Autor Thema: Die Wirtschaft  (Gelesen 131186 mal)

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Offline nigel48

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Re:Die Wirtschaft
« Antwort #75 am: 02. Februar 2011, 08:16:01 »
war ich, bin jetzt rentner.
hab in 30 jahren soviel hausaufgaben erteilt wie manche kollegen in ..2? monaten.
und wenn, dann wenig.


so, auf seite 21 hätten die kids sich 5 aufgaben aussuchen sollen, auf seite 46: 3
der witz ist: die fragen dann, ob sie mehr machen dürfen, und wenn man nein sagt, betteln sie darum.
und ein oder zwei machen alle aufgaben, die meisten ca die hälft und 1kid mußte mit mama und schwester zum kinderarzt oder einer muss auf die geschwister aufpassen oder war fußball spielen oder hat sie vergessen. so, die schickt man an einen extra-tisch oder auf den flur, um EINE aufgabe zu lösen. können sie die, ist alles ok, können sie die nicht, wird ein superschüler zum mentor ernannt und bringt es dem in 10 minuten bei.- denn wirklich verstanden hat man etwas, wenn man es anderen erklären kann.
die anderen aufgaben schreibt der rest der klasse einzel an die tafel, immer 2vergleichen gemeinsam ihre lösungen, übertragen die anderen lösungen. und innerhalb 20 minuten haben alle alles gerechnet, jede gemachte arbeit wurde gewürdigt.

wenn ein kind zuhause eine std an bescheuerten rechenkastenaufgaben sitzt, so 20- 40 stck, und am nächsten tag gibts per rundlauf vom lehrer nen haken und des heft wird wergepackt... da ist doch zum kotzen.
Man fährt an den See, um zu schwimmen - nicht wegen der Mücken, oder? - Lemmy Kilminster

Offline ganter

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Re:Die Wirtschaft
« Antwort #76 am: 03. Februar 2011, 01:35:52 »
hier mal ein Interview über die Sarrazin
http://www.stern.de/politik/deutschland/experten-zu-den-thesen-ursula-sarrazins-kritik-aus-dem-altertum-1645871.html

was mich allerdings wundert
"Frau Sarrazin geht offensichtlich davon aus, dass früher alle Schüler am Ende der Grundschule perfekt lesen und schreiben konnten. Das war nie der Fall."

Äh, wie jetzt?
Also meiner einer und meine frau und meine Kiddies konnten am Ende der Grundschule perfekt lesen und schreiben. Altersangemessen. Jedenfalls die deutschen Wörter. Mit den Fremdwörtern mögen wir unsere Schwierigkeiten gehabt haben.  Aber ist nicht das Ziel der Grundschule, dass Kiddies nach der 4. Klasse einigermaßen unfallfrei lesen und schreiben und altersangemessen auch verstehen, was sie lesen und schreiben? Vom Rechnen in den vier Grundrechenarten gans abgesehen?
"Männer definieren sich sowieso nicht über die Drogeneinwurfmenge."
"Im Vergleich zur bricom dürfte jede Wand einer öffentlichen Bedürfnissanstalt ein Quell unendlicher Weisheit sein...."
Bodo

Offline Unikum

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Re:Die Wirtschaft
« Antwort #77 am: 03. Februar 2011, 08:19:30 »
Glaubst du echt Legasthenie wäre ne Modekrankheit?


Du hattest nur früher (meine Grundschulzeit endete in den 60igern) nicht so eine Mediendichte.

Die Sitzenbleiber kamen auch damals schon aus Familien die in Gegenden wohnten in denen andere nicht wohnen wollten und sie blieben nicht sitzen weil sie doof waren ( zum Milchgeldklauen reichte es jeden Morgen allemal).

Man musste schon immer das "Lernen lernen" und DAS wurde immer in der Familie vermittelt - via Vorbild - spass am Lernen ist wesentlich wichtiger als alle anderen Hilfsmittel der Pädagogik.

Wer nicht will, dem bringste nix bei.
Früher war alles besser, sogar die Höhlen waren größer.

Wer, wenn nicht ich?

Offline nigel48

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Re:Die Wirtschaft
« Antwort #78 am: 03. Februar 2011, 11:40:47 »
wir haben ca 20 % funktionale analphabeten. die erkennen firmenlogos auf verpackungen, finden die lieblingssendung im fernsehprogamm etc
oder können die zutatenliste beim rezept lesen, - aber nicht den text über die zubereitung verstehen.
sätze mit mehr als 5 wörtern , briefe an behörden ec..geht nicht.
und ungefähr die hälft ist nicht in der lage, eine dina4-seite zu lesen und den inhalt kurz wiederzugeben. sie können die einzelnen sätze lesen, aber nicht den sinn des ganzen textes entnehmen. und das geht quer durch alle bildungsschichten.
die vier millionen sind richtige analphabeten. ford und cocacola, mcdonalds erkennen sie - aber straßennamen auf einen zettel erkennen sie auf dem schild nicht wieder.
ihr alle kennt leute, die nicht mal richtig zuhören können. mehr als drei sätze und sie sind raus.. glaubt ihr im ernst, die können bücher lesen?
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Yossarian

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Re:Die Wirtschaft
« Antwort #79 am: 03. Februar 2011, 12:53:36 »
ihr alle kennt leute, die nicht mal richtig zuhören können.

Manchmal hab ich sogar den Eindruck, 95 % meiner Mandanten besteht aus solchen Leuten...

Conte Palmieri

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Re:Die Wirtschaft
« Antwort #80 am: 11. April 2011, 11:46:45 »
Interessant, wen sich die Financial Times als Kolumnistin leistet ...

Wie Ungleichheit der Volkswirtschaft schadet

Offline ElTorro

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Re:Die Wirtschaft
« Antwort #81 am: 11. April 2011, 12:26:35 »
... und es klingt nicht einmal unlogisch.

Offline DüDo

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Re:Die Wirtschaft
« Antwort #82 am: 04. Oktober 2011, 13:20:27 »

Offline DüDo

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Re:Die Wirtschaft
« Antwort #83 am: 04. Oktober 2011, 18:40:30 »
jenau...

obwohl, gibt´s hier keine attac-anhänger? wo bleibt der link zu diesem hier?!

http://www.attac.de/aktuell/eurokrise/europaweiter-aktionstag/aufruf/

Yossarian

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Re:Die Wirtschaft
« Antwort #84 am: 04. Oktober 2011, 20:07:12 »
Der Conte hat sich leider zurückgezogen; vielleicht schaut er ja mal wieder rein.

Offline ganter

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Re:Die Wirtschaft
« Antwort #85 am: 05. Oktober 2011, 01:34:06 »
schade. Und hoffentlich schaut er wieder rein.
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Bodo

Offline ganter

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Re:Die Wirtschaft
« Antwort #86 am: 04. Januar 2012, 23:18:48 »
hier äußert sich mal einer sinnreich zur Euro-Krise
www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,807074,00.html
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Offline ganter

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Re:Die Wirtschaft
« Antwort #87 am: 11. Januar 2012, 00:46:31 »
mann kann nur hoffen, dass diese Klientelpartei endlich von der Bildfläche verschwindet
http://www.stern.de/politik/deutschland/finanzmarkttransaktionssteuer-fall-doch-mal-um-fdp-1772033.html#utm_source=sternde&utm_medium=zhp&utm_campaign=politik&utm_content=snippet-aufmacher

Ich kann mir nicht wirklich vorstellen, dass die Mehrheit ihrer 53 Mitglieder wirklich gegen die Transaktionssteuer ist.
"Männer definieren sich sowieso nicht über die Drogeneinwurfmenge."
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Bodo

Offline ganter

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Re:Die Wirtschaft
« Antwort #88 am: 20. Januar 2012, 01:08:25 »
und per se ist die politische Kaste entweder lernunfähig, dumm oder ungebildet.
Ein Artikel über Friedrich den Großen und seine Fiskalpolitik entlarvt die derzeitige Finanzpolitik.
http://www.zeit.de/zeit-geschichte/2011/04/Preussen-Wirtschaftspolitik

Zitat: Und zum Dritten ging Friedrich nach der Eroberung der Leipziger und Dresdener Münze zur Falschmünzerei im großen Stil über: Er ließ Münzen einschmelzen und mit geringerem Gehalt an Edelmetall wieder ausgeben. Auf diese Weise konnte er nicht zuletzt den Nominalwert der englischen Subsidien um 50 Prozent erhöhen.

In den ersten Kriegsjahren erzeugte der steil ansteigende Heeresbedarf in Verbindung mit dem erhöhten Münzumlauf einen beträchtlichen Boom, vor allem in der noch wenig entwickelten Metallindustrie. Manufakturen wie die Potsdamer Gewehrfabrik, der Eberswalder Kupferhammer oder der Hochofen von Zehdenick konnten den Bestellungen kaum nachkommen. Kriegsgewinnler steigerten die Nachfrage nach Luxusgütern oder investierten ihre Gewinne in Grundbesitz.

Doch den schnellen Profiten folgte bald die Ernüchterung. Denn langfristig richteten die unterwertigen Münzen großen Schaden an – und das nicht nur in den ohnehin schon gebeutelten besetzten Gebieten, sondern auch bei Verbündeten wie Hannover oder Braunschweig. Ja, sogar Preußen selbst wurde die Falschmünzerei schließlich zum Verhängnis, denn sie führte zu einer Inflation. Betroffen waren vor allem Rentenempfänger, Beamte und Kapitalbesitzer wie Johann Ernst Gotzkowsky, ein Unternehmer, der beträchtliche Anstrengungen unternommen hatte, im Sinne Friedrichs die Seidenindustrie in Berlin heimisch zu machen. Weil er gezwungen war, sich seine Waren von seinen preußischen Abnehmern mit schlechter Münzen bezahlen zu lassen, seine ausländischen Kreditgeber aber auf guten Münzen bestanden, ging er 1763 bankrott.


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Bodo

Offline ganter

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Re:Die Wirtschaft
« Antwort #89 am: 26. Mai 2012, 00:41:56 »
ah, Fatzbuch
ein geiles Unternehmen mit einer echten performance. Also 38 Dollar für eine Aktie sind doch echt ein Schnäppchen. Und keiner will es haben. So ein Pech auch.
http://www.stern.de/wirtschaft/news/facebook-boersengang-anleger-ueber-den-tisch-gezogen-1831372.html#utm_source=sternde&utm_medium=zhp&utm_campaign=wirtschaft&utm_content=snippet-links
Da haben sich wohl einige in gieriger Erwartung heftig aus dem Fenster gelehnt.
Aber zumindest der teutonische KLeinanleger dürfte seit dem telekotz-Desaster solchen Aktienhypes kritisch gegenüberstehen.

Und um mal nen Tipp auf die letzte Frage des Interviewers abzugeben: also bei 10 Dollar dürfte die Aktie in 180 Tagen gut aufgestellt sein. Macht Salzschlucht auf dem Papier immer noch zum Multimilliadär.
Wichtig wäre für mich, dass diesem Soziopathen ein finanzieller Aufpasser an die Seite gestellt wird. Wer weiß, was dieser Irre sonst mit seinem Geld anfängt.
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Bodo