Autor Thema: Maskulines Manifest  (Gelesen 38985 mal)

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Conte Palmieri

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Re: Maskulines Manifest
« Antwort #75 am: 28. Mai 2013, 11:14:02 »
Also ich persönlich würde nicht wollen, dass eine andere Frau einen von mir geliebten Mann versenkt.
Wie wäre es, wenn das vor ca 7 Jahren mit Deinem Haustaliban passiert wäre?

Offline GiftUndGalle

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Re: Maskulines Manifest
« Antwort #76 am: 28. Mai 2013, 21:14:33 »
Könnte man nicht alle Frauen versenken? Jedenfalls die, die Probleme mit Männern haben oder meinen, Probleme mit Männern zu haben?

Frauen sind nicht ein Problem, weil sie Probleme mit Männern  haben oder meinen, die zu haben.
 :evil
GG
Es gibt im Leben etwas wie die Hysterie am Ende des Frühlings. (E.M. Cioran)

Offline Iphigenie

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Re: Maskulines Manifest
« Antwort #77 am: 28. Mai 2013, 22:08:12 »
Wie wäre es, wenn das vor ca 7 Jahren mit Deinem Haustaliban passiert wäre?

Vor 7 Jahren habe ich meinen Haustaliban schon nicht mehr geliebt....somit hätte den sehr gerne jemand versenken können. :evil

Hätte das allerdings jemand in der Zeit, in der ich den Mann noch geliebt habe, versucht, dann hätte ich mich lieber selbst freiwillig für ihn versenken lassen. :.)
(Wie du schon mal treffend bemerktest: wo die Liebe hinfällt, da wächst kein Gras mehr.)

Offline ganter

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Re: Maskulines Manifest
« Antwort #78 am: 28. Mai 2013, 22:24:00 »
Was darf ich mir darunter vorstellen?
(Spontan drängt sich mir eine Vorstellung "Schweigen mit Elchen" auf.)
fast
männerurlaub in Schweden bedeutet Angeln, Grillen, Lagerfeuer, also alles Tätigkeiten, die überwiegend schweigend ausgeübt werden. Den leichten Ammoniakgeruch an den umstehenden Bäumen nimmt mann gerne in Kauf. Dafür ist mann in freier Natur und kann über vieles nachdenken. Er kann es natürlich auch lassen und keine nervt mit Fragen wie: Was denkst du gerade?

(Ich glaub, ich plan meinen Sommerurlaub um)
"Männer definieren sich sowieso nicht über die Drogeneinwurfmenge."
"Im Vergleich zur bricom dürfte jede Wand einer öffentlichen Bedürfnissanstalt ein Quell unendlicher Weisheit sein...."
Bodo

Offline Druide

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Re: Maskulines Manifest
« Antwort #79 am: 28. Mai 2013, 22:30:33 »
...äh, ... Schweden hat mich schon immer interessiert  ;D

=> kommt (erneut/wieder) auf meine "irgendwann to
do list..." - oder so  ;)

LG v. Druiden  :musik
« Letzte Änderung: 28. Mai 2013, 22:33:58 von Druide »

Offline Edison

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Re: Maskulines Manifest
« Antwort #80 am: 31. Mai 2013, 19:41:34 »
kann man  viel  dazu  sagen - ich machs  mal  halblang ..
Vor 100 Jahren  war es  andersherum .  Er der  Boß ,  sie  das  Anhängsel . Finanziell  abhängig .
Menschen und ihre Gesellschaften  neigen  dazu  von einem  Extrem ins  andere  zu  fallen .
Ich habe  ja immer  noch  die  freie   Wahl , eine Partnerin  zu  suchen ,
 mit  der ich  geistig ,  seelisch , moralisch , intellektuell  auf Augenhöhe  stehe  und  verkehre .
Wer  es  lieber " Maso "   mag ,  bitte  sehr ....

Edison
-

Offline Iphigenie

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Re: Maskulines Manifest
« Antwort #81 am: 31. Mai 2013, 21:56:04 »
Ich habe  ja immer  noch  die  freie   Wahl , eine Partnerin  zu  suchen ,
 mit  der ich  geistig ,  seelisch , moralisch , intellektuell  auf Augenhöhe  stehe  und  verkehre .
Wer  es  lieber " Maso "   mag ,  bitte  sehr ....

Das klingt ja so, als ob es ganz einfach wäre sich den passenden Partner zu suchen.

Würden alle "unpassenden Partner" ein Schild mit den genauen Charaktereigenschaften (und zwar die, die sie auch wirklich haben und nicht nur vorgeben zu haben) um den Hals tragen, dann wäre es sicher einfach, das passende Objekt in den "Einkaufswagen" zu legen.

Mit "Maso" hat ein Fehlgriff eigentlich nichts zu tun, sondern mit zu viel Vertrauen, das man dem Gegenüber entgegenbringt.
Da muss man dann eher lernen nicht alles zu glauben, was man von seinem Gegenüber erzählt bekommt.

Offline Edison

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Re: Maskulines Manifest
« Antwort #82 am: 01. Juni 2013, 12:13:05 »
Das klingt ja so, als ob es ganz einfach wäre sich den passenden Partner zu suchen.

Würden alle "unpassenden Partner" ein Schild mit den genauen Charaktereigenschaften (und zwar die, die sie auch wirklich haben und nicht nur vorgeben zu haben) um den Hals tragen, dann wäre es sicher einfach, das passende Objekt in den "Einkaufswagen" zu legen.

Mit "Maso" hat ein Fehlgriff eigentlich nichts zu tun, sondern mit zu viel Vertrauen, das man dem Gegenüber entgegenbringt.
Da muss man dann eher lernen nicht alles zu glauben, was man von seinem Gegenüber erzählt bekommt.

-
ich  gehe  es mal  Punkt  für Punkt  durch .
1. ist es  nicht  so  arg  schwer ,  einen passenden Partner  zu  finden .
WENN  man bereit  ist  äußere Dinge   wie  Geld  und  Aussehen  zurückzustellen und  sich ganz  auf  die  inneren  Werte
zu  konzentrieren .
Ich  sprach  eindeutig  von  geistig  -  seelischen  Übereinstimmungen . Die  lassen  sich mit  er  Zeit  schon  abspüren  und
das  braucht  eben  einige  Zeit ,  bis  so  eine  Vertrauensbasis  da  ist .
Mit einem  Schild  herumlaufen , auf  dem  das  draufsteht ,  tut  niemand .  und  darüber  bin  ich  auch  sehr  froh .

2. Ein Mann , der -  wie  oben  geschildert -   als  unsicheres Anhängsel  einer  übertrieben  selbstbewußt  auftretenden Frau
in der Öffentlichkeit  zu sehen  ist ,
kann  mehrere Gründe  haben ,  sich  ausgerechnet  so  eine  Partnerin  zu suchen .
Es  treffen schon oft  die  aufeinander ,  die  im Leben  etwas  miteinander zu tun  haben und  etwas  darus  lernen sollen .
Wenn  er  eine Domina  sucht ,  von der  er  -  nicht mit  der Peitsche ,  aber  mental  erzogen  werden  will ,
dann  wird  er  sie  auch bekommen .
Zum  Beispiel ,  weil  er  -  biografisch  bedingt - immer  noch  eine  Mutterfigut  sucht .

Und  wenn  Sie  einen  unterwürfigen Typen  braucht ,  damit  sie  sich  als  Queen  austoben kann ,
sich  als  etwas  Überlegenes ,  Besseres  darstellen  kann ,
wird sie  sicher  fündig . 

3. Zu  viel  Vertrauen  ?
gegenseitiges Vertrauen  kann  wachsen . Vielleicht  wurde  der  geschilderte  Mann  in  einer ungünstigen Phase  gesichtet .

Im  Übrigen  sehe ich  immer wieder  Männer ,     
die  sich  so  farb - und  konturlos  in  die  Rolle  des  braven  kinderwagenschiebenden Papas  dreinfügen ,
immer  zwei Meter  hinter  der   Frau ,  die sich  mit  ihrer  Freundin   unterhält ,
man  spürt es  einfach ,  wer  da  die  Hosen anhat .

Nicht  böse ,  nein nein ,  sondern immer  ganz ,  ganz  lieb ,  a  la
"Nicht  wahr ,  mein  Schatz ,  das  machen  wir  doch  so ? "

Aber   wie  sagte  schon  der Alte  Fritz ?  Jeder  nach  seiner  facon  ....
Grüße
Edison
-


Offline Silhouette89

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Re:Maskulines Manifest
« Antwort #83 am: 06. August 2013, 18:30:00 »
Hat der Themenstarter denn nicht recht? Ich würde sogar behaupten, dass der Ursprung für den Verfall unserer Gesellschaft im Zerfall der Familien und diesem wiederum die sogenannte "Emanzipation" zugrunde liegt.

Ich weiß ja nicht ob es genau DEN Grund für diesen Verfall gibt und ob der Zerfall nicht schon viel länger am schaffen ist.
Ich mein Emanzipation könnte ja ganz gut sein, aber treibt halt wie jede Strömung seine Extreme
« Letzte Änderung: 06. August 2013, 18:31:58 von Silhouette89 »

Offline simplemachine

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Re: Maskulines Manifest
« Antwort #84 am: 07. August 2013, 13:29:28 »
Die Leute sind einfach zu geldfixiert, die Teilnahme am Arbeitsleben ist der heilige Gral. Mir tun die Frauen fast ein wenig leid, ihnen hat man seit Jahren beigebracht, dass sie nur etwas taugen, wenn sie möglichst nachhaltig am Arbeitsleben teilnehmen, alles häusliche wurde hingegen verteufelt, der Mann als Unterdrücker dämonisiert. Wenn dann allerdings irgendwann der weibliche Kinderwunsch verstärkt auftritt, kollidiert er komplett mit diesem Leitbild, denn Familien bestehen nun mal aus Eltern und Kindern und häuslichem Leben. Die daraus resultierende Hilflosigkeit der Frauen zeigt sich an den vielen "Oma-Müttern", die man in einer Vielzahl jetzt sieht, dort wurde bis zuletzt gewartet um dann einzusehen, dass man doch Kinder möchte. Emanzipation musste selbstverständlich stattfinden, das ist unabweisbar, nur hat sie bisher den Frauen keine tragfähigen neuen Konzepte an die Hand gegeben. In ihrer Ratlosigkeit rufen sie nun nach Fremdbetreuungsangeboten für Kleinstkinder und Ganztagsschulen, der Faktor Kind soll also soweit wie möglich externalisiert werden. Dass das alles nicht gerade den familiären Zusammenhalt stärkt, liegt auf der Hand.   

Offline nigel48

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Man fährt an den See, um zu schwimmen - nicht wegen der Mücken, oder? - Lemmy Kilminster

Conte Palmieri

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Re: Maskulines Manifest
« Antwort #86 am: 02. April 2014, 22:48:35 »
Solche Gruppenbewegnisse haben's Dir angetan, was?

Offline Yossarian

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Re:Maskulines Manifest
« Antwort #87 am: 29. Juli 2015, 08:29:27 »
Ich würde sogar behaupten, dass der Ursprung für den Verfall unserer Gesellschaft im Zerfall der Familien und diesem wiederum die sogenannte "Emanzipation" zugrunde liegt.

Das würde ich so nicht unterschreiben wollen.

Es sei denn, es wird ein bißchen präzisiert, was unter "sogenannter" Emanzipation zu verstehen ist.
"I came to a point where I needed solitude and just stop the machine of thinking and enjoying what they call living, I just wanted to lie in the grass and look at the clouds."

— Jack Kerouac

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Offline BigArnie2000

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Re: Maskulines Manifest
« Antwort #88 am: 28. August 2015, 14:38:01 »
Interessant finde ich das Phänomen der "Oma-Mütter" (schöne Wortschöpfung habe ich zwar noch nie gehört, gefällt mir aber  ;) )

Ich würde diese Erscheinung, die tatsächlich in dem Ausmaß relativ neu ist, nicht nur auf die Emanzipation schieben. Das mag schon da mit reinspielen, aber seien wir mal ehrlich - wie viele Frauen machen denn tatsächlich eine "Karriere"? Genauso wenig, wie Männer es tun - es gibt Männer und Frauen, die haben einfach einen Job, gehen mehr oder weniger erfüllt einer Berufstätigkeit nach und je besser sie sie qualifiziert sind, einen desto höheren Stellenwert hat TENDENZIELL der Beruf...

Aber das muss nicht unbedingt ein "Hindernis" sein, ein Baby zu bekommen.

Ich beobachte immer mehr, dass es durch die Tatsache, dass wir immer länger als "jung" gelten - mit vierzig ist man statistisch tatsächlich fast noch in der ersten Lebenshälfte - zu einer Art Prokrastiation des Kinderkriegens kommt, weil man auch denkt, man habe ja schließlich noch viel Zeit. Das Mmg mit Ende Zwanzig ja noch der Fall sein, aber eigentlich ist es mit Mitte Dreißig schon eine Form des Selbstbetruges.

Auch wenn man heutzutage aufgrund medizinischen Fortschritts und eines allgemein lebensverlängernden Lebensstils mit Vierzig jung im Sinne von "leistungsfähig" ist, so kann es dennoch für Kinder schon zu spät sein.
Frauen, die sich mit 39 jung und attraktiv fühlen und es im "gesellschaftlichen" Sinne ja auch sind, merken auf einmal, dass etwas fehlt...

Und dann passiert es eben schnell dass das Kind, dass dann zur Welt gebracht wird, zum "Projekt" wird  und von übergesorgten "Helikopter-Eltern" verzogen wird...

Es wird jedenfalls kompliziert, wenn aus einer Generationsspanne von etwa 25 Jahren eine Generationen-Folge von 40 Jahren wird.

Und das - tut mir leid, aber so ist es - haben die Ladies überwiegend in der Hand...


Offline Yossarian

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Re: Maskulines Manifest
« Antwort #89 am: 28. August 2015, 15:24:49 »
Prokrastiation des Kinderkriegens

Schöner Ausdruck!  ;D
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