Liebe Kollegen,
aus gegebenem Anlaß gilt es, einige wichtige Details zu regeln bzw. auf lästige Kleinigkeiten hinzuweisen.
1. Büroreinigung
Wir haben derzeit keine Putzfrau mehr mit der Folge, daß die Kollegen M und K sonntags das Büro putzen. Das geht so nicht, zumal es nicht nur die verbleibende Zeit bis zum Umzug betrifft, sondern auch für das neue Büro in H eine Regelung gefunden werden muß.
Als Übergangsregelung schage ich vor, wie in den guten, alten WG-Zeiten einen Putzplan aufzustellen, der bis zu einer professionellen Lösung in Kraft bleibt. Es bietet sich ein turnusmäßiger Wechsel an, was bedeutet, daß am kommenden Wochenende der Kollege von P und ich mit dem Büroputz dran sind.
Ich schlage von, daß Herr Kollege von P und ich uns hier am kommenden Sonntag treffen und das Büro gemeinsam putzen; nächste Woche sind die Kollegen M und K wieder dran.
Gegebenenfalls wäre zu überlegen, die Damen und Herren Versicherungsagenten miteinzubeziehen, die ja auch Küche und Toilette mitbenutzen.
2. Situation mit dem Telefon und der Türklingel
Ein ständiges Ärgernis ist der Umgang mit eingehenden Telefonanrufen und der Türklingel.
Ich weise noch einmal ausdrücklich darauf hin, daß es auch Gesellschaftszweck einer GbR ist, daß sich *jeder* Gesellschafter, gleich welchen Alters und Standes angesprochen und verantwortlich fühlt, wenn das Telefon klingelt, oder es an der Türe klingelt. Es ist mir selbst mehr als einmal passiert, daß ich z.B. im Sekretariat am Fotokopierer stand, das Telefon klingelte und niemand abhob, bis ich schließlich quer durch den Raum hechtete, um das Telefon abzuheben. Besonders albern und unverständlich ist das, wenn im Sekretariat sich gleich zwei Kollegen sich gegenübersitzen, die jeweils einen Telefonapparat direkt vor der Nase haben, aber beide so tun, als ginge sie das nichts an.
Sollte es auf Dauer nicht gelingen, die eingehenden Telefonanrufe aufzunehmen und zu verbinden, schlage ich vor, daß jeder GbR-Gesellschafter sich einen eigenen Telefonanschluß mit eigener Rufnummer zulegt, und sich nur noch um die eigenen Anrufe kümmert. Dann bedarf es aber meiner Meinung nach keiner GbR mehr.
Ähnlich ist es mit der Türklingel. Es sollte eigentlich selbstverständlich sein, daß ein Kollege / in, der die gerade "frei" ist, die Bürotüre öffnet, wenn andere sich gerade im Mandantengespräch befinden oder telefonieren.
Das mag sich vielleicht etwas überzogen anhören, aber es sind solche "Kleinigkeiten", die die Atmosphäre in einer GbR genauso vergiften wie die falsch ausgedrückte Zahnpastatube in einer Ehe.
In diesem Sinne bitte ich um Rückmeldungen und erwarte meinen Mitstreiter am kommenden Sonntagnachmittag zum fröhlichen Büroputzen.
Beste Grüße
A
Als hätten wir keine wirklichen Probleme hier in der Kanzlei.
Mal sehen, ob der alte Tattergreis merkt, was ich ihm damit sagen will.