Tamara Wernli:
5 Qualitäten, die Frauen tatsächlich in Männern wollen, ABER NIE ZUGEBEN (Youtube-Link).
Nicht minder aufschlußreich viele der Kommentare darunter.
Ergänzend von mir: Viele Frauen wollen, daß Mann sich möglichst lange und immer stärker/wertschenkender abstrampelt, sie für sich zu gewinnen. Zu diesem Zwecke läßt sie ihn wie beiläufig erfahren, daß er nicht der einzige ist, aber Chancen hat. Die Wettbewerber konkurrieren miteinander, während sie als lachende Dritte deren Zuwendung als eigentliche Ernte einfährt.
Oder falls er der einzige Bewerber ist (beispielsweise weil bereits mit ihr in einer Beziehung), stellt sie etwas so dar, daß das Angebotene schon ziemlich gut ist, aber noch nicht ganz ausreicht. Gerade so viel, daß er sich in etwa wie ein Angler fühlt, dem der Fisch schon am Köder schnuppert und es nur noch das allerletzte Momentum braucht, daß dieser auch zuschnappt.
Deshalb lohnt es sich, von Zeit zu Zeit zurückzustehen und quasi aus der Entfernung anzuschauen, was da eigentlich gerade passiert. Die Frage, die sich angeblich nie beantworten läßt ("Was wollen die Frauen?"), beantwortet sich dann von selbst. Sie wollen, daß man sich das fragt und immer weitere Antwortversuche startet – und genau auf diese Antwortversuche wird spekuliert und dafür Sorge getragen, daß die Versuche nie enden.
Alldieweil, wenn man denn das Versuchen beendet und dabei bleibt, geschieht Unglaubliches. Die Umworbene kommt auf einen zu und tut das Ihrige, um zu vollenden. Oder sie läßt einen links liegen. Auf jeden Fall endet das Ködern.
Sehr wichtig auch, ganz am Anfang einer sich anbahnenden Beziehung oder Vertiefung einer bestehenden Bekanntschaft hellwach zu sein und ernst zu nehmen, was sie von sich gibt. Denn da gibt Frau preis, um was es ihr geht oder was von ihr zu
erwarten befürchten ist. Sie sagt es
nur dieses eine Mal und oft wie aus dem Kontext gerissen: Während Mann noch im Nachklang einer netteren Vorstellung sich ausmalt, was mit dieser Frau schön werden könnte, warnt sie kurz und bündig, woran er mit ihr sein wird. Sie spekuliert darauf, daß die krasse Botschaft im Gefühlsüberschwang untergeht oder zumindest im Gefühlsdurcheinander nicht so kraß wahrgenommen wird. Aber sie hat es unverblümt und auch gleich zu Anfang, als sich Ernsthaftigkeit abzeichnet, preisgegeben, und hat deshalb bei allem, was sie infolge dieser Agenda verbricht, kein schlechtes Gewissen. Ist ja sein Problem, wenn er ihr nicht richtig zuhört.