Autor Thema: Erfahrungen mit Buchveröffentlichungen – Verlag oder Selfpublishing?  (Gelesen 6198 mal)

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Offline ganter

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Re: Erfahrungen mit Buchveröffentlichungen – Verlag oder Selfpublishing?
« Antwort #75 am: 17. Dezember 2025, 01:09:54 »
Glückwunsch
"Männer definieren sich sowieso nicht über die Drogeneinwurfmenge."
"Im Vergleich zur bricom dürfte jede Wand einer öffentlichen Bedürfnissanstalt ein Quell unendlicher Weisheit sein...."
Bodo

Offline LeonCas

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Re: Erfahrungen mit Buchveröffentlichungen – Verlag oder Selfpublishing?
« Antwort #76 am: 17. Dezember 2025, 04:52:25 »
Vielen Dank!

Offline lookcool

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Re: Erfahrungen mit Buchveröffentlichungen – Verlag oder Selfpublishing?
« Antwort #77 am: 17. Dezember 2025, 23:05:17 »
@LeonCas: Das mit Platz 1 nach nicht mal einem Tag – das ist schon ein Moment, den man sich kurz hinlegt und wirken lässt. Nicht als Triumph, eher als Bestätigung, dass da offensichtlich ein Nerv getroffen wurde. Und vielleicht auch, dass Klartext manchmal schneller ankommt als jede Hochglanzstrategie. Was mich dabei interessiert: Hat dich das selbst überrascht oder hast du insgeheim damit gerechnet, weil du genau weißt, wie viel Frust da draußen rumschwimmt? Und merkst du jetzt schon Reaktionen von Leuten, die sich ertappt fühlen – leise, zwischen den Zeilen?

@PacPac: Dein Punkt mit Word ist ehrlich. Es ist halt da, man kennt es, man setzt sich hin und schreibt. Dieses „Fehler ignorieren lernen“ klingt banal, ist aber eine echte Fähigkeit. Und ja, Abtippen spart nichts, das verschiebt nur die Fehler. Vielleicht ist genau dieser Mix dein Ding: Schreiben, wie’s kommt, und erst später Ordnung reinziehen. Mich würde interessieren, ob du manchmal bewusst unfertig aufhörst, um schneller wieder reinzukommen – oder ob dich das eher nervös macht.

Offline LeonCas

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Re: Erfahrungen mit Buchveröffentlichungen – Verlag oder Selfpublishing?
« Antwort #78 am: 20. Dezember 2025, 06:48:51 »
@lookcool: Es ist Samstag, 05:05 Uhr und ich sitze mit Tränen in den Augen vorm Monitor. Tränen und Bauchschmerzen vor Lachen. Wirklich wahr. Nicht übertrieben. Aber von Anfang an:
Zitat
Hat dich das selbst überrascht oder hast du insgeheim damit gerechnet, weil du genau weißt, wie viel Frust da draußen rumschwimmt? Und merkst du jetzt schon Reaktionen von Leuten, die sich ertappt fühlen – leise, zwischen den Zeilen?

BEIDES! Dass da eine Menge passieren wird, war mir klar. Dass SO ETWAS passiert, hätte ich mir in meinen kühnsten Träumen nicht vorstellen können. Und leise? Zwischen den Zeilen? Von wegen!
Schauplatz: Große Tauchcomunity, in den 90ern gegründet, bekannt dafür, übelste Cliquenwirtschaft zu betreiben und wie deren "Empfehlungen" zu weltweiten Tauchbasen entstehen, habe ich mal live miterlebt.
Ich habe mein Buch bei Amazon hochgeladen, den Preis auf taktische 99 Cent gesetzt, und im Forum freundlich angefragt, ob man hier auch Bücher vorstellen darf, denn ich habe eines geschrieben, und habe einen Link dazugesetzt.

Gleich die erste Antwort war: Und wo ist jetzt die Buchvorstellung?
Meine Antwort: Wictionary sagt dazu: Vorstellen - transitiv: jemand anderem etwas bekannt machen.
Von einer Buchvorstellung ist nirgends etwas zu lesen. Aber ich merk schon, ich habe den Nagel auf den Kopf getroffen!
/Zitat Ende

Und dann rollte sie los, die Lawine!
Innerhalb kürzester Zeit hatte der Thread 140 Beiträge.
Mir wurde wirklich jedes Wort so umgedreht, dass es für deren flache Witze passte. Das war echt Grundschulniveau. Aber genau das habe ich ja auch erwartet.

Beispiel von einem User: durch die Leseprobe zieht sich ja ein roter Faden: ich, ich und nochmal ich, hast du das Buch jetzt nur für dich geschrieben oder wie? /Zitat Ende
Er bekam die passende Antwort sogar aus der eigenen Reihe: @Watson: Ähm, so ist das halt bei einem Buch, dass aus der "ich" Perspektive erzählt. /Zitat Ende

Desweiteren wurden mir unzählige andere (wohl mittlerweile gesperrte) User angedichtet. Ich soll dieser sein, ich soll jener sein etc pp...

Es kamen aber auch Beiträge wie: ...diese Vereinsmeierei sieht man in sehr sehr vielen Vereinen .../... Meine Ausbildung zum CMAS TSVÖ* lief zu 95% genau so ab.../... Die Leseprobe ist witzig, und trifft scheinbar voll ins Schwarze. Viel Erfolg damit. /Zitat Ende
Ein Beitrag brachte es witzig auf den Punkt: Pass auf! Die Gestalten, die sich hier rumtreiben sind äußerst blutrünstig und sadistisch veranlagt. Selbst so einen braven und anständigen Knaben wie mich wollten sie schon zu tode steinigen.
Glücklicherweise sind die meisten schon solch abgewirtschaftete Geronten dass sie die Steine kaum mehr halten konnten - vom Werfen und womöglich sogar treffen ganz zu schweigen
/Zitat Ende

Und dann kam SIE auf die Bühne!

Zitat: Puh. Aggressiver, frustrierter alter Typ, dem permanent ganze Rudel von Ausrufezeichen rausrutschen, dazwischen viel Drama, viele markige Sprüche, viele kaputte Sätze und Rechtschreibfehler - ach, nee, danke, da spiele ich lieber Solitär. /Zitat Ende

Ein Frauenzimmer. Besitzerin einer Tauchbasis auf den Kanaren. Auf ihrer Website ist nur die Rede von Tauchlehrerinnen, also nicht einmal gegendert. DIE EXAKTE Kopie der Hauptdarstellerin, wie ich sie in meinem ersten Buch Frau_*:/-Innen beschrieben habe - und sie legte los!
Sie lenkte den Thread in eine andere Richtung. Treffen mit anderen Usern auf der kommenden "Boot" (Wassersportmesse) in Düsseldorf im Januar um dort "Storys" zu besprechen, um daraus mit KI ein anderes Buch zu erstellen, welches meinem Konkurrenz machen soll. Unter anderem fand sie zwei Begebenheiten äußerst witzig, bei der eine Tauchschülerin und eine Schnuppertaucherin nach dem Tauchgang noch im Wasser kotzen mussten.

Meine Retourkutsche kam umgehend, in der ich ihr ein atemberaubendes Niveau unterstellte, sich über zwei Anfängerinnen lustig zu machen und deren Leid auch noch in einem Buch veröffentlichen will, und durch meine Frage, wie man denn Leute bei einem Tauchgang zum Kotzen bringt, denn mir ist das in 25 Jahren Tätigkeit als Tauchlehrer noch nicht ein Mal passiert.

Sie reagierte kühn mit Angela Merkelscher Nichtbeachtung, saß es einfach aus und unterhielt sich nur noch mit ihren Genossen, planten schon das neue Buch.
Ab und an hat es sie dann aber doch gejuckt und sie konnte ihren wahren Charakter einfach nicht verdecken. Naja, ich mach es kurz: Eine Furie, die behauptet, mein Buch nicht gekauft zu haben, jedoch Passagen nennt, die nicht in der Leseprobe stehen. Sie beschimpfte und beleidigte (Grundlos!!! Sie und nur SIE hat mit dem Krieg angefangen!!!). Ich habe immer wieder versucht, sie ein wenig zu besänftigen, aber keine Chance. Sie wollte mich, blind vor Wut, zerstören, pulverisieren.
Dann hab ich ein paar Minuten investiert, und damit ihr Weltbild aus den Angeln gehoben. Ich habe mit diversen Konten auf Google Bewertungen zu ihrer Tauchbasis geschrieben, und das fand sie wohl mal so gar nicht gut.
Ich habe ihr erklärt, dass sie mein Buch hier übelst zerreisst, obwohl sie es gar nicht gelesen hat, und meine "User" haben halt ihre Tauchbasis bewertet. Ich muss dazu sagen, dass ich die Löschung der Bewertungen schon von Anfang an im Kopf hatte, ich wollte sie einfach nur ein wenig "erschrecken", was mir ja auch bestens gelungen ist.

Dann meldete sich "Petra" zu Wort. Petra (Namen geändert) war früher Peter, und ihm gehört die Community zur Hälfte, ist also Admin(a).
Der Laden ist eine wirkliche Größe in ganz Europa, also nicht nur ein kleines Forum. Es wird gemunkelt, dass sich da ganz große Medienhäuser mit Millionen Euros eingekauft haben.
So, Petra hat sich also zu Wort gemeldet, hat den Thread komplett gesperrt und auf unsichtbar geschaltet. Das Team will den Thread nun untersuchen, und sich weitere Schritte überlegen.
Um nochmals zu versuchen, die Wogen zu glätten, hab ich einen weiteren Thread eröffnet, und den Hintergrund zu den Bewertungen auf Google erklärt, und dass sie selbstverständlich gelöscht wurden, was ich ja auch wirklich von Anfang an vorhatte.

Petra hat meinen Text gelöscht und ihren dadurch erweitert
dass sie erklärt hat, dass ich nun für 4 Wochen Hausverbot habe, weil ich es "nicht sein lassen konnte".

Nun kommts! Ich war also gesperrt!
Trotzdem antwortete ich auf Tinas Beitrag (trotz Sperre!), dass ich es wirklich unfair finde, mich zu sperren obwohl ich es bin, der hier die Wogen glätten will.
Darauf postete auch die Furie, wie es denn sein kann, dass ich trotz angeblicher Sperre noch posten kann, und flippte völlig aus, und unterstellte mir mittlerweile sogar, ein Mörder zu sein. So ging die ab!

Petra löschte alles, entschuldigte sich dafür, dass sie da wohl ein paar falsche Einstellungen vorgenommen hat, ich nun für den erneuten Eintrag für ZWEI Monate gesperrt bin, und dass es das jetzt war und es mehr dazu nicht zu sagen gäbe.
Wirklich Petra?

Ich postete heute um 04:48 Uhr Folgendes (trotz Sperre!):
Ich muss also DEINEN Fehler ausbaden... und das nun in der Vorweihnachtszeit... welche Strafe kriegt eigentlich diese Furie, die mir mittlerweile sogar unterstellt, ein Mörder zu sein? Wäre ich wirklich so böse, würde ich die Screenshots ihrer Aussagen nehmen und damit zur Policia Local wandern. Dann nämlich hätte das Frauenzimmer GEWALTIGE Probleme am Hacken, denn auf den Kanaren herrscht nicht so eine woke Regenbogenzüchtermentalität.
Kann man sich echt nicht ausdenken, was hier abgeht, und der Admin macht mittlerweile sogar mit!
/Zitat Ende

Und nun wird nicht nur die Furie in ihrer Tauchbasis an die Decke gehen, sondern wohl auch die liebe Petra, denn die wird sich fragen, wie ich das anstelle, dass ich trotz Sperre weiterhin posten kann.
Der Fehler liegt tatsächlich bei denen. Man braucht einfach nur den Aktivierungslink, den man bei der Anmeldung erhält, erneut anzuklicken, und schon ist man wieder im Geschehen.
Das hab ich Petra überigens grad zum Weihnachtsgeschenk gemacht, hab ihr das gemailt, denn meine Arbeit ist dort getan, ich hatte viel Spaß und hab auf den Laden keinen Bock mehr. Nun wird der kommende Weltbestseller fertiggestellt - übrigens mit Bibisco auf Linux.

Euch ruhige und schöne Feiertage!

Offline LeonCas

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Re: Erfahrungen mit Buchveröffentlichungen – Verlag oder Selfpublishing?
« Antwort #79 am: 22. Dezember 2025, 01:10:41 »

@lookcool:
Zitat
Dieses „Fehler ignorieren lernen“ klingt banal, ist aber eine echte Fähigkeit .../... Schreiben, wie’s kommt, und erst später Ordnung reinziehen.

Dazu rät eigentlich jeder fortgeschrittene Autor. Einfach schreiben, schreiben, schreiben und auf keinen Fall auf die Fehler achten. Die kann man noch Monate später korrigieren, denn man hat nicht nur eine Überarbeitung vor sich.

@PacPac: Es haben sich zwei neue, sehr wichtige Punkte bei Amazon-KDP ergeben:
1. Bewertungen
Mittlerweile habe ich zwei negative Bewertungen. Kritiker 1 ist der Meinung, dass ich zu ichbezogen schreibe. Erinnerst Du Dich? In dem Forum wurde dieser User von seinen eigenen Leuten darauf hingewiesen, dass es in dem Buch um MICH geht, diese Erzählweise also absolut im grünen Bereich ist und trotzdem hat er seine EinSterneBewertung veröffentlicht.
Egal, damit kann ich leben. Das ist ja auch der Grund, weshalb ich erst zwei Versuche gestartet habe, und wer so austeilt, sollte auch einstecken können. ;D
Kritiker 2 fand meinen "durchgängig aggressiven Schreibstil am Anfang durchaus noch unterhaltsam", aber dann geht er auf mein angebliches Verhalten in einem Tauchforum ein, und behauptet, dass ich Leute angehe, die mein "Meisterwerk" kritisieren.
Ich denke, dass eine andere Website in der Bewertung absolut nichts verloren hat, und schon gar nicht solche Unterstellungen, die ich sogar durch Screenshots jederzeit widerlegen kann. Ich habe mich dort sogar für negatives Feedback bedankt, so lange es denn sachlich ist.
Auch hier wurde mein erstes Buch ja bereits zerrissen, und ich habe lediglich um sachliche Kritik gewünscht, aber niemandem die Haut abgezogen.
Bewertung 1 interessiert mich nicht, auch wenn sie nur ein Stern hat, und Bewertung 2 habe ich versucht löschen zu lassen, denn mein Privatleben hat nichts in einer Bewertung zu einem Buch verloren. Ich gebe Stephen King ja auch keine Ein-Stern-Bewertung, nur weil er seine Haare in der falschen Farbe tönt.
Nun kommt aber der interessante Teil, denn mal eben solche Bewertungen löschen, das geht nicht. Man kann die Bewertung melden (Link direkt unter der Bewertung) dann hat man ein paar Antworten zur Verfügung, die man anklicken kann, und dann heißt es nur noch warten. Amazon ausführlich erklären, wieso, weshalb, warum? Fehlanzeige! Und man bekommt über deren Entscheidung auch keinen Bescheid, aus Gründen des Datenschutzes.
Und nun geh mal Deinen Bekanntenkreis durch, und überleg, wer Dir durch solch Bewertungen ans Bein pinkeln will. Oder Neider, die Dir Dein schönes Buch und/oder den Erfolg nicht gönnen. Oder einfach nur Kleingeister aus einem Tauchforum.
Kannst Du mit solchen Bewertungen leben?

2. Top-Listen
Ich bin nicht mehr auf Platz 1, ich bin auf Platz 3 gerutscht, und damit kann ich leben.
Platz 2 ist das offizielle Lehrbuch des deutschen Verbandes, und Platz 1, und das ist es, was mich stört, ist ein LIEBESROMAN.
Man lädt bei Amazon sein Ebook hoch, damit es veröffentlicht und verkauft wird, und gibt ein, unter welchen Rubriken es veröffentlicht werden soll. Mein Buch zB in "Sport" und "Tauchen und Schnorcheln".
Die Autorin hat ihr Buch ebenso (unter anderem) in "Tauchen und Schnorcheln" veröffentlicht und wie man mir im Forum von KDP erklärt hat, ist das absolut üblich.
Ich hab mich schon früher gewundert, wieso ich unter der Rubrik "Kinder-" und "Jugendbücher" Autoradios angeboten bekomme.
Ich finde das schon wettbewerbsverzerrend, denn nun lass mal J.K. Rowling ihren Harry Potter in "Zaubern", "Töpfern" oder "Hausaufgaben" listen.

Ich wollt auch mal schauen, was ich so in Sachen Marketing einsetzen kann, und somit muss ich mich schon wieder für das PlusProgramm erneut anmelden und neu einloggen, und nochmals für die AmazonAds erneut anmelden und einloggen... und für jeden Beitrag im Forum ebenso, und es wird immer die komplette Seite neugeladen, und die scheint nicht klein zu sein, denn der Aufbau ist echt langsam. Hinzu kommt der ständige Wechsel zwischen Amazon_com und Amazon_de. Also professionell ist was anderes. Und bist Du im PlusProgramm, darf Dein Buch nirgendwo anders erscheinen.

Also MAL EBEN auf Amazon veröffentlichen kannst Du komplett knicken. Es gibt unzählige Stolpersteine und Hürden. Und das sage ich, also jemand, der gerne ausprobiert und tüftelt.
Schau Dir das alles also ausgiebigst vorher an, bevor Du da Dein schönes Werk in den Sand setzt.
Ich bin heilfroh, dass mir die Idee mit den beiden Versuchsballons in den Sinn kam.
Alternativen wären Shopyfy, Epubli, Tolino, und, und, und...
Aber auch eine eigene Website mit einem eigenen Shop ist möglich, wie zB mit Jimdo.

Ich wünsch Euch schöne Feiertage!


Offline PacPac

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Re: Erfahrungen mit Buchveröffentlichungen – Verlag oder Selfpublishing?
« Antwort #80 am: 22. Dezember 2025, 11:38:49 »
Na, schon die Schnauze voll?
Ja von der Option eigentlich schon:)

Wird Zeit, dass ich meinen Weltbestseller fertigkriege, den für 10Mio verkaufe und ich mich dann zur Ruhe setzen kann...
Drück dir die Daumen

Mich würde interessieren, ob du manchmal bewusst unfertig aufhörst, um schneller wieder reinzukommen – oder ob dich das eher nervös macht.

Nein eher genau das Gegenteil. Komme schneller wieder rein wenn ich nichts machen muss. Müsste ich da zuvor noch die Fehle rausbessern, würde mir schnell die Lust vergehen bzw. würde ich mich wohl noch später hinsetzen und alles aufschieben. Für mich ist es besser alles abzuschließen für diesen Part und dann ganz frei weitermachen zu können. Weil, das ist ja jetzt keine Arbeit die Spaß macht - also muss man sich ja irgendwie dazu zwingen. So super ist die Aufgabe nicht und man schiebt sie dann vor sich her.

Kannst Du mit solchen Bewertungen leben?
Wird man wohl immer damit leben müssen. Solche Bewertungen erinnern mich an Literaturforen wo einfach auch alles zerrissen wird weil... ja einfach so, weil man das eben so tut:)
Amazon dürfte da wie Google sein. bringt nicht viel denen zuschreiben. Entweder gleich mit dem Anwalt drohen oder einfach sein lassen. Was helfen soll bei negativen Bewertungen ist auf die Bewertungen zu antworten. Eventuell erklären/aufklären - nicht unbedingt für alles eine Ausrede suchen. Aber eben das nicht so dastehen lassen.

Offline LeonCas

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Re: Erfahrungen mit Buchveröffentlichungen – Verlag oder Selfpublishing?
« Antwort #81 am: 22. Dezember 2025, 13:27:46 »
Zitat
Drück dir die Daumen

Hab vielen Dank!

Zitat
Weil, das ist ja jetzt keine Arbeit die Spaß macht - also muss man sich ja irgendwie dazu zwingen

Es ist total nervig! AAAber... dabei überarbeitest Du auch gleichzeitig den Text, liest ihn nochmals, und dabei kommen neue Ideen und eventuelle Unlogiken werden entdeckt.
Mit diesen beiden Tools geht das noch schneller. Sind beide kostenlos. Vertrau da bitte nicht auf Word.

https://www.scribbr.de/kommasetzung-pruefen/

https://languagetool.org/editor/new

Zitat
Wird man wohl immer damit leben müssen.

Ja, aber nicht jeder kann das. Ich kenne zB zwei Typen, die beim Autofahren sowas von in die Luft gehen, die rasten VÖLLIG aus, wegen jeder Kleinigkeit, dass man sich fragt, wieso die eigentlich ins Auto steigen, denn gesund ist das garantiert nicht.
Und ich kenne eine Frau, die seit 60 Jahren in einer Dunkelkammer lebt, weil sie sich wirklich jeden Dreck zu Herzen nimmt, und zwar so, dass sie sich in Sachen reinsteiegrt, die gar nicht stattgefunden haben.
Solche Leute sollten sich gut überlegen, ob sie Bücher schreiben und sich somit der Kritik von kleingeistigen Spießern aussetzen.

Zitat
Amazon dürfte da wie Google sein. bringt nicht viel denen zuschreiben. Entweder gleich mit dem Anwalt drohen oder einfach sein lassen.

Das ist im normalen Leben auch meine Devise. Bei meiner letzten Umschulung war gut zu sehen, dass der Veranstalter nur die Kohle vom Jobcenter, 30.000 EUR abgreifen, und nichts dafür leisten wollte. Da ist der Dozent um 09:00 (statt um 08:00) erschienen und hat bis um 12:00 Musikvideos auf YouTube laufen lassen, während er im Raucherraum war.
Die haben jede Kleinigkeit genutzt, die Leute vor die Tür zu setzen, so zB einen alleinerziehenden Vater, der zu spät zum Unterricht kam, weil er für seine kranke Tochter einen Babysitter suchen musste.
Ich habe die Situation schnell kapiert und habe das Feuer durch meine Anwältin eröffnet, noch bevor die mich auf dem Zettel hatten. Dann habe ich die IHK eingeschaltet, Dozenten und meinen Sachbearbeiter vom Jobcenter bei der Polizei angezeigt, und noch ein bisschen weiter gewütet. Anschließend hatte ich im ganzen Laden meinen Spitznamen weg: Staatsfeind No 1. Die eine Seite hats amüsiert, die andere hat gekotzt.
Für diese beiden Buchprojekte, und nichts anderes als Projekte sind sie ja, lohnt sich dieser Aufriss jedoch nicht. Die Energie stecke ich lieber in mein Buch.

Zitat
Was helfen soll bei negativen Bewertungen ist auf die Bewertungen zu antworten. Eventuell erklären/aufklären - nicht unbedingt für alles eine Ausrede suchen. Aber eben das nicht so dastehen lassen.

Das hat Amazon vor ein paar Jahren abgeschafft. Man kann auf Bewertungen nicht mehr antworten. Und so wirklich wichtig ist mir das auch nicht, zumindest nicht bis heute Morgen, denn es gibt eine neue Bewertung, die ich hier mal zum Teil zitiere:

Ich habe nur die kostenlose Leseprobe gelesen .../... Es ist Satire, die sich nach zwei Seiten schon tot läuft .../... Mit der Realität hat es nichts zu tun. Das erste große Missverständnis ist, dass Tauchvereine keine Tauchschulen sondern Sportvereine sind. Das Pamphlet geht schon deshalb an der Wirklichkeit vorbei. /Zitat Ende

Kapitel 11 in meinem Buch heißt: Verein Club Basis und beginnt wie folgt: Ständig kursieren hier die Begriffe ›Verein‹, ›Club‹ und ›Basis‹, aber was genau ist das? Hier der Versuch einer Erklärung:
Wikipedia sagt zum Thema Vereinsrecht:
/Zitat Ende

Ich erkläre also sehr wohl diese Unterschiede, und gehe sogar noch viel weiter als Wikipedia.
Außerdem ist mein Buch keine Satire, sondern 101% Real Life, alles MINDESTENS so erlebt. Also eher unter- statt übertrieben.
Diese Bewertung muss man nicht entfernen, aber, exakt wie Du ja meinst, ich hätte das schon gerne klargestellt. Aber nicht auf dem Niveau, dass "nur getroffene Hunde bellen". Und um Ausreden geht es mir dabei überhaupt nicht. Jeder klar denkende Leser erkennt, dass die Kritiker exakt mit den Waffen losprügeln, die sie mir unterstellen. Mein Buch hat also VOLL ins Schwarze getroffen!
Ich werde entweder meine Bewertung erweitern oder die Beschreibung des Buches. Mal sehen.


Bis denne!
« Letzte Änderung: 22. Dezember 2025, 13:33:02 von LeonCas »

Offline lookcool

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Re: Erfahrungen mit Buchveröffentlichungen – Verlag oder Selfpublishing?
« Antwort #82 am: 22. Dezember 2025, 18:23:06 »
@LeonCas: Beim Lesen deiner Schilderung hab ich zwischendurch wirklich laut ausgeatmet. Nicht wegen der Eskalation an sich, sondern weil man dieses Muster so gut kennt: Einer sagt etwas Unbequemes, trifft einen Nerv, und plötzlich geht es nicht mehr um den Inhalt, sondern um Haltung, Ton, Ausrufezeichen.

Dass aus einem simplen Hinweis auf ein Buch eine Lawine wird, überrascht eigentlich nur beim ersten Mal. Bewertungen, Toplisten, KDP-Logins im Minutentakt – das wirkt wie ein System, das Aktivität simuliert und Reibung gleich mitliefert. Dein Umgang damit wirkt trotz allem erstaunlich klar: nicht einknicken, aber auch nicht geschniegelt reagieren. Dass Platzierungen kommen und gehen, während der Kern gleich bleibt, ist vielleicht die nüchternste Lektion an der ganzen Nummer.

@PacPac: Dein Zugang mit dem „erst fertig machen, dann weitergehen“ fühlt sich sehr gesund an. Dieses saubere Abschließen eines Abschnitts, ohne ihn innerlich offen zu lassen, bewahrt vermutlich viele davor, festzuhängen.

Bewertungen als Grundrauschen zu sehen, passt gut dazu – sie sind da, aber sie definieren nichts. Antworten ja, rechtfertigen nein. Und klar, Amazon ist bequem, aber nicht alternativlos. Gerade wenn man merkt, dass man eher Ruhe als Reichweite sucht, landen manche bewusst bei kleineren Wegen, etwa bei Modellen wie dem Novum Verlag, wo Prozesse anders ticken und der Ton oft ein anderer ist. Am Ende bleibt sowieso das Schreiben selbst der einzige Teil, der wirklich zählt.

Offline PacPac

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Re: Erfahrungen mit Buchveröffentlichungen – Verlag oder Selfpublishing?
« Antwort #83 am: 24. Dezember 2025, 10:32:16 »

Das ist im normalen Leben auch meine Devise.
Klingt spannend die Geschichte:)
Würde ich aber auch so machen. Bin nicht immer so drauf, kommt auf die Situation an und wie ich drauf bin. Aber ich kann da durchaus auch stur sein und es durchziehen. Da bin ich also ganz auf deiner Seite.

Das hat Amazon vor ein paar Jahren abgeschafft. Man kann auf Bewertungen nicht mehr antworten. Und so wirklich wichtig ist mir das auch nicht, zumindest nicht bis heute Morgen, denn es gibt eine neue Bewertung, die ich hier mal zum Teil zitiere:

Es dient auch nicht der eigenen Befriedigung sondern der Algorithmus braucht das und es ist eine Erklärung für andere Kunden.
Wie das genau abläuft weiß ich nicht, habe nur mal was darüber gelesen.


Ich sage jedenfalls mal danke für eure Hilfe. Ich nehme viele Tipps mit und schaue mir die nächsten Schritte genau an.
Wünsche Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Offline LeonCas

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@LookCool:
Zitat
Beim Lesen deiner Schilderung hab ich zwischendurch wirklich laut ausgeatmet. Nicht wegen der Eskalation an sich, sondern weil man dieses Muster so gut kennt: Einer sagt etwas Unbequemes, trifft einen Nerv, und plötzlich geht es nicht mehr um den Inhalt, sondern um Haltung, Ton, Ausrufezeichen.

Spannend finde ich dabei ja, dass der Mob sich gegenseitig hochpusht, die eigenen Beiträge jederzeit lesen kann, aber keiner drauf kommt, das man eventuell selbst zu weit geht, sondern das nur dem ›Auserwählten‹ unterstellt. Hat was vom Weißen Hai, der ja auch bei Angriffen blind ist, weil er seine Augen nach hinten rollt.
Vor etwa zwei Jahren habe ich persönliche Bekanntschaft mit so einem Mob gemacht. Ende November, schon früh dunkel, abends auf dem Weg zu LIDL kome ich an einem ›Bürgerhaus‹ vorbei, in dem wohl gerade ein Treffen stattfand.
Ich komme an einem Küchenfenster vorbei, welches hell erleuchtet war, und ich meine wirklich HELL. Keine Rolläden, keine Gardine, freier Blick in den hellen Raum, in dem eine Frau, wohl Latina, saß und ihr Kind stillte. Ein wirklich schönes, ästhetisches Bild, wie man es in jedem Kirchenfenster oder, zur Sommerzeit, in jedem Park sehen kann. Ich stand da keine 5 Sekunden, wollte gerade weitergehen, als die Frau mich sah und wie am Spieß losschrie. Nun stand ich tatsächlich da, wie ein Reh im Fernlicht, denn ich dachte mir nur: Was ist denn nun los?
In Nullkommanichts war ich umringt von einem wütenden Mob, alle Altersklassen, durchweg linksgerichtete Ökos, und eine Beleidigung jagte die nächste. Perverser Sack, alter Spanner und, und, und.
Dass an dieser Szene doch nichts sexistisches war, und die Frau geradezu im hell erleuchteten Schaufenster saß,  wie es eine Straße weiter tatsächlich gewisse Frauen tun, und etliche Leute daran vorbeigingen, hat niemanden interressiert. Plötzlich, ach schau an, gingen sogar die Rolläden runter.
Ich kann nur von Glück reden, dass da keiner die Nerven verloren hat und mich angefasst hat. Dann wären fünf von denen im Krankenhaus und ich im Knast gelandet, denn etwa zwanzig Leute hätten ja ausgesagt, dass ICH der Wüterich war, wie ja angeblich auch im Taucher-Forum.
Dort haben sich ja alle noch von einer Frau aufwiegeln und steuern lassen, und keiner hat das Verhalten von ihr durchschaut.

Zitat
Dass aus einem simplen Hinweis auf ein Buch eine Lawine wird, überrascht eigentlich nur beim ersten Mal. Bewertungen, Toplisten, KDP-Logins im Minutentakt – das wirkt wie ein System, das Aktivität simuliert und Reibung gleich mitliefert. Dein Umgang damit wirkt trotz allem erstaunlich klar: nicht einknicken, aber auch nicht geschniegelt reagieren. Dass Platzierungen kommen und gehen, während der Kern gleich bleibt, ist vielleicht die nüchternste Lektion an der ganzen Nummer.

Soll ich mich auf das Niveau der getroffenen Taucher begeben und hilflos herumplärren? Wohl kaum!
Wie PacPac schon sagt, bringt es nichts, an Amazon zu schreiben, also muss ich andere Wege finden, damit umzugehen.
Bei ›Tauchen und Schnorcheln‹ Liebesromane und Angelbücher zu finden, und unter ›Kinderbücher‹ Autoradios, scheint Amazon ok zu finden.
Im hauseigenen Forum von Amazon nervt dieses Thema viele Autoren, aber machen kann man da nichts. Amazon reagiert darauf einfach nicht. Auch auf die negativen Bewertungen wird nicht reagiert, weil Amazon der Meinung ist, dass jeder seine Meinung schreiben darf. Dass ist ja auch nicht wirklich schlecht, wenn sie denn sachlich geschrieben wird. Schreibt mir jemand, dass ich ne Pupsbacke bin, hat das mit freier Meinungsäußerung mal gar nichts zu tun.
Interessant ist auch die Tatsache, dass bei aktuellen Top-Sellern sehr wohl Bewertungen gelöscht werden, was ich schon selbst erlebt habe. Ob das nun daran liegt, dass große Verlage dahinter stehen, weiß ich nicht.
Was die Platzierung angeht, so kann mir das ja eigentlich Schnuppe sein. Ich glaube, dass nur wenige Leser in die Top-Listen schauen um Bücher auszuwählen. Man muss sich also Gedanken um brauchbares Marketing machen.
Bei den Bewertungen sieht das jedoch anders aus, denn das kenne ich auch von mir, dass ich auf die Bewertungen schaue.
Wenn ich die Geschichten aus dem Amazon-Forum glauben darf, so bin ich da noch gut dran. Da scheint es wirklich richtig kranke Geister zu geben, die solch üble Bewertungen geradezu hobbymässig schreiben.
Dazu später mehr.

Zitat
Gerade wenn man merkt, dass man eher Ruhe als Reichweite sucht, landen manche bewusst bei kleineren Wegen, etwa bei Modellen wie dem Novum Verlag, wo Prozesse anders ticken und der Ton oft ein anderer ist.

Wouw, das sieht richtig cool aus. Auch deren Leitfaden, den man runterladen kann, macht einen sehr guten Eindruck. Das dürfte für PacPac doch die perfekte Lösung sein.
Und was die ›Ruhe‹ angeht, so dürfte es egal sein, ob man den ›Harry Potter‹ nun bei denen oder bei Suhrkamp verlegt.

@PacPac:
Zitat
Es dient auch nicht der eigenen Befriedigung sondern der Algorithmus braucht das und es ist eine Erklärung für andere Kunden.
Wie das genau abläuft weiß ich nicht, habe nur mal was darüber gelesen.

Zu den Bewertungen später mehr.

Ich sitze ja nun wieder an meinem zukünftigen ›Weltbestseller‹ und habe mir, um da wieder reinzukommen, hab ja nun knapp zwei Jahre nichts damit gemacht, ein DOCX mit Bibisco angefertigt, auf mein Win11-Laptop geladen, um es im Liegen auf meinem Bett zu lesen und mir Notizen zu machen. Die Datei hat bereits knapp 300 Seiten.
Dabei ist mir Folgendes aufgefallen:

SoftMaker Office: Da ist selbst die Bezahlversion kein Versuch wert. Support ist übel, und die App erst recht.

WPS-Office: Da nervt die Werbung total. Eigentlich ein schönes Office, aber die übertreiben es mit der Werbung.

OnlyOffice: Das benutze ich auf Linux und es gefällt mir auch am besten. Allerdings wird es bei 300 Seiten schon sehr langsam, wenn man zB mit CTRL/A alles markiert und die Schriftart ändern will. Und will ich die ›Überschrift 1‹ im ganzen Dokument ändern, dauert das auch recht lange.

Libre Office hat ja viele Fans, aber die schreiben wohl nur Briefe damit. Meine 300 Seiten waren der Horror. Mal eben die Standardschrift oder Überschrift geändert, und schon war das Layout zerschossen, Kapitelüberschriften verschwanden, und weiß der Geier, was noch für Späße.
Es gibt Autoren, die schreiben damit Bücher, aber das geht nur, wenn man eine Vorlage einrichtet, und die wirklich beibehält. Will man zwischendrin eine Schrift oder die Farbe der Schrift ändern, wird es Probleme geben, jedenfalls bei +100 Seiten.

MS-Word: Es gab mit den 300 Seiten von Bibisco NULL Probleme. Ich habe Schriftarten geändert, Überschriften vergrößert, Farben geändert, Word hat ALLES mitgemacht, das ganze Dokument war im Navigator perfekt aufgelistet.
Auch wenn ich nun kein Buch mit Word schreiben würde, so ist es trotzdem nicht die schlechteste Wahl. Und Du bist damit ja nicht alleine, denn nicht wenige Autoren schreiben damit ihr Werk und so ziemlich jeder Verlag will eine DOCX sehen und keine ODT oder XML.
Also, leg los und hab viel Erfolg!
Gib aber bitte Bescheid, wenn es denn so weit ist, denn zumindest ich bin schon sehr neugierig auf Dein Werk.


Offline LeonCas

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Zu den Bewertungen auf Amazon:

Ich habe mir Gedanken darüber gemacht, wie ich auf die Bewertungen reagieren kann, und bin dabei auf den Einführungstext gekommen. Den habe ich geändert und Amazon hat ihn tatsächlich durchgewunken.
Hier zunächst die Bewertungen:

Bewertung:
Zitat
Kann ich nicht empfehlen.
Einerseits fand ich seinen durchgängig aggressiven Schreibstil am Anfang durchaus noch unterhaltsam, aber sein Verhalten im zugehörigen Thread im taucher.net-Forum geht überhaupt nicht.
Leute, die sein 'Meisterwerk' kritisieren werden nur noch persönlich angegangen.
Der aufgerufene 'Preis' von 0,99€ deutet wohl auch darauf hin, dass der Autor wohl nur vorhat, mit so einigen Leuten abzurechnen.
Wer sowas nötig hat...

Bewertung:
Zitat
Lustig zu lesen als Österreicher über unsere "typischen" Nachbarn, deckt sich teilweise mit selbst gemachten Erfahrungen, aber doch sehr überspitzt geschrieben
Bitte nicht ganz ernst nehmen.

Bewertung:
Zitat
Ich habe nur die kostenlose Leseprobe gelesen - danach ist das ganze Buch auch die paar Ct nicht mehr wert. Es ist Satire, die sich nach zwei Seiten schon tot läuft. Es wird allerlei Verbands- und Vereinsmeierei auf die Schippe genommen. Dann folgt ein kieferausrenkender Gähnanfall. Mit der Realität hat es nichts zu tun. Das erste große Missverständnis ist, dass Tauchvereine keine Tauchschulen sondern Sportvereine sind. Das Pamphlet geht schon deshalb an der Wirklichkeit vorbei.

Bewertung:
Zitat
Kein guter Schreibstil!
Sehr "ichbezogene" Darstellung, teilweise recht wirr.
Auch für Leute, die eine große Bandbreite an Literatur mögen, ist es leider überhaupt keine Empfehlung.

Hier nun mein Einführungstext:

Zitat
Du willst Tauchen lernen?
Glibbrige Quallen, der Weiße Hai, riesige Kraken, die ganze Schiffe in die Tiefe ziehen, die tödliche Seewespe und... DEUTSCHE Tauchvereine!
WILLST DU WIRKLICH TAUCHEN LERNEN?

Tatsächlich erlebte Geschichten rund ums Tauchen, mit einem Augenzwinkern und vielen vorgehaltenen Spiegeln in Richtung der DEUTSCHEN Tauchvereine und Communitys, gemixt mit Ratschlägen für angehende Taucher, Assis und TLs, und Basenbetreiber, die so in keinem anderen Buch stehen.

Ein sehr berühmter deutscher Thriller-Autor, der bei Polizei und Gerichtsmedizinern recherchiert, sagte einmal, dass die Realität so hart ist, dass die exakte Beschreibung dieser einem niemand glauben würde, weshalb er in seinen Büchern weit untertreibt. /freies Zitat Ende
Und so ist es auch bei mir: Meine Geschichten sind zu 101% wahr, selbst erlebt, eher untertrieben und von Satire (leider) einige Tagesreisen entfernt.
Ich sollte wohl trotzdem eine WARNUNG aussprechen, denn auch wenn es Leser gibt, die eine enorme Bandbreite an Literatur auf Amazon erstöbert haben, könnte trotzdem die Möglichkeit bestehen, dass diese noch nichts von einer ›autobiografischen Ich-Erzählweise‹ gehört, oder gar gelesen haben. Es könnte also sein, dass das Personalpronomen ICH so 1-2 Mal öfter vorkommt als in gewöhnlichen Groschenromanen.
Wer (m)eine Beschreibung zu Tauchvereinen, -clubs und -basen lesen möchte, sollte bis zu ›Kapitel 11 - VEREIN CLUB BASIS‹ durchhalten und nicht nur die Leseprobe anklicken, denn da wird alles ausführlich erklärt.
Und wer mein Büchlein lediglich mit einem Stern bewerten oder gar abstrafen möchte, ist mir herzlich willkommen. Die einen, die mit der sachlichen Kritik, sorgen dafür, dass ich für kommende Projekte aus diesen Fehlern lerne, und dem Rest bin ich dankbar für das Öl, welches sie ins Feuer gießen.
Viel Spaß mit meinem Büchlein!

Einführungstext Ende!

Ist das nun zu sehr auf der Schleimspur oder zu rechtfertigend?

Hier mal zwei Beispiele aus meinem Buch:

TryOutDive:
Zitat
Am nächsten Tag füllte der Senior Öl auf den Kompressor und ich sollte ihm assistieren. Ich schwöre bei Gott, Allah, Jehova und dem Rest des Universums, dass die folgende Schilderung, allein aus Platzgründen, noch weit untertrieben und extrem gekürzt ist. Lediglich wie viel Öl er einfüllte, weiß ich nicht mehr. Auf jeden Fall nahm sich der Mann einen Messbecher und einen Kanister mit Öl.
»Siehst Du? Das hier ist das Öl für den Kompressor, und das hier ist ein Messbecher!«. Er betonte jedes Wort so, als käme ich gerade aus dem Dschungel, von der Sonderschule oder wäre 5 Jahre alt.
»Von diesem Öl…«,
entweder hielt er mir die Dinge vor den Kopf oder zeigte derart akribisch darauf, so dass jede Stewardess bei der Notfallansage vor Scham im Boden versunken wäre, allerdings vor Fremdscham,
»… werden wir nun exakt 500 ml abmessen und in den Kompressor füllen…«…
sorry, ich werd schon wieder kribbelig, trotz dessen, dass ich nur am Computer sitze, ich muss das abkürzen…
»Hier haben wir den Messbecher, siehst Du? Da füllen wir das Öl ein. Damit wir wissen, wie viel Öl wir eingefüllt haben, sind hier an der Seite Zahlen aufgedruckt. Siehst Du? Hier zum Beispiel ist die EIN HUN DERT! Siehst Du? Etwas darüber siehst Du die ZWEI HUN DERT! Siehst Du? Darüber befindet sich die DREI HUN DERT! Siehst Du? Nach der DREI HUN DERT kommt die VIER HUN DERT! Siehst Du?«…
sorry Leute, ich stoppe hier. Nochmals: Das war nur die extrem verkürzte Version und weit untertrieben. Bitte bedenkt, dass anschließend noch der Füllvorgang stattfand und das anschließende Aufräumen.
Ich verfüge über Zertifikate von BAUER, dem Kompressorhersteller schlechthin, und dieser Mann erklärte mir die Zahlen auf einem Messbecher.
Beispiel 2:

Zitat
Am ersten Freitag kam man abends in der Jugendherberge an, und siehe da, der Dozent war ein TL vom Landesverband und ebenso aus meinem Verein.
Er bat uns, unseren Namen auf einen Zettel zu schreiben, und vor uns hinzustellen, dann so viele neue Namen kann er sich natürlich nicht merken. Also Namen aufgeschrieben, Zettel gefaltet, vor sich hingestellt, fertig.
»Nun drehe ich meinen Zettel um, und das, was darauf steht, ist für Euch Gesetz!« sagte der Dozent vom Landesverband, der TL* aus meinem Verein, und drehte seinen Zettel um, auf dem stand: »GOTT!!!«.
Jeder der hier Lesenden kann sich vorstellen, wie dieser Jugendleiterkurs ablief.
Ein hauptberuflicher Maschinenbediener, der wohl mit viel Hirnschmalz gerade so den TL* geschafft hat (heute noch immer nicht TL** ist!), ganz offensichtlich mit einem gewaltigen Minderwertigkeitskomplex, bildet mit seinem besten Kumpel, ebenfalls TL*, und auch der war in meinem Verein, Jugendleiter aus.

/Beispiele aus meinem Buch Ende!

Die Füllung des Kompressors hat den ganzen Nachmittag gedauert, normalerweise keine 15 Minuten, und die beiden Tauchlehrer vom Jugendleiterlehrgang haben mit ihrer Schikane sogar einen Optikermeister zum Heulen gebracht. Und das, nachdem man als ehrenamtlicher Vereinsmeier 300 Kilometer im Feierabendverkehr auf der Autobahn zugebracht hat. Da ist NICHTS übertrieben!

Ich wünsch Euch einen wunderschönen Rutsch in ein erfolgreiches 2026!!!

« Letzte Änderung: Gestern um 17:32:01 von LeonCas »