Autor Thema: Die Wirtschaft  (Gelesen 129943 mal)

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Offline Araxes

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Re: Die Wirtschaft
« Antwort #555 am: 23. September 2015, 15:56:33 »
VW-Abgasaffäre: Die digitale Deutung des Dieseldebakels

Der hat nicht Unrecht. Gegen einen Kauf von VW-Aktien spricht nicht nur der Skandal, sondern auch die fehlende Innovationskraft. Es ist doch ein Witz, daß ein aktueller VW Up genauso viel verbraucht wie mein Auto von 2002 . Die ganze Atmosphäre bei VW ist von Trägheit, Initiativlosigkeit, Saturiertheit und mangelnder Inspiration geprägt. Das ist eine Auto-Behörde.
« Letzte Änderung: 23. September 2015, 15:58:04 von Araxes »

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Re: Die Wirtschaft
« Antwort #556 am: 23. September 2015, 18:25:08 »
Hängt davon ab, ob man sie haben will

Nicht haben im Sinne von halten. Nur Zocken. In drei Monaten redet da keiner mehr drüber und sie treiben eine andere Sau durchs Dorf.
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Re: Die Wirtschaft
« Antwort #557 am: 23. September 2015, 18:31:18 »
Aber die Abgaswerte wurden auch in Europa gefälscht.

Janatürlich. Wasdachtestdudenn?  :.)

Zitat
Ob unser prokapitalistisches Unrechnrechtsregime diese kriminelle Handlung jetzt weiter tolerieren kann, muss sich erst noch zeigen.

Was sollen sie denn sonst machen? Es dürfte dann ja nicht ein einziges Auto mehr zugelassen werden. Die machen das doch alle!

Kauf Dir einen Donkervoort oder so was; als Kleinserienhersteller dürfen denen die Vorschriften ganz hochoffiziell am Arsch vorbeigehen.
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Re: Die Wirtschaft
« Antwort #558 am: 23. September 2015, 18:54:48 »
Gegen einen Kauf von VW-Aktien spricht nicht nur der Skandal, sondern auch die fehlende Innovationskraft.

Da befindet sich VW in guter Gesellschaft mit allen anderen Automobilkonzernen. Der Verbrennungsmotor wird uns noch ziemlich lange erhalten bleiben.

Zitat
Es ist doch ein Witz, daß ein aktueller VW Up genauso viel verbraucht wie mein Auto von 2002

Weil die Autos größer und schwerer werden. Stell doch mal einen aktuellen Golf neben den Urgolf von 1974.

Wenn ich mit dem Mopped auf meiner Hausstrecke unterwegs bin, komme ich immer an einem seltsamen Paar vorbei. Irgendwo in einem kleinen Kaff im hessischen Ried besitz jemand einen Smart (den 2-Sitzer) und einen NSU Prinz von 1958 oder 1960. Die Beiden parken hintereinander parallel zur Straße. Während man den Smart sonst eigentlich nicht als vollwertiges Auto wahrnimmt, ist er im direkten Vergleich zum NSU Prinz fast riesig. Nur sind mit dem Prinz damals komplette Familien mit Gepäck nach Italien unterwegs gewesen; in den Smart passen zwei Leutchen, zwei Satz Unterwäsche zum Wechseln und eine Zahnbürste, die die beiden sich teilen müssen.

Zitat
Die ganze Atmosphäre bei VW ist von Trägheit, Initiativlosigkeit, Saturiertheit und mangelnder Inspiration geprägt. Das ist eine Auto-Behörde.

Na dann schau Dir erst mal die amerikanische GM- oder Ford-Modellpalette der letzten Jahre an.  :P
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Offline Araxes

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Re: Die Wirtschaft
« Antwort #559 am: 23. September 2015, 19:16:29 »
Weil die Autos größer und schwerer werden. Stell doch mal einen aktuellen Golf neben den Urgolf von 1974.

ok, der Up ist 10-20% schwerer als der Arosa. Ich will so ein Auto überhaupt nicht haben. Servolenkung ja bitte, elektrische Fensterheber finde ich noch ok, aber was die da heute sonst so einbauen....  Das geht doch alles irgendwann kaputt und kostet dann einen Haufen Geld.

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Re: Die Wirtschaft
« Antwort #560 am: 23. September 2015, 19:19:02 »
ok, der Up ist 10-20% schwerer als der Arosa. Ich will so ein Auto überhaupt nicht haben.

Ich auch nicht. Und wo findet man heute eine Firma, die einen NSU Prinz baut? Und welche kriminelle Energie wird man aufwenden müssen, um dafür eine Zulassung zu bekommen?
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Re: Die Wirtschaft
« Antwort #561 am: 23. September 2015, 19:50:10 »
Und ich hatte geglaubt, "legal - illegal - scheißegal" wäre ein Spontispruch.

Offline Kjeld

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Re: Die Wirtschaft
« Antwort #562 am: 23. September 2015, 19:57:29 »
Was sollen sie denn sonst machen? Es dürfte dann ja nicht ein einziges Auto mehr zugelassen werden. Die machen das doch alle!

Kauf Dir einen Donkervoort oder so was; als Kleinserienhersteller dürfen denen die Vorschriften ganz hochoffiziell am Arsch vorbeigehen.

Es ging hier ja wohl nicht um den CO2- Ausstoß, sondern um die Stickoxide. Und da ist tatsächlich alles ab Euro 3 nur noch sinnlose Verarsche - in der Praxis kann man die Normen nicht sicher erfüllen, und der erforderliche Aufwand steht außer Verhältnis zum Erreichten.

Ab Euro 3 mußten sie bei den Dieseln z. B. eine Abgasrückführung einbauen. Es wird also der Ansaugluft verrußtes Abgas zugesetzt, auf diese Weise senkt man die Verbrennungstemperatur und vermeidet ein paar Stickoxide. Dafür produziert man mehr Ruß und verbraucht mehr Kraftstoff, produziert mehr CO2 und verkürzt die Lebensdauer der Motoren. Der positive Effekt wird nur im Teillastbereich erreicht, wird mehr Leistung abgerufen, muß das Abgasrückführventil geschlossen werden. Das ist technischer Unfug.

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Re: Die Wirtschaft
« Antwort #563 am: 23. September 2015, 19:58:06 »
Und ich hatte geglaubt, "legal - illegal - scheißegal" wäre ein Spontispruch.

Das mußt Du dialektisch betrachten.  8)
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Re: Die Wirtschaft
« Antwort #564 am: 23. September 2015, 19:59:28 »
Es ging hier ja wohl nicht um den CO2- Ausstoß, sondern um die Stickoxide. Und da ist tatsächlich alles ab Euro 3 nur noch sinnlose Verarsche - in der Praxis kann man die Normen nicht sicher erfüllen, und der erforderliche Aufwand steht außer Verhältnis zum Erreichten.

So isses.
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Re: Die Wirtschaft
« Antwort #565 am: 23. September 2015, 20:00:11 »
Ich auch nicht. Und wo findet man heute eine Firma, die einen NSU Prinz baut? Und welche kriminelle Energie wird man aufwenden müssen, um dafür eine Zulassung zu bekommen?

So alte Kisten haben halt miese Bremsen und keine passive Sicherheit. Und wenn Du mit einem leichten Auto gegen ein schweres donnerst, kriegst Du sowieso schon mal mehr ab. Unfälle sollte man mit einem Prinz o. ä. nicht bauen.
« Letzte Änderung: 23. September 2015, 20:06:10 von Kjeld »

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Re: Die Wirtschaft
« Antwort #566 am: 23. September 2015, 20:04:16 »
So alte Kisten haben halt miese Bremsen und keine passive Sicherheit.

Ich bin sicher, daß man so was heute mit guten Bremsen und annehmbarer passiver Sicherheit bauen könnte, wenn man nur wollte.
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Offline Gianluca

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Re: Die Wirtschaft
« Antwort #567 am: 23. September 2015, 20:08:02 »
ok, der Up ist 10-20% schwerer als der Arosa. Ich will so ein Auto überhaupt nicht haben. Servolenkung ja bitte, elektrische Fensterheber finde ich noch ok, aber was die da heute sonst so einbauen....  Das geht doch alles irgendwann kaputt und kostet dann einen Haufen Geld.
Und dann noch ABS, ESP und sonstige sicherheitstechnischen Gimmicks, die immer mehr gefordert wurden. Von den Automobilclubs, den Fachzeitschriften und diversen Experten. Da kommt einiges an Gewicht zusammen. Mein 1302-Käfer und Golf 1 damals waren gewichtsmässig Fliegenschiss gegen heutigen Fahrzeuge gleicher Grösse.


Und wo findet man heute eine Firma, die einen NSU Prinz baut? Und welche kriminelle Energie wird man aufwenden müssen, um dafür eine Zulassung zu bekommen?
Frag mal bei TATA in Indien.
Auf LinkedIn berühmt zu sein ist genau so relevant wie Millionär bei Monopoly zu sein!

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Re: Die Wirtschaft
« Antwort #568 am: 23. September 2015, 20:19:06 »
TATA spielte ja ernsthaft mit dem Gedanken, deren Straßenfurz in Europa auf den Markt zu bringen. Leider habe ich nicht mitbekommen, woran diese Bemühungen letztendlich gescheitert sind.
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Re: Die Wirtschaft
« Antwort #569 am: 23. September 2015, 20:21:03 »
Ich bin sicher, daß man so was heute mit guten Bremsen und annehmbarer passiver Sicherheit bauen könnte, wenn man nur wollte.
Dann wird es aber wieder da schwerer. So eine Art Smart.