Autor Thema: Flüchtlinge, Auswanderer, Asylbewerber  (Gelesen 531713 mal)

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Offline Korinthenkackerin

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maxim

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Re: Flüchtlinge, Auswanderer, Asylbewerber
« Antwort #2551 am: 15. September 2018, 22:45:57 »
Ich kenne vier junge Paare aus Syrien, drei davon mit Kleinkindern. Diese Kinder werden in Deutschland aufwachsen und über deren Leistungsniveau kann noch überhaupt nichts ausgesagt werden kann. Diese Behauptung von dir finde ich ziemlich unverschämt. Ich kenne z. B. eine ehrenamtliche Betreuerin, deren "Patenkind" aus einer afghanischen Familie jetzt aufs Gymnasium gewechselt ist. Es gibt also auch durchaus Flüchtlingskinder, deren Leistungsniveau entsprechend gut ist. Du kannst doch nicht einfach behaupten, dass die Kinder von Flüchtlingen alle unintelligent sind? Es gibt solche und solche - wie bei allen anderen Kindern auch.
Nein, behaupte ich nicht. Aber wir haben bereits Erfahrungen gemacht, mit Zuwanderern aus bäuerlich-muslimischen Gesellschaften und waren nicht besonders erfolgreich in puncto Bildung. Und Du glaubst, es wird mit Afghanen einfacher als mit Türken ?

Wir vergessen allzu leicht, dass die Afghanen die Rote Armee geschlagen haben und das war sicher schwerer, als die Sowjets 1945 in Deutschland zu besiegen gewesen wäre und weitaus mehr als Lichterketten zu bilden.Wir haben es also mit einer unterentwickelten aber dominanteren Kultur zu tun. Sie werden also ihre Lebensstil eher uns aufdrücken
« Letzte Änderung: 16. September 2018, 11:32:49 von maxim »

Offline Korinthenkackerin

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Re: Flüchtlinge, Auswanderer, Asylbewerber
« Antwort #2552 am: 15. September 2018, 23:56:59 »
Aber wir haben bereits Erfahrungen gemacht, mit Zuwanderern aus bäuerlich-muslimischen Gesellschaften und waren nicht besonders erfolgreich in puncto Bildung.

Damals gab es keinerlei Willkommenskultur, keine Sprach- oder Integrationskurse, kaum Interesse oder Neugier auf die andere Kultur. Die türkischen Ehefrauen fristeten meistens ein Dasein zu Hause, hatten nie die Chance oder den Druck Deutsch lernen zu müssen. Die Flüchtlinge, die zu heute uns kommen, bzw. vor drei Jahren kamen, sind die, die genug Kohle hatten, die Schleuser zu bezahlen. Von bäuerlichem Hintergrund kann hier kaum die Rede sein. Die Familie "meiner" syrischen jungen Mutter war wohlhabend mit eigenem Betrieb mit Angestellten. Sie und ihr Mann sprachen bereits fließend englisch, als sie zu uns nach Deutschland kamen, so wie einige andere Paare, die damals alle hier in der Unterbringung gelandet sind und die ich kennen gelernt habe. Ich glaube kaum, dass viele Türkinnen damals, die von ihren hier arbeitenden Männern nachgeholt wurde, irgendwelche Fremdsprachenkenntnisse hatten.

Und Du glaubst, es wird mit Afghanen einfacher als mit Türken ?

Eigentlich rede ich von Flüchtlingen generell und ich kenne persönlich überwiegend Syrer. Ich schrieb lediglich von einem afghanischen Mädchen, dessen ehrenamtliche Betreuerin ich kenne.

Wir haben es also mit einer unterentwickelten aber dominanteren Kultur zu tun. Sie werden also ihre Lebensstil eher uns aufdrücken

Was für lächerliche Ängste du hier produzieren willst... Ich bin seit drei Jahren mit dieser Familie eng verbunden. Es gab keinerlei Versuche, mir irgendetwas aufdrücken zu wollen. Oh, doch, mir fällt ein, sie verführen mich regelmäßig zu arabischem leckeren Essen  ;D. Im gleichen Atemzug liebt das Kind schwäbische Brezeln, der Vater den schwäbischen Kartoffelsalat und die Mutter meine Biskuittorten. Sie geht inzwischen alleine zum Flohmarkt oder auch sonst shoppen, während er mit den Kindern zu Hause oder auf dem Spielplatz ist - etwas, das sie sich in Syrien niemals getraut hätte. Das sind doch nur düstere Visionen, die du hier schüren willst und die nicht belegbar sind.
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maxim

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Re: Flüchtlinge, Auswanderer, Asylbewerber
« Antwort #2553 am: 16. September 2018, 11:18:50 »
Damals gab es keinerlei Willkommenskultur, keine Sprach- oder Integrationskurse, kaum Interesse oder Neugier auf die andere Kultur. Die türkischen Ehefrauen fristeten meistens ein Dasein zu Hause, hatten nie die Chance oder den Druck Deutsch lernen zu müssen. Die Flüchtlinge, die zu heute uns kommen, bzw. vor drei Jahren kamen, sind die, die genug Kohle hatten, die Schleuser zu bezahlen. Von bäuerlichem Hintergrund kann hier kaum die Rede sein. Die Familie "meiner" syrischen jungen Mutter war wohlhabend mit eigenem Betrieb mit Angestellten. Sie und ihr Mann sprachen bereits fließend englisch, als sie zu uns nach Deutschland kamen, so wie einige andere Paare, die damals alle hier in der Unterbringung gelandet sind und die ich kennen gelernt habe. Ich glaube kaum, dass viele Türkinnen damals, die von ihren hier arbeitenden Männern nachgeholt wurde, irgendwelche Fremdsprachenkenntnisse hatten.
Genau das ist es, was ich vorhin meinte. Du kennst Clarence und meinst jetzt alle Löwen zu kennen. Und das wurde uns von den Medien anfangs auch weisgemacht, dass die kultivierte Elite des Landes zuwandert.  Inzwischen wissen wir es besser. Natürlich hinkt das Argument mit der Schlepperfinanzierung,   denn in den allermeisten Fällen trägt der ganze Clan zu den Spesen bei.  Selbst wenn es so wäre, warum sollten wir gerade diejenigen aufnehmen, die es sich leisten können. Sind nicht gerade solche verpflichtet, ihren Teil zum Wiederaufbau des Landes beizutragen ?
Und was mich noch interessieren würde: Stehen diese Leute jetzt nach 3 Jahren finanziell auf eigenen Füßen ?
Denn genau das ist es, was man mindestens erwarten kann.
« Letzte Änderung: 16. September 2018, 11:20:27 von maxim »

maxim

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Re: Flüchtlinge, Auswanderer, Asylbewerber
« Antwort #2554 am: 16. September 2018, 11:31:00 »
Was für lächerliche Ängste du hier produzieren willst... Ich bin seit drei Jahren mit dieser Familie eng verbunden. Es gab keinerlei Versuche, mir irgendetwas aufdrücken zu wollen.
Irrtum. Ich produziere keine Ängste, sondern das ist in hunderten Fällen gemachte belegbare Erfahrung. Und es ist ja noch schlimmer als die Zahlen oben belegen. In den 4 Pro enthalten sind jede Menge europäische Staatsbürger. Bei den Tatverdächtigen belegen Afghanen, Syrer und Iraker die vordersten Plätze. Und daran konnten leider die Sprach- und sonstigen Kurse nichts ändern, die im übrigen vielfach nicht in Anspruch genommen wurden.

Offline Korinthenkackerin

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Re: Flüchtlinge, Auswanderer, Asylbewerber
« Antwort #2555 am: 16. September 2018, 11:50:49 »
Du kennst Clarence und meinst jetzt alle Löwen zu kennen.

Siehste, und du kennst gar niemanden und meinst, alle Löwen zu kennen.  :P

Und was mich noch interessieren würde: Stehen diese Leute jetzt nach 3 Jahren finanziell auf eigenen Füßen ?

"Meine Familie" bekommt bereits seit Februar letzten Jahres, also seit der Familienvater mit der Aufnahme seiner Berufstätigkeit beginnen durfte, keine staatliche Unterstützung mehr. Kindergeld natürlich, aber das bekommen ja alle. Sprich, er arbeitet und bezahlt Steuern. Gebetsmühlenartig kann ich nur wiederholen, es gibt solche und solche.
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Offline nigel48

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Re: Flüchtlinge, Auswanderer, Asylbewerber
« Antwort #2556 am: 16. September 2018, 12:05:50 »
Zitat
Dieses dumme Volk. Zeit dass die Politiker endlich ein Anderes wählen.


maxim, bei deiner logik wundert mich dein panikhaftes andere geschreibsel auch nicht mehr.
Man fährt an den See, um zu schwimmen - nicht wegen der Mücken, oder? - Lemmy Kilminster

Offline ganter

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Re: Flüchtlinge, Auswanderer, Asylbewerber
« Antwort #2557 am: 16. September 2018, 17:13:25 »
"Männer definieren sich sowieso nicht über die Drogeneinwurfmenge."
"Im Vergleich zur bricom dürfte jede Wand einer öffentlichen Bedürfnissanstalt ein Quell unendlicher Weisheit sein...."
Bodo

Offline Araxes

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Re: Flüchtlinge, Auswanderer, Asylbewerber
« Antwort #2558 am: 16. September 2018, 17:24:51 »
sobald du kapital und profit liest, bist du im tunnel....

Mich stören eben platte Parolen. Da nehmen sich links und rechts nichts. Das ist einfach intellektuell tiefergelegt.

Offline Araxes

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Re: Flüchtlinge, Auswanderer, Asylbewerber
« Antwort #2559 am: 16. September 2018, 17:31:17 »
Das wird den Leuten ja immer von Linksgrünen gepredigt, die selber in bürgerliche Viertel ziehen und sehr darauf achten, dass ihre Kinder nur Schulen besuchen, wo der Migrantenanteil möglichst minimal ist.

Der ist auch in Chemnitz minimal.

Zitat
Es wird dann erwartet, dass die Unterschicht sich mit den Problemen auseinandersetzt - an Verlogenheit nicht zu überbieten.

Und ich dachte immer, Pegida & Co wäre eben nicht die Unterschicht.

Zitat
Darüber hinaus sollte die Führung eines Staats bei seinen Entscheidungen in erster Linie andere Kriterien walten lassen als Empathie.

Der Bürger kann durchaus Empathie zeigen. Rumgepöbel und Gebrülle ist nicht die Übertragung einer stringenten Politik auf die Straße, sondern Verwahrlosung.

Offline Araxes

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Re: Flüchtlinge, Auswanderer, Asylbewerber
« Antwort #2560 am: 16. September 2018, 17:37:39 »
Nein, behaupte ich nicht. Aber wir haben bereits Erfahrungen gemacht, mit Zuwanderern aus bäuerlich-muslimischen Gesellschaften und waren nicht besonders erfolgreich in puncto Bildung. Und Du glaubst, es wird mit Afghanen einfacher als mit Türken ?

Es ist auch mit rumpöbelnden Hutbürgern und selbsternannten Bürgerwehren nicht leichter. Du kapierst immer noch nicht, daß das für den normalen Bürger zwei Seiten der gleichen Medaille sind. Die sind gleichermaßen eine Bedrohung. Salafist oder Höcke, völlig egal, die sind sich doch einig in der Ablehnung einer offenen Gesellschaft.

Zitat
Wir vergessen allzu leicht, dass die Afghanen die Rote Armee geschlagen haben und das war sicher schwerer, als die Sowjets 1945 in Deutschland zu besiegen gewesen wäre und weitaus mehr als Lichterketten zu bilden.Wir haben es also mit einer unterentwickelten aber dominanteren Kultur zu tun. Sie werden also ihre Lebensstil eher uns aufdrücken

Jetzt wird's aber kabarettistisch. Ich will mir weder von Taliban von noch der AfD einen Lebensstil aufdrücken lassen.

Offline Araxes

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Re: Flüchtlinge, Auswanderer, Asylbewerber
« Antwort #2561 am: 16. September 2018, 17:41:21 »
Sind nicht gerade solche verpflichtet, ihren Teil zum Wiederaufbau des Landes beizutragen

Deine Idole Assad und Putin wollen die aber gar nicht wieder ins Land lassen. Die werden jetzt erst mal noch Idlib zusammenbomben und damit die nächste Flüchtlingswelle auslösen. Davon soll auch keiner zurückkommen. Assad will die loswerden und Putin will, daß die EU den Wiederaufbau finanziert. Er selber kann nur zerstören.

Offline Araxes

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Re: Flüchtlinge, Auswanderer, Asylbewerber
« Antwort #2562 am: 16. September 2018, 17:50:51 »
Dieses dumme Volk. Zeit dass die Politiker endlich ein Anderes wählen.

So wie in Syrien?

Die Macht in Syrien, auf die es bald ankommen wird

Zitat
Als 2011 im Zuge des sogenannten Arabischen Frühlings auch Syrer demonstrierten, skandierten sie den Slogan "Das Volk will den Sturz des Regimes". Das Regime war gegenteiliger Auffassung und schuf sich stattdessen ein neues Volk - ein "homogeneres", wie Präsident Baschar al-Assad vor einigen Monaten in einer viel beachteten Rede sagte. Seit biblischen Zeiten haben orientalische Despoten Volksgruppen verschleppt, vertrieben und anderswo neu angesiedelt. Aber das Assad-Regime hat die Methode des "demografischen Strukturwandels" geradezu perfektioniert.

...und die Leute landen dann eben in Europa, was auch Putin ganz toll findet, weil der damit dem dekadenten Westen Schwierigkeiten bereitet. Wie die AfDler es hinkriegen, keine syrischen Flüchtlinge zu wollen, aber gleichzeitig Assad und Putin ganz toll zu finden, ist ein schizophrenes Kunststück.

Offline ganter

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Re: Flüchtlinge, Auswanderer, Asylbewerber
« Antwort #2563 am: 16. September 2018, 20:50:39 »
https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2018-09/angriff-rassismus-volksverhetzung-harz-hasselfelde-halberstadt

Wahrscheinlich sind die Angegriffenen auch noch selbst schuld. Warum sind sie nicht dageblieben, wo sie herkommen.
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maxim

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Re: Flüchtlinge, Auswanderer, Asylbewerber
« Antwort #2564 am: 16. September 2018, 22:22:39 »

maxim, bei deiner logik wundert mich dein panikhaftes andere geschreibsel auch nicht mehr.
Ich finde, dass Smilies und Navis verblöden. Eine ironische Bemerkung zu verstehen, ohne einen Ironie-Smilie zu verwenden, überfordert inzwischen so manchen.