Ich würd ja gerne mit dem Innehalten Schluss machen, aber ich finde den Resetknopf nicht.
Den gibts ja auch garnicht. Es ist nunmal so, dass du garnichts steuern kannst. Deshalb ist auch mein vorheriges Gefasel belanglos.
Seit Monaten schiebe ich alles vor mir her und versacke in Untätigkeit.
Knallhart: du wirst nicht sterben, wenn du deinen Job verlierst. Du wirst nicht sterben, wenn du untätig bleibst (was du eh nicht tun wirst). Du kannst tatsächlich all deine jetzigen Umstände verlieren. Isso. Aber das ist nicht wirklich des Pudels Kern.
Kann mich selber nicht ausstehen
Scheiss drauf. Ich kann mich auch nicht ausstehen. Aber ich kann eh niemanden ausstehen. Sind alle blöde und doof (mich eingeschlossen). Also was solls?!
und zieh mir ein Buch nach dem anderen rein, um nichts wesentliches zu tun.
Es gibt nichts wesentliches zu tun! Vergiss diesen Dreck! Reich werden, Beziehung, Berühmt, geachtet, Leben retten, blablabla. Nichts ist wesentlich. Das alles ist nur zur Unterhaltung gedacht. Und du tust eh, was du tust, was auch immer du darüber denkst.
Mittlerweile fühle ich mich von meiner Arbeit verfolgt und überlege, Floristin zu werden.
Dann machs. Aber das wird nichts ändern.
Ich weiss nicht. Meine Welt zerfällt.
Tja. Die muss zerfallen. Es gab diese Welt nie. Du hast nur gedacht, dass es sowas wie deine Welt gibt. Sowas konstantes, bekanntes, etc.
Alles ist in Bewegung. Nichts bleibt gleich.
Ok. Nun dann lass sie zerfallen. Sag dir mal folgendes: "Dann zerfall doch du blöde Welt. Zerfall. Es soll nichts mehr so sein wie bisher! Ich werde eh verrecken. Also warum nicht jetzt. Soll ich mir vor Angst in die Hosen machen, weil du zerfällst?! Ich wills jetzt wissen! Ich habe keine Lust mehr vor dir zu kriechen! Soll ich mein Leben lang Angst vor dem unvermeidlichen haben?! No fucking way!!!!!!!"
Und wenn du das nicht sagst, ist das auch ok, denn auch das wird nichts ändern.