Autor Thema: Dayshift-Post  (Gelesen 1593928 mal)

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Offline Teppichporsche

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Mietshäuser Syndikat
« Antwort #1950 am: 24. Juli 2012, 13:57:51 »
nicht-kommerziell organisierte Beteiligungsgesellschaft zum kapitalmarktunabhängigen Erwerb von Häusern, die selbstorganisiert in Gemeineigentum überführt werden, um bezahlbare Wohnungen und Raum für Initiativen zu schaffen

http://de.wikipedia.org/wiki/Mietsh%C3%A4user_Syndikat
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Groucho Marx

Offline Teppichporsche

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Roboter in China
« Antwort #1951 am: 27. Juli 2012, 15:05:19 »
http://www.heise.de/tr/artikel/Der-lange-Marsch-der-Roboter-1646814.html

Mehrere Aspekte:
-einerseits ist die Arbeit ziemlich mühselig und kann durchaus durch Roboter übernohmen werden, andererseits brauchen die Leute ohne Ausbildung solche Arbeit.
-Chinesische Unternehmen wollen Arbeitskosten durch Roboter senken. Das bedeutet wahrscheinlich, dass die Arbeitskosten zu einem Problem werden.
-Falls die aber mit Robotern produzieren, dann verringert sich ihr Standortvorteil, denn das können Europäische Unternehmen auch.
-Wenn aber Roboter unsere Arbeit übernehmen, dann braucht uns keiner mehr. Wer konsumiert dann noch? Woher bekommen wir unser Geld?

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Yossarian

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Re:Dayshift-Post
« Antwort #1952 am: 29. Juli 2012, 11:10:37 »

Offline ElTorro

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Re:Roboter in China
« Antwort #1953 am: 30. Juli 2012, 09:58:38 »
http://www.heise.de/tr/artikel/Der-lange-Marsch-der-Roboter-1646814.html

Mehrere Aspekte:
-einerseits ist die Arbeit ziemlich mühselig und kann durchaus durch Roboter übernohmen werden, andererseits brauchen die Leute ohne Ausbildung solche Arbeit.
-Chinesische Unternehmen wollen Arbeitskosten durch Roboter senken. Das bedeutet wahrscheinlich, dass die Arbeitskosten zu einem Problem werden.
-Falls die aber mit Robotern produzieren, dann verringert sich ihr Standortvorteil, denn das können Europäische Unternehmen auch.
-Wenn aber Roboter unsere Arbeit übernehmen, dann braucht uns keiner mehr. Wer konsumiert dann noch? Woher bekommen wir unser Geld?



Dann muss man eben andere Wege finden, das Gesamteinkommen iner Gesellschaft zu verteilen.

Schon vor 20, 30 Jahren, als es noch möglich schien, dass eines Tages Roboter alle Arbeit für uns erledigen werden, oder viele von uns im All oder auf dem Mond leben werden (muss also eher 40 Jahre her sein - meine Güte, bin ich alt), war für mich klar, dass man dann eben all die vollautomatisch produzierten Güter und Dienstleistungen nur noch an alle Interessierten verteilen müsste.

Das gleiche Problem stellt sich durch die demographische Entwicklung. Wenn immer mehr Rentner von immer weniger Arbeitenden "durchgefüttert" werden, muss man eben andere Verteilungsschlüssel für Einkommen entwickeln.
Das Wohl kann absoluit nicht daran liegen, dass man versucht, die demographische Entwicklung zu ändern, denn wir sind ja jetzt schon viel zu Viele auf diesem Planeten.

Offline DüDo

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Re:Dayshift-Post
« Antwort #1954 am: 30. Juli 2012, 10:42:37 »
wie wär´s erstmal mit einem weltmindestlohn?! wenn ich sehe, dass sich kaffebauern keinen kaffee leisten können(!) und mais/raps/andere pflanzen für "E10"-bauern keine lebensmittel leisten können, dann steckt der teufel nicht im detail. da hilft auch kein "mit 5 euro im monat helfen sie, einem kind essen und schulbildung zu geben". zuviel korruption, zuviel mensch, zuviel darwin steckt dahinter. das bekommt man nicht weg. leider.

Offline Teppichporsche

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Re:Roboter in China
« Antwort #1955 am: 30. Juli 2012, 13:20:03 »
Dann muss man eben andere Wege finden, das Gesamteinkommen iner Gesellschaft zu verteilen.

Wie sollte das dann geschehen? Ein Unternehmen investiert in Roboter (Anschaffung, Betrieb, Reparaturen etc) und setzt die Leute auf die Strasse. Ich denke nicht, dass das Unternehmen bereit ist, den Gewinn mit den ehemaligen Mitarbeitern zu teilen.
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Groucho Marx

Offline Araxes

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Re:Roboter in China
« Antwort #1956 am: 30. Juli 2012, 14:55:28 »
http://www.heise.de/tr/artikel/Der-lange-Marsch-der-Roboter-1646814.html

Mehrere Aspekte:
-einerseits ist die Arbeit ziemlich mühselig und kann durchaus durch Roboter übernohmen werden, andererseits brauchen die Leute ohne Ausbildung solche Arbeit.
-Chinesische Unternehmen wollen Arbeitskosten durch Roboter senken. Das bedeutet wahrscheinlich, dass die Arbeitskosten zu einem Problem werden.
-Falls die aber mit Robotern produzieren, dann verringert sich ihr Standortvorteil, denn das können Europäische Unternehmen auch.
-Wenn aber Roboter unsere Arbeit übernehmen, dann braucht uns keiner mehr. Wer konsumiert dann noch? Woher bekommen wir unser Geld?

Seit Einführung des automatischen Webstuhls gibt es Schwarzmaler, die erzählen, bald gäbe es keinen Bedarf mehr für Arbeitskräfte, wenn alles nur noch automatisiert wird. Nur haben wir heute die niedrigste Arbeitslosigkeit seit Jahren. Irgendwo ist also ein Denkfehler bei den Schwarzmalern. Die sehen nicht, daß ständig auch wieder neue Angebote und Märkte entstehen. Wer hatte vor 20 Jahren einen eigenen Computer und Internet?

Offline Araxes

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Re:Roboter in China
« Antwort #1957 am: 30. Juli 2012, 14:57:49 »
Dann muss man eben andere Wege finden, das Gesamteinkommen iner Gesellschaft zu verteilen.

Bei den Einkommen wird schon sehr viel umverteilt. Schließtlich greift sich der Staat weit mehr als die Hälfte jedes Brutto verdienten Euros. Noch mehr Steuern auf Arbeit will ich nicht haben, eher weniger. Man könne aber noch was bei Erbschaften machen.

Offline ElTorro

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Re:Roboter in China
« Antwort #1958 am: 30. Juli 2012, 15:03:41 »
Wie sollte das dann geschehen? Ein Unternehmen investiert in Roboter (Anschaffung, Betrieb, Reparaturen etc) und setzt die Leute auf die Strasse. Ich denke nicht, dass das Unternehmen bereit ist, den Gewinn mit den ehemaligen Mitarbeitern zu teilen.

Z.B. mit einer Steuerquote von 90%.

Ist aber alles blanke Theorie, denn dafür müsste sich entweder jede Gesellschaft, die so was durchziehen will, abschotten, oder es müsste weltweit einheitlich so sein.

Die Probleme fangen schon damit an, dass alle verfügbaren Ressourcen nicht ausreichen würden, um alle Menschen auf einem ähnlichen Niveau wie dem unseren leben zu lassen.
Und damit, dass ausgerechnet gerade die, die ihre Kinder kaum durchbringen können, sich vermehren wie die Fliegen. Aus mehr oder weniger verständlichen Gründen, hilft aber nichts. Übrigens hierzulande genau so wie in der dritten Welt.

Wenn man einmal anfängt, über so was nachzudenken, wird man irgendwann depressiv. Es könnte so vieles relativ einfach und gerecht sein, wenn es nur ohne Egoismen und weltweit geregelt würde. Das wird aber wohl niemals passieren. Würde ja wohl auch auf Sozialismus hinauslaufen, der bekanntlich in diversen Feldversuchen ebenfalls nicht funktioniert hat.

Also kann man sich nur um sich und sein direktes Umfeld kümmern. Oder weiß jemand was Besseres?

Offline ElTorro

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Re:Dayshift-Post
« Antwort #1959 am: 30. Juli 2012, 15:04:53 »
wie wär´s erstmal mit einem weltmindestlohn?! wenn ich sehe, dass sich kaffebauern keinen kaffee leisten können(!) und mais/raps/andere pflanzen für "E10"-bauern keine lebensmittel leisten können, dann steckt der teufel nicht im detail. da hilft auch kein "mit 5 euro im monat helfen sie, einem kind essen und schulbildung zu geben". zuviel korruption, zuviel mensch, zuviel darwin steckt dahinter. das bekommt man nicht weg. leider.

So isses. Weltmindestlohn wäre optimal - wird aber eben nicht funktionieren. Irgend jemand muss ja die anderen unterbieten, um Vorteile für sich herauszuholen.

Offline ElTorro

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Re:Roboter in China
« Antwort #1960 am: 30. Juli 2012, 15:05:57 »
Bei den Einkommen wird schon sehr viel umverteilt. Schließtlich greift sich der Staat weit mehr als die Hälfte jedes Brutto verdienten Euros. Noch mehr Steuern auf Arbeit will ich nicht haben, eher weniger.

Es wird viel zu viel abgegriffen und völlig falsch verteilt, schon richtig. Dennoch klemmt es weiterhin in vielen Gebieten.

Offline Unikum

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Re:Dayshift-Post
« Antwort #1961 am: 30. Juli 2012, 15:28:02 »
besser wäre noch ein Welthöchstlohn.

Wozu braucht ein Ackermann 9mios? 30.000 reichen auch.
Früher war alles besser, sogar die Höhlen waren größer.

Wer, wenn nicht ich?

Offline Teppichporsche

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Groucho Marx

Offline Teppichporsche

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EZB
« Antwort #1963 am: 02. August 2012, 10:24:07 »
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/euro-krise-ezb-chef-mario-draghi-will-staatsanleihen-kaufen-a-847773.html

Ich raff ja mal wieder garnichts: Woher kommt das Geld für solche Aufkäufe? Kann mir das mal einer erklären?

Eigentlich verstehe ich garnichts mehr. Mit jedem Artikel, den ich lese, wird die Situation immer unklarer. Woher kommt dieses verdammte Geld?
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Groucho Marx

Offline DüDo

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Re:EZB
« Antwort #1964 am: 02. August 2012, 10:50:35 »
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/euro-krise-ezb-chef-mario-draghi-will-staatsanleihen-kaufen-a-847773.html

Ich raff ja mal wieder garnichts: Woher kommt das Geld für solche Aufkäufe? Kann mir das mal einer erklären?

Eigentlich verstehe ich garnichts mehr. Mit jedem Artikel, den ich lese, wird die Situation immer unklarer. Woher kommt dieses verdammte Geld?
das wird gedruckt. und gedruckt und gedruckt. wenn der europäische rettungsschirm gar eine bank-lizenz erhält, wird nicht nur gedruckt, sondern kopiert! oder es kommen 1.000-euro-scheine in umlauf.