müssen Sie halt ..."  :kotz :kotz
Aber das ist nicht nur im Homeoffice so. Der ganze verfickte Soziopathenstadel ist so.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Yossarian am 01. Februar 2021, 10:56:50
Der Arbeitgeber denkt auch nicht so.

Daß der nicht so denkt, ist klar. Daß die Youngsters das mitmachen, das ist das Schlimme.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: DieFrau am 01. Februar 2021, 10:58:55
Daß der nicht so denkt, ist klar. Daß die Youngsters das mitmachen, das ist das Schlimme.

Sie sind jung und brauchen Geld  8)
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Nikibo am 01. Februar 2021, 11:07:15
"Nicht gut" ist beschönigt ... Ich hätte bei diesem Ansinnen gekündigt.

Kündigung kann sich meine Tochter nicht leisten. Sie arbeitet bei einem großen Versicherer, wenn sie Homeoffice machen will, muss sie sämtliche Geräte dafür vorhalten. Sie bekommt nur die Programme.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Yossarian am 01. Februar 2021, 11:09:06
Sie arbeitet bei einem großen Versicherer, wenn sie Homeoffice machen will, muss sie sämtliche Geräte dafür vorhalten. Sie bekommt nur die Programme.

Eine Riesensauerei!
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Nikibo am 01. Februar 2021, 11:11:55
Eine Riesensauerei!
Mag sein bzw. sehe ich das da auch so. Allerdings nicht bei Lehrern. Die können das ruhig selbst bezahlen. Sie erwarten das von ihren Schülern schließlich auch.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Primus Flavius Fosssa am 01. Februar 2021, 11:50:20
Allerdings nicht bei Lehrern. Die können das ruhig selbst bezahlen. Sie erwarten das von ihren Schülern schließlich auch.
Das "klingt" zwar "gerecht", dürfte dem Arbeitsrecht aber nicht entsprechen.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: phoenix am 01. Februar 2021, 11:53:10
Eine Riesensauerei!

Aber sowas von. So spart man natürlich auch Kosten ein.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Nikibo am 01. Februar 2021, 12:11:02
Das "klingt" zwar "gerecht", dürfte dem Arbeitsrecht aber nicht entsprechen.
Stimmt leider, aber man kann ja noch Träume haben. Die Sonderstellung der Lehrer, die mit unserem kostbarsten Gut umgehen, kotzt mich ehrlich an. Aber das ist ein anderes Thema.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Druide am 01. Februar 2021, 13:37:31
In Punkto Homeoffice-Ausstattung - ich habe mir ein neues Notebook zugelegt, Acer Aspire 5 um gerundet 760,-- . Dazu noch einen Monitor um ca. 110,-- . Zusätzl. Tastatur und Mouse - das hatte ich vorhin schon. Das Büro-Telefon habe ich auf mein privates Handy umgeleitet. Drucker und Scanner habe ich keinen - benötige ich auch nicht wirklich; lediglich bei sehr umfangreichen Dokumenten wäre es für mich angenehmer die Unterlagen "in der Hand zu halten" und durchzusehen - ist somit für mich teilweise noch gewöhnungsbedürftig wirklich alles via Bildschirm zu bearbeiten.

Ob ich einen Bruchteil der Kosten eventuell erstattet bekomme - ich glaube nicht.

Bürosessel und einen "richtigen Schreibtisch" und 2. Monitor habe ich (noch) nicht. Da bin ich noch am überlegen,... .

"Räumliche Trennung": Derzeit ist es so, dass ich die Bürozeit in der Küche verbringe. In meiner Freizeit - da kommen Notebook und Monitor wieder retour ins Wohnzimmer.

Schauen wir mal, wie lange ich noch die 100% von zuhause aus erledigen darf. Vor einigen Wochen hieß es noch, ...."wenn Wien wieder orange auf der Corona-Ampel aufscheint", dann sei max. 60% via Homeoffice erlaubt.

LG v. Druiden
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Gianluca am 01. Februar 2021, 16:25:17
Kündigung kann sich meine Tochter nicht leisten. Sie arbeitet bei einem großen Versicherer, wenn sie Homeoffice machen will, muss sie sämtliche Geräte dafür vorhalten. Sie bekommt nur die Programme.
Manchmal lohnt sich der Mittelstand doch...
Unser Betrieb setzt viel dran um das Homeoffice für die Planer, die von daheim arbeiten wollen, zumindest brauchbare Laptops zur Verfügung zu stellen. Wenn jemand einen 21/23"-Zöller meint haben zu müssen, wird im Lager nachgeschaut, ob sowas noch rumliegt. Ersatzmonitore haben wir gefühlt 20 Stück.
Konstrukteure bauen ihren Krempel ab und zuhause auf. VPN-Zugang und fertig.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Araxes am 01. Februar 2021, 16:32:21
WIE BITTE?
Die Arbeitsgeräte privat bezahlen? Geht's noch?

Klar geht das. Man benutzt zumindest die Monitore, die Tastatur und das Dock dann ja auch privat. Ich verstehe Leute nicht, die sich lieber 40h die Woche mit schlechter Ausstattung rumquälen, statt ein paar Hundert Euro auszugeben. Steuerlich absetzbar. Das ist so eine Einstellung, daß man wirklich aber auch alles vorgesetzt bekommen will.

Zitat
Und der Cloudkram ... o wei, bei uns heißt dann VPN und ist eine Qual

Wenn es schlecht umgesetzt ist oder man sich blöd anstellt. Normalerweise merkt man da gar keinen Unterschied.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Araxes am 01. Februar 2021, 16:41:07
Bei einem Rechenzentrum hast Du nur eine abgesicherte "Stellfläche",  alles andere, inkl der Infrastruktur musst Du selbst verlegem, einstellen, mitbringen. Server, Racks, die gesamte Infrastruktur. Sprich, den echten physikalischen Zugriff hast nur Du.

ja, danke, ich hoffe, du hast mittlerweile verstanden, warum das für uns keine Option ist. Und wie installierst du darauf Office365?

Zitat
In der Cloud bekommst Du "nur" die fertigen Rechner.

Man bekommt auch SOAA (Software as a Service), also einfach nur eine bestimmte Anwendung.

Zitat
Die Daten und Server liegen also bei einem Fremdanbieter, viel  Spaß damit dann.

Haben wir. Funktioniert wirklich gut.

Zitat
Ist eine Kostenfrage, ein Rechenzentrum rechnet sich wenn man dafür genug Geld hat.

Es rechnet sich, wenn es finanziell mehr bringt als es kostet.

Zitat
Da würde ich eher schauen wie teuer so ein kleiner Raum bei einem Rechzentrumsprovider ist. Gut, einer muss sich drum kümmern, muss er bei der Amazon Geschichte aber auch.
Wer möchte das denn freiwillig?

Das ist nicht das gleiche "kümmern". AWS hat man mit viel weniger Aufwand im Griff als einen Server in einem Rechenzentrum. Wer will denn sich im sowas kümmern? Ich glaube auch nicht, daß es so einfach ist, einen Server zu mieten, zu dem man physisch Zugang hat. So ein Rechenzentrum wäre sonst ein Taubenschlag. Wäre das dann sicher? Das gibt's für größere Kunden, aber nicht für jemand, der vielleicht einen Server braucht. Dafür gibt's virtuelle oder dedicated Server zu mieten. Die sieht man aber selber nie und an die kommt man auch nicht physisch ran. Die sind aus Kundensicht auch nicht viel anders als eine Cloud. Sie sind sozusagen einen Cloud, die man selbst administriert.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Araxes am 01. Februar 2021, 16:44:05
"Nicht gut" ist beschönigt ... Ich hätte bei diesem Ansinnen gekündigt.

Blödsinn. Hättest du erstens nicht und zweitens muß man schon verbohrt sein, um dann tagein tagaus vor seinem 14-Zoll-Laptop-Sreen zu sitzen, statt sich mal einen anständigen Monitor zu kaufen, besser zwei. Hat man eigentlich sowieso. Man kann auch die Rechnung beim AG einreichen, aber die meisten Leute, die so "arbeiten" merken gar nicht, wie langsam sie damit sind. Die sind von der Sorte, die Dialoge nicht mit der Enter-Taste schließt, sondern nach dem Tippen zur Maus greift und dann auf den OK-Button klickt.

Ich fürchte eher, daß die, selbst wenn man ihnen die Hardware stellt, die trotzdem nicht von ihrer ineffizienten Arbeitsweise wegkommen und nicht mal eine Maus anschließen und Dateien weiterhin Kopieren mit "anklicken, Kontextmenü, kopieren, Ziel suchen, Kontextmenü, einfügen" und nicht mal auf die Idee kommen, daß das irgendwie umständlich ist.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Araxes am 01. Februar 2021, 16:44:54
Die jungen Leute scheinen das mit dem bring-your-own-device jedenfalls nicht so wirklich eng zu sehen, bedauerlicherweise.

Die jungen Leute wollen einfach mit der gewohnten Hardware arbeiten, also mit ihrem 2500 Euro teuren Mac. Sowas haben wir unserer jungen Angestellten freiwillig gekauft und jetzt noch eine externe Tastatur für 120 Euro. Für einen neuen Monitor hat sie sich noch nicht entschieden.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Araxes am 01. Februar 2021, 16:46:23
Kündigung kann sich meine Tochter nicht leisten. Sie arbeitet bei einem großen Versicherer, wenn sie Homeoffice machen will, muss sie sämtliche Geräte dafür vorhalten. Sie bekommt nur die Programme.

Immerhin muß man nicht ins Büro. Das ist doch auch ein Vorteil. Man spart eine Menge Reisezeit. Wenn man die mit Überstunden füllt, rechnet sich auch ein Monitor nach zwei Wochen.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Gianluca am 01. Februar 2021, 17:05:12
Plus Homeofficepauschale von 600 € (bei 120 Tagen) und der Monitor kann bei EK-Steuererklärung auch noch eingepflegt werden. Rechnet sich natürlich nur, wenn die Werbungskosten 1k€ übersteigen.
Herr Scholz beteiligt sich schön an meiner Wohnung im Norden und alles Notwendige, was ich für Wohnung und Job anschaffe, wird in die Erklärung gepackt. Damit fallen die 5 €/Tag natürlich weg. Bei über 650 € für Miete und Nebenkosten pro Monat ist das aber egal.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: phoenix am 01. Februar 2021, 17:05:16
ja, danke, ich hoffe, du hast mittlerweile verstanden, warum das für uns keine Option ist.

Sicher verstehe ich das "Warum".

Und wie installierst du darauf Office365?
Gar nicht. Geht meines Wissens nach auch nicht.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Primus Flavius Fosssa am 02. Februar 2021, 09:49:43
Immerhin muß man nicht ins Büro. Das ist doch auch ein Vorteil. Man spart eine Menge Reisezeit. Wenn man die mit Überstunden füllt, rechnet sich auch ein Monitor nach zwei Wochen.
Der Arbeitgeber hat die Arbeitsmittel zu stellen, Firmament, Gesäß und Nähgarn!
Wo soll dass denn hinführen? Das ist eine Lohnkürzung und gegebenen Falles ein Anlass, vor's Arbeitsgericht zu ziehen! Auf was für einem Planeten lebst du eigentlich?
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Primus Flavius Fosssa am 02. Februar 2021, 09:53:40
Ich fürchte eher, daß die, selbst wenn man ihnen die Hardware stellt, die trotzdem nicht von ihrer ineffizienten Arbeitsweise wegkommen und nicht mal eine Maus anschließen und Dateien weiterhin Kopieren mit "anklicken, Kontextmenü, kopieren, Ziel suchen, Kontextmenü, einfügen" und nicht mal auf die Idee kommen, daß das irgendwie umständlich ist.
Ich hatte gestern eine Diskussion mit einer jungen Kollegin, die lieber ein Meeting mit der QM und den Programmieren einberufen wollte, statt meiner Lösung für ein winziges Problem zu folgen (15 Sekunden Arbeit mit dem Kugelschreiber).
So sind sie die jungen Leute.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Yossarian am 02. Februar 2021, 10:05:04
So sind sie die jungen Leute.

Hauptsache wichtig.  8)
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: DieFrau am 02. Februar 2021, 10:25:53
Der Arbeitgeber hat die Arbeitsmittel zu stellen

Grundsätzlich richtig. Darauf zu beharren, Minderleistung abzuliefern und die eigene Gesundheit zu schädigen in Der Notsituation ist Kontraproduktiv.
Ich denke, wir stecken im Moment eine Notlage und finde es gar nicht verkehrt, wenn das ein oder andere aus dem privaten Bestand zur Erledigung der Aufgaben zum Einsatz kommt.
Der private PKW bringt uns auch zur Arbeitsstelle.

Ich kann mir vorstellen, dass nach der Pandemie viele Unternehmen sich mit dem Thema Homeoffice ernsthaft beschäftigen und werden langfristige umsetzbare Konzepte entwickeln.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Primus Flavius Fosssa am 02. Februar 2021, 11:07:36
Der private PKW bringt uns auch zur Arbeitsstelle.
Die Zuständigkeit von Arbeitsweg und Arbeitsmitteln ist gesetzlich einigermaßen klar geregelt.

Zitat
Ich kann mir vorstellen, dass nach der Pandemie viele Unternehmen sich mit dem Thema Homeoffice ernsthaft beschäftigen und werden langfristige umsetzbare Konzepte entwickeln.
Legale Konzepte, die keinen Abbau von Arbeitnehmerrechten und keine Lohnkürzungen bedeuten!
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: DieFrau am 02. Februar 2021, 11:27:54
Die Zuständigkeit von Arbeitsweg und Arbeitsmitteln ist gesetzlich einigermaßen klar geregelt.

Steuerlich auch!
Es geht nichts verloren, nur hin und her verschoben.


Zitat
Legale Konzepte, die keinen Abbau von Arbeitnehmerrechten und keine Lohnkürzungen bedeuten!

Schon jetzt mit Unterstellungen das Scheitern zu prophezeien ist hinderlich und tut keinem gutes.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Primus Flavius Fosssa am 02. Februar 2021, 12:16:02
Schon jetzt mit Unterstellungen das Scheitern zu prophezeien ist hinderlich und tut keinem gutes.
Leute, die Vorschlagen, die Mitarbeiter sollten selber Laptops kaufen, schlagen Lohnkürzungen vor. Da muss sofort der Widerstand einsetzen.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Araxes am 02. Februar 2021, 12:35:28
Der Arbeitgeber hat die Arbeitsmittel zu stellen, Firmament, Gesäß und Nähgarn!
Wo soll dass denn hinführen? Das ist eine Lohnkürzung und gegebenen Falles ein Anlass, vor's Arbeitsgericht zu ziehen! Auf was für einem Planeten lebst du eigentlich?

Man kann sich echt auch echauffieren. Das ist ein Ding auf Gegenseitigkeit. Man muß nicht ins Büro und dafür nutze ich dann eben auch meine private Ausstattung. Der Rechner sollte gestellt werden, schon wegen der Sicherheit, aber Monitore, Tastatur, Dock, Schreibtisch, Stuhl, Schreibtischlampe usw nicht unbedingt. Das habe ich sowieso alles da.

Du klingst da sehr pedantisch. Pass auf, daß du nicht einer von denen wirst, die den Ruf haben, immer nur sofort das Problem zu sehen und sich querzustellen, wenn nicht alles nach den Buchstaben des Tarifvertrags oder der Betriebsvereinbarung abläuft. Flexibilität geht auf Gegenseitigkeit. Wenn mir als AG einer ständig so kommt und rumnörgelt, weil man ihm nicht noch das Mauspad stellt, dann lasse ich mir von dem auch bei jeder Erkältung, für die er einen Tag fehlt, eine Krankschreibung geben.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Gianluca am 02. Februar 2021, 12:48:22
Leben wir denn nicht in einer Vollkaskogesellschaft? :.)
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Primus Flavius Fosssa am 02. Februar 2021, 12:55:41
Meine Möbel nutzte ich schon selbder.

Pass auf, daß du nicht einer von denen wirst, die den Ruf haben, immer nur sofort das Problem zu sehen und sich querzustellen, wenn nicht alles nach den Buchstaben des Tarifvertrags oder der Betriebsvereinbarung abläuft.
Wenn es nicht nach Vertrag und Vereinbarung läuft, dann läuft es für gewöhnlich nach der Willkür der Arbeitgeber. Wer darin kein Problem sieht, hat vermutlich die gleichen Interessen wie der Arbeitgeber oder er nimmt diesen Interessengegensatz zumindest nicht wahr. Das ist eine Frage der Position und des Gehalts. Ich habe den Eindruck, wir sitzen da auf verschiedenen Seiten des Tisches.

Zitat
Flexibilität geht auf Gegenseitigkeit.

Flexibilität funktioniert nur auf Augenhöhe. In einem Herrschaftsverhältnis ist sie dann doch ein meistens einschneidiges Schwert.

Zitat
Wenn mir als AG einer ständig so kommt um rumnörgelt, weil man ihm nicht noch das Mauspad stellt, dann lasse ich mir von dem auch bei jeder Erkältung, für die er einen Tag fehlt, eine Krankschreibung geben.
Das macht mein Arbeitgeber sowieso. Auch wenn ich mein eigenes Mauspad nutze.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: DieFrau am 02. Februar 2021, 13:19:48
Leute, die Vorschlagen, die Mitarbeiter sollten selber Laptops kaufen, schlagen Lohnkürzungen vor. Da muss sofort der Widerstand einsetzen.

Die Zuständigkeit von Arbeitsweg und Arbeitsmitteln ist gesetzlich einigermaßen klar geregelt.

Sind Lohnkürzungen nicht gesetzlich einigermaßen klar geregelt?


Ich habe nicht vorgeschlagen selber Laptops zu kaufen.
In der aktuellen Ausnahmezustand ist das Entgegenkommen zwischen AG u. AN gefragt. Außerdem wenn Du dir selber Wert bist, wirst du schauen, dass du dein Heimarbeitsplatz so angenehm wie es möglich zu gestalten. Das ist das eine, und das andere sparst du im Homeoffice bei vollem Gehalt Kosten und Zeit.

Ich glaube bis zu einem gewissen Grad kann man damit leben.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: phoenix am 02. Februar 2021, 13:20:44
@Conte: Sich als ITler so aufzuregen, das selbst gekaufte Equipment während der Pandemie, geht in die Steuererklärung,fertig. :.)

Sei mal etwas flexibler.


Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Mattieu am 02. Februar 2021, 13:38:43
Das ist das eine, und das andere sparst du im Homeoffice bei vollem Gehalt Kosten und Zeit.

Du sparst im HO Fahrtkosten und -zeit. Du hast erhöhte Strom-, Wasser- und Heizkosten.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Primus Flavius Fosssa am 02. Februar 2021, 13:55:55
Sind Lohnkürzungen nicht gesetzlich einigermaßen klar geregelt?
Ja, sicher. Arbeitgeber sind mit Gesetzen aber gerne "flexibel".
Zitat
Ich habe nicht vorgeschlagen selber Laptops zu kaufen.

Du nicht.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: DieFrau am 02. Februar 2021, 14:13:46
Du sparst im HO Fahrtkosten und -zeit. Du hast erhöhte Strom-, Wasser- und Heizkosten.

Noch habe ich keinen Vergleich was Stromkosten angeht. Zeit, Verpflegungs- und Fahrtkosten habe ich deutlich gespürt. Allein der zeitliche Aufwand rechnet sich aus.
Ich habe vor einen Stromzähler einzubauen, damit ich danach(Ende der Pandemie) einigermaßen einen umfassenden Vergleich machen kann und abwegen, ob es langfristig was für mich wäre bzw. Im Moment überwiegen die Vorteile. Vor allem die Reduzierung der Tragezeit der Maske.

Wasserverbrauch?
Hier verbrauche ich um die drei Liter Leitungswasser zum trinken und bis zwei mal Klohspülung. Die Wassermenge haben meine  Abflussrohre nötig. Sie trocknen nach dem Auszug der Kindern aus.
Die Heizung ist so eingestellt, dass ich Abend in einem warmen Zuhause ankomme. Für den Tag reichte bisher die Restwärme aus.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Yossarian am 02. Februar 2021, 15:26:54
Man kann sich echt auch echauffieren.

Man kann das nicht nur, man sollte es auch.

Der Conte hat im Grunde völlig Recht, und gerade die jüngeren Beschäftigten lassen sich da leicht veräppeln, da mit Gerät gearbeitet wird, das sie "sowieso" haben. Aber es ist ein schleichender Abbau von Rechten und, wenn Arbeitgeber sich nicht an der Anschaffung dieser Geräte beteiligen, eine schleichende Lohnkürzung durch die Hintertür.

Dahinter steckt meiner Meinung nach ein trügerisches "Wir-Gefühl". Mich erinnert das an die Selbstausbeutung in den "selbstverwalteten" und "alternativen" Betrieben und Projekten in den 70ern und frühen 80ern. Meistens endete das so, daß ein oder zwei Leute sich klammheimlich aus dem "Wir" davonstahlen und ordentlich profitiert haben, während der Rest und das Projekt selbst irgendwann platt und pleite war. Aus fast jedem dieser alternativen Projekte ist irgendwer saniert rausgegangen, auf Kosten der anderen.

Das Bewußtsein, daß Arbeitgeber und Arbeitnehmer nicht am selben Strang ziehen, wenn es um die Kohle geht, geht leider immer mehr verloren.

Natürlich muß man das nicht penetrant verbissen sehen. Aber es muß transparent geregelt werden, was eigentlich abgeht. Dafür braucht es klare Vereinbarungen zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer.

Zitat
Der Rechner sollte gestellt werden, schon wegen der Sicherheit

Oft genug ist es nicht einmal das.

Zitat
aber Monitore, Tastatur, Dock, Schreibtisch, Stuhl, Schreibtischlampe usw nicht unbedingt.

Warum nicht? weil die Berufsgenossenschaften noch nicht auf die Idee gekommen sind, mal die Arbeitsschutzbestimmungen am Heimarbeitsplatz großflächig zu kontrollieren? Ich möchte nicht wissen, was da für ein Gelumpe allein an bandscheibenfressenden Stühlen rumsteht, ohne daß es irgendeinen interessiert. Vernünftiges Equipment kostet, auch im Home Office. Das hat man nicht mal eben "sowieso" daheim.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Araxes am 02. Februar 2021, 19:32:43

Flexibilität funktioniert nur auf Augenhöhe. In einem Herrschaftsverhältnis ist sie dann doch ein meistens einschneidiges Schwert.

Heute wieder einen Klassenkampfclown geschluckt? Man kann mit den Leuten reden. Oft ist es nicht böser Vorsatz, sondern irgendwer in der Buchhaltung, der sich genauso wie du auf Regeln und Paragraphen beruft und keinen Monitor kaufen will. Da trifft dann der eine Pedant auf den anderen.

Zitat
Das macht mein Arbeitgeber sowieso. Auch wenn ich mein eigenes Mauspad nutze.

Viele machen es aber auch nicht.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Araxes am 02. Februar 2021, 19:34:39
Du sparst im HO Fahrtkosten und -zeit. Du hast erhöhte Strom-, Wasser- und Heizkosten.

Strom und Wasser kann man venachlässigen. Heizung vielleicht ein bißchen mehr, aber auch nicht wirklich viel mehr. Soviel kostet ja sonst schon die Monatskarte für den ÖPNV.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Araxes am 02. Februar 2021, 19:39:51
Man kann das nicht nur, man sollte es auch.

Der Conte hat im Grunde völlig Recht, und gerade die jüngeren Beschäftigten lassen sich da leicht veräppeln, da mit Gerät gearbeitet wird, das sie "sowieso" haben. Aber es ist ein schleichender Abbau von Rechten und, wenn Arbeitgeber sich nicht an der Anschaffung dieser Geräte beteiligen, eine schleichende Lohnkürzung durch die Hintertür.

Es ist erstmal ein plötzlicher Ausbau von Rechten bzw. Möglichkeiten, nämlich die auf HomeOffce. Der AG kann den Conte ja alleine ins Büro dackeln lassen. Geht auch. Das hat er dann ja vermutlich für sich alleine.

Ich fürchte aber, er sitzt lieber zu Hause vor seinem Mini-Bildschirm und glaubt, dem AG damit eins auswischen zu können. Das ist einfach nur pedantisch. Wir reden hier nicht über riesige Kosten. Der AG macht das auch nicht aus Geiz oder wegen der Machtverhältniss, sondern weil da die gleichen unflexiblen Nasen im Einkauf sitzen.

Er würde sich dann den Monitor im Karton zu Hause hinstellen, weil sein eigener doch ein Stück besser ist, aber Prinzip ist Prinzip.

Zitat
Warum nicht? weil die Berufsgenossenschaften noch nicht auf die Idee gekommen sind, mal die Arbeitsschutzbestimmungen am Heimarbeitsplatz großflächig zu kontrollieren? Ich möchte nicht wissen, was da für ein Gelumpe allein an bandscheibenfressenden Stühlen rumsteht, ohne daß es irgendeinen interessiert. Vernünftiges Equipment kostet, auch im Home Office. Das hat man nicht mal eben "sowieso" daheim.

Dann schafft man sich das an und setzt es als Werbungskosten ab oder geht eben weiterhin ins Büro.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Kulle am 02. Februar 2021, 19:57:14
Daß man keinen Schreibtisch hat, ist nun aber auch nicht so ganz normal. Meiner ist auch nicht groß. Es passen aber zwei Monitore rauf......
Das hab ich auch nirgendwo geschrieben. Ich hab einen Schreibtisch wo mein Notebook, Monitor, Maus, Tastatur, USB-Hub, HBCI-Kartenleser und Telefon stehen. Und Schriftkram.
Das alles umzustellen auf zwei Monitore fürs Firmennotebook ist aufwendig. Du gehst viel zu sehr von deiner persönlichen Situation (IT) aus.

Ich muss auch mal zum Kunden fahren. Im ersten Lockdown hatte ich das Firmenfahrzeug vor meiner Tür. Inzwischen ist das wegen technischen Problemen auch nicht mehr der Bringer. Folgefahrzeug kommt, aber Corona bedingt eher schleppend.

CORONA NERVT NUR NOCH.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Gianluca am 02. Februar 2021, 21:02:46
Strom und Wasser kann man venachlässigen. Heizung vielleicht ein bißchen mehr, aber auch nicht wirklich viel mehr. Soviel kostet ja sonst schon die Monatskarte für den ÖPNV.
Die Monatskarte läuft weiter, denn Cheffe könnte ja ins Büro rufen.
Ich komme, auf ein Jahr gesehen, auf einen Satz Motorradreifen - um einen Querschlag zu einem anderen Thread zu schlagen -, was Homeoffice kostet.
Strom (Laptop 8 h Dauerbetrieb, Kochen, Kaffee/Tee zubereiten) macht ca. 60-65 kWh im Monat (18-19,50 €).
Wasser (WC-Spülung, Kaffee/Tee) ca. 0,35 m3/Monat (2-3 €, je nach Ort).
Unterm Strich irgendwas zwischen 250 und 260 €/a.
Ob das viel oder wenig ist, muss jeder für sich entscheiden.

Heizung nur saisonal - wer dreht jeden Morgen den Thermostatfühler auf 1 oder 2? Ich vergesse das sehr oft, KNX/Smartlösungen mal außen vor -, schätze ich mal auf +30-50€/a, ohne jetzt nachzurechnen, da Nutzerverhalten hier mitspielt.
Ersparnisse ergeben sich durch Entfall der Fahrten Wohnung-Büro-Wohnung. Wobei während dieser Fahrten auch diverse Einkäufe getätigt werden, die dennoch anfallen.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Araxes am 02. Februar 2021, 21:34:47
Das alles umzustellen auf zwei Monitore fürs Firmennotebook ist aufwendig. Du gehst viel zu sehr von deiner persönlichen Situation (IT) aus.

Ist es nicht. Es gibt sogar Montorständer mit einem Fuß für zwei Monitore. Das Umstöpseln zwischen privat und Beruf geht mit einem Dock mit einem Handgriff. Die ganze Peripherie bleibt einfach stehen. Nur der Laptop wird getauscht. Mit USB-C-Dock ist man auch nicht mehr auf einen Hersteller festgelegt. Für's Office tut's auch ein alter USB3-Dock.

Zitat
CORONA NERVT NUR NOCH.

Ich finde es gerade immer besser. im Hofe Office schaffe ich 10h am Tag. Bringt eine Menge Kohle.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Gianluca am 02. Februar 2021, 21:45:20
Der ein oder andere Freelancer mag einen Nutzen daraus ziehen. Für den gemeinen Angestellten zieht das nicht.
Der private PC wird eher nicht in das Firmensystem integriert. Von daher sind die AGs schon gefordert die Voraussetzungen zu schaffen, zumindest für die Hardware, einschließlich Monitor(e). Will ich, dass unsere Konstrukteure sinnvoll arbeiten, müssen wir auch das Gesamtpaket beistellen.
Bei Stühlen und Tischen sehe ich das dann doch etwas anders.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Araxes am 02. Februar 2021, 21:46:20
Die Monatskarte läuft weiter, denn Cheffe könnte ja ins Büro rufen.

Es dürfte dann aber billiger sein, sich einen Einzelfahrkarte zu kaufen.

Zitat
Strom (Laptop 8 h Dauerbetrieb, Kochen, Kaffee/Tee zubereiten) macht ca. 60-65 kWh im Monat (18-19,50 €).

Da rechne ich aber anders. Laptop 15 Watt und Monitor 25 Watt * 8h * 20 sind 6,4 kWh, also bei 27 Cent ungefähr 1,80 EUR. ok, zwei Monitore 8,8 kWh. Laß es 2,40 Euro sein. Nimm noch eine Klospülung keine Ahnung. Wie viel braucht man für 3x zusätzlich Spülen am Tag? Also meinetwegen kommt man auf 10 Euro Kosten im Monat. Da ist vermutlich teurer, daß man zum Inder statt zur die Betriebskantine geht. Die meide ich aber sowieso.

Zitat
Heizung nur saisonal - wer dreht jeden Morgen den Thermostatfühler auf 1 oder 2?

Ich drehe den nachts schon auf 0 und heute gar nicht an. Und es sind 20,5 Grad ohne Heizen dank KfW 55. In einem Altbau wäre das teurer.

Zitat
Ersparnisse ergeben sich durch Entfall der Fahrten Wohnung-Büro-Wohnung. Wobei während dieser Fahrten auch diverse Einkäufe getätigt werden, die dennoch anfallen.

Meine Zeit ist weit teurer. Als die Extra-Kosten zu Hause. Das sind sind hunderte Euro.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Gianluca am 02. Februar 2021, 22:13:12
Die meisten meiner Kollegen haben eine Jahreskarte vom HVV, das rechnet sich.
Die 15 W für ein Laptop gelten nur, wenn es nicht permanent am Netzteil hängt. Sonst sind es 80-90 Watt.
Ich habe zwei WC-Spülungen komplett, also MIT Händewaschen  :.), gerechnet. So knapp 15 Liter am Tag. Plus 1 Liter für Getränke und Kochen (Abwasch vergessen).
Ich schriebtete schon, ob das alles teuer ist, muss jeder für sich entscheiden... wertfrei.
Bei einem Steuersatz von 30% gibt es ja 180 Tacken zurück für 120 Tage HO, so denn die 1000er Grenze für Werbungskosten überschritten wird.
Und jetzt nicht wertfrei: nein, ich halte das nicht für teuer und zuviel verlangt. Ist durchaus sozialverträglich, wenn man denn in Betracht zieht, dass weiter Umsatz für den Betrieb generiert wird und damit mein Gehalt gesichert wird., nebst Mehrwert-, Gewerbe- und Körperschaftssteuer und diverse Abgaben auch.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Araxes am 02. Februar 2021, 22:13:35
Der private PC wird eher nicht in das Firmensystem integriert.

Davon rede ich ja nicht. Den Laptop sollte man schon kriegen, aber ich setzt mich damit nicht an den Küchentisch. Das geht zur Not mal auf Reisen, aber effektives Arbeiten geht so nicht. Die Leute merken aber gar nicht, wie langsam sie damit sind. Der Laptop kommt bei mir ins Dock. Die zwei Monitore hatte ich sowieso schon. Ich habe mir auch ein Headset für die Telkos selber gekauft. Es sollen zwar welche bereitgestellt werden, aber das dauert und will ich mich so lange aus Prinzip rumquälen?
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Gianluca am 02. Februar 2021, 22:24:19
Ich benutze meine normalen Kopfhörer. Die extreme Abnutzung stelle ich meinem Arbeitgeber natürlich nicht in Rechnung.
Mein Laptop kommt im Büro nur ins Dock. Daheim arbeite ich normal mit Extra-Monitor und -Tastatur. Da ich beides auch privat nutze, habe ich Herrn Scholz das in der Erklärung 2020 nicht aufs Auge gedrückt. Bin eher selten im Homeoffice, muss ja meine Schäfchen leiten.
Laptop ist in, Zocker haben Desktop. :evil
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Araxes am 02. Februar 2021, 22:27:45
Die meisten meiner Kollegen haben eine Jahreskarte vom HVV, das rechnet sich.
Die 15 W für ein Laptop gelten nur, wenn es nicht permanent am Netzteil hängt. Sonst sind es 80-90 Watt.

Bei weitem nicht. Das Standardnetzteil hat ja schon nur 65 Watt. Das Dock hat eins mit 90 W oder 135 W, aber als Reserve für Geräte, die da dranhängen können. Noteboockcheck gibt für den T490 eine Idle-Leistung von durchschnittlich 7,5 Watt an. Unter Last 55 Watt, aber das ist er nur hin und wieder mal.

Zitat
Ich habe zwei WC-Spülungen komplett, also MIT Händewaschen  :.), gerechnet. So knapp 15 Liter am Tag. Plus 1 Liter für Getränke und Kochen (Abwasch vergessen).
Ich schriebtete schon, ob das alles teuer ist, muss jeder für sich entscheiden... wertfrei.

Ich würde da jedenfalls nicht anfangen zu rechnen. Die Firma konnte ihren Angestellten letztes Jahr dann auch 1500 Euro für Corona-Kosten steuerfrei auszahlen. Wir haben's gemacht. Wäre schön dumm, wenn nicht.

Zitat
Und jetzt nicht wertfrei: nein, ich halte das nicht für teuer und zuviel verlangt. Ist durchaus sozialverträglich, wenn man denn in Betracht zieht, dass weiter Umsatz für den Betrieb generiert wird und damit mein Gehalt gesichert wird., nebst Mehrwert-, Gewerbe- und Körperschaftssteuer und diverse Abgaben auch.

Dazu kommt ja noch, daß nicht jeder im Home Office wirklich jede Minute für die Firma verwendet.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Gianluca am 02. Februar 2021, 22:30:29
Mit'm Lappi mal ne Mail beantworten geht am Küchentisch, vernünftiges Arbeiten eher nicht. Darum habe ich im März etwas aufgerüstet. 2 Monitore brauche ich nicht, aber mit dem 12"-Laptop geht eher nix. Habe das Teil von meinem Vorgänger geerbt, der fand das schick  :.). Da das Teil nur Begleitwerk ist, soll Firma lieber vernünftige Rechner für die Mitarbeiter kaufen, ich benutze das Spielzeug bis es die Grätsche macht. Für meine Zwecke reicht es noch.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Gianluca am 02. Februar 2021, 22:35:10
Ich rechne nicht. Meine pauschale Meinung. Auch bei uns wurde die Corona-Prämie bezahlt, aber auch genau darum, weil alle an einem Strang gezogen haben.
Ob von den eingetragenen 8 Stunden am Stück oder über den Tag gearbeitet wird, ist mir wurscht. Solange die Projekte korrekt und pünktlich abgewickelt werden, ist fast alles erlaubt.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: DieFrau am 03. Februar 2021, 08:58:35
Ihr Glückspilze.
Prämien haben wir nichts bekommen, aber Zeitschuld über die Schließungstage und Telearbeitverbot, und jetzt verhandeln sie mit uns, ob wir doch paar Urlaubstage zum Ausgleich opfern wollen  :.)

Da ich projektbedingt manchmal bis 20 und 21 Uhr im Büro hocke(ab 18:30 ist Schluss), juckt mich die Zeitschuld nicht. Der pingelig Verwaltungsbeamte sollte woanders schauen und sich ein wenig gedulden.

Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: DieFrau am 03. Februar 2021, 11:42:46

Zitat
An alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Infoschreiben Coronavirus;

Auswirkungen der SARS-CoV-2-Arbeitsschutzverordnung (Corona-ArbSchV) auf den Dienstbetrieb, Ausweitung der Arbeitszeitregelungen im Geltungsbereich der DV-Flex

1.    SARS-CoV-2-Arbeitsschutzverordnung
Mit Wirkung vom 27.01.2021 ist die SARS-CoV-2-Arbeitsschutzverordnung (Corona-ArbSchV) in Kraft getreten. Über die damit verbundenen Auswirkungen auf den Dienstbetrieb bei der Stadt .............. möchten wir Sie nachstehend informieren.

1.1. Angebot von Homeoffice
Im Falle von Büroarbeit oder vergleichbaren Tätigkeiten ist den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern anzubieten, diese Tätigkeiten in deren Wohnung auszuführen (Homeoffice), wenn keine zwingenden betriebsbedingten Gründe entgegenstehen.Ein einklagbarer Anspruch auf Homeoffice ist hiermit ausdrücklich nicht verbunden.Anders als bei der Telearbeit (§ 2 Abs. 7 ArbStättV) ist der Arbeitgeber/Dienstherr bei Homeoffice (Nr. 2.2 SARS-CoV-2 Arbeitsschutzregel) nicht für die Einrichtung des häuslichen Arbeitsplatzes, insbesondere die Bereitstellung der technischen Ausstattung, verantwortlich.
Dennoch ist die Stadt........... bestrebt, ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch die Bereitstellung dienstlicher Endgeräte bestmöglich bei der Nutzung von Homeoffice zu unterstützen. Aus diesem Grund wird durch Amt xy fortlaufend weitere Hard- und Software beschafft und ausgeliefert.Mitarbeiter/-innen sind nicht verpflichtet, das Angebot des Arbeitens im Homeoffice anzunehmen. Gleichwohl wird an alle Mitarbeiter/-innen und Mitarbeiter appelliert, Homeoffice so weit wie möglich zu nutzen, um dadurch Personenkontakte auf dem Arbeitsweg und in der Dienststelle zu reduzieren.

1.2. Weitere Maßnahmen zur Kontaktreduktion
Es sind alle geeigneten technischen und organisatorischen Maßnahmen zu treffen, um betriebsbedingte Personenkontakte zu reduzieren.Dort, wo eine Anwesenheit in der Dienststelle dennoch erforderlich ist (bspw. weil Homeoffice nicht genutzt werden kann oder der/die Mitarbeiter/-in dies nicht wünscht), sind möglichst kleine, feste Arbeitsgruppen zu bilden.
Personenkontakte zwischen den einzelnen Arbeitsgruppen und Änderungen der Gruppeneinteilung sind auf das betriebsnotwendige Minimum zu reduzieren.Zudem ist zeitversetztes Arbeiten zu ermöglichen, soweit die betrieblichen Gegebenheiten dies zulassen. Die Arbeitszeitregelungen im Geltungsbereich der DV-Flex wurden entsprechend ausgeweitet, siehe Ziffer 2 dieses Rundschreibens.

1.3. Gleichzeitige Nutzung von Räumen
Die gleichzeitige Nutzung von Räumen durch mehrere Personen ist auf das betriebsnotwendige Minimum zu reduzieren.Ist die gleichzeitige Nutzung von Räumen durch mehrere Personen dennoch erforderlich, so darf eine Mindestfläche von 10 Quadratmetern für jede im Raum befindliche Person nicht unterschritten werden, soweit die auszuführenden Tätigkeiten dies zulassen.Lassen die auszuführenden Tätigkeiten dies nicht zu, sind durch die jeweilige Dienststelle andere geeignete Schutzmaßnahmen zu ergreifen, die einen gleichwertigen Schutz sicherstellen, insbesondere Lüftungsmaßnahmen und geeignete Abtrennungen zwischen den anwesenden Personen.

1.4. Betriebsbedingte Zusammenkünfte (z. B. Besprechungen, Auswahlgespräche)
Betriebsbedingte Zusammenkünfte mehrerer Personen (z. B. Besprechungen, Auswahlgespräche) sind auf das betriebsnotwendige Minimum zu reduzieren und nach Möglichkeit durch die Verwendung von Informationstechnologie zu ersetzen (z. B. Telefon- oder Videokonferenzen).Können solche betriebsnotwendigen Zusammenkünfte nicht durch Informationstechnologie ersetzt werden, sind durch die jeweilige Dienststelle andere geeignete Schutzmaßnahmen zu ergreifen, die einen gleichwertigen Schutz sicherstellen. Dazu zählen insbesondere Lüftungsmaßnahmen und geeignete Abtrennungen zwischen den anwesenden Personen.

2.    Befristete Ausweitung der Arbeitszeitregelungen im Geltungsbereich der DV-Flex
Zur Entzerrung von Arbeitswegen, Vermeidung von Personenkontakten in der Dienststelle und zur Unterstützung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit Betreuungspflichten wird im Geltungsbereich der DV-Flex befristet bis 31.03.2021

der früheste Arbeitsbeginn auf 6:00 Uhr unddas späteste Arbeitsende auf 20:00 Uhr festgesetzt.

Wir möchten in diesem Zusammenhang ausdrücklich darauf hinweisen, dass die Ruhezeit von 11 Stunden nach Beendigung der täglichen Arbeitszeit gemäß § 5 Arbeitszeitgesetz zwingend einzuhalten ist.

Die Einhaltung der Ruhezeit wird durch das Zeiterfassungssystem ASES maschinell überprüft. Sofern die Ruhezeit unterschritten wird, erfolgt eine automatische Mitteilung per E-Mail an den/die Vorgesetzte/-n. Diese/-r hat der Angelegenheit nachzugehen und darauf hinzuwirken, dass die Ruhezeit eingehalten wird.

Die Einhaltung der Ruhezeit dient dem Gesundheitsschutz jeder und jedes Einzelnen. Bitte nehmen Sie sie daher ernst und achten Sie auf sich und Ihre Gesundheit!


Also, Homeoffice ist nicht gleichzusetzen mit Telearbeit  ;)


Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Yossarian am 03. Februar 2021, 12:02:39
Es ist erstmal ein plötzlicher Ausbau von Rechten bzw. Möglichkeiten, nämlich die auf HomeOffce.

Vergessen wir dabei bitte nicht die Fürsorgepflicht des Arbeitgebers. Dazu gehört, den Arbeitsplatz so zu gestalten, daß man dort nicht erkrankt. In Coronazeiten dürfte das nicht immer ganz einfach sein. Und wenn die Hälfte des Personals erkrankt oder jedenfalls positiv getestet daheim in Quarantäne sitzt, hat der Arbeitgeber (!) nichts davon. Der Arbeitgeber als solcher ist nicht nur ein Philantrop, sondern auch an der eigenen Profitmaximierung interessiert (wogegen ja auch nichts einzuwenden ist). Der "Ausbau von Rechten und Möglichkeiten" geschieht nicht aus Freundlichkeit, sondern aus Kalkül (wogegen grundsätzlich auch nichts einzuwenden ist).

Zitat
Dann schafft man sich das an und setzt es als Werbungskosten ab

Was ist mit einem AlG2-Empfänger, der einen neuen Job antreten möchte und das nicht kann, weil er zuhause nur altes Gelumpe rumstehen hat und nicht die Mittel, sich gleich für ein oder zwei Tausender das erforderliche Equipment hinzustellen? Was ist mit der Familie mit drei kleinen Kindern, die in der Wohnung keinen Platz hat, ein Arbeitszimmer einzurichten?
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Primus Flavius Fosssa am 03. Februar 2021, 13:00:29
... aber ich setzt mich damit nicht an den Küchentisch.
Ich sitze an einem Tapeziertisch, den wir im Schlafzimmer aufgeklappt haben. Wenn die Seuche so lange dauert, gehe ich wieder auf den Balkon.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Primus Flavius Fosssa am 03. Februar 2021, 13:01:46
Dazu kommt ja noch, daß nicht jeder im Home Office wirklich jede Minute für die Firma verwendet.
Glaubst du vielleicht, die machen das in der Firma so?  ;D ;D ;D
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Gianluca am 03. Februar 2021, 13:03:51
Neueinstellungen arbeiten grundsätzlich ohnehin erst einmal im Büro. Da ist die Infrastruktur und beide Seiten haben die Möglichkeit sich kennen zu lernen.
Dann schicke ich eben eine andere Person ins Homeoffice, damit die Vorgaben Platz und Abstand eingehalten werden. Und Firma soll dort zumindest für die technische Infrastruktur sorgen.
Klappt nicht bei allen Kollegen. Ich löse deshalb gerade unseren Besprechungsraum auf, damit dort zwei Arbeitsplätze ebmntstehen.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Yossarian am 03. Februar 2021, 13:25:16
Ich persönlich fahre lieber ins Büro, obwohl es kein Problem wäre, zuhause einen vernünftigen Arbeitsplatz einzurichten. Den habe ich ganz bewußt nicht (mehr).
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Araxes am 03. Februar 2021, 15:10:12
Was ist mit einem AlG2-Empfänger, der einen neuen Job antreten möchte und das nicht kann, weil er zuhause nur altes Gelumpe rumstehen hat und nicht die Mittel, sich gleich für ein oder zwei Tausender das erforderliche Equipment hinzustellen?

Ein oder zwei Tausender kostet das ja nicht mal neu. Ein guter 24-Zoll-Monitor kostet 200 Euro.

Oder man geht man auf ebay. Da gibt's die ab 30 Euro. Ab 70 Euro wird die Auswahl richtig groß. Meine Lenovo-Dock, was mal >200 Euro gekostet hate, kriegt man bei ebay für 20 Euro. Gerade Computer-Kram gibt's nun wirklich so billig und oft geschenkt.

Oder er schließt den Computer an den 80-Zoll-Ferhsener an. Ist auch nur ein Monitor mit Tuner.

Ich habe für meinen Onkel für 212,05 Euro von einem Refurbished-Anbieter eine gebrauchten Fujitsu Esprimo Q556 gekauft (Core i3-6100T 8GB RAM 256GB, SSD DVD W10P). Der ist ganz wunderbar. Klein, schnell, leise und mit Garantie. Der Computer sollte aber vom AG kommen, wenn dem was an Sicherheit liegt.

Eigentlich fehlt's auch nur an Organisation. Eine tafel für Elektronik würde viele Geräte vor dem Schrott bewahren. Und vielleicht übernimmt es auch das Abbeitsamt. Das soll ja nun auch auf Weisung von Heil Laptops für Schüler bezahlen, was eigentlich eine Zweckentfremdung der ALV-Beiträge ist.

Zitat
Was ist mit der Familie mit drei kleinen Kindern, die in der Wohnung keinen Platz hat, ein Arbeitszimmer einzurichten?

Man braucht doch kein Arbeitszimmer. Habe ich auch nicht. Es wird sich doch irgendwo ein Platz finden, wo man einen Tärendö für 30 Euro hinstellen kann.

Warum sieht man in Deutschland immer nur Hindernisse?

Ich finde es auch nicht hilfreich, wenn immer mit den Extremfällen argumentiert wird. Das ist ja wie bei der Rente. Da wird auch immer der Dachdecker rausgeholt. Als wären wir ein Volk von Dachdeckern.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Primus Flavius Fosssa am 03. Februar 2021, 15:38:27
Ein oder zwei Tausender kostet das ja nicht mal neu. Ein guter 24-Zoll-Monitor kostet ...
Ein Hartz-IV-Empfänger hat typischer Weise 42,13€ im Portemonnaie und das Girokonto an Anschlag!
Nochmals die Frage: Auf welchem Planeten lebst du eigentlich?

Außerdem geht es eigentlich nicht darum: Der Arbeitgeber hat die Arbeitsmittel zu stellen, und daran wird nicht gerüttelt. Was sollte denn als nächstes kommen? Kriminelle Zustände wie in der Fleischbranche?
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Gianluca am 03. Februar 2021, 16:21:18
So ein kleines verqueres Weltbild von Zuständen von Familien in Deutschland hast Du aber schon, Araxes, oder?
In einer 70-80 m² Wohnung mit zwei bis drei Kindern, bestenfalls noch im KiTa-Alter, mal soeben ein Homeoffice, und dann noch auf eigene Kosten, einrichten geht nicht. Da kann das Geraffel im Secondhand noch so günstig sein. Oder sollen alle Ich-AGs gründen? Hat schon mal nicht geklappt.
Einfach mal über den Tellerrand blicken.
Und dann womöglich noch für einen Job, der knapp über Mindestlohn bezahlt wird. Zumal da die Auswahl an Tätigkeiten, die Homeoffice überhaupt erlauben, auch eher überschaubar sein dürfte.
Meine Niederlassung hat den Vorteil, dass die Kollegen durchaus gut dotiert sind und weitestgehend noch kinderfrei sind. Da ist die Einrichtung einer Arbeitsecke oder die Nutzung des Esstisches eher kein Problem. Und die die Kinder haben, haben erkannt, dass Homeoffice eher nicht das Pralle für sie ist.
In meiner "Arbeitswohnung" ist das wumpe. Die ist extra dafür angemietet, dass ich fern der Heimat meinem Job nachgehen kann. Da ist das wurscht ob und wie ich meine Einrichtung nutze. Sie, die Wohnung, wurde auch entsprechend eingerichtet. Das ist mit Sicherheit die Ausnahme und nicht die Regel.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Araxes am 03. Februar 2021, 17:08:26
Ein Hartz-IV-Empfänger hat typischer Weise 42,13€ im Portemonnaie und das Girokonto an Anschlag!
Nochmals die Frage: Auf welchem Planeten lebst du eigentlich?

Auf dem, wo Hartz4-Empäfnger typischerweise nicht im Home-Office arbeiten?

Auf dem, wo man nicht gegen jedes Anliegen mit einer Minderheit argumentiert? Flei-Rente? Aber die Dachdecker! Steuervereinfachung? Aber die Trinkgelder!Ständig geht es in diesem Land nur so. Jedes Vorhaben wird mit Partikularinteressen torpediert.

Zitat
Außerdem geht es eigentlich nicht darum: Der Arbeitgeber hat die Arbeitsmittel zu stellen, und daran wird nicht gerüttelt. Was sollte denn als nächstes kommen? Kriminelle Zustände wie in der Fleischbranche?

Ich würde dich vermutlich nicht einstellen. Du bist einer von denen, die von Anfang und immer schwierig sind und die man dann nicht mehr los wird. Die Sorte, die überall immer Hindernisse sieht und genau aufzählen kann, warum was nicht geht, aber komischerweise genau im Kennen ihrer Rechte außerordentlich fit ist.

Du siehst im Arbeitgeber einen Gegner. Die meisten sind das nicht. Du erwartest Paragraphentreue? Wundere dich nicht, wenn du sie bekommst. Dann kann man sich mal deinen Arbeitsvertrag angucken und wenn da drinsteht, daß du 2 Monate im Jahr Reisetätigkeit hinnehmen muß, dann testet der AG vielleicht mal aus, wie dir das gefällt. Das passiert eben, wenn man mit seinem Auftreten so einen Stimmung verursacht.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Araxes am 03. Februar 2021, 17:29:30
Mir wurde übrigens zum Lehrbeginn 1986 eine Liste von Dingen gegeben, die ich mir besorgen soll. Ich erinnere mich an:
Arbeitshose
Arbeitsschuhe
Gummistiefel
Gummihandschuhe
Gärtnermesser
der Zander (Handwörterbuch der Pflanzennamen)

Gestellt wurde eine Wattejacke.

...und das war sogar Sozialismus.

Man musste das alles immer selber ersetzen. Gar nicht so einfach bei einem Arbeitstag von 8,75h (Pausen extra) und 18 Tagen Urlaub. Für das Rumgerenne in der Mangelwirtschaft blieb da nicht viel Zeit. Haben wir uns beklagt? Jedenfalls nicht darüber.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Yossarian am 03. Februar 2021, 18:26:26
So ein kleines verqueres Weltbild von Zuständen von Familien in Deutschland hast Du aber schon, Araxes, oder?

Das ist offensichtlich. Das hat er aber schon immer und läßt davon nicht ab, obwohl hier genug Leute mit Kindern sind, die ihn ständig und seit Jahren eines besseren belehren.

Es wird Zeit, daß seine Ehefrau ihm eine brasilianische Großfamilie beschert, damit er wirklich mitreden kann.  :evil

Man braucht doch kein Arbeitszimmer. Habe ich auch nicht. Es wird sich doch irgendwo ein Platz finden, wo man einen Tärendö für 30 Euro hinstellen kann.

Du weißt aber schon, daß kleine Kinder keine Pausentaste haben? Oder wie dachtest Du Dir das, wenn man keine Tür hinter sich zumachen kann beim Arbeiten?

Zitat
Warum sieht man in Deutschland immer nur Hindernisse?

Ich sehe nicht nur Hindernisse. Aber ich wäge ab und bin nicht blind euphorisch.

Sicher kann Homeoffice eine ganz tolle Sache sein. Es ist auch toll, daß es auf einmal klappt, Videokonferenzen abzuhalten und nicht mehr für jeden Scheiß das untere und mittlere Management in den Businessflieger gesetzt wird.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Kulle am 03. Februar 2021, 19:12:01
.....Du weißt aber schon, daß kleine Kinder keine Pausentaste haben? Oder wie dachtest Du Dir das, wenn man keine Tür hinter sich zumachen kann beim Arbeiten?...

Vielleicht hat er eine an Taubheit grenzende Schwerhörigkeit wie ich und muss nur seine Hörgeräte ausschalten und Ruhe ist im Karton.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Kulle am 03. Februar 2021, 19:21:08
Mir wurde übrigens zum Lehrbeginn 1986 eine Liste von Dingen gegeben, die ich mir besorgen soll. Ich erinnere mich an:...

Das ist übrigens seit langen dass du was sehr persönliches von dir gibst. Demzufolge bist du gerade 50 oder wirst es demnächst.
 
Arbeitsklamotten werden in den alten Bundesländern gestellt. Ist kein Muss. Wird aber meist gemacht. Ich hatte mich mit meiner DDR-Kluft 1990 im Wessiebetrieb geschämt. Bis die dann mir neue Klamotten gestellt haben.

Zurück im Osten war das Problem wieder da.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Gianluca am 03. Februar 2021, 19:49:15
Einem Banker wird der schlecht sitzende Anzug nebst unpassender Krawatte auch nicht gestellt  :evil
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Kulle am 03. Februar 2021, 19:56:38
Einem Banker wird der schlecht sitzende Anzug nebst unpassender Krawatte auch nicht gestellt  :evil
Die Türken haben doch auch alle einen Anzug, egal wie Scheiße er aussieht, an. (gelebtes Vorurteil)
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Primus Flavius Fosssa am 04. Februar 2021, 08:26:21
Das ist übrigens seit langen dass du was sehr persönliches von dir gibst. Demzufolge bist du gerade 50 oder wirst es demnächst.
Vielleicht hätte er Gärtner bleiben sollen, dann wäre er mehr an der frischen Luft.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Primus Flavius Fosssa am 04. Februar 2021, 08:27:58
Einem Banker wird der schlecht sitzende Anzug nebst unpassender Krawatte auch nicht gestellt  :evil
Deshalb sitzt der ja auch so schlecht.

Das ist noch das angenehme an meinem Job: Es gibt keine "Dresscode". Nackt ist unzulässig, alles andere ist egal.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: DieFrau am 04. Februar 2021, 10:48:43
Von einem Homeoffice Gebot habe ich bisher nicht gehört. Also soll jeder für sich entscheiden, ob ein Homeoffice mit Familie und Wohnsituation  unter einem Hut zu bringen ist.

Es ist auch eine Frage der Mentalität und Organisationsgeschick.

Das gilt sowohl für AG und AN. In dem aktuellen Ausnahmezustand sollte man mit dem zufrieden sein, was angeboten wird aber auch wach bleiben, dass aktuell geltende Ausnahmen nicht zum selbstverständlichen Regeln werden.
Unzufriedene AN/AG wird in jeder Suppe ein Haar finden, an der Suppe liegt es nicht.

Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Yossarian am 04. Februar 2021, 11:01:39
Einem Banker wird der schlecht sitzende Anzug nebst unpassender Krawatte auch nicht gestellt  :evil

Die hatten zumindest früher auch einen besonders fiesen Dresscode. Untere Chargen *durften* keine vernünftigen Klamotten tragen. Ich weiß nicht, ob das heute noch so ist. Aber mir taten die immer leid.

Coronabedingt sind jetzt im Zivilrecht Gerichtsverhandlungen per Videokonferenz erlaubt (§ 128a ZPO). Das treibt die merkwürdigsten Blüten. Die Kollegen auf meiner Anwaltsmailingliste diskutieren heiß, ob man zu so einer Onlineverhandlung daheim bzw. in der Kanzlei vor dem Bildschirm eine Robe tragen soll. Einzelne Gerichte verlangen das sogar. Manche gehen soweit, daß man seinen Ausweis in die Kamera halten soll, um sich zu identifizieren. Himmelherrgott, wenn ich meinen Moppedschraiber in meine Robe stecke und zu Gericht schicke, fragt den auch keiner, ob er wirklich ich ist!
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Gianluca am 04. Februar 2021, 12:01:41
Von einem Homeoffice Gebot habe ich bisher nicht gehört. Also soll jeder für sich entscheiden, ob ein Homeoffice mit Familie und Wohnsituation  unter einem Hut zu bringen ist.
Das ist so nicht ganz richtig:

Kurzform der geltenden Corona-Verordnung:
Arbeitgeber werden verpflichtet, ihren Mitarbeitern Homeoffice anzubieten - soweit keine zwingenden betriebsbedingten Gründe entgegenstehen. Die Beschäftigten sind nicht verpflichtet, Homeoffice zu nutzen.

Über die zwingend betriebsbedingten Gründe wird sicherlich zu sprechen sein bzw. hier ist die Darlegung durch den AG erforderlich.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: DieFrau am 04. Februar 2021, 12:30:01

Kurzform der geltenden Corona-Verordnung:
Arbeitgeber werden verpflichtet, ihren Mitarbeitern Homeoffice anzubieten - soweit keine zwingenden betriebsbedingten Gründe entgegenstehen. Die Beschäftigten sind nicht verpflichtet, Homeoffice zu nutzen.

Anderes habe ich behauptet. Die Pflicht trifft den AG dem AN ein "Angebot" zu machen, das je nach Möglichkeit und Erfordernisse angenommen oder abgelehnt werden. Wäre eine Erledigung der Aufgaben im Wohnort nicht möglich, aus welchem Grund auch immer, kann der AN auch in der Arbeitsstätte gehen. In der jetzigen Situation besteht kein Homeoffice Pflicht für AN.
Deswegen muss AN eine Ablehnung unterschreiben, wenn er das Angebot nicht annimmt. So läuft es zumindest nach der neuen Verordnung im öffentlichen Dienst.


Zitat
Über die zwingend betriebsbedingten Gründe wird sicherlich zu sprechen sein bzw. hier ist die Darlegung durch den AG erforderlich.

Ob der Staat die Umsetzung jetzt kontrolliert, weiß ich nicht. Hier ging es sehr schleppend mit der Genehmigung der Telearbeit. Ein Ermessenentscheidung in den Händen von Sachgebietleitern. Die, die mit Technik und Führungsqualität gesegnet sind haben das beste rausgeht und die anderen waren fleißig den Weg mit Steinen zu sperren.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Gianluca am 04. Februar 2021, 13:02:46
Hast Du "nicht" behauptet. Alles gut.
Hier in HH laufen Bedienstete  der Behörde in der Gegend rum, um die Betriebe auf Einhaltung der Verordnung zu kontrollieren.
Mal schauen, wann die bei uns aufschlagen. Hier im Gebäude sind immerhin 18 Firmen vertreten, könnte sich also lohnen..
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: DieFrau am 04. Februar 2021, 13:39:20
Hast Du "nicht" behauptet.

Lieber Gianluca,
ich schrieb "von einem Gebot habe ich nicht gehört" und meinte  die Pflicht für AN. Das war bezogen auf die Diskussion/ Gejammer auch! über ungelegte Eier "Ausstattung und wer zahlt was" , denn Darüber regt sich hier der ein oder andere AN auf und malt für die Zukunft schwarz.
Vielleicht hätte ich präziser schreiben soll  ;)

Auch die Verordnung richtete sich alt(Empfehlung)wie neu(Pflicht) an die AG, wenn die Bedingungen für die Erledigung der Aufgaben im Homeoffice gewährleistet sind.
Gestern habe ich bei der Kämmerei angerufen und nachgefragt, ob irgend Sessel für das Homeoffice gibt. Der Kollege meinte, alles an Altmobiliar wurde für den Impfzentrum bereitgestellt und sie brauchen mehr. Ich sagte, dann kann ich zwei Besucherstühle, die hier rumstehen anbieten. Auch mein uralten Bürosessel, der durch einen neuen demnächst ersetzt wird darf ich nur mit einem Leihvertrag mitnehmen, doch das ist bei den anstehen Bedarf für das Impfzentrum ist auch ausgeschlossen.
Dann zuhause wie bisher werde ich mit dem Klavierhocker gut sitzen und habe trotzdem einen Vorteil von Zuhause zu arbeiten.
   
Vom AG gezwungen zuhause zu bleiben war die letzte Woche im Dez. unverschämt finde ich die Zeitschuld, die wir jetzt abbauen müssen.


Zitat
Hier in HH laufen Bedienstete  der Behörde in der Gegend rum, um die Betriebe auf Einhaltung der Verordnung zu kontrollieren.
Mal schauen, wann die bei uns aufschlagen. Hier im Gebäude sind immerhin 18 Firmen vertreten, könnte sich also lohnen..

Ich kann aus meinem Fenster die leeren Büros der Kollegen anderen Ämter sehen und das zunehmend seit letzten März. Nur bei uns tut sich nicht. Erst jetzt mit dem jungen Amtsleiter bewegt sich was in der Richtung.

Leere Busse sehe ich erst seit Januar. Und da gehen die Zahlen wesentlich runter.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: DieFrau am 04. Februar 2021, 14:04:56
Leute, wir haben es echt gut hier....in Deutschland. Es gibt "schlimmeres" und echte miserablen Arbeitszustände.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Gianluca am 04. Februar 2021, 14:20:27
Lieber Gianluca,
ich schrieb "von einem Gebot habe ich nicht gehört" und meinte  die Pflicht für AN. Das war bezogen auf die Diskussion/ Gejammer auch! über ungelegte Eier "Ausstattung und wer zahlt was" , denn Darüber regt sich hier der ein oder andere AN auf und malt für die Zukunft schwarz.
So wird ein Schuh draus  ;)
Wenn der AN nicht will, dann braucht er nicht zu müssen. Als AG bin ich dann in der Pflicht die vorgegebenen Vorschriften und Maßnahmen innerhalb der Räumlichkleiten zu umzusetzen und zu schaffen.
Aber was, wenn das gar nicht möglich ist?
"Mein/e liebe/r Frau/Herr XYZ, aufgrund der gegebenen geometrischen Abmessungen unserer Bürofläche(n), können wir die geforderten 10m² pro Person in einem mehrfach belegten Raum nicht bieten, um die Projekte zu bearbeiten. Wir weisen Sie darauf hin, dass Sie ab sofort nur noch mit Maske arbeiten dürfen oder Sie richten sich ein Homeoffice ein, um der Maskenpflicht zu entgehen. Die Gerätschaften bringen wir Ihnen selbstverständlich zu Ihrer Wohnung. Sollten sich Ihre Leistungen merklich verschlechtern, dann bitte mit Maske wieder zurück ins Büro." Na, danke auch. Das wäre genau mein Ding. 8-10 Stunden dieses Teil im Gesicht (immerhin muss ich am Rechner die Brille abnehmen, sonst wäre es sehr nebelig um mich herum).

Im Schwarzmalen und Bedenkentragen sind wir doch Weltmeister, oder?
Einfach mal locker durchatmen und/oder über den eigenen Tellerrand zu schauen fällt vielen hier in GOG immer schwerer.

Hach, die Nummer in Berlin mit Maskenpflicht beim Autofahren hat ja auch einen gewissen Charme.
Also ich habe jemanden im Fahrzeug, der nicht zu meiner Familie/Hausstand gehört, dann muss ich ja die Maske tragen. Ey, ich seh dann nix mehr, weil die Sehhilfe beschlägt. Und nu???
Und wie ist das beim Motorradfahren, wenn aus hausstandsferne Person mitfährt? Ich bekomme die Maske nicht untern Helm.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Gianluca am 04. Februar 2021, 14:26:58
Leute, wir haben es echt gut hier....in Deutschland. Es gibt "schlimmeres" und echte miserablen Arbeitszustände.
Das kann ich nur bestätigen, wurde mir 9 Jahre lang mehr oder weniger gezeigt.
Um das zu begreifen sollten Einige mal aus ihrer Blase/Oase heraus kommen. Die würden sich wundern...
Als Touri sehe ich das in Dubai, Phuket, oder sonstwo natürlich nicht.
Dort wo es richtig sch**** ist, blinkert es ja nicht so schön. Wobei es manchmal nur eine Nebenstraße weiter ist. Und es fängt meistens schon back-of-house in den Malls an.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: DieFrau am 04. Februar 2021, 14:56:35
So wird ein Schuh draus  ;)
Wenn der AN nicht will, dann braucht er nicht zu müssen. Als AG bin ich dann in der Pflicht die vorgegebenen Vorschriften und Maßnahmen innerhalb der Räumlichkleiten zu umzusetzen und zu schaffen.

Wollen ist nicht gleich können.


Zitat
Aber was, wenn das gar nicht möglich ist?
Deswegen ist es gut, dass wir die Wahl haben und zum Glück haben nicht alle Mitarbeiter die gleichen Familien- u. Wohnverhältnisse. Da ist einiges im Einvernehmen zu schaffen.


Zitat
"Mein/e liebe/r Frau/Herr XYZ, aufgrund der gegebenen geometrischen Abmessungen unserer Bürofläche(n), können wir die geforderten 10m² pro Person in einem mehrfach belegten Raum nicht bieten, um die Projekte zu bearbeiten. Wir weisen Sie darauf hin, dass Sie ab sofort nur noch mit Maske arbeiten dürfen oder Sie richten sich ein Homeoffice ein, um der Maskenpflicht zu entgehen. Die Gerätschaften bringen wir Ihnen selbstverständlich zu Ihrer Wohnung. Sollten sich Ihre Leistungen merklich verschlechtern, dann bitte mit Maske wieder zurück ins Büro." Na, danke auch. Das wäre genau mein Ding. 8-10 Stunden dieses Teil im Gesicht (immerhin muss ich am Rechner die Brille abnehmen, sonst wäre es sehr nebelig um mich herum).

Mein Ding ist es auch nicht. Hier könnten viele von zuhause arbeiten, dürften aber nicht und müssten im mehrfachbesetzten Büro mit Maske und Plexiglas Trennung arbeiten.....zum Kotzen.
(Ich hatte Glück im Einzelbüro zu sitzen)
Es ist doch gut, dass wir die Wahl haben.

Aber wie gesagt mein SGL will es einfach haben und nicht kontrollieren zu müssen. Wenn alle oder die meisten da sind, dann "sind sie im Dienst", ob gearbeitet oder geschlafen wird ist nebenrangig. Im Homeoffice muss er genau hinschauen und Bericht schreiben, wer was geliefert hat, und darauf hat er keinen Bock. So geht's einigen hier :.)


Zitat
Und wie ist das beim Motorradfahren, wenn aus hausstandsferne Person mitfährt? Ich bekomme die Maske nicht untern Helm.

Es dauert noch, da wird der Moppedfahrergemeinde was einfallen.

Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Primus Flavius Fosssa am 04. Februar 2021, 15:23:13
Dort wo es richtig sch**** ist, blinkert es ja nicht so schön. Wobei es manchmal nur eine Nebenstraße weiter ist. Und es fängt meistens schon back-of-house in den Malls an.
So ist es.
Auch im reichen Dubai? - da ist der jüngste Bruder meiner Frau gerade als Arbeitsmigrant hin entschwunden...
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: DieFrau am 04. Februar 2021, 15:38:25
Auch im reichen Dubai? - da ist der jüngste Bruder meiner Frau gerade als Arbeitsmigrant hin entschwunden...

Als was will er arbeiten? ..... Abschluss? Qualifikation?
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Gianluca am 04. Februar 2021, 20:05:13
Genau darauf, also den Job, kommt es an. Wir hatten nun wirklich nichts auszustehen. Sozusagen auf der Sonnenseite. Den Schatten haben wir dann auf den Baustellen erleben dürfen.
Blauer Helm - Kalle Arsch, roter Helm - Vorarbeiter, gelber Helm - Vor-Vorarbeiter, weißer Helm - Bauherr, Projektleiter oder wir (alles Cheffe  ;D ). Die Blauhelme wurden getrimmt, beleidigt und (ich denke sogar) gezüchtigt. Hierachie pur.
Für Abu Dhabi kann ich sagen, dass es in Mussafah (Vorort westlich von AD) schon heftig zuging. In den Werkstätten, die Einbauteile für Lüftungsanlagen herstellen, war es nicht nur unerträglich heiß, die Jungs dort haben auch mit unbrauchbarem Werkzeug die Kanäle, Volumenstromregler (natürlich nicht durchgemessen) und sonstige Bauteile zusammengedängelt. Vorarbeiter ließ seine kleine Macht den kleinen Bangladeschies und Nepalesen aber sowas von spüren. In Sharjah (Bau von Schaltschränken) nicht anders. Und hinter die Fassaden von Hotels möchte unsereiner nicht schauen, was da für ein Ton und Umgang herrscht.
Ist in dem Disneyland für Erwachsene nicht anders. Komme momentan nicht auf die Namen der Viertel in Dubai. Ist auch wurscht.
Kann angenehm sein das Leben dort.
Aber bei Weitem nicht für alle, die es dorthin verschlägt. Scheint aber immer noch besser zu sein, als dort von wo sie kommen. Freiwillig kann ich mir nicht vorstellen, derartige Lebensumstände in Kauf zu nehmen. Bevor ich dort ankam (2007) muss es wohl noch schlimmer gewesen sein. Während meines Aufenthaltes wurden zumindest die Unterkünfte etwas menschengerechter errichtet (ein so´n Ding haben wir auch geplant).
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Gianluca am 04. Februar 2021, 20:14:53
So ist es.
Auch im reichen Dubai? - da ist der jüngste Bruder meiner Frau gerade als Arbeitsmigrant hin entschwunden...
Thailänder arbeiten vielfach im Gastronomiebereich. Das könnte eine harte Nummer werden. Stundenschrubben und schlecht bezahlt, Massenunterkünfte.
Phillipinos findest Du häufig in Planungsbüros oder als Inbetriebnehmer auf Baustellen, das ist okay. Mein "Freund" Dante lief mir auf 3 Baustellen über den Weg. Er hat jedesmal gezuckt, wenn es mal wieder soweit war und er mir doch bitte die Einstelldaten der Lüftungsanlage zeigen sollte. Houdini und Copperfield sind Waisenknaben gegen Dante. Was der an vermeintlich gemessenen Werten hinzauberte...
Mit einem Lächeln, ein paar Tipps und einer Sonderschicht für ihn haben wir die Nummer aber immer wieder aus der Welt geschaffen. Spätestens wenn das Facility Management seine unegalen Finger im Spiel hatte, sind alle Daten ohnehin Schall und Rauch.

So, nun wieder zum Thema.
Homeoffice (ab 15:30 Uhr) wird hiermit, begleited von einem sanften 12er-Single Malt, beendet.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: simplemachine am 05. Februar 2021, 00:14:41
ob man zu so einer Onlineverhandlung daheim bzw. in der Kanzlei vor dem Bildschirm eine Robe tragen soll. Einzelne Gerichte verlangen das sogar.

Die Notwendigkeit erschließt sich vom Sinn her. Derartige Roben sind ja nicht wirklich qualitativ oder optisch hochwertig, es geht also nicht pauschal um eine Aufwertung des Aussehens. Im Gegenteil, die erfolgreichen Anwälte ziehen sich auch üblicher Weise entsprechend an, da ist die Robe ein Downgrading. Es geht dabei also eher mehr darum, die erfolglosen Anwälte so einzuhüllen, dass ihr subobtimaler Dress darunter im Interesse der gesamten Institution nicht so aufffällt, wie etwa verwaschene Jeans, Mokassins, knittrige Billighemden von C & A usw. Ist eigentlich wie bei Burger King, Zugschaffnern usw., man will sich dasjenige, was einige sich ohne Pflichtkleidung sonst anziehen würden, möglichst nicht vor Augen bringen. Damit hat es - selbst aus der Ferne - wohl auch seine Existenzberechtigung.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Primus Flavius Fosssa am 05. Februar 2021, 08:12:11
Als was will er arbeiten? ..... Abschluss? Qualifikation?
Traditionelle Thaimassage. Ich schreibe das nur ungern hier hin, weil ich mir denken kann, welcher Schwachsinn jetzt wieder aus der Soziopathenecke kommt.  Aber natürlich würde es mich interessieren, ob das in Dubai trotz Seuche erlaubt ist, oder eben illegal.
Zurück nach Thailand kann er jetzt jedenfalls nur, wenn er dort zwei Wochen in Quarantäne geht, und das kann er sich kaum leisten.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Gianluca am 05. Februar 2021, 08:23:10
Darüber kannst Du Dich in der "Gulf News" informieren. Dort findest Du die derzeit geltenden Regeln.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Yossarian am 05. Februar 2021, 08:28:48
Die Notwendigkeit erschließt sich vom Sinn her. Derartige Roben sind ja nicht wirklich qualitativ oder optisch hochwertig, es geht also nicht pauschal um eine Aufwertung des Aussehens. Im Gegenteil, die erfolgreichen Anwälte ziehen sich auch üblicher Weise entsprechend an, da ist die Robe ein Downgrading. Es geht dabei also eher mehr darum, die erfolglosen Anwälte so einzuhüllen, dass ihr subobtimaler Dress darunter im Interesse der gesamten Institution nicht so aufffällt, wie etwa verwaschene Jeans, Mokassins, knittrige Billighemden von C & A usw. Ist eigentlich wie bei Burger King, Zugschaffnern usw., man will sich dasjenige, was einige sich ohne Pflichtkleidung sonst anziehen würden, möglichst nicht vor Augen bringen. Damit hat es - selbst aus der Ferne - wohl auch seine Existenzberechtigung.

Armer, kleiner Simple. Was ist in Deinem Leben nur schief gelaufen, daß Du so voller Haß und Neid bist?

Hat Deine Mama Dich als Kind verlassen, weil sie mit einem alten, bekifften, motorradfahrenden Anwalt durchgebrannt ist?

Oder bist Du der Kollateralschaden eines ONS, weil Deine Mutter im Drogenkoma von einem motorradfahrenden alten Anwalt durchgenommen wurde, sie quasi dessen Honorar für eine Strafverteidigung in einer Drogensache in Naturalien bezahlt hat?

Hatte der Anwalt dabei eine billige, durchgeschwitzte Polyesterrobe an, deren Gestank Deine Mutter traumatisiert hat? Und projizierst Du da jetzt was auf Lederklamotten? Und Du meinst jetzt, das wäre alles nicht passiert, wenn der Anwalt eine teure, maßgeschneiderte Robe getragen hätte, die aus dem selben Stoffballen geschnitten wurde, wie das Grabtuch von Turin?

Fragen über Fragen...

Vertrau Dich uns an, vielleicht können wir Dir helfen.  :evil
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Yossarian am 05. Februar 2021, 08:33:12
Traditionelle Thaimassage. Ich schreibe das nur ungern hier hin, weil ich mir denken kann, welcher Schwachsinn jetzt wieder aus der Soziopathenecke kommt.

Meine Befürchtung ginge da eher in Richtung Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung durch die Kundschaft bzw. Arbeitgeber. Diese scheinheiligen Nachthemdträger mit den Küchenhandtüchern auf dem Kopf sind doch noch schlimmer als katholische Pfarrer, wenn sie kleine Jungs sehen.

Ist traditionelle Thai-Massage so was wie ein anerkannter Ausbildungsberuf?

Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Primus Flavius Fosssa am 05. Februar 2021, 08:55:46
Meine Befürchtung ginge da eher in Richtung Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung durch die Kundschaft bzw. Arbeitgeber. Diese scheinheiligen Nachthemdträger mit den Küchenhandtüchern auf dem Kopf sind doch noch schlimmer als katholische Pfarrer, wenn sie kleine Jungs sehen.
Der kann sich schon wehren, das ist kein Hänfling.

Zitat
Ist traditionelle Thai-Massage so was wie ein anerkannter Ausbildungsberuf?
In Thailand ja. Meine Frau hat auch eine Ausbildung und Papiere.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Yossarian am 05. Februar 2021, 09:40:39
Der kann sich schon wehren, das ist kein Hänfling.

Darum geht es nicht. Da kriegt er erst mal den Paß abgenommen, und dann machen die den schon gefügig. Was die sda alles mit ihren Hausangestellten treiben, ist ja allgemein bekannt. Wenn davon nur die Hälfte stimmt, was berichtet wird, ist das schon schlimm genug.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: DieFrau am 05. Februar 2021, 11:18:56
Traditionelle Thaimassage. Ich schreibe das nur ungern hier hin, weil ich mir denken kann, welcher Schwachsinn jetzt wieder aus der Soziopathenecke kommt.

Warum denn? Er bietet eine angefragte Leistung an.


Zitat
Aber natürlich würde es mich interessieren, ob das in Dubai trotz Seuche erlaubt ist, oder eben illegal.
Zurück nach Thailand kann er jetzt jedenfalls nur, wenn er dort zwei Wochen in Quarantäne geht, und das kann er sich kaum leisten.

Massagen u. Co. sind Pandemie bedingt überall nicht erlaubt, da hilft nur nach den dort geltenden Hygiene Regeln und Maßnahmen zu fragen.
In dem dafür passenden von Scheichs erlaubten Konzept sollte es keine Probleme geben.

Aber hat er überhaupt ein konkreten Plan? ein Konzept? Ausbildung? will er selbständig ein Studio aufmachen oder hat ihm jemand roterosa Brille aufgesetzt?

Für einfache mittellose ohne nachweisbare Qualifikation werden  durch einen "legalen" Sklavenhandeln ausgebeutet.

Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Primus Flavius Fosssa am 05. Februar 2021, 11:48:55
Aber hat er überhaupt ein konkreten Plan? ein Konzept? Ausbildung? will er selbständig ein Studio aufmachen oder hat ihm jemand roterosa Brille aufgesetzt?
Junge Thailänder fahren nicht selten zum Geldverdienen ins Ausland, mal mit und mal ohne Papiere. Der Plan ist es dabei, mit Geld wieder nach Hause zu kommen, und in der Regel läuft das auch so. Seine Drillingsschwester ist auch in Dubai, und seine Ex in Südkorea.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: DieFrau am 05. Februar 2021, 12:54:44
Junge Thailänder fahren nicht selten zum Geldverdienen ins Ausland, mal mit und mal ohne Papiere. Der Plan ist es dabei, mit Geld wieder nach Hause zu kommen, und in der Regel läuft das auch so. Seine Drillingsschwester ist auch in Dubai, und seine Ex in Südkorea.

Wegen "Dem Plan" brauchst Du dir keinen Kopf machen.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Gianluca am 05. Februar 2021, 14:04:48
... mit den Küchenhandtüchern auf dem Kopf ...
Die Emiratis tragen hauptsächlich weiße Tücher, keine gemusterten (Klugscheißmodus aus).
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Gianluca am 05. Februar 2021, 14:13:32
Darum geht es nicht. Da kriegt er erst mal den Paß abgenommen, und dann machen die den schon gefügig. Was die sda alles mit ihren Hausangestellten treiben, ist ja allgemein bekannt. Wenn davon nur die Hälfte stimmt, was berichtet wird, ist das schon schlimm genug.
Passabnahme ist offiziell nicht mehr erlaubt. Kommt auf den AG an. Geht man dagegen an, hat sich Sache schon erledigt. Vielfach betreiben libanesiche oder ägyptische Frauen die Salons (Massage, Pedi- und Maniküre) und die sind mehr als nur mit Vorsicht zu genießen. Geld- und machtgeil ist noch geschmeichelt.
Wir hatten eine thailändische Masseurin, die uns daheim aufsuchte. Abholung und Rückfahrt mit dem Auto immer an verschiedenen Orten, damit der Drache sie nicht erwischt. Das Mädel (meine Frau hat sich mit ihr angefreundet und steht immer noch in Kontakt mit ihr) hat von uns an einem Abend bei meiner Frau genau soviel bekommen wie im Salon den ganzen Tag.

Und ja, es stimmt nur die Hälfte. Die Dunkelziffer ist rabenscharz (im wahrsten Sinne des Wortes) - wir nannten die Emiratinnen nur Rabebabe -.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Primus Flavius Fosssa am 05. Februar 2021, 14:40:20
Wegen "Dem Plan" brauchst Du dir keinen Kopf machen.
Den machen doe sich schon selbst, keine Sorge. Das machen viele junge Thailänder, es scheint sich zu lohnen.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Araxes am 09. Februar 2021, 21:58:50
So ein kleines verqueres Weltbild von Zuständen von Familien in Deutschland hast Du aber schon, Araxes, oder?

Ich glaube, der Artikel macht den Unterschied. Offenbar ist für dich "ein Home-Office" irgendwas großen. Ich habe auch nur einen Schreibtisch. 70x145, also nicht besonders groß. Aber sicher gibt es viele, viele Gründe, warum der nicht in die Wohnung paßt. Ich hatte den schon in meiner Zwei-Zimmer-Wohnung mit 60qm und noch einen zweiten im Schlafzimmer. Unglaublch! Zwei Schreibitische! Scheint hier im Forum ja komplett undenkbar.

Diese Kreativität beim Auffinden von Gründen "dagegen" ist sowas von typisch Deutsch.

Es geht hier lediglich darum, sich nicht blöd und stur anzustellen und nicht  nur aus Prinzip am 14-Zoll-Laptop zu arbeiten. Wenn es wirklich so ist, daß sich Leute aus Prinzip keinen Monitor anschaffen, wenn der nicht vom AG gestellt wird, dann will nicht wissen, wie sonst so deren Engagement ist. Das sind so die typischen Problem-Kollegen, bei denen immer alles aus irgendeinem Grund nicht geht. Bevor ihnen nicht alles rundum perfekt eingerichtet wird, machen sie keinen Finger krumm. Da steht man dann neben dem Schreibtisch und muss denen die Maus führen und dann machen sie ihre drei Handgriffe, die sie alleine können und wehe, man erkundigt sich dann nicht, wie der Stand ist. Sonst merkt man nicht, daß nach den drei Handgriffen Leerlauf war, weil ihnen irgendeine Handreichung gefehlt hat, um weiterzumachen. Das sind dann auch die Leute, die sich nie wieder woanders bewerben.

Zitat
In einer 70-80 m² Wohnung mit zwei bis drei Kindern, bestenfalls noch im KiTa-Alter, mal soeben ein Homeoffice, und dann noch auf eigene Kosten, einrichten geht nicht. Da kann das Geraffel im Secondhand noch so günstig sein. Oder sollen alle Ich-AGs gründen? Hat schon mal nicht geklappt.

Einfach mal über den Tellerrand blicken.
Und dann womöglich noch für einen Job, der knapp über Mindestlohn bezahlt wird. Zumal da die Auswahl an Tätigkeiten, die Homeoffice überhaupt erlauben, auch eher überschaubar sein dürfte.

Das typische Argumentieren mit Randfällen. Derjenige, der hier vehement dafür eintritt, daß der AG alles zu stellen hat, wohnt zu zweit in in der Eigentumsohnung (keine Ahnung wie groß) und arbeitet auch nicht knapp über Mindestlohn.

Wollen wir jetzt immer mit konstruierten Beispielen diskutieren?

Zitat
Meine Niederlassung hat den Vorteil, dass die Kollegen durchaus gut dotiert sind und weitestgehend noch kinderfrei sind.

na sowas aber auch! Und warum dann den ALG2-Empfänger mit zig Kindern in der kleinen Wonung vorkramen, um die eigene Argumentation zu stützen?
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Araxes am 09. Februar 2021, 22:04:05
Es wird Zeit, daß seine Ehefrau ihm eine brasilianische Großfamilie beschert, damit er wirklich mitreden kann.  :evil

Anderen vorwerfen, keine Ahnung zu haben und dann sowas. Jaja, die "Südländer", die wohnen ja alle in riesigen Familien zusammen. Blödsinn. Die brasilianische Mittelschicht bekommt genauso wenige Kinder wie hier und wohnt keineswegs mit drei Generationen unter einem Dach.

Davon abgesehen kann ich durchaus mitreden. Ich habe mir mit zwei Geschwistern ein 15qm-Zimmer geteilt bis meine Schwester das Studium in Halle anfing. Da war ich 18. Du auch?

Zitat
Du weißt aber schon, daß kleine Kinder keine Pausentaste haben? Oder wie dachtest Du Dir das, wenn man keine Tür hinter sich zumachen kann beim Arbeiten?

Das ist doch wieder so ein Argumentationstrick. Dem anderen etwas in den Mund legen, das er nie gesagt hat und dann dagegen argumentieren. Zeige mir bitte, wo ich irgendwas über kleine Kinder geschrieben habe?

Mir geht's hier um Contes Einstellung, lieber umständlich zu arbeiten als sich mal selber zu kümmern, wenn einem der AG nicht alles stellt. Der AG wird sich irgendwann genauso anstellen, wenn er merkt, daß er als Gegner gesehen wird. Irgendwann beharkt man sich dann nur noch wegen Kleinigkeiten, weil ein bißchen Flexibilität zu viel verlangt war.

Wie gesagt: das funktioniert im Guten wie im Schlechten auf Gegenseitigkeit. Ich habe lieber einen AG, der mich nicht wegen Kernarbeitszeit belatschert, aber dafür tu ich dann das meine, um gut abzuliefern.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Gianluca am 09. Februar 2021, 22:29:37
Ich weiß nicht was Du zu Dir nimmst, aber ich würde davon Abstand nehmen.
Ich glaube, der Artikel macht den Unterschied. Offenbar ist für dich ein Home-Office" irgendwas großen. Ich habe auch nur einen Schreibtisch.
Habe ich nirgends behauptet.
Immerhin ist mein Tisch 80x170, da kann ich auch DIN A0 Pläne ausbreiten und kontrollieren. Ja, so etwas gibt es immer noch, auch im digitalen Zeitalter. Warum ich so arbeite, habe ich vor geraumer Zeit mal beschrieben. Ist aber auch Latte.

Zitat
Das typische Argumentieren mit Randfällen. Derjenige, der hier vehement dafür eintritt, daß der AG alles zu stellen hat, wohnt zu zweit in in der Eigentumsohnung (keine Ahnung wie groß) und arbeitet auch nicht knapp über Mindestlohn.
Ich sag doch, das Zeug tut Dir nicht gut.
70-80 m2 sind also Randfälle. Aha.
Bis auf "nicht knapp über Mindestlohn" liegst Du aber sowas von daneben. Ist auch wurscht.
Wo zeige ich vehementen Einsatz? Bei der Hardware, ja, geht nicht anders, weil wir bestimmt nicht jedes verkackte externe fremde Laptop auf unseren Server zugreifen lassen.
Den Konstrukteuren haben wir ihre Bildschirme und den Rest mitgegeben. Die Planer arbeiten ohnehin mobil.

Zitat
na sowas aber auch! Und warum dann den ALG2-Empfänger mit zig Kindern in der kleinen Wonung vorkramen, um die eigene Argumentation zu stützen?
Weil es auch eine etwas andere Welt da draußen gibt, nur mal zur Erinnerung. Deine Blase ist nicht allgemeingültig. Irgendetwas muss Dir zu Kopf gestiegen sein.
Und wie ich ausführte, funktioniert das bei meinen Kollegen genau deshalb. Auch das ist nicht überall gegeben.

Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Araxes am 09. Februar 2021, 22:36:52
70-80 m2 sind also Randfälle. Aha.

ist das jetzt schon Absicht? Kannst du dich bitte selber korrekt zitieren?

Du schriebst "In einer 70-80 m² Wohnung mit zwei bis drei Kindern". Ich schrieb übrigens nie was von drei Kindern. Mit 8 Kindern ist es übrigens noch viel schwieriger. Wieso nehmen wir nicht die? ist auch nur wenig seltener als 3 Kinder.

Familienhaushalte nach Zahl der Kinder (https://www.bpb.de/nachschlagen/zahlen-und-fakten/soziale-situation-in-deutschland/61597/haushalte-nach-zahl-der-kinder)

Familienhaushalte mit 3 und mehr Kindern: 4,3%

Als Argument taugt das also wenig. Was soll das?

Wir haben übrigens zu fünft in 79,64qm gewohnt (Plattenbau WBS 70). Balkon extra. Wir hatten zwei Schreibtische für die Eltern und zwei kleine für die Kinder. Muß wohl ein Wunder gewesen sein. Geht nach eurer Meinung ja gar nicht. Meine Eltern haben beide damals schon ziemlich viel zu Hause gearbeitet. Kann es sein, daß heute lieber jedem Kind ein eigenes Zimmer gegeben wird und man deshalb keinen Schreibtisch hat? Wir mussten zu dritt ein Zimmer teilen. Das mit den 14,79qm. Hier ist der Grundriss.

(https://i.ibb.co/0DLg6PY/Wohnungsgrundriss-Buch.jpg) (https://imgbb.com/)

Ich verlange von niemandem etwas, was ich nicht selber kenne. Wogegen ich den Einruck habe, daß manch einer aus seiner gutsituierten Mittelschichtperspektive sich gar nicht vorstellen kann, was geht, wenn es gehen muß.

Zitat
Bis auf "nicht knapp über Mindestlohn" liegst Du aber sowas von daneben. Ist auch wurscht.

Womit? Ich schätze eher, daß 70-80qm und 3 Kinder, knapp über Mindestlohn die Ausnahme beim Home Office ist. Welche Bürotätigkeit wird knapp über Mindestlohn bezahlt?

Zitat
Wo zeige ich vehementen Einsatz? Bei der Hardware, ja, geht nicht anders, weil wir bestimmt nicht jedes verkackte externe fremde Laptop auf unseren Server zugreifen lassen.
Den Konstrukteuren haben wir ihre Bildschirme und den Rest mitgegeben. Die Planer arbeiten ohnehin mobil.

na ist doch super. Und wenn mir der AG den Monitor nicht gibt, dann besorge ich mir aus Prinzip keinen?

Zitat
Weil es auch eine etwas andere Welt da draußen gibt, nur mal zur Erinnerung. Deine Blase ist nicht allgemeingültig.

aber sowas von allgemeingültiger als deine 4,3%-Blase. Die wird ja noch kleiner wird, wenn man die Schnittmengen mit 80qm und "knapp über Mindestlohn" bildet. Wie viel bleibt da? 1%? 0,5%? Und das taugt dann noch als Gegenargument?

Das ist diese typische Argumentation: Flexi-Rente geht nicht wegen der Dachdecker. Ich bin's leid.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: DieFrau am 09. Februar 2021, 22:39:12
Es geht hier lediglich darum, sich nicht blöd und stur anzustellen und nicht  nur aus Prinzip am 14-Zoll-Laptop zu arbeiten.

Der 14-Zoll-Laptop, Maus exklusiv, stand heute früh unbestellt auf meinem Tisch. Damit kann kein Mensch arbeiten  :o.
Laut Kollegen sollte noch ein Monitor bereitgestellt werden. Abwarten und Tee trinken, denn wir wurden gebeten, Geduld zu haben und Nachfragen zu unterlassen.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Gianluca am 09. Februar 2021, 23:27:23
Plattenbau WBS 70

Welche Bürotätigkeit wird knapp über Mindestlohn bezahlt?

Ich bin's leid.
Kenn ich, durfte ich in Magdeburg sanieren. Auch egal.

Meine  ;)

Dann ist doch endlich gut.

Und schön Statistiken rauskramen, die das Gewollte untermauern. Es sind irgendwelche Mittelwerte, die nie die Wirklichkeit darstellen. (Der durchschnittliche Mietraum betrug etwa 72 m2 in GER. Das das regional unterschiedlich ist, sollte auch Dir klar sein).
Geht als Zahlenmensch wohl nicht anders.

Ich bin es auch leid.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Primus Flavius Fosssa am 10. Februar 2021, 08:26:49
na ist doch super. Und wenn mir der AG den Monitor nicht gibt, dann besorge ich mir aus Prinzip keinen?
(Er rafft's ned )
Es ist ein Prinzip , dass der Arbeitgeber die Arbeitsmittel bezahlt. Wenn wir da Lockerungen akzeptieren bezahlen wir (nein: Ihr  :P) in fünf Jahren alles selber.

Zitat
Das ist diese typische Argumentation: Flexi-Rente geht nicht wegen der Dachdecker. Ich bin's leid.
Ist so ähnlich. Wenn man länger arbeiten darf, dann wird man bald müssen. Denn wenn die Leute einen Ausweg haben, dann können die Renten ja gekürzt werden für irgend einen "guten Zweck".
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Yossarian am 10. Februar 2021, 09:02:48
Anderen vorwerfen, keine Ahnung zu haben und dann sowas. Jaja, die "Südländer", die wohnen ja alle in riesigen Familien zusammen. Blödsinn. Die brasilianische Mittelschicht bekommt genauso wenige Kinder wie hier und wohnt keineswegs mit drei Generationen unter einem Dach.

Ochgottele, hab ich den Ironiesmiley vergessen? Und ich dachte, Du kommst ohne aus!?
Na egal, hier hast Du ihn nachträglich, nur für Dich:  :iro

Zitat
Davon abgesehen kann ich durchaus mitreden. Ich habe mir mit zwei Geschwistern ein 15qm-Zimmer geteilt bis meine Schwester das Studium in Halle anfing.

Aha. Für das Homeoffice zählt hier aber die Elternperspektive.

Ich bin übrigens Einzelkind, und in unserem kleinen Siedlungshäuschen hatte ich ein Kabuff, das heute keiner mehr ernsthaft als Hundezwinger, Einzelzelle oder gar Kinderzimmer bezeichnen würde. Das war damals einfach so. In diesem (nach heutigen Verhältnissen) "Loch" habe ich bis einschließlich der Hausarbeit für das erste Staatsexamen aller erledigt. Platz für einen Schreibtisch gab es nicht; der kombinierte Kleider- Allesmögliche- Kinderzimmerschrank hatte eine ausklappbare "Arbeits" platte von höchstens 80 x 40 cm. Zufrieden?

Kaum hält der Simple mal sein dummes Maul, dreht hier der nächste ab... (https://debeste.de/upload/aca88cda9b5cc24efbd405a68180cc13.jpg)  :.)
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: nigel48 am 10. Februar 2021, 09:10:27
einige zeitgenossen sollten ( als vorschlag, nicht müßten...) sich mal einen spliff gönnen....

kommt mal wieder runter...
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Yossarian am 10. Februar 2021, 09:28:22
Einen was?
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Primus Flavius Fosssa am 10. Februar 2021, 09:47:52
"Spliff war eine deutsche Band, die von 1980 bis 1985 existierte. Ihr musikalisches Repertoire verband Rock, Funk und elektronische Musik. Insbesondere die Keyboardsounds von Reinhold Heil und später das elektronische Schlagzeug der Marke Simmons SDS V prägten den Klang ihrer Musik."

Wahrscheinlich alle am Club27 gescheitert  :evil
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Yossarian am 10. Februar 2021, 09:51:43
"Spliff war eine deutsche Band,

Die kenne ich natürlich, aber war das auch gemeint?
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Yossarian am 10. Februar 2021, 09:58:39
(Er rafft's ned )

Das ist offensichtlich.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Kulle am 10. Februar 2021, 10:02:39
Die kenne ich natürlich, aber war das auch gemeint?
Die hatten doch diesen Song "Da fliegt ein doch das Blech weg". Das meinte vermutlich nigel
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Mattieu am 10. Februar 2021, 10:46:42
Spliff war eine deutsche Band, die von 1980 bis 1985 existierte.

Die haben ne ganze Menge Müll produziert, nachdem sie nicht mehr die Nina Hagen Band waren. Das Ganze bestand nur aus Sound und elektronischem Gehampel. Daran waren sie allerdings schnell wiederzuerkennen.

Es gibt genau einen guten Song von Spliff: Carbonara.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Yossarian am 10. Februar 2021, 11:00:20
Es gibt genau einen guten Song von Spliff: Carbonara.

Ich fand eigentlich das ganze Album ganz nett. Besonders den ersten Titel: Deja Vu.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Gianluca am 10. Februar 2021, 11:55:21
kommt mal wieder runter...
Bin ich doch schon. Alles gut.

Ich vermisse so einige alte Serien. Die heutigen SOKOs aus den Dörfern sind doch nix. Da macht Homeoffice gar keinen Spaß  :iro
Bezaubernde Jeannie, Immer wenn er Pillen nahm, Väter der Klamotte...
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Araxes am 10. Februar 2021, 23:07:28
Und schön Statistiken rauskramen, die das Gewollte untermauern.

Wenn mir einer mit der Familie mit 3 Kinder als Argument kommt, muß man sich schon gefallen lassen, daß geprüft wird, wie viele das eigentlich sind. Das hat nichts mit "Zahlenmensch" zu tun, sondern damit, ein Argument an der Realität zu überprüfen. Ich kenne genau eine Familie mit >= 3 Kindern und das ist eine Flüchtlingsfamilien. Bei Deutschen kommt das fast gar nicht mehr vor und deshalb sollte man das nicht als Argument an den Haarenherbeiziehen.

Zitat
Es sind irgendwelche Mittelwerte, die nie die Wirklichkeit darstellen.

4,3% sind kein Mittelwert.

Zitat
(Der durchschnittliche Mietraum betrug etwa 72 m2 in GER. Das das regional unterschiedlich ist, sollte auch Dir klar sein).
Geht als Zahlenmensch wohl nicht anders.

Ich weiß nicht, worauf du hinaus willst. Ich habe die Baustelle nicht aufgemacht.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Araxes am 10. Februar 2021, 23:14:29
(Er rafft's ned )
Es ist ein Prinzip , dass der Arbeitgeber die Arbeitsmittel bezahlt. Wenn wir da Lockerungen akzeptieren bezahlen wir (nein: Ihr  :P) in fünf Jahren alles selber.

Nein, du raffst was nicht, nämlich daß Prinzipienreiterei einen nicht weiterbringt. Du präsentierst dich als jemand, der eher in die totale Blockade geht, statt selber ein bißchen flexibel mit einer Situation umzugehen, die keiner so wollte.

Dann erwarte von deinem AG auch keine Flexibilität.

Zitat
Ist so ähnlich. Wenn man länger arbeiten darf, dann wird man bald müssen. Denn wenn die Leute einen Ausweg haben, dann können die Renten ja gekürzt werden für irgend einen "guten Zweck".

blablabla alle sind schlimm. Alle wollen dich nur ausbeuten.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Araxes am 10. Februar 2021, 23:19:06
Ich bin übrigens Einzelkind, und in unserem kleinen Siedlungshäuschen hatte ich ein Kabuff, das heute keiner mehr ernsthaft als Hundezwinger, Einzelzelle oder gar Kinderzimmer bezeichnen würde. Das war damals einfach so. In diesem (nach heutigen Verhältnissen) "Loch" habe ich bis einschließlich der Hausarbeit für das erste Staatsexamen aller erledigt. Platz für einen Schreibtisch gab es nicht; der kombinierte Kleider- Allesmögliche- Kinderzimmerschrank hatte eine ausklappbare "Arbeits" platte von höchstens 80 x 40 cm. Zufrieden?

na eben. Umso unverständlicher daß es heute nicht möglich sein soll, sich irgendwo eine Ecke einzurichten. Hier heißt "Home Office" anscheinend ein separates Arbeitszimmer und um die Argumentation zu stützen, werden dann die 3 Kinder dazuerfunden, die aber fast niemand hat, und weil 200 Euro für einen Monitor für den Normalverdiener nicht besonders viel ist, wird mit dem Hartz4-Empfänger argumentiert.

Ein Wettbewerb im Zurechtzimmern von Argumenten?
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Araxes am 10. Februar 2021, 23:33:45
Das ist offensichtlich.

Unfug. Er rafft nicht, daß Flexibilität auf Gegenseitigkeit funktioniert. Der Jurist sympathisiert vielleicht auch eher mit der Prinzipienreiterei, aber die bringt einen nicht weiter. Die Annahme, daß der AG nur mit Bösartigkeit agiert und man dem ebenso knallhart begegnen muß, ist in der Regel Unsinn. So erreicht man nichts. Ich habe auf jeden Fall "gerafft", daß Conte seinen Job und seinen AG hasst. Liegt es wirklich nur am AG? Vielleicht ist er ja glücklich damit, wenn der AG sich penibel an Gesetze und Tarifverträge hält, aber dann kann er auch kein Entgegenkommen erwarten.

Ich habe das Beispiel gebracht, daß er dann auch nicht erwarten kann, mal ohne Krankschreibung zu Hause zu bleiben. Bei meiner letzter Firma ging das bis zu drei Tage.

Ich durfte auch mal ein paar Wochen mit dem Firmen-Laptop nach Brasilien und von da arbeiten. Da war der AG sogar noch im Risiko wegen Arbeitsunfall im Ausland.

Das ging alles und dann krümelkacke ich auch nicht rum, wenn ich mich selber mal bewegen muß. Mir ist das so lieber.

Oder eine subventionierte Kantine - oder überhaupt eine Kantine. Oder kostenlose Getränke. Wird für Conte dann alles abgeschafft.

Conte hat sich sicher auch noch nie Urlaub auszahlen lasse oder ins nächste Jahr mitgenommen. Muß der AG nicht, wenn der Grund nicht beim AG liegt. Dann sollte man dem Conte vielleicht einfach sagen: Pech gehabt, verfällt. Gerade in diesem Jahr, wo die Urlaubsreise ausfällt.

Dienst nach Vorschrift, Leistungen des Arbeitsgebers nach Vorschrift. Deal?
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Yossarian am 11. Februar 2021, 09:17:44
Umso unverständlicher daß es heute nicht möglich sein soll, sich irgendwo eine Ecke einzurichten.

Kein Problem, wenn man in der Ecke auch die Tür hinter sich zumachen kann. Ich hatte das Zimmer; meine Eltern hätten ein Homeoffice auf dem Eßzimmertisch abwickeln müssen.

Zitat
um die Argumentation zu stützen, werden dann die 3 Kinder dazuerfunden, die aber fast niemand hat

Meine Exfrau hatte zwei kleine Kinder mit in die Ehe gebracht, also waren wir eine fünfköpfige Familie. Meine Freundin hat vier Kinder; meine Stieftochter hat vier Kinder, eine sehr gute Bekannte hat auch vier Kinder, alles mein näheres Umfeld. Okay, bis auf meine Stieftochter sind die Genannten inzwischen eher Großelterngeneration, aber dennoch. Die jungen Familien in meiner Umgebung haben durch die Bank zwei Kinder. Drei Kinder sind so selten nicht.

Zitat
weil 200 Euro für einen Monitor für den Normalverdiener nicht besonders viel ist, wird mit dem Hartz4-Empfänger argumentiert.

Weil es Hartz-IV Empfänger gibt. Um die muß man sich (auch) kümmern bei dem Thema. 200 € wären bei meiner Stieftochter durchaus ein Thema, an dem sie zu knabbern hätte.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Yossarian am 11. Februar 2021, 09:22:18
Die Annahme, daß der AG nur mit Bösartigkeit agiert und man dem ebenso knallhart begegnen muß, ist in der Regel Unsinn.

Bösartigkeit erfordert Vorsatz. Was objektiv aber gegeben ist, ist eine grundsätzliche Interessenungleichheit zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer, weshalb ein Machtungleichgewicht zwischen beiden auszugleichen ist. Nicht mehr, nicht weniger.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Primus Flavius Fosssa am 11. Februar 2021, 10:07:41
Bösartigkeit erfordert Vorsatz.
Der Vorsatz besteht darin, Kosten zu sparen. Dafür sind die schon über einige Leichen gegangen.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Primus Flavius Fosssa am 11. Februar 2021, 10:18:41
Ich habe auf jeden Fall "gerafft", daß Conte seinen Job und seinen AG hasst. Liegt es wirklich nur am AG? Vielleicht ist er ja glücklich damit, wenn der AG sich penibel an Gesetze und Tarifverträge hält, aber dann kann er auch kein Entgegenkommen erwarten.
Ich muss darum kämpfen, dass die Gesetze eingehalten werden! Als mein illegal befristeter Arbeitsvertrag das vierte Mal verlängert werden sollte, habe ich in der Kantine laut darüber schwadroniert, dass "legal-illegal-scheißegal" früher mal ein Spruch der undogmatischen Linken war und jetzt beim Arbeitgeberverband angekommen, und was für bedeutender gesellschaftlicher Fortschritt das doch sei; daraufhin habe ich die Entfristung bekommen.

Zitat
Ich habe das Beispiel gebracht, daß er dann auch nicht erwarten kann, mal ohne Krankschreibung zu Hause zu bleiben. Bei meiner letzter Firma ging das bis zu drei Tage.
Schön für dich.

Zitat
Ich durfte auch mal ein paar Wochen mit dem Firmen-Laptop nach Brasilien und von da arbeiten. Da war der AG sogar noch im Risiko wegen Arbeitsunfall im Ausland.

Das ging alles und dann krümelkacke ich auch nicht rum, wenn ich mich selber mal bewegen muß. Mir ist das so lieber.
Du gehörst offensichtlich bereits etwas zu den Silverbacks in dem Laden, kann das sein?

Zitat
Oder eine subventionierte Kantine - oder überhaupt eine Kantine. Oder kostenlose Getränke. Wird für Conte dann alles abgeschafft.

Wurde bereits wegen der Seuche abgeschafft, aber es hat sich inzwischen herumgesprochen, dass die Kantine nicht wiederkommt. Never waist a good crisis..

Zitat
Conte hat sich sicher auch noch nie Urlaub auszahlen lasse oder ins nächste Jahr mitgenommen. Muß der AG nicht, wenn der Grund nicht beim AG liegt. Dann sollte man dem Conte vielleicht einfach sagen: Pech gehabt, verfällt. Gerade in diesem Jahr, wo die Urlaubsreise ausfällt.
Auszahlen ist nicht. Resturlaub muss genommen werden bis Ende März. Wenn das nicht geht und Urlaub zu verfallen droht, gehe ich vor Gericht.

Zitat
Dienst nach Vorschrift, Leistungen des Arbeitsgebers nach Vorschrift. Deal?
Dabei würden 80% der Nicht-Silverback-Angestellten in der Privatwirtschaft profitieren.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Yossarian am 11. Februar 2021, 10:25:32
Der Vorsatz besteht darin, Kosten zu sparen.

Das ist per se nichts verwerfliches, schon gar nicht bösartig.

Zitat
Dafür sind die schon über einige Leichen gegangen.

Das schon eher.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: phoenix am 11. Februar 2021, 10:30:01
Auszahlen ist nicht. Resturlaub muss genommen werden bis Ende März. Wenn das nicht geht und Urlaub zu verfallen droht, gehe ich vor Gericht.

Tja, bei den AGs, die ich kenne, gibt es oft ein stillschweigendes Gentlemen Agreement.
Urlaub kann über den März mitgeschleppt werden, dafür wird nicht penibel auf dem gesamten Urlaub bestanden, wenn es die Auftragslage/Person/Projektlage partout nicht hergibt. Der wird dann im nächsten Jahr genommen. (Leistung muss sich lohnen).

Wenn ich AG wäre und Du mein Angesteller mit dieser Einstellung, würde ich den Urlaub punktgenau im März für verfallen erklären.
Die Hardware würdest Du gestellt bekommen, auch damit die Firmeninfrastruktur abgesichert bleibt.

Das mit dem Gericht machst Du einmal, bei der nächster nötigen Kürzung stehts Du dann an Position 1 der Einsparungen, wenn Du nicht absolute unabkömmlich bist.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Primus Flavius Fosssa am 11. Februar 2021, 10:40:07
Das mit dem Gericht machst Du einmal, bei der nächster nötigen Kürzung stehts Du dann an Position 1 der Einsparungen, wenn Du nicht absolute unabkömmlich bist.
Und genau daran sehen wir, dass ein Herrschaftsverhältnis gibt und keine "Augenhöhe" oder gar "Partnerschaft".
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: phoenix am 11. Februar 2021, 11:21:34
Und genau daran sehen wir, dass ein Herrschaftsverhältnis gibt und keine "Augenhöhe" oder gar "Partnerschaft".

Das hat etwas mit Teamwork und Partnerschaft zu tun. Ein Abhängigkeitsverhältnis ist das immer.
Ständige, renitente Quertreiber mit Blockadeeinstellung  kann man in einem Team halt nur schwer integrieren.

Wobei ich auch schon AG hatte, die auch diktatorisch "unflexibel waren". Der junge Sohn des Firmengründers frischer BWL Absolvent und neuer CEO meinte "hart durchregieren"  zu müssen ohne jegliche Empathie und Flexibilität. Einfach um Kante zu zeigen und sich zu profilieren.

Was dann letztendlich in Dienst nach Vorschrift und einen "Goodbye lieber AG" meinerseits sein Ende fand. Da war die Arbeitsbiene mit vielen freiwilligen nichtbezahlten, nicht reklamierten Überstunden halt mal weg. Andere Kollegen folgten später dem Beispiel.

Ja, es gibt auch solche AG.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Primus Flavius Fosssa am 11. Februar 2021, 11:26:18
Zitat von: phoenix link=topic=4393.msg168191#msg168191 date=1613038894
Ja, es gibt auch solche AG.
[/quote
Im "Zweifel" ist es immer so. D. h., wenn im partnerschaftlichen Teamgespräch nicht herauskommt, dass der Boss Recht hat, setzt er es mit anderen Mitteln durch. Ggf sanktioniert er auch Versuche der Arbeitenden, sich auf dsa Arbeitsrecht zu berufen.
Das Verhälnis ist ungefähr so partnerschaftlich wie das von Julius Caesar zu seinen Legionen.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: DieFrau am 11. Februar 2021, 16:40:07
Ich muss darum kämpfen, dass die Gesetze eingehalten werden! Als mein illegal befristeter Arbeitsvertrag das vierte Mal verlängert werden sollte, habe ich in der Kantine laut darüber schwadroniert, dass "legal-illegal-scheißegal" früher mal ein Spruch der undogmatischen Linken war und jetzt beim Arbeitgeberverband angekommen, und was für bedeutender gesellschaftlicher Fortschritt das doch sei; daraufhin habe ich die Entfristung bekommen.

Das nennst du "Kampf"?
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Kulle am 11. Februar 2021, 17:54:55
Das nennst du "Kampf"?

Naja, bei z.B. Max Plank Institut werden die IT-ler und wohl auch andere in der Verwaltung immer wieder befristet verlängert. Richtig ist das nicht!
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: DieFrau am 11. Februar 2021, 19:10:00
Naja, bei z.B. Max Plank Institut werden die IT-ler und wohl auch andere in der Verwaltung immer wieder befristet verlängert. Richtig ist das nicht!

Darum ging es bei der Frage nicht.

Was der Befristung angeht, ist der Angestellte nach 15 Jahren unkündbar und wer sich beweist, sollte ihm eine Befristung/ Verlängerung egal sein.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Kulle am 11. Februar 2021, 19:26:06
Darum ging es bei der Frage nicht.....
Nach meiner Kenntnis kann ein befristeter Arbeitsvertrag nur unbefristet verlängert werden oder es ist Schluss. Die Masche verschiedener AG einfach einen nächsten befristenden Vertrag vorzulegen ist wie Conte schreibt nicht legal.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: DieFrau am 11. Februar 2021, 19:31:37
Nach meiner Kenntnis kann ein befristeter Arbeitsvertrag nur unbefristet verlängert werden oder es ist Schluss. Die Masche verschiedener AG einfach einen nächsten befristenden Vertrag vorzulegen ist wie Conte schreibt nicht legal.

Dagegen gibt es Anwälte und Gerichte, nicht Kantinen!
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Nikibo am 12. Februar 2021, 09:27:27
Dagegen gibt es Anwälte und Gerichte, nicht Kantinen!

Das ist zwar richtig, aber den Weg muss man sich auch leisten können. Wenn Du in der Zeit nämlich keine Alternative in der Tasche hast - sprich einen neuen Job - stehst du dann gern mal auf der Straße.

Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: DieFrau am 12. Februar 2021, 09:35:47
Das ist zwar richtig, aber den Weg muss man sich auch leisten können. Wenn Du in der Zeit nämlich keine Alternative in der Tasche hast - sprich einen neuen Job - stehst du dann gern mal auf der Straße.

Der Weg zu der Kantine ist aber, nicht für die Abrechnung mit dem AG gedacht.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Primus Flavius Fosssa am 12. Februar 2021, 09:38:47
Das nennst du "Kampf"?
Du kannst es auch "Politik" nennen.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Nikibo am 12. Februar 2021, 09:39:20
Der Weg zu der Kantine ist aber, nicht für die Abrechnung mit dem AG gedacht.
Stimmt auch, es war eher ein sehr ungewöhnlicher Weg. Aber er hat es so geschafft, einen unbefristeten Vertrag zu erhalten.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Yossarian am 12. Februar 2021, 09:41:43
Das nennst du "Kampf"?

Er hat dabei laut und vernehmlich auf seiner Drehorgel gespielt. (https://www.amazon.de/Fridolin-GmbH-FRIDOLIN-148-490-Internationale/dp/B00HY6IFPK)  8)
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Primus Flavius Fosssa am 12. Februar 2021, 09:42:06
Der Weg zu der Kantine ist aber, nicht für die Abrechnung mit dem AG gedacht.
Hat aber funktioniert. Mehr als bei Gericht hätte ich dabei weder verlieren oder gewinnen können, und es war sehr viel billliger. Eine Essensmarke 3,50€, was die entsprechende Nummer beim Arbeitsgericht gekostet hätte, kannst Du Yossie fragen.

Und Essen gegangen wäre ich sowieso!
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Primus Flavius Fosssa am 12. Februar 2021, 09:44:19
Er hat dabei laut und vernehmlich auf seiner Drehorgel gespielt. (https://www.amazon.de/Fridolin-GmbH-FRIDOLIN-148-490-Internationale/dp/B00HY6IFPK)  8)
Sunzi empfiehlt Drehorgeln.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: DieFrau am 12. Februar 2021, 09:56:58
Stimmt auch, es war eher ein sehr ungewöhnlicher Weg. Aber er hat es so geschafft, einen unbefristeten Vertrag zu erhalten.

"Ungewöhnlich"? das hast du sehr lieb formuliert!

Ein unbefristeten Vertrag in einem gehassten Job mit gehassten Kollegen und angefeindeten AG ist kein Sieg für die Prinzipien(welche Prinzipien sind denn?).
Damit ist höchstens der Absicherung der Deckung auf dem Konto getan, was nicht verwerflich ist, nur zu welchem Preis und mit welchen Mitteln?

Es tut mir Leid, aber ich sehe hier kein gutes Beispiel für gesundes AG-AN Verhältnis und schon gar keinen Fortschritt oder Sieg.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Nikibo am 12. Februar 2021, 10:48:49
Um mal auf das Thema zurück zu kommen, ich bin da schon ein wenig bei Araxes. Ich sehe einen AG nicht als Feind, eher als Partner. Wir beide versuchen, Geld verdienen, dafür setzen wir uns ein und ziehen an dem gleichen Strang. Natürlich sind die Machtverhältnisse unterschiedlich, dafür trägt der AG aber auch allein das Risiko.

In der Wohnung keinen Platz für einen Schreibtisch zu haben, kann ich mir nicht vorstellen. Ich hatte immer einen Schreitisch, im Apartment genauso wie im jeder weiteren größeren Wohnung. Mit unseren vier Kindern hatten wir vier Schreibtische (drei kleinere, einen großen) in einer 90 qm-Wohnung. Jeder hat doch Privatkram zu erledigen, Briefe schreiben, Rechnungen zu bezahlen, Unterlagen zu verwalten, die Kinder Schulaufgaben zu machen. Dass das alles am Küchentisch erledigt wird, kann ich mir kaum vorstellen.

Was den Job angeht, ich habe immer so gearbeitet, als ob es mein Unternehmen wäre.
Einen größeren Laptop für das Büro hätte ich trotzdem nicht für meinen Arbeitgeber gekauft. Irgendwo ist dann auch bei allem Verständnis Schluss. Hätte mein AG mich allerdings darum gebeten, das Geld dafür vorzuschießen und mir das zu einem bestimmten Zeitpunkt wieder zu vergüten, dann hätte ich es gemacht.
Das Problem mit dem zu kleinen Bildschirm hätte ich auf jeden Fall sehr nachhaltig aufs Tapet gebracht, hätte das nichts genutzt, halt einen gekauft. Bildschirm, nicht einen Rechner. Gebraucht bekommt man die recht preiswert.
Jeden Tag mit einem viel zu kleinen Bildschirm zu arbeiten, hätte mich zu sehr beeinträchtigt, in meiner Motivation, in meiner Leistung.

Der PC für daheim. Privat hatte ich immer einen, aber nicht einen mit den nötigen Anforderungen für die Firma, zudem saßen auch andere daran. Ich hätte also einen separaten PC kaufen müssen, wäre ich in eine solche Pandemiesituation gekommen. Bevor ich kein Geld verdient hätte, hätte ich das sicherlich gemacht. Aber ich hätte versucht, zu vereinbaren, dass mir das irgendwann erstattet wird, wenn bessere Zeiten kommen. Wenn die nicht kommen und der AG vorher schlapp macht, dann ist das dann eben so. Pech gehabt. Aber das muss man sich eben auch finanziell leisten können. Das kann nun mal leider nicht jeder. Hochqualifizierte AN sicherlich eher als die einfache Büromaus.


Ich danke jeden Tag Gott auf Knien dafür, dass es zu Schulzeiten unserer Kinder keine Pandemie gab. Ich hätte mich erschossen. Nicht, dass die Kinder daheim waren und bleiben mussten, aber wie hätte ich das bewältigen können? Vier Gymnasiasten den Schulstoff erklären mit meiner sehr mangelhaften Bildung? Wobei wir noch Kinder hatten, die (ganz anders als ich) wir nie zum Lernen anhalten mussten, die von sich aus interessiert daran waren, den Schulstoff zu erfassen. Wenn dann noch dazu kommt, dass die Kinder keine Lust auf Schule haben ... Ich mag es mir nicht vorstellen, was in den Familien gerade abgeht.


Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Nikibo am 12. Februar 2021, 10:53:32
"Ungewöhnlich"? das hast du sehr lieb formuliert!

Ein unbefristeten Vertrag in einem gehassten Job mit gehassten Kollegen und angefeindeten AG ist kein Sieg für die Prinzipien(welche Prinzipien sind denn?).
Damit ist höchstens der Absicherung der Deckung auf dem Konto getan, was nicht verwerflich ist, nur zu welchem Preis und mit welchen Mitteln?

Es tut mir Leid, aber ich sehe hier kein gutes Beispiel für gesundes AG-AN Verhältnis und schon gar keinen Fortschritt oder Sieg.


Hä? Meinst du mich? Ich habe weder von Sieg, Prinzipien, Fortschritt geredet ....
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Primus Flavius Fosssa am 12. Februar 2021, 11:17:19
Es tut mir Leid, aber ich sehe hier kein gutes Beispiel für gesundes AG-AN Verhältnis und schon gar keinen Fortschritt oder Sieg.
Von einem "gesunden Verhältnis" kann hier nicht die Rede sein, aber diese Kategorie ist ja auch ziemlich sinnlos, weil der Arbeitgeber ein ganz anderes Verhältnis für "gesund" hält, als der Arbeitnehmer.
Von Fortschritt hatte ich nur insofern geredet, als dass das der ironische Teil von der Kantinenrede war.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: DieFrau am 12. Februar 2021, 11:35:23
Hä? Meinst du mich? Ich habe weder von Sieg, Prinzipien, Fortschritt geredet ....

Jein.

Das hier:

Es ist ein Prinzip , dass der Arbeitgeber die Arbeitsmittel bezahlt. Wenn wir da Lockerungen akzeptieren bezahlen wir (nein: Ihr  :P) in fünf Jahren alles selber.

Ich muss darum kämpfen, dass die Gesetze eingehalten werden! Als mein illegal befristeter Arbeitsvertrag das vierte Mal verlängert werden sollte, habe ich in der Kantine laut darüber schwadroniert, dass "legal-illegal-scheißegal" früher mal ein Spruch der undogmatischen Linken war und jetzt beim Arbeitgeberverband angekommen, und was für bedeutender gesellschaftlicher Fortschritt das doch sei; daraufhin habe ich die Entfristung bekommen.


Das was er in der Kantine abgezogen hat ist nicht "ungewöhnlich" sondern unangemessen. Ich weiß  nicht, ob du dein Kind/ deinen Mann mit Dem Samtschuch anfassen würdest, wenn er so eine Show mit seinem AG abzieht.
Das von Conte gewünschten Verhältnis auf Augenhöhe ist damit für Ihn ruiniert, tot und begraben. Er ist vielleicht lauter aber sicher ganz unten gelandet was Augenhöhe angeht. Ihm scheint es egal zu sein. Es gebe viele andere außergerichtliche Möglichkeiten, Gespräche, Verhandlungen und überhaupt ist kein AG daran interessiert auf gute Mitarbeiter/Leistungen zu verlieren, eher umgekehrt.
Der Rechtsweg ist wirklich das alle letzte und wenn die Rechtslage klar auf seine Seite ist, dann kann er auf das Ergebnis stolz sein und gleich die Aufmerksamkeit auf das Problem, das Kulle bestätigt hat aufwecken ohne sich in der Kantine zum Affen zu machen.

Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Yossarian am 12. Februar 2021, 11:47:45
Das was er in der Kantine abgezogen hat ist nicht "ungewöhnlich" sondern unangemessen.

Es war weibisch. Konflikte gehören angesprochen und nicht zum Gegenstand von Kantinentratsch gemacht.

Ob es geholfen hat? Naja, wenn´s hilft...

Der Arbeitgeber zieht seine Schlüsse für die zukünftige Ausgestaltung des Arbeitsverhältnisses so oder so, ob man das jetzt vor dem Arbeitsgericht klärt (wenn es überhaupt so weit gekommen wäre), oder hintenrum in der Kantine stänkert.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Yossarian am 12. Februar 2021, 12:48:21
Eine Essensmarke 3,50€, was die entsprechende Nummer beim Arbeitsgericht gekostet hätte, kannst Du Yossie fragen.

Eine der ganz wenigen sinnvollen Versicherungen neben der Privathaftpflicht ist die Rechtsschutzversicherung für Arbeits- und Mietrecht.

Im Arbeitsrecht gibt es dazu noch die Rechtssekretäre der Gewerkschaft.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Gianluca am 12. Februar 2021, 12:55:10
@Nikibo
Ich bin ja auch nicht sooo weit weg von Araxes.
Mich stört sowohl die Vehemenz von ihm mit der er das vom AN einfordert/voraussetzt als auch die Sturheit, mit der ein Conte alles vom AG verlangt.
(In "irgendeinem" meiner vorherigen Posts bin ich sicher etwas über´s Ziel geschossen, war nicht so gemeint und übertrieben)

Ich denke, es hat ein Sinneswandel stattgefunden, was die Erwartungshaltungen von AN an AG betrifft. So ein bisschen Vollkasko.
Ich erinnere mich noch an "damals" als mein Vater sich die Rechenmaschine aus seinem Büro unter den Arm geklemmt hat und am Wochenende die Inventur ausgerechnet hat. Und nein, "damals" hatte er keinen Schreibtisch zuhause. Das gab die Wohnung nicht her, platzmäßig. Also am Wohnzimmertisch. Später ja, da hatte er Platz.
In dem Wohnblock, in dem ich in HH wohne - eigentlich gültig für den Großteil dieses Stadtteils - , sind einige Familien mit 2 und mehr kleinen Kindern in 2,5 - 3 Zimmerwohnungen untergebracht. Da ist Homeoffice definitiv nicht möglich.
Zwei Wohnungen weiter von mir auf 52 m² eine 5-köpfige Familie - nicht allgemein gültig, aber auch so etwas gibt es immer noch. Was der "Hausherr" arbeitet, weiß ich nicht, aber zu mehr als diese Wohnung scheint sein Einkommen nicht zu reichen. Ich bewohne die gleiche Fläche allein. Und genau das hat bei mir das Fass zum Überlaufen gebracht, dass der Ansatz getätigt wird, dass doch alles so tutti ist und jeder, der einen Bürojob ausübt, der es erlaubt Homeoffice zu betreiben, das auch machen kann.
Über die Beistellung von Arbeitsgeräten durch den AG bis zu einem bestimmten Grad sind wir uns, mit Ausnahme des Conte, ja auch nahezu einig. Und wenn es das eigenen Portemonnaie es hergibt, spricht nichts dagegen,
a) wie Nikibo vorzugehen: Auslage für eine preiswerte Ergänzung mit Rückerstattung oder
b) für den Eigenbedarf sich etwas zu besorgen
Ob jeder daheim über einen Internetzugang verfügt, da bin ich mir auch nicht so sicher. Ein überwiegende Teil bestimmt, aber viele, eher jüngere Mitglieder der Gesellschaft, holen sich nur für das so tolle Smartphone eine Karte mit xyz GB Datenvolumen (ja, ich weiß, man/frau kann das Teil an einen Laptop anschließen um im www zu arbeiten, kostet dann aber eigenes Datenvolumen) und sind damit ausreichend mit der Außenwelt verbunden (Arbeit daheim passt nicht zur Work-Life-Balance, von daher braucht man nicht mehr).
Gestern Homeoffice, heute Büro - kann ja meine Schäfchen nicht allein lassen, Sonntag Homeoffice
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: DieFrau am 12. Februar 2021, 14:41:00
Du kannst es auch "Politik" nennen.

Mit Der "Politik" wirst du die falsche Wählergemeinde anlocken.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: DieFrau am 12. Februar 2021, 15:03:48
Oder er schließt den Computer an den 80-Zoll-Ferhsener an. Ist auch nur ein Monitor mit Tuner.

Danke für den Tipp!

Mache ich in der Regel, wenn was auf Netflix anschaue, aber für die Arbeit noch nicht.
Es wird vielleicht noch eine Weile dauern bis ich einen Monitor bekomme.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Nikibo am 12. Februar 2021, 15:18:51
@DieFrau: zu dem, was Du anführst, habe ich keinerlei Aussage getroffen.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Nikibo am 12. Februar 2021, 15:40:08
@Gianluca
Ja, genau das, dieses Ultimative, stört mich auch bei den beiden. Geben und Nehmen sollte ausgeglichen sein, das macht ein gutes Arbeitsverhältnis auch aus.


Natürlich gibt es auf beiden Seiten schwarze Schafe. Ich habe jedoch immer Glück mit meinen Arbeitgebern gehabt, ich war aber auch immer bereit, mehr als gefordert zu leisten. Das hat sich sowohl gehaltsmässig als auch in Sonderrechten niedergeschlagen. Wenn ich ein Problem hatte, habe ich das mit dem jeweiligen Chef besprochen und mir wurde immer geholfen. Mit Kollegen, die weniger einsatzbereit waren, waren die Chefs auch weniger großzügig. Was viele nicht verstehen, ist, dass Großzügigkeit kein Recht ist, erst muss die Leistung kommen, dann kann man auch etwas erwarten. Umgekehrt wird da kein Schuh draus.

Homeoffice ist bestimmt nicht für jeden machbar, für mich ist aber mehr noch als der Platz Kinder im Kiga- oder Grundschulalter das Hemmnis schlechthin. Mit 2 kleinen Kindern und ausreichend Platz halte ich das maximal in Teilzeit für möglich und auch nur dann, wenn die Teilzeitstunden über den Tag verteilt werden können, sodass man Unterbrechungen für die Kinder gut einbauen kann.

Wie auch immer, es ist eine miese Zeit für alle.

Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Araxes am 21. Februar 2021, 13:13:12
Die jungen Familien in meiner Umgebung haben durch die Bank zwei Kinder. Drei Kinder sind so selten nicht.

Also ich finde 4% selten.

Zitat
Weil es Hartz-IV Empfänger gibt. Um die muß man sich (auch) kümmern bei dem Thema. 200 € wären bei meiner Stieftochter durchaus ein Thema, an dem sie zu knabbern hätte.

Klar muß man, aber man sollte die nicht als Ausrede für sich selbst nehmen.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Araxes am 21. Februar 2021, 13:17:29
Auszahlen ist nicht. Resturlaub muss genommen werden bis Ende März. Wenn das nicht geht und Urlaub zu verfallen droht, gehe ich vor Gericht.

Vergiss es. Du hast schon keinen Anspruch darauf, den Urlaub bis Ende März mitzunehmen und auch keinen Anspruch auf Auszahlung. Den Urlaub noch länger als bis März mitzunehmen wäre schon sehr großzügig. Aber selber willst du dich keinen Zentimeter bewegen? Vielleicht muss die mal ein Richter dein Anspruchsdenken zurechtstutzen.

Das geht auf Gegenseitigkeit. Wenn du Entgegenkommen erwartest, solltest du selber nicht als Paragraphenreiter auftreten und die dann vor allem auch kennen.

In meiner alten Firma konnte ich Urlaub bis in dem Sommer mitnehmen, genauso wie das ewige Weitertragen von >100 Überstunden. Das ging bis ihnen irgendwann die Rückstellungen zu groß wurden. Der AG muß das in die Buchhaltung reinnnehmen, weil nicht genommener Urlaub eine absehbare Belastung im Folgejahr ist, wenn er zulässt, daß der mitgenommen wird. Und eigentlich muß er nicht. Wenn er nicht selber den Urlaub betriebsbedingt verhindert hat, kann er den zum 31.12. als verfallen erklären. Ich habe das noch nicht kennengelernt, was eben dafür spricht, daß Firmen eben doch nicht nur auf Profit aus sind bzw. durchaus damit rechnen, daß das beim Arbeitnehmer nicht gut ankommt und als Boomerang zurückkommt.

Ich verstehe ehrlich gesagt auch nicht, daß du dir keinen anderen Arbeitgeber suchst. Das war zumindest vor der Pandemie in dem Bereich nicht so furchtbar schwierig. Oder vielleicht ganz ohne AG und als Freelancer selbstvermarkten. Dann bist du dein eigener Herr. Das bringt dann auch finanziell viel mehr, aber es ist eben nicht so kuschelig und die Perspektive ändert sich.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Araxes am 21. Februar 2021, 13:34:05
Danke für den Tipp!

Der Fernseher als Monitor ist dann eben nur ungewöhnlich groß. Man muß sich vielleicht etwas weiter weg setzen. Mit einer kabellosen Maus und Tastatur geht das dann.

Zitat
Mache ich in der Regel, wenn was auf Netflix anschaue, aber für die Arbeit noch nicht.
Es wird vielleicht noch eine Weile dauern bis ich einen Monitor bekomme.

Ich würde mal beim Chef fragen, ob man eine Rechnung einreichen und erstatten lassen kann und das Ding dann selber besorgen. Leider wird's dafür keine allgemeinen Vorgaben geben. Es wäre schön, wenn zum Pandemie-Plan dazugehören würde, daß auch Behördenmitarbeiter in bestimmtem Umfang Auslagen erstattet bekommen. Vermutlich steht man sich da selber im Weg, weil es für Beschaffungen Ausschreibungen geben muß. Und dann werden Bedarfe gesammelt und Geräte evaluiert und Angebote eingeholt und dann ist die Pandemie vorbei.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: DieFrau am 21. Februar 2021, 14:47:59
Der Fernseher als Monitor ist dann eben nur ungewöhnlich groß. Man muß sich vielleicht etwas weiter weg setzen. Mit einer kabellosen Maus und Tastatur geht das dann.

Mit dem Laptop gab es eine Kabelmaus, die ich wieder eingepackt habe und mir eine kabellosen Tastatur und Maus besorgt. Der Fernseher war nur eine Notlösung, die Auflösung ist ist alles andere als angenehm, aber wie gesagt für paar Tage intensive Arbeit kann ich ertragen.



Zitat
Ich würde mal beim Chef fragen, ob man eine Rechnung einreichen und erstatten lassen kann und das Ding dann selber besorgen. Leider wird's dafür keine allgemeinen Vorgaben geben. Es wäre schön, wenn zum Pandemie-Plan dazugehören würde, daß auch Behördenmitarbeiter in bestimmtem Umfang Auslagen erstattet bekommen. Vermutlich steht man sich da selber im Weg, weil es für Beschaffungen Ausschreibungen geben muß. Und dann werden Bedarfe gesammelt und Geräte evaluiert und Angebote eingeholt und dann ist die Pandemie vorbei.

Das wurde uns bereits mitgeteilt, ein Telearbeitplatz wird rundum ausgestattet Hardware und Software Lizenzen im Gegensatz zum Homeoffice(pandemiebedingter Telearbeit), da gibt es nur dieses kleines "Thinkpad" mit den üblichen Microsoftoffice. Als letzter Versuch bevor ich einen Monitor bestelle, habe ich einen Antrag gestellt, der wurde abgelehnt mit der o. g. Begründung. In einem zweiten Versuch habe ich dem Sachbearbeiter erklärt, dass meiner privaten Monitor nun vom Sohn benutzt wird und die Arbeit mit dem kleinen Bildschirm oder dem Fernseher recht mühsam ist. Er meinte, er will die Tür nicht öffnen, wenn einer jetzt einen bekommt, dann werden alle danach schreien!.. ich soll den abgelehnten Antrag mit der Erklärung ergänzen und er wird schauen was er tun kann, sie hätten aktuell einen 24" auf Lager(beantragt war ein 27" er)

Zu dem 24" habe ich nichts gesagt  :evil
Ich warte die Woche noch.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Yossarian am 21. Februar 2021, 15:57:25
Also ich finde 4% selten.

Dann müssen sich von den 4 % aber viele in meiner Gegend aufhalten.  ;)

Zitat
Klar muß man, aber man sollte die nicht als Ausrede für sich selbst nehmen.

Natürlich nicht.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: phoenix am 21. Februar 2021, 17:12:42
Dann müssen sich von den 4 % aber viele in meiner Gegend aufhalten.  ;)

Bei mir auch, merkwürdig. ;)
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Kulle am 21. Februar 2021, 19:50:33
....Zu dem 24" habe ich nichts gesagt  :evil...
Keine Ahnung was du brauchst. Aber 24" sind überhaupt keine Option? Dein privater, der jetzt beim Sohn im Einsatz ist, ist größer und er könnte nicht mit 24" klar kommen?
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: DieFrau am 21. Februar 2021, 20:08:21
Keine Ahnung was du brauchst. Aber 24" sind überhaupt keine Option? Dein privater, der jetzt beim Sohn im Einsatz ist, ist größer und er könnte nicht mit 24" klar kommen?

Mein Sohn hat den privaten Monitor 24" mitgenommen, den ich fürs Homeoffice beim ersten Lockdown benutzt habe. Damals lief die Telearbeit antraglos, benutzt wurden private Hardware.
Im Büro arbeite ich mit zwei CAD Monitore je 27". Nun wurde mir ein Laptop mit 14" für das Homeoffice bereitgestellt, damit kann ich E-Mail lesen/schreiben aber für die Darstellung von Plänen mind. A2 und gleichzeitige Bearbeitung von Tabellen wird es richtig eng und umständlich. Deswegen habe ich einen großen beantragt.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Araxes am 21. Februar 2021, 21:44:26
Er meinte, er will die Tür nicht öffnen, wenn einer jetzt einen bekommt, dann werden alle danach schreien!

Statt, daß er sich freut, daß die Leute dann produktiver sind :schild Die 200 Euro sind ja nun wirklich nicht viel. So viel kosten knapp 3 Arbeitsstunden. Oder für CAD dann einen 27er. Kostet dann eben 300 Euro.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: DieFrau am 21. Februar 2021, 22:23:21
Statt, daß er sich freut, daß die Leute dann produktiver sind :schild Die 200 Euro sind ja nun wirklich nicht viel. So viel kosten knapp 3 Arbeitsstunden. Oder für CAD dann einen 27er. Kostet dann eben 300 Euro.

Im schlimmsten Fall bekomme ich nichts, weniger schlimm den vorhandenen 24". Den CAD Monitor wäre mit meinem Vorhaben langfristig (nach der Pandemie) paar Tage im Homeoffice zu arbeiten richtig. Davon wissen sie noch nicht.
Wenn es nicht hinhaut, dann werde ich eben jetzt investieren, einen Ersatz für den alten hätte ich so oder so kaufen müssen und preislich läge er in der Preisklasse.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Kulle am 24. Februar 2021, 19:44:00
Ich habe heute mit meinen Seniorchef gesprochen. Ein recht baugleicher Monitor zu den den ich bereits habe (24") würde ca 110 €neu  kosten.  Wurde mit STOPP STOPP STOPP beantwortet Sowas gehe auch für 60 - 70 €. Das werde ich wohl selber stemmen. Bleibt noch passende Dokinstation und Dual-Monitorhalterung.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Gianluca am 24. Februar 2021, 20:31:10
Ist schon erstaunlich, was Cheffes so alles tun, um den Laden am Laufen zu halten... :.)
Unglaublich.
Bin ich froh, dass das bei uns lockerer - nicht falsch verstehen, Gießkanne ist auch nicht - bzw. zweckmäßiger gehandhabt wird.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Araxes am 01. März 2021, 19:49:53
Wenn es im Sommer noch Home Office gibt, gehe ich mal eine Weile auf's Dorf. Aber da will ich auch keinen Monitor hinschleppen. Da kommmt dann sowas in Frage: portabler Monitor im Camper (https://nacht-lichter.de/portable-monitore)

Das ist auch was für alle, die am Wohnzimmertisch arbeiten.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Gianluca am 01. März 2021, 21:25:16
Mit einem schicken Wohnmobil drum herum, könnte ich mir das auch vorstellen. Aber die Anfrage spare ich mir besser  ;)
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: lookcool am 03. März 2021, 16:47:56
Mit einem schicken Wohnmobil drum herum, könnte ich mir das auch vorstellen. Aber die Anfrage spare ich mir besser  ;)
Wir haben Gott sei Dank einen Zweitwohnsitz mit einem feinen Ausblick, aber wenn wir dieses Glück nicht hätten, wäre sicher auch ein Wohnmobil eine nette Option. Einzig das Internet würde mir diesbezüglich Kopfzerbrechen bereiten.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Kulle am 11. März 2021, 19:04:26
So, mein Homoffice steht (fast). Erster und zweiter Monitor montiert an Dual Monitorhalter damit die Tischfläche frei bleibt und eine Dockingstation fürs Firmennotebook ist aufgestellt und funktioniert. Einzig dass ich zur Zeit je eine Tastatur und Maus für jedes Notebook benötige, ist weniger prickelnd. Ich weiß nicht ob in dieser Konstellation eine KVM-Switch hier hilft. Hat jemand Erfahrung?
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: phoenix am 11. März 2021, 19:48:16
Ja, das funktioniert hervoragend und bringt Abhilfe.

Ein KVM Switch erlaubt es Dir zusätzlich prinzipiell , einen Monitor an 2 Rechnern zu betreiben, sofern die Notebooks den gleichen Grafikkarteanschluss haben.



Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Kulle am 11. März 2021, 19:50:57
Was würdest du mir empfehlen?
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: phoenix am 11. März 2021, 21:06:46
Da gibt es so viele. Ich würde nicht das Biliigste nehmen.
Eine explizite Empfehlung kann ich da nicht geben.

Es gibt z.B. 2er als auch 4er KVM Switches, das sollte im Normalfall ausreichen.


Wichtig ist, dass der KVM Switch mit den Anschlüssen an Monitor, Keyboard,Mouse paßt.
Hilfreich ist da zum einen, zu wissen, was das Notebook für Grafikausgänge hat, sowie was der Monitor unterstützt.

Hilfreich ist da immer ein Blick auf die Spezifikationen des Notebooks, wenn man das nicht weiß, welcher Anschluß das genau ist.
Das steht auf der Herstellerseite, wenn es ein "Markennotebook"  der gängigen IT Hardwarehersteller ist.

Und der Switch sollte die Auflösung unterstützen, die das Notebook am Grafikanschluß leisten kann.
Wenn Du einen Switch erwischst, der eine niedrigere Auflösung unterstützt, als das Notebook und der Monitor leisten kann, dann wirst Du damit keinen Spaß haben.

Da hilft am Ende nur,  diese Infos zu recherchieren und dann auf die Spezifikationen des KVM Switches zu schauen.
Wie gesagt, man fängt, man auf der Rechner/Notebookseite mit/ohne Dockingstation an.

Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Araxes am 11. März 2021, 22:29:44
Einzig dass ich zur Zeit je eine Tastatur und Maus für jedes Notebook benötige, ist weniger prickelnd. Ich weiß nicht ob in dieser Konstellation eine KVM-Switch hier hilft. Hat jemand Erfahrung?

Die Logitech M590 verbindet sich per Bluetooth und kann man per Knopfdruck zwischen zwei Rechnern umgeschaltet werden. Die hat auch noch einen normalen Funktempfänger, falls nur ein Gerät Bluetooth kann. Die kostet aber auch um 35 Euro.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: DieFrau am 11. März 2021, 23:31:27
Im schlimmsten Fall bekomme ich nichts, weniger schlimm den vorhandenen 24".
Wenn es nicht hinhaut, dann werde ich eben jetzt investieren, einen Ersatz für den alten hätte ich so oder so kaufen müssen und preislich läge er in der Preisklasse.

Der Antrag wurde erneut mit der alten Begründung abgelehnt.
Ich habe mir einen Monitor bestellt. Die entsprechende Doppel Halterung auch. Die Kosten werden wohl in der Steuererklärung als Werbungskosten landen.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Araxes am 12. März 2021, 12:01:23
Der Antrag wurde erneut mit der alten Begründung abgelehnt.

Unglaublich. Was für eine kleinkarierte Mentalität. Das sind eigentlich kleine Beträge und trotzdem riskiert man, daß die Mitarbeiter demotiviert werden.

Zitat
Ich habe mir einen Monitor bestellt. Die entsprechende Doppel Halterung auch. Die Kosten werden wohl in der Steuererklärung als Werbungskosten landen.

sowieso
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: DieFrau am 12. März 2021, 13:47:04
Unglaublich. Was für eine kleinkarierte Mentalität. Das sind eigentlich kleine Beträge und trotzdem riskiert man, daß die Mitarbeiter demotiviert werden.

Eigentlich, sind die Hardware quasi gemietet, darf nicht veräußert werden und "muss" zurück an den Lieferanten gegeben, ein Umtausch steht gerade bevor. Nichtmal Der unbenutzte Monitor im Büro dürfte ich für das Homeoffice nehmen. Zwei Ämter haben Pingpong gespielt als ich nach einer schriftliche Zustimmung gefragt habe.

Ich weiss nicht, wie es in anderen Kommunen läuft, aber das verdanken wir unserem Vergabeamt  :.)
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Araxes am 12. März 2021, 22:25:43
Prinzipiell geht das. Die Bundesbehörde, bei der ich Gast bin, gibt einem Laptop und Dockingstation mit. Ich aber weiß nicht, was passieren würde, wenn man den Monitor nach Hause tragen würde. Ich habe mal gehört, daß die Monitore sogar versichert sind, was ziemlicher Unsinn ist. Wenn man hunderte Monitore kauft, dann braucht man keine Versicherung. Ein geringer Prozentsatz wird kaputtgehen und das ist allemal billiger als eine Versicherung für alle. Die Versicherung rechnet auch nicht anders.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Kulle am 16. März 2021, 19:35:06
Da gibt es so viele. Ich würde nicht das Biliigste nehmen.
Eine explizite Empfehlung kann ich da nicht geben....

Ich hab jetzt eine USB-Swicht für zwei PCs bekommen. Und alle notwendigen Kabel zu den Monitoren Displayport). Funzt. Einfach auf ein Knöpfschen drücken und Maus/Tastatur sind am anderen Notebook aktiv. Hatte Bedenken weil ich Funk-Maus/Tastatur habe. Aber keine Probleme. KVM für Dual-Monitorbetrieb ist mir nicht bekannt und dürfte richtig teuer werden.

Jetzt muss ich noch die Kabel "schöner" verlegen.

Es gäbe auch Maus/Tastatursets mit Bluetooth  für mindestens zwei PCs. Aber das wären nochmal über 100€ und es ist gibt bei Bluetooth immer Fragezeichen ob es auch klappt.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: phoenix am 16. März 2021, 19:54:26
Also dann doch etwas Schleichwerbung. Das wollte ich eigentlich vermeiden.
Ich habe eine ältere Version von diesem im Einsatz:

https://www.amazon.de/Belkin-KVM-Umschalter-4-Port-inkl-Kabel/dp/B001C0GUCO/ref=sr_1_4?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&dchild=1&keywords=belkin+kvm+switch&qid=1615920469&sr=8-4

Für etwas ältere Server/Notbooks mit DVI Anschluss reicht das. USB Tastatur und Mouse  Video (DVI) und Klinke
Er ist nur zickig,wenn mal der Strom ausfällt.

Der kann halt kein HDMI und kein Displayport, wäre also ungeeignet, wenn Du kein DVI (weisser Stecker)  dran hast.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: phoenix am 16. März 2021, 19:59:19
Zitat
Es gäbe auch Maus/Tastatursets mit Bluetooth  für mindestens zwei PCs. Aber das wären nochmal über 100€ und es ist gibt bei Bluetooth immer Fragezeichen ob es auch klappt.

Das ginge schon, aber mir ist das Gefummel und Pairen und hoffen, dass  der Wechsel dann funktioniert, einfach zu nervig.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Kulle am 16. März 2021, 19:59:31
Und der kann keine zwei Monitore mit umschalten. Das für 300 Ocken.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: phoenix am 16. März 2021, 20:07:22
Und der kann keine zwei Monitore mit umschalten. Das für 300 Ocken.

Deswegen, man muss sich das raussuchen, was man benötigt. :-)
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: DieFrau am 06. Mai 2021, 09:48:37
Die Begründung, warum wir das Homeoffice Angebot nicht oder nur teilweise annehmen können hat uns die Leitung vorformuliert. Copy&paste als Mail an den Vorgesetzten zuschicken, damit es zum Akt gelegt wird!....Keiner wird es lesen, meinte mein Chef  :.)

Warum es nicht möglich ist, interessiert niemanden  :kotz

Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Araxes am 06. Januar 2022, 15:29:52
Mein Strom-Mehrverbrauch im Home Office 2021 waren 149 kWh, also etwa 45 Euro. Geht doch. Hätte ich mit mehr gerechnet. 2022 wird's weniger, weil ich meine 35-Watt-Schreibtischlampenbirne durch eine mit 3 Watt getauscht habe.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: DieFrau am 06. Januar 2022, 18:05:19
Hört sich gut an.
Auf meiner Abrechnung bin ich gespannt. Der Verbrauch bleibt gleich trotz Auszug zwei Kindern samt Laptop, die auch ständig  eine Lampe brennen ließen. Wobei ich meistens nicht zuhause bin, keine zusätzliche Geräte habe und auf LED umgestellt habe.

Diesmal werde ich um ein Erklärung bitten.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: ganter am 06. Januar 2022, 22:24:20
Mein Strom-Mehrverbrauch im Home Office 2021 waren 149 kWh, also etwa 45 Euro. Geht doch. Hätte ich mit mehr gerechnet. 2022 wird's weniger, weil ich meine 35-Watt-Schreibtischlampenbirne durch eine mit 3 Watt getauscht habe.
Geht doch. Und wärst du Arbeitnehmer, könntest du dir jeden Tag HO 5 EUR in der Steuererklärung anrechnen. Schland = Arbeitnehmerland
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: DieFrau am 06. Januar 2022, 23:08:40
Und wärst du Arbeitnehmer, könntest du dir jeden Tag HO 5 EUR in der Steuererklärung anrechnen. Schland = Arbeitnehmerland

Das Homeoffice ist bereits in der Arbeitsnehmerpauschale enthalten.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: ganter am 06. Januar 2022, 23:44:22
da spricht die Steuerexpertin
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: phoenix am 07. Januar 2022, 00:06:52
Geht doch. Und wärst du Arbeitnehmer, könntest du dir jeden Tag HO 5 EUR in der Steuererklärung anrechnen. Schland = Arbeitnehmerland

Die Homeoffice Pauschale ist bei 600 EUR gedeckelt,
Funktioniert nicht.

Die letze Steuererklärung war der Horror, beim Pendeln kann ich mehr geltend machen.
Dafür tut man etwas für die Umwelt.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: DieFrau am 07. Januar 2022, 00:08:27
da spricht die Steuerexpertin

Bin ich nicht und falls ich das hier (https://www.capital.de/geld-versicherungen/steuererklaerung-warum-die-homeoffice-pauschale-vielen-betroffenen-nichts-bringt) falsch verstanden habe, habe ich einen stein verdient.



Zitat
Homeoffice-Pauschale: Wer profitiert?
Die neue Hilfe kommt zudem bei vielen Betroffenen nicht an. Sie wird nämlich in den Arbeitnehmer-Pauschbetrag, die Werbungskostenpauschale, eingerechnet. Diese Vergünstigung in Höhe von 1000 Euro gewährt das Finanzamt automatisch bei jeder Steuererklärung. „Denn der Staat geht davon aus, dass jeder Arbeitnehmer Kosten hat, die ihm aufgrund seiner beruflichen Tätigkeit entstehen“, erklärt der Verein Vereinigte Lohnsteuerhilfe (VLH).

Von der Homeoffice-Pauschale profitieren also nur Berufstätige, die pro Jahr inklusive der neuen Pauschale auf über 1000 Euro Werbungskosten kommen. Da Fahrtkosten bei den Werbungskosten den größten Posten ausmachen, kommen laut VLH am ehesten Pendler in den Genuss der neuen Vergünstigung. „Je länger der Arbeitsweg eines Arbeitnehmers ist, umso mehr steigen die Chancen, dass er – trotz Homeoffice – über die 1000 Euro Arbeitnehmer-Pauschbetrag kommt.“




Von durchschnittlichen 250 Arbeitstage gehen 30- 45 Urlaub u. Krankheitstage weg, damit bleibt man unter der der Pauschale. Da mache ich mir in meinem Fall nichts daraus und setze auf die Einrichtungskosten des Homeoffice.
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: phoenix am 07. Januar 2022, 00:10:50
Ich muss eh das nächste Steuerbuch kaufen. Eine Erhöhung der Pauschale auf 1000 EUR wäre super.  :evil
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: DieFrau am 16. Mai 2022, 20:29:26
Ich habe soeben ein E-Mail erhalten, dass "wir" (= Magistrat der Stadt Wien) ab heute nur mehr maximal 60% der Arbeit via Homeoffice "erledigen dürfen". Vermutlich wird dann im (Spät)Herbst 22 eh wieder 'was anderes gelten,... . Schauen wir mal,...


Schon im Februar haben wir die Anweisung bekommen die Telearbeit vorerst bis Ende März 2023 zu beantragen,
Führung bis 40%
Sonstige Mitarbeiter: bis 80%

Unsere Leitung ist der Meinung, dass Ingenieure nur für zwei Tage Telearbeit machen können. Aufgrund der Sturm von Anträgen wird bis zu Entscheidung weiter verfahren wie bisher.

Eine Genehmigung setzt voraus, vorhandene Bürosessel und Arbeitstisch in einem abschließbaren Raum und die Annahme von 4,00 €/Tag.


Ich glaube, die Energie Ersparnisse der letzten zwei Jahre waren ausschlaggebend das Homeoffice lückenlos weiterzuführen  ;)
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: Druide am 16. Mai 2022, 21:35:05
@DieFrau:

Bis letzten Freitag waren auch für/bei uns noch max. 80% Homeoffice möglich. Die seit heute geltenden max. 60% bleiben aufrecht (haben wir 2020 beantragt und wurde auch magistratsweit genehmigt) - also unabhängig von Corona.

Was meinst Du bitte mit diesem Satz ?
Eine Genehmigung setzt voraus, vorhandene Bürosessel und Arbeitstisch in einem abschließbaren Raum und die Annahme von 4,00 €/Tag.
Ist hiermit gemeint, Du musst Deinen Homeofficearbeitsplatz so gestalten, dass ein Bürosessel und adäquater Tisch sich in einem abschließbarem Raum Deines Haupt- oder Nebenwohnsitzes befinden müssen und du pro Arbeitstag € 4,-- erhältst ?

LG v. Druiden
Titel: Re: Das Homeoffice
Beitrag von: ganter am 16. Mai 2022, 22:43:03
in schland ist alles geregelt, auch der Heimarbeitsplatz.
Weil das kaum durchzuhalten ist, hat mann/frau/div. sich auf die Sprachregelung: "ortsunabhängiges Arbeiten" geeinigt. So umgeht mann/frau/div. die strengen Vorgaben der Berufsgenossenschaft.
Ab und an könnte mann (!)  nur noch kotzen.