Der Kater war letzte Nacht so freundlich, eine kleine Freundin mit in die Hütte zu bringen. Ca. 8 cm lang, mit länglichem Schwanz und braun. Meine freundlichen Bitten, sie doch wieder hinaus zu bringen, wurden ignoriert. Gut, es schüttete wie aus Eimern, da hat auch ein Kater Mitgefühl. Madame suchte sich jedenfalls einen Schlafplatz unter dem Fernsehboard. Ich guhgelte kurz zur Frage, wie mann eine Maus los wird und der 1. Eintrag lautete: Schaff dir eine Katze an. Ja, danke auch.
Dann verfiel ich auf die Idee, sie mit irgendetwas Leckerem vor das Maul des Katers zu locken. Weiter geguhgelt. Im Angebot waren Schinken, Wurst, Käse und Nuss-Nougat-Creme. Da die 1. drei vom Kater sofort vertilgt worden wären, blieb Nutella in einem kleinen Schälchen. Die Maus fand das wohl nicht so lecker, sie verbrachte die Nacht unter dem Board.
Am nächsten Morgen nahmen Gössel Nr. 1 und ich das Geschehen wieder in die Hand. Zunächst wurde der Aufenthaltsort lokalisiert, dann mit einem Zollstock das Tierchen aus seinem Versteck getrieben und dem Kater zugeführt. Der hatte mal wieder Anderes zu tun und verweigerte die Nahrungsaufnahme. Letztendlich verschwand die Maus durch die geöffnete Terrassentür.
Das war wohl eine Waldmaus, die im Gegensatz zu ihren Verwandten keinen Winterschlaf hält.
Der Kater tut auf jeden Fall wieder so, als könnt ihn kein Wässerchen trüben. Liegt vollgefressen neben mir und schnurrt.