Es gibt Situationen, in denen ich Frauen grundsätzlich nicht helfe. Männern eigentlich auch nicht, aber die machen dann wenigstens nicht auf hilfeheischendes, dummes Weibchen.
Frankfurt-Bockenheim, ich parke vor der Druckerei, in der mein Sohn früher gearbeitet hat und warte, daß er raus kommt. Vor mir parkte bereits ein Zafira, als ich kam, ich parke mit ca. einem Meter Abstand, also reichlich. Madamchen kommt aus der KiTa auf der anderen Straßenseite, verstaut ihre Gören im Auto, steigt ein, legt den Rückwärtsgang ein, und dann nichts. Ich sehe ihren fragenden Blick im Rückspiegel. Das Augenpaar wechselt von fragend auf den hilfeheischenden Weibchenmodus, schließlich auf angepißt. Irgendwann steigt sie aus, kommt zu mir gelaufen und fragt, mühsam die Contenance wahrend, ob ich nicht mal ein Stück zurückfahren könnte (Klar, konnte ich; hinter mir stand keiner), ich sähe doch, daß sie ausparken wolle. Ich entgegne, daß sie noch einen reichlichen Meter Platz hätte bis zu meiner vorderen Stoßstange und ich nichts dafür könne, wenn sie zu blöd sei, auszuparken. Einen kurzen Moment sah ich ein Flackern in ihren Augen, das darauf hindeutete, daß sie mir jetzt durchs geöffnete Fenster an die Kehle zu gehen wünscht. Sie dreht sich abrupt um und verschwindet unter Absingen unanständiger Gesänge in ihr Auto und siehe da, die faule Ziege kann ausparken, wenn sie will.
Irgendwann vor Jahren hat mich mal eine gefragt, ob ich sie aus ihrer Parklücke rauswinken könne. Hinter ihr war eine komplette Autolänge frei. Ich hab nur zurückgefragt, ob sie mich auf die Schippe nehmen will und bin demonstrativ kopfschüttelnd weitergegangen.
Meine letzten Freundinnen konnten ganz hervorragend ein- und ausparken. Es kann sich da also nicht um irgendein genetisches Defizit beim räumlichen Sehen handeln.