Autor Thema: Maskulines Manifest  (Gelesen 38718 mal)

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marple

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Re:Maskulines Manifest
« Antwort #45 am: 02. September 2010, 13:51:38 »
Momentan steh ich aber neben mir, da kratzt mich dieses Thema eben auch mal an. Klar kann man das jetzt auch pathologisieren, aber miese Laune ist miese Laune ist miese Laune. Ich kann so lange auch einfach gar nichts sagen, ist wahrscheinlich besser.

In diesem Sinne - ja, jedem Tierchen sein Plaisierchen und mir meins mit Schleifchen bitte.

Blues

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Re:Maskulines Manifest
« Antwort #46 am: 02. September 2010, 15:19:41 »
na dann gibts was zum Aufheitern

vollkommen OT

http://www.youtube.com/watch?v=sWT9ZpYTejw


 :musik

Dionarap

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Re:Maskulines Manifest
« Antwort #47 am: 02. September 2010, 16:35:06 »
Zitat
Es geht darum, einen echt perfekten Hintern - wie auf Nops Foto - zu bemängeln.

Der Vater einer ehemaligen Klassenkameradin ist Fotograf. Der sagte mal ganz lapidar "wenn ich einen Zellu-freien weiblichen Po fotografieren möchte klebe ich mit Tesa ab (zur Straffung der Haut) oder nehme 'ne 12-Jährige..." - Das war zu Zeiten wo Digitale Bildbearbeitung noch nicht so verbreitet war.

Männer bekommen wohl keine weil sone Fettschicht unter der Haut nicht mit dem Bindegewebe verbunden ist - irgendwie so. Dafür bekommen Männer nen Bauch ("Brauerreigeschwür"). Nutzniesser der ganzen Panik ist mal wieder die Industrie die irgendwelche cremes, pflaster oder fitnesskurse verkauft. Voll der Humbug. Ich hab mich an so dellen oder auch Dehnungstreifen NIE gestört und würde mich auch hüten das bei einer Frau zu bemängeln. Wenn sich eine Frau vor mir auszieht bin ich einfach nur dankbar...

Yossarian

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Re:Maskulines Manifest
« Antwort #48 am: 02. September 2010, 17:48:23 »
"Brauerreigeschwür"

"Lebensmittelschwangerschaft", wenn ich bitten darf.  8)

Dionarap

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Re:Maskulines Manifest
« Antwort #49 am: 02. September 2010, 21:05:33 »
Zitat
"Lebensmittelschwangerschaft"

BRÜLL!  ;D You made my day!

Rosenkohl

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Re:Maskulines Manifest
« Antwort #50 am: 02. September 2010, 21:15:30 »
na dann gibts was zum Aufheitern
vollkommen OT
http://www.youtube.com/watch?v=sWT9ZpYTejw

*lach* Danke ! DAS ist gut !

Offline ganter

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Re:Maskulines Manifest
« Antwort #51 am: 06. Januar 2012, 22:15:19 »
passt es hierhin?
http://www.zeit.de/2012/02/Maenner
Ist es mittlerweile soweit?
"Männer definieren sich sowieso nicht über die Drogeneinwurfmenge."
"Im Vergleich zur bricom dürfte jede Wand einer öffentlichen Bedürfnissanstalt ein Quell unendlicher Weisheit sein...."
Bodo

Offline nigel48

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Re:Maskulines Manifest
« Antwort #52 am: 08. Januar 2012, 10:15:33 »
http://www.zeit.de/2011/35/Liebeskolumne-Macho

Der unterdrückte Konflikt tritt im Tanz zutage, der die Unterschiede von Frau und Mann inszeniert. Apropos männliche Führung: Als ich darüber mit einer deutschen Meisterin im Tango sprach, sagte sie: »Ich würde nie mit einem Partner tanzen, der mich auf eine Weise führt, die ich nicht will!«   :.)
Man fährt an den See, um zu schwimmen - nicht wegen der Mücken, oder? - Lemmy Kilminster

Offline ganter

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Re:Maskulines Manifest
« Antwort #53 am: 18. Januar 2012, 21:59:12 »
http://www.zeit.de/2011/35/Liebeskolumne-Macho

Der unterdrückte Konflikt tritt im Tanz zutage, der die Unterschiede von Frau und Mann inszeniert. Apropos männliche Führung: Als ich darüber mit einer deutschen Meisterin im Tango sprach, sagte sie: »Ich würde nie mit einem Partner tanzen, der mich auf eine Weise führt, die ich nicht will!«   :.)
http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,809420,00.html
schon wieder eine Annalüse der angeblichen Schwierigkeiten zwischen mann und frau

Ist das mittlerweile wirklich so eine Kopfsache? Oder gab es diese Kopfmenschen schon immer und heute fallen sie nur mehr auf.

Also hier auf dem Lande werden junge Familien ohne Ende gegründet, die alle Kiddies in die Welt setzen. Da viele auch gut verdienen, wird gleich in eine eigene Hütte investiert.  Selbst gestandene Männer, die eigentlich ihre Jugendträume verwirklichen könnten, suchen sich lieber ne Zweite und setzen mit ihr weitere Kiddies in die Welt. Ich glaub, der Nestbau- und Vermehrungstrieb ist größer, als der Konsumwahn. Weil Konsum nicht glücklich macht und es einfach scheiße ist, ständig abends in eine einsame Bude zu kommen. Da hilft auch keine Carrerabahn im Wohnzimmer.
"Männer definieren sich sowieso nicht über die Drogeneinwurfmenge."
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Bodo

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Re:Maskulines Manifest
« Antwort #54 am: 19. Januar 2012, 07:16:13 »
Sind 2 sehr interessante Artikel, meiner Meinung nach. Ich werde sie mir mal'
bei Gelegenheit nochmals durchlesen.

LG v. Druiden

Offline Stachelhaut

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Re:Maskulines Manifest
« Antwort #55 am: 19. Januar 2012, 09:29:16 »
Verdammter Spiegel.

Zitat
Ein neues Hassobjekt wird gerade an die Öffentlichkeit gezerrt. Das Hassobjekt ist der weinerliche Mann. Der weinerliche Mann ist satt von Selbstmitleid, schlurft melancholisch in Röhrenhosen durch die Innenstädte und weigert sich schmollend, so zu werden, wie es Frauen neuerdings angeblich schätzen: stark, entschlossen, cowboyhaft. Er ist das Gegenteil des Anpackers. Ein Anti-Desperado.

Wieso, zum Teufel, wird mann heutzutage zum "Hassobjekt", wenn mann nicht so ist, wie Frauen es schätzen?

Womens's liberation
came creepin' al across the nation ...

Ich finde, dass mann auch mit Hornbrille, Strickjacke und schlechten Wildlederschuhen rumlaufen, irgendwas mit Medien machen und weinerlich sein darf, wenn er das möchte.
« Letzte Änderung: 19. Januar 2012, 09:31:05 von Stachelhaut »
The union is behind us, we shall not be moved.

Offline Stachelhaut

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Re:Maskulines Manifest
« Antwort #56 am: 19. Januar 2012, 09:32:55 »
http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,809420,00.html
schon wieder eine Annalüse der angeblichen Schwierigkeiten zwischen mann und frau

Ist das mittlerweile wirklich so eine Kopfsache? Oder gab es diese Kopfmenschen schon immer und heute fallen sie nur mehr auf.

Also hier auf dem Lande werden junge Familien ohne Ende gegründet, die alle Kiddies in die Welt setzen. Da viele auch gut verdienen, wird gleich in eine eigene Hütte investiert.  Selbst gestandene Männer, die eigentlich ihre Jugendträume verwirklichen könnten, suchen sich lieber ne Zweite und setzen mit ihr weitere Kiddies in die Welt. Ich glaub, der Nestbau- und Vermehrungstrieb ist größer, als der Konsumwahn. Weil Konsum nicht glücklich macht und es einfach scheiße ist, ständig abends in eine einsame Bude zu kommen. Da hilft auch keine Carrerabahn im Wohnzimmer.

Bei Euch auf'm Land ist die Welt offenbar noch in Ordnung. Komm mal nach Hamburch, da läuft es ein wenig anders.
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Offline Teppichporsche

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Re:Maskulines Manifest
« Antwort #57 am: 19. Januar 2012, 09:51:15 »
Wieso, zum Teufel, wird mann heutzutage zum "Hassobjekt", wenn mann nicht so ist, wie Frauen es schätzen?

Die eine Seite: Mann und Frau wird immer zum Hassobjekt. Egal was Mann oder Frau tut, irgendjemand findet es immer hassenswert.

Die andere Seite: Mann und Frau findet es wichtig, was andere über einen denken. ... obwohl sie natürlich nicht wissen können (nie), was andere über sie denken. Das ist eine sehr interessante Einstellung.

Ich finde, dass mann auch mit Hornbrille, Strickjacke und schlechten Wildlederschuhen rumlaufen, irgendwas mit Medien machen und weinerlich sein darf, wenn er das möchte.

Findest du das wirklich?
Those are my principles, and if you don't like them... well, I have others.

Groucho Marx

Yossarian

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marple

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Re:Maskulines Manifest
« Antwort #59 am: 19. Januar 2012, 12:28:50 »
http://litigationiswar.wordpress.com/2012/01/19/zwischen-schlappschwanz-und-potentiellem-vergewaltiger/

Besonders schön:

Denn auf die junge Frau wirkt die neue männliche Innerlichkeit, das subtile Nachhorchen in die tiefsten Windungen der Gefühlsregungen schrecklich kompliziert. Und auf die Dauer furchtbar unsexy.

Genau. Sexy ist das nur bei Frauen. Und weibliches Grundrecht. Und überhaupt!




Davon mal abgesehen, dass ich solche "verinnerlichten" Männer eigentlich nicht kenne, ist das im Übrigen genau das, was ich als westliches Phänomen bezeichne. Diese Selbstbespiegelung und -beweihräucherung. Egal, ob jetzt von männlicher oder weiblicher Seite.
 
Wenn schon nichts von außen erkennbar ist, MUSS man doch jeden davon überzeugen, dass innen ganz ganz ganz Wichtiges los ist. Einmaliges, Niegesehenes, unvorstellbar Innovatives. Ätzend. 

Innenbeschau als Kompensation fehlender Bedeutung im Weltgeschehen.